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Lufthansa feilt an Budgetdienst für die Langstrecke

Lufthansa Airbus A340-300
Lufthansa Airbus A340-300, © Deutsche Lufthansa AG

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FRANKFURT - Lufthansa-Chef Carsten Spohr fasst für ein neues Langstreckenangebot die Gründung einer Billigmarke ins Auge. "Wir haben konkrete Ideen, wie wir im Langstreckengeschäft einen eigenen Budgetdienst starten können", zitiert das "Handelsblatt" einen hochrangigen Lufthansa-Manager.

Es gebe drei Konzepte, über die in den nächsten Tagen entschieden werde. Europas größte Fluggesellschaft wollte die Informationen nicht kommentieren. Spohr, der vor zwei Monaten die Nachfolge von Christoph Franz angetreten hatte, will sein Konzept nach Unternehmensangaben in gut einer Woche vorstellen.

Bekannt war bislang, dass die Lufthansa an einem neuen Billigangebot auf den Interkontinentalstrecken feilt. Sie will damit wieder verstärkt touristische Ziele anfliegen, die sich für den Konzern bislang nicht rechnen. Dabei sollen ältere Maschinen vor allem vom Typ Airbus A340 zum Einsatz kommen.

Es gebe weiterhin Gespräche mit Gewerkschaften, Flughäfen und Zulieferern, um die notwendigen Konditionen auszuhandeln, sagte ein Unternehmenssprecher. "Wir prüfen alle Möglichkeiten, um die Wettbewerbsfähigkeit langfristig abzusichern."

Ausbau der Plattform Germanwings


Eine neue Billigtochter plant die Lufthansa laut Medienberichten auch für die Strecken innerhalb Europas. Sie soll das Angebot der Tochter Germanwings ergänzen und den Konkurrenten Ryanair und Easyjet stärker Paroli bieten.

Sie könnte unter dem Dach der Lufthansa-Tochter Eurowings entstehen, die bisher mit kleineren Maschinen für Germanwings unterwegs ist. In diesem Kontext soll Lufthansa auch an Punkt-zu-Punkt-Verkehre zwischen europäischen Flughäfen außerhalb Deutschlands denken.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Lufthansa | 30.06.2014 11:09

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Beitrag vom 01.07.2014 - 19:05 Uhr
Hallo :-D Ja, also waren ein paar Verschreiber drin. 10 Tonnen / Std ist tatsächlich standard Fuelflow 747.
Heute kostet eine Gallone Spotpreis 2,16 Euro.
1 Gallone = 3,78 Liter. Bei einer Dichte von std 0,78 kg / l braucht man: 3392 Gallonen für 10000KG x 2,16 Euro= 7326 Euro Spotpreis. Fuelhatching hin oder her, lassen wir es einfach mal so.
Sorry für den Verschreiber :-D

CPT Endgehalt: 24000 K sind meiner Meinung nach so ziemlich das Ende des KTV in aktueller Form. SIM Stunde wird mit ca 20 Euro p Std vergütet :-D Denke die 4 Std alle 3 Monate sind da unwichtig.
Das 13. Gehalt ist bei LH in die 12 Gehälter mit eingerechnet ! Die 24 K sind deshalb 24 K weil es so ist. Kommt da also nichts mehr dazu.
Altersrückstellung ist nicht mit drin, richtig, aber mit dem Geld wurde auch über Jahre am Markt gearbeitet und damit Zinsen höher als die beabsichtigte Ausschüttung erzielt. Dann müsste man den Jahrzehntegewinn auch abziehen !
Dass das zur Zeit nicht so ist, a G der Marktlage, ok. Denke das Thema lassen wir aus.

FB mit 1600 Euro Brutto kommt hin.Bordverkaufsprovision vernachlässigbar, weil % Satz vom Verkauf, der bringt zusätzlichen Gewinn. Fällt also nicht zur Last. Meine monatl. Spesen sind um die 500 Euro rum ( CPT obwohl alle den gleichen Spesensatz haben ). Bei den Summen, denke ich eher egal / pro Leg.

Und ich wollte Trijet auch nicht "angreifen" :-D Hoffe Sie haben es so nicht aufgefasst.

Insgesamt denke ich, dass hier alle Schreiber die richtige Idee haben. Ja es wird immer erst am Personal gespart, weils am einfachsten ist und sofort Wirkung zeigt.
Die Margen sind in der Tat gering. JNB hat letztes Jahr sogar 10 Mio Miese gemacht. Trotz A380, neuestes Flugzeug etc.
Es ist immer eine Mischkalkulation.
Deswegen bitte meine Beispielrechnung nur als absolutes Beispiel ohne zu viel Gewichtung ( 747 oder nicht CPT 24K oder 25 K ist ja auch nicht immer einer in der Endstufe drauf, der kann ja auch nur mal 15 K kosten.) sehen.

AM ENDE zählt Buchungslage, Flugzeugtyp und Gesamtoverhead.
Ich denke LH muss sich da was einfallen lassen. Auf jeden Fall.
Iberia, AF und Konsorten sehe ich immer öfters auch auf Abseitsstrecken wie Havanna, Santo Domingo etc.
Da muss die LH nun aufschliessen.Reine Premium / Businessziele sind nicht mehr ausreichend.
Und gegen EK und alle arab. Airlines könnten wir auch als Personal umsonst fliegen und LH macht keinen Gewinn.
Das läuft doch so: LH feilt und schraubt, und bietet das Ticket für 400 Euro an. Dann sagt EK ganz einfach: wir machens für 350 Euro. Und das wars dann. Das wird auf die Dauer langweilig.

Dieser Beitrag wurde am 01.07.2014 19:22 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 01.07.2014 - 13:51 Uhr
Das ist doch endlich mal eine erfrischende Nachricht aus dem Hause LH. Wenn man bedenkt, fast 20 Jahre nach der Liberalisierung und keiner, ausser den LC's, hat sich getraut die neuen Möglichkeiten zu nutzen. Es Ist höchste Zeit ein paar Gänge hochzuschalten. Wer weis, was das geplante Freihandelsabkommen mit Nordamerika noch an Chancen und Risiken bietet. Deshalb besser nicht zuwarten, sondern jetzt handeln. Der Status Quo lässt sich auf jeden Fall so nicht viel länger erhalten, speziell vor dem Hintergrund, wie viel Kapazität global bald noch in den Markt fließen wird. My guess, wir sehen bald die nächste Konsolidierungsrunde in der europäischen Luftfahrt, vielleicht mittelfristig sogar in Form von transatlantischen Zusammenschlüssen. Letzteres ist zur Zeit noch nicht möglich wegen beiderseitiger restriktiver Beteiligungsobergrenzen und Kabotageverboten.
Beitrag vom 01.07.2014 - 12:21 Uhr
@Boeing757767
Interessante Einblicke durch die beispielhafte Kostenberechnung auch wenn viele Parameter da wohl sehr variabel ausfallen können. Im Beispiel machen die Kerosinkosten ja 67% (ohne Abschreibung) etc aus. Nun ist die B747 nicht gerade für Musterrechnungen prädestiniert. A330, B777 und andere gängigere Modelle liegen wohl nur bei 40-60% anteilige Direktkosten.

Es gibt unabhängig von den prozentualen Crewkosten also einen erheblichen Anreiz sparsamere Modelle zu fliegen die dabei 10 bis 20% Sprit sparen können. Das ganze wird natürlich durch erhöhte Kapitalkosten wieder gegengesteuert. Es gibt wohl unzählige denkbare Szenarien ob der neue kapitalintensive Flieger oder der alte abgeschriebene Spritfresser (bis zum nächsten D-Check?)die bessere Lösung ist.

Unabhängig davon gibt es sicher auch eine gewisse Erwartungshaltung das Premium-Airlines einfach keine zu alten Gurken fliegen können auch wenn die reine Kostenrechnung eine Ablösung noch nicht zwingend macht. Mag der Streit um die Crewkosten weiter gehen, allein entscheident sind sie sicherlich nicht aber ohnehin ungünstige Grundbedingungen können sie sehr wohl verstärken und irgendwann kippt die Nachfrage wenn Anbieter zu teuer sind.


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