Die auch "Atlas" genannten Flieger lösen die bis zu 46 Jahre alten "Transalls" ab. Insgesamt hat Deutschland 53 Exemplare bestellt. 40 davon erhält die Bundeswehr, 13 sollen weiterverkauft werden.
"Mit der A400M erhält die deutsche Luftwaffe das modernste und vielseitigste Transportflugzeug, das es gibt", sagte der Chef von Airbus Defence and Space, Bernhard Gerwert. Das Verteidigungsministerium wies darauf hin, dass noch zahlreiche Nachbesserungen nötig seien. Das Rüstungsprojekt hatte wegen Verzögerungen und Kostensteigerungen immer wieder für Negativ-Schlagzeilen gesorgt.
Der Stückpreis erhöhte sich im Laufe der Jahre von 125 auf 175 Millionen Euro. Die jetzt übergebene Maschine ist immer noch nicht voll funktionsfähig. Das Schutzsystem für gefährliche Einsätze soll erst 2016 eingebaut werden. Lasten und Personen kann die Maschine noch nicht aus der Luft absetzen.
Der neue Transportflieger ist aber deutlich größer und leistungsfähiger als die Transall. In den Rumpf passt mehr als doppelt so viel Material, auch Hubschrauber und Panzer. Der neue Flieger ist zudem schneller (780 statt 510 Stundenkilometer) und kann weiter fliegen (4.450 statt 2.750 Kilometer).
Deutschland ist das vierte Land, das eine A400M erhält. Frankreich, die Türkei und Großbritannien haben das neue Transportflugzeug bereits. Insgesamt hat Airbus schon neun Maschinen ausgeliefert. Wann die Bundeswehr ihre A400M erstmals in einen Einsatz schicken wird, ist noch unklar. Zunächst einmal sollen die Crews mit dem neuen Flugzeug trainieren.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Airbus DS | 18.12.2014 16:15
Kommentare (6) Zur Startseite
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danke für den Tip!
Übernahme des A400M in Sevilla
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Warum sollte man die Meinungen und Erfahrungen den AIB Mitarbeitern vorenthalten?
Vielleicht weil viele dieser Details Vertragsinhalte sind, wie beispielsweise Zuverlässigkeits- und Verbrauchswerte. Da werden sich die Vertragspartner wohl kaum in die Karten schauen lassen. Und jeder der diese Werte ins Netz stellt, muss wegen Verrat von Firmengeheimnisse evtl einen guten Anwalt beauftragen.
Klar sind die Werte und Erfahrungen interessant, aber viel mehr als: "Passt gut/nicht gut in unser Missionsprofil, erfüllt die Erwartungen/nicht" werden wir wohl kaum jemals erfahren.