A380-Desaster
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Skymark bangt um ihre Existenz

Skymark Airbus A380
Skymark Airbus A380, © Airbus

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TOKIO - Skymark Airlines hat sich an ihrem A380-Auftrag gründlich verhoben. Die japanische Fluggesellschaft bangt um ihren Fortbestand.

Airbus hatte den Vertrag über sechs A380 im Juli gekündigt, obwohl zwei Flugzeuge bereits im Bau waren.

Skymark habe keine Finanzierung für die Flieger auf die Beine stellen können, heißt es in Luftfahrtkreisen. Skymark hätte ihre sechs A380 in den Jahren 2014, 2016 und 2019 erhalten.

Es sei ungewiss, ob das Unternehmen fortgeführt werden könne, da aus dem geplatzen Geschäft noch hohe Strafzahlungen drohen könnten, warnte Skymark ihre Anleger in der vergangenen Woche.

Umgerechnet 194 Millionen Euro habe Skymark bereits als Anzahlung für die A380 an Airbus überwiesen. Insgesamt könnte Airbus bis zu 70 Milliarden Yen (rund 510 Millionen Euro) Vertragsstrafe fordern, meldete "Kyodo News".

Auch sonst läuft es für die Japaner derzeit alles andere als gut. Im zweiten Quartal verdreifachte die Gesellschaft ihren Verlust auf umgerechnet 42,2 Millionen Euro.

Das Management kündigte an, unprofitable Strecken zu streichen. Im Oktober wird sich Skymark zudem vom Flughafen Tokio-Narita zurückziehen.
© aero.de, dpa-AFX | 13.08.2014 15:39

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Beitrag vom 22.12.2014 - 12:20 Uhr
Man sieht sich vor Gericht.

 http://www.reuters.com/article/2014/12/22/us-airbus-skymark-airlines-idUSKBN0K00FO20141222?feedType=RSS&feedName=businessNews
Beitrag vom 14.08.2014 - 11:40 Uhr
Wie Skymark überhaupt die Angelegenheit schultern wollte erschien mir von Anfang an dubios. Sie hatten nur geleaste B737, keinen Langstreckenverkehr und bis vor kurzem nicht einmal Piloten mit Airbus-Erfahrung.

Wenn Skymark so viel Anzahlung geleistet hat kann das eigentlich nicht aus eigenem Geldbeutel kommen sondern da müssen Banken Kredite gewährt haben. Wenn jetzt das normale Geschäft in einem Quartal Verluste von 42,2 Mio Euro produzierte ist es kein Wunder das die Banken die Notbremse gezogen haben. Warum dem schlechten Geld noch gutes hinterher werfen.

Airbus will Skymark bestimmt nicht vorsätzlich in den Ruin treiben. Andererseits sind 2 Flieger halbfertig und trotz Spekulationen (BA) ist noch kein neuer Abnehmer wirklich bekannt. Selbst wenn bliebe noch der Schadensersatz für 6 nicht abgenommene Flieger.

Andereseits hat Skymark bereits 3 geleaste Flieger A330 und zwei weitere Leasingflieger sind in der Pipeline. Im Konkursfall hätten also bis zu 5 A330 keinen Betreiber mehr was auch nicht im Airbus-Sinn wäre. Ob Airbus hier Skymark einen Kompromiss anbieten will oder kann der einen Fortbestand der Airline sichert ist von außen nicht zu beurteilen. Hängt von zu vielen hier unbekannten Faktoren ab.



Dieser Beitrag wurde am 14.08.2014 11:42 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 14.08.2014 - 10:55 Uhr
Glaube nicht, dass Skymark in der nächsten Zeit bei der Finanziellen Situation überhaupt noch Flugzeuge abnimmt. Neue Langstreckenziele ex Japan müssen auch erst etabliert werden. Die haben auch eine sehr Junge Flotte an B738 und A330. Da gibt es absehbar nichts zu ersetzen.


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