Community / / Verband: Langstrecken am BER oft unr...

Beitrag 1 - 15 von 42
1 | 2 | 3 | « zurück | weiter »
Beitrag vom 06.11.2023 - 13:58 Uhr
Useratc
User (594 Beiträge)
Wenn in Deutschland wirklich nur "Drehkreuz" funktioniert, wäre es ja (öko)logisch, die Westverkehre über FFM und MUC laufen zu lassen und alles, was nach Osten geht, über Berlin.

Oder es gibt mehr A320XLR - ich habe mich neulich im 7h Medium-Haul in so einer Kiste durchaus wohl gefühlt.
Beitrag vom 06.11.2023 - 14:06 Uhr
UserChristian159
User (890 Beiträge)
Wenn in Deutschland wirklich nur "Drehkreuz" funktioniert, wäre es ja (öko)logisch, die Westverkehre über FFM und MUC laufen zu lassen und alles, was nach Osten geht, über Berlin.

Die deutsche Geschichte hat es aber nun mal anders entschieden. Das muss man jetzt auch einfach mal akzeptieren!
Beitrag vom 06.11.2023 - 14:13 Uhr
Userdiver
User (92 Beiträge)
Wenn in Deutschland wirklich nur "Drehkreuz" funktioniert, wäre es ja (öko)logisch, die Westverkehre über FFM und MUC laufen zu lassen und alles, was nach Osten geht, über Berlin.

Dann bräuchte es aber Zubringerflüge zu diesem dritten Drehkreuz, entweder zusätzliche (schlecht für die Auslastung und die Umwelt) oder man dünnt den Flugplan an den bestehenden Drehkreuzen aus, was aber die Gesamtreisezeit für etliche verlängert. Ein Drehkreuz ist umso attraktiver (für die wichtigen Firmenkunden), je enger getaktet die Zubringerflüge sind.
Beitrag vom 06.11.2023 - 14:15 Uhr
UserJochen Hansen
User (43 Beiträge)
Moin,

die Historie, warum Berlin keine Long Range Flüge hat mal außen vor:
- Ich verstehe, die Diskussion, dass Fliegen schädlich ist.
- Ich verstehe noch viel mehr, dass Kurzstreckenfüge noch mehr schädlich sind.
- Aber warum Hub/Spoke und P2P in Kombination viel umweltfreundlicher sein soll, als P2P (mit dementsprechend weniger Frequenzen / kleineren Fliegern) allein, soll mir der "Verband" mal erklären, da bin ich ja mal gespannt!

Da kommt mir ja schon fast "Verband sponsored by Lufthansa" über die Lippen :-)

Grüße,
Jochen
Beitrag vom 06.11.2023 - 14:45 Uhr
UserChristian159
User (890 Beiträge)

- Aber warum Hub/Spoke und P2P in Kombination viel umweltfreundlicher sein soll, als P2P (mit dementsprechend weniger Frequenzen / kleineren Fliegern) allein, soll mir der "Verband" mal erklären, da bin ich ja mal gespannt!

Wenn man drei Orte mit drei Orten verbinden will, benötigt man 9 point-to-point Flüge, aber nur 6 Flüge über einen Hub.
4/4: 16 - 8
5/5: 25 - 10
6/6: 36 - 12
usw., usw.
Beitrag vom 06.11.2023 - 14:53 Uhr
UserAngros
User (717 Beiträge)
Moin,

die Historie, warum Berlin keine Long Range Flüge hat mal außen vor:
- Ich verstehe, die Diskussion, dass Fliegen schädlich ist.
- Ich verstehe noch viel mehr, dass Kurzstreckenfüge noch mehr schädlich sind.
- Aber warum Hub/Spoke und P2P in Kombination viel umweltfreundlicher sein soll, als P2P (mit dementsprechend weniger Frequenzen / kleineren Fliegern) allein, soll mir der "Verband" mal erklären, da bin ich ja mal gespannt!

Da kommt mir ja schon fast "Verband sponsored by Lufthansa" über die Lippen :-)

Grüße,
Jochen

Finde ich sehr übersichtlich etwa hier aufbereitet:  https://transportgeography.org/contents/chapter2/geography-of-transportation-networks/point-to-point-versus-hub-and-spoke-network/
Beitrag vom 06.11.2023 - 14:55 Uhr
UserAngros
User (717 Beiträge)
Wenn in Deutschland wirklich nur "Drehkreuz" funktioniert, wäre es ja (öko)logisch, die Westverkehre über FFM und MUC laufen zu lassen und alles, was nach Osten geht, über Berlin.

Oder es gibt mehr A320XLR - ich habe mich neulich im 7h Medium-Haul in so einer Kiste durchaus wohl gefühlt.

Das ist ja wohl alles andere als logisch. Ein Drehkreuz/Hub funktioniert umso besser, je mehr Strecken dort gebündelt sind. Inwiefern sollte es also logisch sein, ein zusätzliches Drehkreuz an einem wirtschaftlich unattraktiven Standort zulasten der funktionierenden Hubs einzurichten?
Beitrag vom 06.11.2023 - 15:03 Uhr
UserChristian159
User (890 Beiträge)
Wenn in Deutschland wirklich nur "Drehkreuz" funktioniert, wäre es ja (öko)logisch, die Westverkehre über FFM und MUC laufen zu lassen und alles, was nach Osten geht, über Berlin.

Zwei Drehkreuze sind doch schon suboptimal, drei erst recht!
Beitrag vom 06.11.2023 - 15:09 Uhr
UserFordsens
User (198 Beiträge)
Wenn in Deutschland wirklich nur "Drehkreuz" funktioniert, wäre es ja (öko)logisch, die Westverkehre über FFM und MUC laufen zu lassen und alles, was nach Osten geht, über Berlin.

Zwei Drehkreuze sind doch schon suboptimal, drei erst recht!

Außerdem wird beim Absetzen der rein deutschen Scheuklappen ein weiterer Hub des LH-Konzerns in Wien sichtbar, der historisch das Tor zum Osten ist.
Beitrag vom 06.11.2023 - 15:10 Uhr
UserJochen Hansen
User (43 Beiträge)
Hallo,

ok, wenn ich die gleiche Anzahl der Frequenzen/Flugangebote beibehalte schon, aber ob übertrieben gesagt 15 mal täglich nach New York via Hub/Spoke (inkl. sehr vielen Zubringern) umweltverträglicher sein soll, als ein breiter gefächertes Netz erschließt sich mich nicht ganz.

Aber voll und ganz recht: kleinere Stadt -> Hub -> kleinere Stadt (weil sich die Strecke als P2P) nicht rentiert.
Denn nach der Logik müsste der A380 sich wie geschnitten Brot verkaufen und B787 nicht (BA fliegt damit ja auch viele Orte in den USA an). ;-)

Damit kommt es doch auf das Einzugsgebiet auf beiden Seiten an?
Beitrag vom 06.11.2023 - 15:13 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1691 Beiträge)
Wenn in Deutschland wirklich nur "Drehkreuz" funktioniert, wäre es ja (öko)logisch, die Westverkehre über FFM und MUC laufen zu lassen und alles, was nach Osten geht, über Berlin.

Oder es gibt mehr A320XLR - ich habe mich neulich im 7h Medium-Haul in so einer Kiste durchaus wohl gefühlt.

Jetzt mal unabhängig von ob es logisch oder unlogisch ist einen 3. Hub in Deutschland aufzubauen, mal ne Frage an die Experten hier: Macht das wirklich so einen großen Unterschied, ob man jetzt ab MUC oder ab BER gen Osten fliegt? Ist ja jetzt nicht so, dass BER ein paar 100km weiter im Osten liegt und man dadurch ab MUC Unmengen mehr an Kerosin verbrennen würde, oder?
Beitrag vom 06.11.2023 - 15:38 Uhr
UserChristian159
User (890 Beiträge)
Hallo,

ok, wenn ich die gleiche Anzahl der Frequenzen/Flugangebote beibehalte schon, aber ob übertrieben gesagt 15 mal täglich nach New York via Hub/Spoke (inkl. sehr vielen Zubringern) umweltverträglicher sein soll, als ein breiter gefächertes Netz erschließt sich mich nicht ganz.

Man benötigt nun mal weitaus weniger Flüge um viele Städte mit vielen Städten zu verbinden. Das wird doch aus der Grafik, die @Angros verlinkt hat, recht deutlich.

Aber voll und ganz recht: kleinere Stadt -> Hub -> kleinere Stadt (weil sich die Strecke als P2P) nicht rentiert.

Also benötigt man auf jeden Fall Hubsysteme, weil die meisten Paxe sonst gar nicht an ihr Ziel kommen würden, oder? Und glauben Sie, zusätzlich Point-to-Point Verbindungen zu den (wie Sie selbst schreiben) notwendigen Hubsystemen sind umweltfreundlicher?

Denn nach der Logik müsste der A380 sich wie geschnitten Brot verkaufen und B787 nicht (BA fliegt damit ja auch viele Orte in den USA an). ;-)

Damit kommt es doch auf das Einzugsgebiet auf beiden Seiten an?

Es kommt auf die Nachfrage an. Wenn die Nachfrage für point-to-point Verbindungen (z.B. Hannover - Des Moins, USA) vorhanden ist, wird man diese Verbindung auch anbieten.
Fakt ist aber, dass es so gut wie keine dezentralen Interkontverbindungen gibt. Das muss doch einen Grund haben!
Beitrag vom 06.11.2023 - 15:53 Uhr
UserX-Ray
User (528 Beiträge)
Wenn in Deutschland wirklich nur "Drehkreuz" funktioniert, wäre es ja (öko)logisch, die Westverkehre über FFM und MUC laufen zu lassen und alles, was nach Osten geht, über Berlin.

Oder es gibt mehr A320XLR - ich habe mich neulich im 7h Medium-Haul in so einer Kiste durchaus wohl gefühlt.

Jetzt mal unabhängig von ob es logisch oder unlogisch ist einen 3. Hub in Deutschland aufzubauen, mal ne Frage an die Experten hier: Macht das wirklich so einen großen Unterschied, ob man jetzt ab MUC oder ab BER gen Osten fliegt? Ist ja jetzt nicht so, dass BER ein paar 100km weiter im Osten liegt und man dadurch ab MUC Unmengen mehr an Kerosin verbrennen würde, oder?

Bei diesen zwei Beispielen hier ist sogar das Gegenteil der Fall:

BER-JFK: 6408 km
MUC-JFK: 6498 km

BER-DXB: 4615 km
MUC-DXB: 4568 km

Eine Aufteilung nach West-Verkehr für MUC und Ost-Verkehr für BER scheint mir da nicht wirklich durchdacht zu sein.
Beitrag vom 06.11.2023 - 16:24 Uhr
UserGroße Krügerkl..
User (1383 Beiträge)
Im Grunde schlägt da einfach nur der Berliner Minderwertigkeitskomplex durch.


Warum sollen ein paar KM unterschied bei einem Langstreckenflug überhaupt eine Rolle spielen?

Warum ist die Politik eigentlich so dahinter, braucht man einen Sündenbock dafür das der BER eine komplette Fehlplanung ist und dem Steuerzahler auf der Tasche liegen wird?
Haben es die Regierungen von Berlin und Brandenburg etwas versemmelt?

Beitrag vom 06.11.2023 - 16:32 Uhr
UserGroße Krügerkl..
User (1383 Beiträge)
Wenn in Deutschland wirklich nur "Drehkreuz" funktioniert, wäre es ja (öko)logisch, die Westverkehre über FFM und MUC laufen zu lassen und alles, was nach Osten geht, über Berlin.

Oder es gibt mehr A320XLR - ich habe mich neulich im 7h Medium-Haul in so einer Kiste durchaus wohl gefühlt.

Was sind Westverkehre und was sind Ostverkehre?

Warum soll man wenn man nach Osten fliegt über Berlin fliegen?
Als ich zuletzt auf eine Karte von Deutschland geschaut habe, lag Berlin minimal weiter östlich als München, aber irgendwie 500km weiter südlich.

Bei einem Land das wie die BRD eine Ausdehnung von 400km in der Breite (West - Ost hat) macht so eine Teilung doch überhaupt keinen Sinn.

Es ist halt nicht mehr 1912, als man von Ostpreussen bis Elsass Lothringen 1300 km ausdehnung hatte.

Was für eine abstruse Idee, anstatt das man mal versteht das der Markt keinen Hub in Berlin hergibt.
Emirates ist ja nicht mal fähig die Entscheidung zu treffen eine seiner Linien nach Berlin zu verlegen.
Man fliegt lieber nach Hamburg, Düssledorf, Frankfurt und München.
1 | 2 | 3 | « zurück | weiter »