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Turkish Airlines sieht Potenzial für engere Bindung zu Lufthansa

Turkish Airlines Airbus A320
Turkish Airlines Airbus A320, © Ingo Lang

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FRANKFURT - Turkish Airlines hat in Aussicht gestellt, dass sie die Beziehung zu ihrem Star-Alliance-Partner Deutsche Lufthansa intensivieren könnte. Die schnell wachsende türkische Fluggesellschaft treibt einen Plan voran, ein Gegengewicht zu den Airlines vom Persischen Golf zu schaffen.

"Es gibt Potenzial für eine engere Bindung zwischen Turkish und Lufthansa”, sagte CEO Temel Kotil in einem Interview mit Bloomberg. "Sie sind die stärkste Airline in Nordeuropa, und wir sind die stärkste Airline in Südeuropa.”

Die Lufthansa-Aktie legte am Freitag in Frankfurt bis zu 4,6 Prozent zu und war um 11:22 Uhr MESZ mit einem Plus von 3,3 Prozent der einzige Kursgewinner im Dax, der 1,8 Prozent leichter notierte.

Beide Unternehmen hatten bereits 2012 eine engere Zusammenarbeit angestrebt, doch das Vorhaben scheiterte ein Jahr später. Lufthansa erklärte damals, sie sehe wenig Vorteile von einer engeren Verbindung mit dem Konkurrenten. Beide sind bereits Partner in der Star Alliance und beim Charterflieger SunExpress. Die Lufthansa teilte im März mit, sie werde SunExpress-Piloten auf neuen Langstreckenverbindungen ihrer Billigtochter Eurowings einsetzen.

Partnerschaften mit Fluggesellschaften wie Lufthansa oder der polnischen LOT blieben wichtig, auch wenn Turkish Airlines den Basisflughafen Istanbul mit Blick auf den Erfolg von Airlines vom Golf zu einer globalen Drehscheibe ausbaue, sagte Kotil.

Lufthansa-Sprecher Andreas Bartels sagte, SunExpress sei ein Beispiel für die gute Partnerschaft zwischen den beiden Gesellschaften. Die Langstreckenflüge würden im November aufgenommen.

Eine kürzlich getroffene Vereinbarung mit LOT werde "Hauptrouten” zwischen Polen und der Türkei stärken, so Kotil. Turkish Air hatte bereits einmal ein Übernahmeangebot für den Carrier aus Warschau erwogen, die Gespräche 2011 aber beendet, weil EU-Vorschriften Unternehmen von außerhalb der EU eine Mehrheitsbeteiligung verbieten.

Turkish Airlines plant, bis 2023 seine Flotte auf 450 Maschinen fast zu verdoppeln.
© Bloomberg News | Abb.: Ingo Lang | 04.09.2015 12:34


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