Verwandte Themen
Der Vorfall sei von Pratt & Whitney und Bombardier "eingehend aufgearbeitet" worden, teilte Bombardier am Sonntag im kanadischen Mirabel mit. Am Ölumlauf-Schmiersystem der Triebwerke habe Pratt & Whitney Modifikationen vorgenommen.
"Wir sind sehr glücklich, dass die CSeries wieder fliegt", äußerte sich Programmchef Rob Dewar. "Flugtestprogramme sind sehr komplex und umfassen extreme Tests, um mögliche Probleme frühzeitig zu entdecken und vor dem EIS eines neuen Modells abzustellen."
Die aktuell vier CS100 Prototypen sollen in den nächsten Wochen der Reihe nach wieder ihr Flugtestprogramm aufnehmen. Bislang hat die Flotte erst etwas mehr als 300 Stunden in der Luft verbracht.
Programm braucht neue Kunden
Bombardier werde das Lieferversprechen für die CS100 im zweiten Halbjahr 2015 einhalten, versicherte Dewar. Die größere CS300 soll etwa ein halbes Jahr später verfügbar sein.
Der kanadische Flugzeugbauer musste den EIS-Termin der CSeries zweimal verlegen. Die von Bombardier veranschlagten Entwicklungskosten vervierfachten sich dadurch von den anfänglich kalkulierten 1,0 Milliarden US Dollar auf 4,4 Milliarden US Dollar.
Bombardier benötigt dringend weitere Kunden für die CSeries, um die aus dem Ruder gelaufenen Kosten wieder einzuspielen. Im August wechselte der Konzern seinen Marketingchef für Verkehrsflugzeuge aus.
Vergangene Woche sprang Braathens Aviation zwar nicht ab, kündigte aber an, ihre Liefertermine neu zu verhandeln - den Schweden wurde die ihnen angedachte Rolle als erster Betreiber der CS100 zu heiß.
© aero.de | Abb.: Bombardier | 08.09.2014 09:05
Kommentare (0) Zur Startseite
Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.