PEKING - China setzt seine Nadelstiche sehr gezielt: mit den Strafzöllen trifft die asiatische Wirtschaftsmacht den US-Flugzeugbauer Boeing - aber vorerst nicht so, dass chinesische Airlines unter der Maßnahme leiden.
Flugzeuge, die zwischen 15 und 45 Tonnen wiegen, sind von den Zöllen betroffen. Das schließt den MAX-Vorgänger 737 NG ein. Momentan stehen für den aber nur noch 24 offene Aufträge von chinesischen Airlines in Boeings Auftragsbüchern.
Die Boeing 737 MAX 8 entkommt den Zöllen laut einem Boeing-Statement, aus dem "Bloomberg" zitiert, dagegen um 70 Kilogramm. Auch die 737 MAX 9 und die 737 MAX 10 sind demnach zu schwer für die Zölle.
Die 737 MAX 7 wäre hingegen erfasst. In China hat nur Rulli Airlines das Einstiegsmodell bestellt.
Damit hält die chinesische Regierung den Airlines des Landes vorerst die Möglichkeit offen, sich zügig Flugzeuge zu beschaffen, mit denen sie die wachsende Nachfrage auf dem chinesischen Flugreisemarkt stemmen können. Denn die alternative Quelle für diese Flugzeuge - Airbus - ist bis 2022 ausgebucht.
Der US-Business-Jet-Hersteller General Dynamics wird von den Zöllen dagegen unmittelbar getroffen: Alle seine Maschinen fallen in die kritische Gewichtsklasse - bis auf eine.
© aero.de, Bloomberg | 05.04.2018 10:25
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Beitrag vom 06.04.2018 - 09:10 Uhr
Wenn die Chinesen ihre eigenen Flugzeuge fertigen, ist es mit den Zöllen sowieso vorbei.
Alles nur eine Frage der Zeit, danach gibt es dann Sonderrabatte von Boing.
Beitrag vom 05.04.2018 - 18:35 Uhr
Flugzeuge sind ja nur ein kleiner Teil der Produkte welche mit Strafzöllen belegt werden sollen.
Daher kann man es sich hier schon erlauben auch Ausnahmen zu machen. Man will sich schließlich nicht selber Schaden und größere Flieger bekommt man sicher leichter als die komplett ausverkauften 737/A320 Linien. Zur Not eben über den Gebrauchtmarkt.
Zu bezweifeln ist eher ob diese Zölle überhaupt kommen oder eher als Säbelrasseln für Verhandlungen dienen soll. Den für beide Staaten besteht kein Nutzen in einem Handelskrieg und schadet beiden deutlich.
Beitrag vom 05.04.2018 - 18:18 Uhr
Wenn man die Flugzeuge braucht und keine Alternativen hat, dann macht man halt Nonsens und versucht so das Gesicht zu wahren ...
Kommentare (5) Zur Startseite
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Alles nur eine Frage der Zeit, danach gibt es dann Sonderrabatte von Boing.
Daher kann man es sich hier schon erlauben auch Ausnahmen zu machen. Man will sich schließlich nicht selber Schaden und größere Flieger bekommt man sicher leichter als die komplett ausverkauften 737/A320 Linien. Zur Not eben über den Gebrauchtmarkt.
Zu bezweifeln ist eher ob diese Zölle überhaupt kommen oder eher als Säbelrasseln für Verhandlungen dienen soll. Den für beide Staaten besteht kein Nutzen in einem Handelskrieg und schadet beiden deutlich.