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Turkish Airlines dünnt Langstreckenflotte aus

Turkish Airlines Airbus A330-200
Turkish Airlines Airbus A330-200, © Turkish Airlines

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ISTANBUL - Turkish Airlines hat zu viel Inventar im Flugzeugpark und sucht einen Leasingnehmer für acht Airbus A330-200. Die teilweise erst fünf Jahre alten Flugzeuge werden über den britischen Flottenvermarkter Cabot Aviation im Dry Lease oder einschließlich Crew (ACMI) angeboten.

Krisen innerhalb und außerhalb der Türkei beendeten den steilen Steigflug des Star-Alliance-Mitglieds 2016 ohne Vorwarnung. In den ersten neun Monaten verzeichnete Turkish Airlines einen operativen Verlust von 260 Millionen US-Dollar.

Zwischen Angebotsausbau (ASK) und Mehrabsatz (RPK) klafft 2016 eine Kerbe von 6,1 Prozentpunkten. Besonders im internationalen Transit über Istanbul bleiben viele Sitze leer. Auf der Langstrecke ging die Auslastung binnen eines Jahres um 4,6 Punkte auf 73,6 Prozent zurück.

Der neue Airlinechef Bilal Eksi, Temel Kotil ging im Oktober von Bord, dünnt den Flugplan aus und parkt Flugzeuge. Nach Medienberichten stehen derzeit etwa 30 Flugzeuge, etwa ein Zehntel der Flotte, dauerhaft am Boden. Neben Langstreckengerät nahm Turkish Airlines auch A320 und Boeing 737 aus der Luft.

Drei von Jet Airways für sechs Jahre angemietete Airbus A330-200 gibt Turkish Airlines nächstes Jahr vorzeitig zurück. Im Oktober trat Turkish Airlines an Airbus und Boeing heran und verlegte 39 A320neo und 737 MAX von 2018 bis 2020 in spätere Lieferjahre.

Eine von aero.de angefragte Stellungnahme zur aktuellen Flottenplanung blieb bis Freitagmorgen ohne Antwort. Über die Neuvermarktung der A330-200 berichteten zunächst die "Air Transport World" und "Check-in.dk".
© aero.de | Abb.: Airbus | 02.12.2016 08:52

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Beitrag vom 04.12.2016 - 19:48 Uhr

Sie verstehen das Wort Konsolidierung scheinbar auch nicht richtig.

Wie verstehen Sie es denn? Meinen Sie zuviel Angebot oder zuviele Marken? Nachdem ich eine Reihe von Wirtschaftslexika bemüht habe bin ich nicht sicher ob Konsilidierung hier das beste Wort ist, die Begrifflichkeit scheint nicht zu passen. Denke, Sie meinen Marktbereinigung.

Wenn sie ueberkapazitaeten im Markt haben, und das ist in Europa definitv der Fall, weil LCC wie FR und Easyjet massiv ausgebaut haben, staerker als die Nachfrage gestiegen ist, und weil vom Golf ploetzlich, d.h. innerhalb der letzten 10 Jahre massive Flotten aufgebuat wurden und Europa bedienen,
dann braucht es eine Konsolidierung in dem Sinne das Angebot verschwindet.

Haben wir wirklich Überkapazitäten? Solange alle mit 80+ SLFs durch die Gegend fliegen und die gr Mehrhweit dabei Gewinne macht scheint genug Markt für das angebotene Produkt da zu sein. Wenn da einige ihre Hausaufgaben nicht gemacht haben und nicht profitabel sind ist das eine Sache, aber eher durch mangelnde Flexibilität falsches Produkt im falschen Markt.

Es wird kein Angebot verschwinden, eher im Gegenteil. Einge werden gehen, andere werden kommen oder größer, aber insgesamt wird der Markt wachsen.

Welche Airlines ausser Sabena und Malev sind wirklich verschwunden?
Alitalia und AB zaehlen sicher nicht dazu, das selbe gilt fuer Iberia, Swiss, Austrian, AirF KLM, auch wenn diese operativ nun zusammen agieren.

In Europa wird eine konsolidierung erfolgen, ob die Marken dafuer erhalten beleiben muessen ist offen.
Eine Tap, eine SAS, eine Alitalia, eine AB haben fuer sich gesehen keine Zukunft und sind seit Jahren nicht profitabel.
Spaeterstens in 5 Jahren werden sie mir recht geben muessen.

Gerne. Hängt aber von Ihrer Auslegung ab.
Beitrag vom 04.12.2016 - 15:18 Uhr
Obwohl in Europa mehr Einwohner als in den USA leben gibt es keine wirklich großen Airlines während es in den USA doch mindestens 4 gibt. LH gesamt mit ca. 600 ist da in Europa schon ziemlich Spitze.

Auch in den USA waren es vor 10 Jahren nur mehrere "Halbstarke" Der gnadenlose Wettbewerb hat dann zu einer Welle von Konkursen nach Chapter 11 und danach zu Fusionen geführt. Inzwischen leben die USA-Airlines mit der neuen Struktur erheblich entspannter.

Die Ansicht das würde oder müßte nun auch in Europa stattfinden hätte danach eine Logik. Es wird aber sicher nicht genauso kommen. Nationale Betrachtungen, viele unterschiedliche Sprachen und Kulturen und Nationaltätsdenken werden das verhindern. Einzelene Fusionen ja aber nicht im großen Stil.

Europa hat 700 Mio. Einwohner, die EU 500 Mio. Das ist ca. das doppelte der USA.
D.h. imo nicht das auch doppelt soviele Grosse Airlines uebrig bleiben.
IAG, AirFrance/KLM, LH - das sind wohl die 3 grossen die uebrige bleiben werden.
Dazu FR und Easyjet.
Sind 5. Dazu vlt. einen kombinierten Charter/LCC Ansatz aus der Touristik, Tuifly, Thomas Cook, Condor und Co.
Einen weiteren sehe ich nicht, aber da von aussen (ME3+TK) viel Kappazitaet bereit gestellt wird, kann das auch gut so sein.
Kleinere (Flag) carrier werden wohl keine langfristige Perspektive haben, wenn man sieht wie lange z.b. Alitalia, Air Berlin, Tap, etc. schon im Minus verharren und einfach nicht raus kommen.
Healty ist der Zustand jedenfalls nicht, und sobald sich die Vorzeichen bei der Treibstoffpreisentwicklung umkehren wird es fuer einige jetzt schon defizitaere Airlines extrem ungemuetlich.
Beitrag vom 04.12.2016 - 13:36 Uhr
Obwohl in Europa mehr Einwohner als in den USA leben gibt es keine wirklich großen Airlines während es in den USA doch mindestens 4 gibt. LH gesamt mit ca. 600 ist da in Europa schon ziemlich Spitze.

Auch in den USA waren es vor 10 Jahren nur mehrere "Halbstarke" Der gnadenlose Wettbewerb hat dann zu einer Welle von Konkursen nach Chapter 11 und danach zu Fusionen geführt. Inzwischen leben die USA-Airlines mit der neuen Struktur erheblich entspannter.

Die Ansicht das würde oder müßte nun auch in Europa stattfinden hätte danach eine Logik. Es wird aber sicher nicht genauso kommen. Nationale Betrachtungen, viele unterschiedliche Sprachen und Kulturen und Nationaltätsdenken werden das verhindern. Einzelene Fusionen ja aber nicht im großen Stil.


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