MOSKAU - Die Auswertung des Flugschreibers von Flug Metrojet 9268 hat Medien zufolge nicht die erhofften Fortschritte gebracht. Die Aufzeichnungen hätten gezeigt, dass alle Systeme bis zum "Ereignis" intakt gewesen seien, sagte ein namentlich nicht genannter Experte der russischen Tageszeitung "Kommersant" (Freitag).
Etwa 20 Minuten nach dem Start sei die Aufzeichnung abrupt abgebrochen. Möglicherweise seien bei der Abtrennung des Hecks alle Kabel abgerissen worden, die die "black box" mit Sensoren verbinden.
Fraglich sei, ob der Stimmenrekorder hilfreicher sein könne bei der Suche nach der Ursache des schwersten Unglücks in der Geschichte der russischen Luftfahrt, sagte der Experte.
Falls die A321 der sibirischen Gesellschaft Kolavia in wenigen Sekunden zerstört worden sei, hätten die Piloten vermutlich nicht reagieren können. Zudem sei der Stimmenrekorder am Absturzort auf der Sinai-Halbinsel beschädigt geborgen worden. Das Abhören könne daher länger dauern.
Die britische Regierung schließt nicht aus, dass an Bord der Maschine von Scharm el Scheich nach St. Petersburg eine Bombe war. Nach einem Stopp der Flüge sollen britische Fluggesellschaften am Freitag aber gestrandete Briten aus dem ägyptischen Badeort nach Hause holen.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: EMERCOM | 06.11.2015 08:56
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Beitrag vom 06.11.2015 - 16:24 Uhr
Jetzt dürfen die Russen auch nicht nach Sharm fliegen....Es könnte wohl doch auch eine Bombe gewesen sein.
Putin bzw. der russische Inlandsgeheimdsienste haben also auch "eindeutige Gefühle".
Beitrag vom 06.11.2015 - 16:04 Uhr
Wenn es eine Bombe gewesen sein sollte, dann müssten im Körper der einen oder anderen Leiche bei den Obduktionen Metallteile zu finden sein.
Eher nicht. Es reicht schon ein kleiner Sprengkörper um den Druckkörper (der ja eh unter Überdruck steht) zum Bersten zu bringen. Die Wucht der Explosion ist also nach außen und nicht nach innen gerichtet. Da werden keine Splitter verteilt die sich dann in Körpern einzelner Opfer wiederfinden
Beitrag vom 06.11.2015 - 15:50 Uhr
Wenn es eine Bombe gewesen sein sollte, dann müssten im Körper der einen oder anderen Leiche bei den Obduktionen Metallteile zu finden sein.
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Putin bzw. der russische Inlandsgeheimdsienste haben also auch "eindeutige Gefühle".
Eher nicht. Es reicht schon ein kleiner Sprengkörper um den Druckkörper (der ja eh unter Überdruck steht) zum Bersten zu bringen. Die Wucht der Explosion ist also nach außen und nicht nach innen gerichtet. Da werden keine Splitter verteilt die sich dann in Körpern einzelner Opfer wiederfinden