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Niki zieht 14 Flugzeuge aus Wien ab

Niki Airbus A321
Niki Airbus A321, © Ingo Lang

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WIEN - NIKI und TUIfly spannen zusammen. Flugzeuge von NIKI werden dabei auf Deutschland und die Schweiz verteilt. Und die Crews? Sie fordern eine Arbeitsplatzgarantie für den Standort Wien. Stationierungen im Ausland seien allenfalls nach der EU-Entsenderichtlinie akzeptabel.

In der Vorwoche unterrichtete die Geschäftsführung den Betriebsrat, dass im Gemeinschaftsunternehmen mit TUI von ursprünglich 19 nur noch fünf Flugzeuge in Wien stationiert sein werden.

"Die derzeit geplanten Umstrukturierungen betreffen alle, fliegendes Personal genauso wie Kollegen in der Technik und in der Administration", sagte Personalrätin Verena Schallgruber am Freitag auf einer Betriebsversammlung.

Schallgruber geht mit der Geschäftsführung hart ins Gericht, die Chefs würden sich über die Auswirkungen auf die Beschäftigten wenig Gedanken machen. "Wir kennen keine Rahmenbedingungen, wie sich diese Stationierungen in Deutschland und in der Schweiz auf unsere Arbeitsbedingungen auswirken werden."

Zentrale Forderung sei eine schriftliche Arbeitsplatzgarantie. "Besonders wichtig ist uns ein Sozialplan für Mitarbeiter, die aufgrund privater und familiärer Verpflichtungen nicht in der Lage sein werden, die geplante Umstrukturierung mitzutragen", ergänzte Betriebsrat Mischa Osterberger.

Inzwischen setzte der Betriebsrat der Geschäftsleitung eine Frist bis nächsten Freitag, um auf einen Forderungskatalog zu reagieren.

Die für 300 Millionen Euro von Etihad aus Air Berlin heraus gekaufte NIKI Luftfahrt GmbH sollte ursprünglich bereits ab Sommerflugplan mit der in Hannover ansässigen TUIFly zusammengeführt werden und das gesamte Touristikgeschäft der Air Berlin Gruppe übernehmen. Ein Kartellverfahren könnte den Zeitplan durchkreuzen.

Gleichzeitig tauschte NIKI ihre aus 19 verschiedenen Modellen der Airbus A320-Familie zusammengesetzte Flotte gegen den Gesamtbestand von 22 Airbus A321 der Air-Berlin-Gruppe ein. Die neue Ferienfluglinie wird in Wien beheimatet sein und mit 62 Flugzeugen europaweit unter der Bestandsmarke FlyNiki arbeiten.

Schon im Herbst konnten Besatzungen von TUIFly ähnlich gelagerte Standort-Forderungen für ihre Heimatbasis Hannover durchsetzen.
© aero.at | Abb.: Airbus | 27.01.2017 16:01

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Beitrag vom 03.02.2017 - 21:11 Uhr
... alles Verbrecher diese Airlines!!!
Ab Wien abgezogen und dafuer ex Belair in Wien eine neue Basis angeboten?!?!
Da steckt doch ein ausgekluegeltes System dahinter?!

Man sollte einfach KEINER Airline trauen.


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