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Beitrag vom 16.11.2016 - 13:23 Uhr
UserStammtisch
User (3 Beiträge)
Richtig so VC!

Der Lufthansa wurden über Jahre etliche Lösungsvorschläge angeboten. Alles!! wurde abgelehnt, wobei das Unternehmen Gewinne einfährt und das Management sich das Gehalt ordentlich nach oben korrigiert!
Eine gütliche Einigung scheint unter SPOHR nicht Möglich zu sein.
Ich kann den Piloten nur meinen Respekt und Mut aussprechen! Aufgrund der vorhandenen Solidarität dieser Berufsgruppe kann sie sich zumindest ein bisschen gegen Lohndumping wehren.

Warum gibt es denn kein Low cost management aus dem Osten? Diese können sicher das Unternehmen für 60% weniger Gehalt genauso gut leiten?!
Beitrag vom 16.11.2016 - 13:38 Uhr
Userfliegerschmunz
User (618 Beiträge)
Kommt es zum Referendum über den "SPexit", stimmen Sie unbedingt mit JA!
Beitrag vom 16.11.2016 - 13:50 Uhr
Userfloridaboy
User (7 Beiträge)
...und wieder das Thema Piloten bei der Lufthansa!

bisher habe ich ja noch halbwegs nachvollziehen können, was die Piloten gefordert haben. Jedoch ist die jetzige Gehaltsforderung schon komplett überzogen.
Wie sagte Herr Schulz? :"Wir haben seit 5,5 Jahren keine Gehaltssteigerung erfahren!" dazu wurde in der Pressekonferenz eine Präsentation gezeigt, welche die angeblich nicht stattgefundenen Gehaltssteigerungen der Piloten im Vergleich zu den Kabinen- und Bodenmitarbeitern.
Nun, diese Präsentation war schlichtweg unrichtig!
Fakt ist, und das hatte einer der Pressevertreter ja auch richtig festgestellt, dass im s.g. "Konzerntarifvertrag" kurz KTV, sehr wohl jährliche automatische Gehaltsteigerungen in Höhe von 3% enthalten sind. Weiter ist die Aussage von Herrn Schulz dahin gehend unrichtig, dass die Piloten einen Reallohnverlust erleiden. Die jährlichen 3% federn diesen "Verlust" voll ab.
Hinter diesen Fakten scheint die Gehaltsforderung der Piloten mehr als dreist! Zumal bei den Boden- und Kabinenkollegen ind den letzten 5,5Jahren tatsächliche Nullrunden gefahren wurden.
Beitrag vom 16.11.2016 - 14:02 Uhr
Userflydc9
User (796 Beiträge)
...und wieder das Thema Piloten bei der Lufthansa!

bisher habe ich ja noch halbwegs nachvollziehen können, was die Piloten gefordert haben. Jedoch ist die jetzige Gehaltsforderung schon komplett überzogen.
Wie sagte Herr Schulz? :"Wir haben seit 5,5 Jahren keine Gehaltssteigerung erfahren!" dazu wurde in der Pressekonferenz eine Präsentation gezeigt, welche die angeblich nicht stattgefundenen Gehaltssteigerungen der Piloten im Vergleich zu den Kabinen- und Bodenmitarbeitern.
Nun, diese Präsentation war schlichtweg unrichtig!
Fakt ist, und das hatte einer der Pressevertreter ja auch richtig festgestellt, dass im s.g. "Konzerntarifvertrag" kurz KTV, sehr wohl jährliche automatische Gehaltsteigerungen in Höhe von 3% enthalten sind. Weiter ist die Aussage von Herrn Schulz dahin gehend unrichtig, dass die Piloten einen Reallohnverlust erleiden. Die jährlichen 3% federn diesen "Verlust" voll ab.
Hinter diesen Fakten scheint die Gehaltsforderung der Piloten mehr als dreist! Zumal bei den Boden- und Kabinenkollegen ind den letzten 5,5Jahren tatsächliche Nullrunden gefahren wurden.

Jährlich gibt es - automatisch - 3 % darauf aufs Gehalt? Gut , dass dies auch der Presse bekannt ist, und entsprechend kommuniziert wurde. Das heisst für die letzten 5 Jahre gab es 15 % schon automatisch drauf, und nun werden für eben diese 5 Jahre noch weitere 22 % verlangt?
Kein Wunder dass es hier keine Lösung geben kann. Die Piloten sollten die angebotenen 2,5 % nehmen, denn womöglich wird auch dieses Angebot der LH zurückgenommen (das gabs ja schon einmal) weil dann gestreikt wurde.
Beitrag vom 16.11.2016 - 14:21 Uhr
UserAchtstein
User (4 Beiträge)
Bei den angesprochenen 3% (die Zahl ist ohnehin zu hoch) handelt es sich NICHT um einen Inflationsausgleich sondern um Stufenaufstiege, die die mit der Zeit steigende Erfahrung (und damit den steigenden Marktwert der Piloten) widerspiegeln. So etwas gibt es in vielen Berufsfeldern (z.B. im öffentlichen Dienst).
Beitrag vom 16.11.2016 - 14:38 Uhr
UserCool_bleiben
User (15 Beiträge)

Jährlich gibt es - automatisch - 3 % darauf aufs Gehalt? Gut , dass dies auch der Presse bekannt ist, und entsprechend kommuniziert wurde. Das heisst für die letzten 5 Jahre gab es 15 % schon automatisch drauf, und nun werden für eben diese 5 Jahre noch weitere 22 % verlangt?

Richtig!!! Denn fünfmal 3% sind 15%! Gute Nacht, Marie...
Beitrag vom 16.11.2016 - 14:40 Uhr
Userfliegerschmunz
User (618 Beiträge)
@ Achtstein: Sie haben völlig Recht. Die in Rede stehenden Steigerungen berücksichtigen die zunehmende Erfahrung und entsprechen damit vielen anderen Tarifmodellen. Es ist ja wohl auch normal, dass ein alter, in Ehren ergrauter Kapitän mehr bekommt (weil erwirtschaftet) als ein ganz junger, dass ein alter FO mehr weiß als ein Einsteiger. Das gegenzurechnen, wie es gestern im Fernsehen der Pressesprecher der LH getan hat, ist eine Frechheit, da sollen Leute für dumm verkauft werden.
Tatsache ist, dass es seit Jahren keine Steigerung gegegben hat, dass bei einigen Airlines sehr viel höhere Gehälter gezahlt werden (Ex Pats in Fernost), und dass LH z.Zt. deutlich besser dasteht als die gefürchteten Konkurrenten (EK, Easy, FR, TK jammern alle und haben Gewinneinbrüche zu vermelden). Es wird zeit, dass das LH Mangement begreift, dass erstens die Voraussetzungen (betriebsinterne Infrastruktur) und zweitens die Achtung vor der Arbeit ALLER Mitarbeiter wiederhergestellt werden müssen. Damit - und nur damit - kann eine Airline erfolgreich sein.
Jetzt wollen die auch noch die Flugzeugüberholung in Hamburg dicht machen! Kernkompetenz aufgeben !!! Irre.
Spordogan zwingt gerade alle Führungskräfte, sich auf ihren Posten neu zu bewerben. Na wunderbar - so wird man alle (positiv) kritischen Mitarbeiter ganz einfach los.
Der Mann ist ein Unglück für eine vor noch nicht allzu langer Zeit 1a Firma.
Nicht, dass ich falsch verstanden werde, man muss konkurrenzfähig bleiben, und das ist harte Arbeit.
Aber so geht's sicher nicht. SPexit - jetzt ! Der Mann und seine Jasager, die sogenannten FOC s (friens of Carsten) müssen schleunigst weg.
Beitrag vom 16.11.2016 - 15:10 Uhr
Userfliegerschmunz
User (618 Beiträge)
@ Cool_bleiben: Sie sind ja ein Mathe-Ass. Ziehen Sie mal die fünfte Wurzel aus 1,15 !!! Ausserdem gibt es bei den Tabellen nach oben einen Anschlag. Wer da schon dran war, hat die letzten 5 Jahre immer weniger Kaufkraft gehabt. Erst denken - dann schreiben!
Beitrag vom 16.11.2016 - 15:29 Uhr
UserCGNWAW
User (562 Beiträge)
So etwas gibt es in vielen Berufsfeldern (z.B. im öffentlichen Dienst).

Ja genau bei den Beamten gibt es sowas, ansonsten wohl nicht. Toller Vergleich! Man sollte dann aber auch mal die Gehaltshöhen anschauen.

...und zum Thema Inflationsausgleich, hilft auch mal ein Blick auf den Verbraucherpreisindex. Der ist von April 2012 (103,9) bis Oktober 2016 (107,9) um ganze 3,85% gestiegen.
Beitrag vom 16.11.2016 - 15:41 Uhr
UserCool_bleiben
User (15 Beiträge)
@ Cool_bleiben: Sie sind ja ein Mathe-Ass. Ziehen Sie mal die fünfte Wurzel aus 1,15 !!! Ausserdem gibt es bei den Tabellen nach oben einen Anschlag. Wer da schon dran war, hat die letzten 5 Jahre immer weniger Kaufkraft gehabt. Erst denken - dann schreiben!

Ich bin inhaltlich ganz ihrer Meinung! Ernsthaft!

Aber in Ihrer Aufregung haben Sie glaube ich meine Ironie in dem Kommentar nicht ganz erkennen können!
Beitrag vom 16.11.2016 - 15:49 Uhr
UserPilot Response
User (357 Beiträge)
flydc9:
Jährlich gibt es - automatisch - 3 % darauf aufs Gehalt? Gut , dass dies auch der Presse bekannt ist, und entsprechend kommuniziert wurde. Das heisst für die letzten 5 Jahre gab es 15 % schon automatisch drauf, und nun werden für eben diese 5 Jahre noch weitere 22 % verlangt?
Kein Wunder dass es hier keine Lösung geben kann. Die Piloten sollten die angebotenen 2,5 % nehmen, denn womöglich wird auch dieses Angebot der LH zurückgenommen (das gabs ja schon einmal) weil dann gestreikt wurde.

Man darf hier zwei Sachen nicht vermischen. Die Tabellensteigerungen entsprechen einem fixen Betrag x in Euro und nicht einem prozentualen Anteil. In Prozent hat es nur ein notorischer Vielschreiber umgerechnet, damit es mal wieder möglichst dramatisch aussieht.

Ein Beispiel mit einfachen Zahlen: Sie verdienen in der ersten Stufe 1000 EUR und die jährliche Stufensteigerung ist 100 EUR. Das entspricht 10%. Verdienen Sie in der zehten Stufe 2000 EUR sind 100 EUR nur noch 5% usw.

Was die VC jetzt verlangt ist eine Anpassung dieser Tabellen, da geht es wirklich um Prozente. Das ist aber ein anderer Schuh.

Dieser Beitrag wurde am 16.11.2016 15:57 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.11.2016 - 16:00 Uhr
UserIdoc777
User (14 Beiträge)
@ Achtstein: Sie haben völlig Recht. Die in Rede stehenden Steigerungen berücksichtigen die zunehmende Erfahrung und entsprechen damit vielen anderen Tarifmodellen. Es ist ja wohl auch normal, dass ein alter, in Ehren ergrauter Kapitän mehr bekommt (weil erwirtschaftet) als ein ganz junger, dass ein alter FO mehr weiß als ein Einsteiger. Das gegenzurechnen, wie es gestern im Fernsehen der Pressesprecher der LH getan hat, ist eine Frechheit, da sollen Leute für dumm verkauft werden.
Tatsache ist, dass es seit Jahren keine Steigerung gegegben hat, dass bei einigen Airlines sehr viel höhere Gehälter gezahlt werden (Ex Pats in Fernost), und dass LH z.Zt. deutlich besser dasteht als die gefürchteten Konkurrenten (EK, Easy, FR, TK jammern alle und haben Gewinneinbrüche zu vermelden). Es wird zeit, dass das LH Mangement begreift, dass erstens die Voraussetzungen (betriebsinterne Infrastruktur) und zweitens die Achtung vor der Arbeit ALLER Mitarbeiter wiederhergestellt werden müssen. Damit - und nur damit - kann eine Airline erfolgreich sein.
Jetzt wollen die auch noch die Flugzeugüberholung in Hamburg dicht machen! Kernkompetenz aufgeben !!! Irre.
Spordogan zwingt gerade alle Führungskräfte, sich auf ihren Posten neu zu bewerben. Na wunderbar - so wird man alle (positiv) kritischen Mitarbeiter ganz einfach los.
Der Mann ist ein Unglück für eine vor noch nicht allzu langer Zeit 1a Firma.
Nicht, dass ich falsch verstanden werde, man muss konkurrenzfähig bleiben, und das ist harte Arbeit.
Aber so geht's sicher nicht. SPexit - jetzt ! Der Mann und seine Jasager, die sogenannten FOC s (friens of Carsten) müssen schleunigst weg.

SPexit? Spohrdogan? Wirklich? Erst war Franz derjenige auf dem die Piloten rumgehackt haben und jetzt ist es Spohr. Und beim naechsten der kommt wird es nicht anders werden. Aber wann merken die Piloten endlich, dass sie selbst die Jasager im Spiel der VC sind und sich seit Jahren von der VC fuer dumm verkaufen lassen? Echt Piloten, wacht auf und investiert euer Geld besser woanders. Die VC wird eure Forderungen nicht durchbekommen. Da koennt ihr streiken bis der Kranich ein fuer alle mal am Boden bleibt.

Dieser Beitrag wurde am 16.11.2016 16:02 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.11.2016 - 16:00 Uhr
UserFrequentC
User (875 Beiträge)
@fliegerschmunz schrieb
...dass bei einigen Airlines sehr viel höhere Gehälter gezahlt werden (Ex Pats in Fernost)...
Dann geht doch nach Fernost, wenn euch die LH so schlecht behandelt.

Dieser Beitrag wurde am 16.11.2016 16:01 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.11.2016 - 16:32 Uhr
UserTaiga284
User (14 Beiträge)
Ich verstehe ja beide Seiten. Aber ich frage mich irgendwann wie vorteilhaft es ist, an dem Ast zu sägen auf dem man sitzt.

Eigentlich muss die Lufthansa - um wettbewerbsfähig zu bleiben - in Zukunft Ihre Kosten etwas mehr in den Griff bekommen.

In der freien Wirtschaft ist es allzu häufig nur normal, dass Gehaltsanhebungen zum einen in größeren Abständen kommen und zum anderen irgendwann ab einem bestimmten Level nicht mehr statt finden.

Ich denke, dass der Verdienst so oder so angemessen ist. Anpassung oder nicht! Wenn ein Lufthanseat hören würde was ich verdiene, der würde vielleicht einmal kurz husten. Und meine Ausbildung in der Luftfahrt habe ich auch mit Bravur abgeschlossen.

Niemand der die Berufswahl ins Cockpit zu gehen getroffen hat, wurde dazu geschlagen, dies zu tun. Daher denke ich, dass wenn man eine recht angemessene Bezahlung hat, sogar etwas zur Altersvorsorge tun kann und seinem Traumberuf nachgehen kann, dann wirft es ein fragliches Licht auf die Belegschaft oder gar auf die Gewerkschaft, die immer öfter - so das Bild nach Außen - schlicht auf Streik aus zu sein scheint.

Mich wundert es nicht, wenn Immer mehr Passagiere - auch oder eben gerade mit Senator oder Hon Status - auf kurz oder Lang den Carrier wechseln. Die Zuverlässigkeit wird da bei den Kunden einfach nicht mehr gesehen, was ich selbst von den Fluggästen so bestätigt bekam.

Ich fände dies Schade, wenn wegen solcher Streitigkeiten unser weltweit bislang hoch angesehener Flagcarrier zugrunde geht. Einfach nur, weil Kosten weiter explodieren und Kunden irgendwann mehr und mehr ausbleiben und abwandern.

Ich möchte betonen, dass es sich hier einfach um meine Ansicht der Dinge handelt und ich dies nach all den unzähligen Beiträgen, die ich stillschweigend überlesen habe einfach mal einbringen wollte.

Manchmal - so schwer es auch fallen mag - kann man auch das eine oder andere zugunsten seines Arbeitgebers/Brötchengebers hinnehmen oder eine Stufe runterfahren. So handele und denke ich jedenfalls.

Allerdings finde ich, dass es auch hier so sein sollte, dass auch das Management an sich genauso auf Sparkurs gehen muss, wie bei der Belegschaft. Alles andere bringt ein Gefühl unfairer Behandlung in einen Betrieb.

Dieser Beitrag wurde am 16.11.2016 16:35 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.11.2016 - 16:58 Uhr
UserMuck
User (294 Beiträge)
@FrequentC schreibt:
...dass bei einigen Airlines sehr viel höhere Gehälter gezahlt werden (Ex Pats in Fernost)...
Dann geht doch nach Fernost, wenn euch die LH so schlecht behandelt.

Ein sehr idiotischer Beitrag! In Ihren Augen soll man wohl sofort das Tarifvertragsgesetz und damit alle Gewerkschaften abschaffen?

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