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Beitrag vom 05.05.2016 - 13:53 Uhr
UserMik
User (1367 Beiträge)
Tja wer nur 2 Mühlen hat der brauch sich nicht wundern ...plus Unfähiges Personal und das ergibt 43h ...Toll "Lufthansa".
Sagt mal erlich warum hat LH nicht eine ihrer Kisten dahin geschickt um alle ab zuholen dann hätte man die verspähtung minimiert und keine Negativschlagzeilen bekommen.
Beitrag vom 05.05.2016 - 14:18 Uhr
UserUser33
User (43 Beiträge)
Hätten sie vermutlich gerne, aber LH hat ja zur Zeit selbst nicht genug fliegendes Personal.
Beitrag vom 05.05.2016 - 14:33 Uhr
UserMik
User (1367 Beiträge)
Das mir neu.....hast da ne Quelle für ?
Beitrag vom 05.05.2016 - 15:31 Uhr
Userzappa42m
User (136 Beiträge)
Wenn man "preiswert" mit EW fliegt kann man doch nicht den Service von LH erwarten und von denen abgeholt werden. Die Leute sind untergebracht und verpflegt worden.
"You get what you've paid for" .
Beitrag vom 05.05.2016 - 16:12 Uhr
UserB737-Fan
User (3 Beiträge)
Das mir neu.....hast da ne Quelle für ?

Hallo Mik,

es ist tatsächlich korrekt, dass die LH aktuell vor der größten Beerederungskatastrophe steht, die wir die letzten 20 Jahre hatten. Zwar war immer schon das Personal in den Sommermonaten eher knapp, aber mittlerweile zieht es sich durch das ganze Jahr hindurch. Da LH immer mehr an der Preisschraube gedreht hat, ist es dem Konzern nicht mehr möglich ausreichend neue Lehrgänge zu besetzen und so werden Kurse reihenweise abgesagt. Ironischer Weise performen mittlerweile sogar die "Billigtöchter" (Germanwings, Eurowings, Cityline) besser als die Mutter und können leichter Personal aquirieren. Ich denke mit dem aktuellen Personalkörper ist es der LH nicht möglich den Sommerflugplan zu stemmen.

Desweitern hat die Eurowings mittlerweile eigentlich vier A330-200. Allerdings konnte die vierte Maschine aktuell wegen gravierender technischer Mängel (sind nicht schnell zu beheben) nicht übernommen werden. Paßt aber auch ganz gut, denn es gibt einen Engpass bei Kapitänen. Ich war gerade letzte Woche in CGN und konnte gleich zwei abgestellte Eurowings A330-200 vor die Linse bekommen. Eigentlich sollten diese Maschinen in der Luft sein. Wenn also zwei von drei Maschinen ex CGN am Boden stehen weiß jeder, das der Flugplan nicht annähernd zu halten ist.

Ich halte es für eine wirkliche Tragödie wie momentan mit dem Flugpersonal im Konzern umgegangen wird. Ich weiß auch nicht wie es weitergehen wird, aber ich kann sagen wenn nicht bald etwas passiert, dann wird eine große Bombe platzen und der Führungsetage fliegt so einiges um die Ohren. Sehr sehr schade, dass es soweit kommen mußte.
Beitrag vom 05.05.2016 - 16:44 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
@ B737-Fan

Ich halte es für eine wirkliche Tragödie wie momentan mit dem Flugpersonal im Konzern umgegangen wird.

Was bedeutet das?
Soweit ich das aus den Diskussionen hier im Forum herauslesen kann, wird doch nichts vom Flugpersonal verlangt, was außergewöhnlich oder sogar illegal wäre. Keiner scheint mehr als 900 Stunden zu fliegen, die Mehrflugstunden werden pünktlich und vollständig ausbezahlt. Oder gibt es Verstöße gegen gesetzliche Auflagen? Wenn nicht, wo ist das Problem für die Piloten.
Wenn die Personalplanungen so schlecht sind, dass der Flugplan nicht mehr abfliegbar ist, dann wird das, wie Sie sagen, dem Management um die Ohren fliegen.
Aber was hat das mit dem Umgang mit dem Flugpersonal zu tun?
Beitrag vom 05.05.2016 - 18:55 Uhr
UserAnulu
User (105 Beiträge)
gordon,

ich glaube "B737-Fan" möchte darauf hinaus, dass die LH Crews bei den Jahresflugstunden und gesetzlicher Anspruch an freien Tagen voraussichtlich zum Jahresende am gesetzlichen Limit sind. Wenn so weitergeflogen wird wie bisher stehen eventuell November / Dezember Flieger auf dem Hof wegen Personalmangels.

Es geht hier nicht um den Bruch eines Tarifvertrags, Arbeitskämpfe o.ä.
Beitrag vom 05.05.2016 - 19:36 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
gordon,

ich glaube "B737-Fan" möchte darauf hinaus, dass die LH Crews bei den Jahresflugstunden und gesetzlicher Anspruch an freien Tagen voraussichtlich zum Jahresende am gesetzlichen Limit sind. Wenn so weitergeflogen wird wie bisher stehen eventuell November / Dezember Flieger auf dem Hof wegen Personalmangels.

Es geht hier nicht um den Bruch eines Tarifvertrags, Arbeitskämpfe o.ä.

Eben!
Es geht nicht um 'Umgang mit dem Flugpersonal'. Die tun nur das, wofür sie bezahlt werden. Fertig!
Beitrag vom 06.05.2016 - 09:03 Uhr
UserQuax201
User (100 Beiträge)
[...], dass die LH Crews bei den Jahresflugstunden und gesetzlicher Anspruch an freien Tagen voraussichtlich zum Jahresende am gesetzlichen Limit sind. Wenn so weitergeflogen wird wie bisher stehen eventuell November / Dezember Flieger auf dem Hof wegen Personalmangels.

Ach, da werden sicher noch ein paar Streikrunden dafür sorgen, dass die Limits nicht erreicht werden. Und wenn es eng wird, kann man jederzeit einen Streik provozieren - es liegt dann ja an den bösen, bösen Piloten und nicht dem Management.
Beitrag vom 06.05.2016 - 12:24 Uhr
UserB737-Fan
User (3 Beiträge)
gordon,

ich glaube "B737-Fan" möchte darauf hinaus, dass die LH Crews bei den Jahresflugstunden und gesetzlicher Anspruch an freien Tagen voraussichtlich zum Jahresende am gesetzlichen Limit sind. Wenn so weitergeflogen wird wie bisher stehen eventuell November / Dezember Flieger auf dem Hof wegen Personalmangels.

Es geht hier nicht um den Bruch eines Tarifvertrags, Arbeitskämpfe o.ä.

Eben!
Es geht nicht um 'Umgang mit dem Flugpersonal'. Die tun nur das, wofür sie bezahlt werden. Fertig!

Hallo gordon,

es ist letzten Endes doch Alles etwas diffizieler als es scheint. Natürlich haben Sie Recht das niemand über gesetzliche Limits hinaus gehen muß, da bin ich bei Ihnen. Doch genau wie es hier auch schon beschrieben wurde war es ehemals so, das es eventuell zum Jahresende hin eng wurde, dies passiert nun schon viel früher. Es gibt auch nicht nur das Problem der Jahresflugstundengrenze, viel problematischer sind mittlerweile die einzelnen Monate, die ja auch durch verschiedene Parameter limitiert sind. Hier kommt es aktuell JEDEN Monat zu Problemen. Wenn diese dann zum Beispiel dadurch gelöst werden, das geplante "Freizeiten", sogennante OFF-Tage (ein sehr hohes Gut unter Fliegern um ein Privatleben überhaupt möglich zu machen) dem Mitarbeiter genommen werden unter der Vorgabe der Flugplan sei sonst nicht zu erfüllen (nochmals angemerkt, er kann nicht erfüllt werden weil wir viel zu wenig Personal haben!!!), dann gerät das Konstrukt schnell an seine Grenzen. Die Kolleginnen und Kollegen sind schlichtweg "abgeflogen", Sie möchten es vielleicht nicht glauben, aber Sie können schlichtweg nicht mehr. Das ist kein schöner Zustand wenn sie wissen, das sie erst am Anfang der "heißen" Monate stehen. Das ein anschnellen der Krankheitsquote hiermit einhergeht dürfte klar sein.

Und erlauben Sie mir noch eines zum Schluß, ich erwarte in keinster Weise, das sich Aussenstehende mit den Problemen auskennen welche Flugpersonal tagtäglich weltweit zu stemmen haben, dieser Job ist körperlich hoch anstrengend und erfordert auch eine hohe mentale Belastbarkeit, denn auch nach 12Stunden Dienstzeit erwartet der Gesetzgeber, wie auch der Arbeitgeber noch ein professionelles Handeln, für genau den Fall den wir Alle uns nie wünschen. Nach einigen Jahrzehnten in der Luftfahrt weiß ich genau, dass ich Lufthansa Crews zu dem Besten zählen darf was auf diesem Globus in einem Flugzeug Dienst tut. Sie sind Top trainiert was Emergency Belange aller Art angeht, alle sind medizinische Laienhelfer und stellen für den gast einen Service auf die Beine, für die andere Airlines zwischen einem und drei Flugbegleitern mehr an Bord haben. Der Satz von Ihnen "Sie tun nur für was sie bezahlt werden" war vielleicht nicht so gemeint, aber seien Sie versichert, LH Crews tun weit mehr als nur das für das sie bezahlt werden.

ein Wort noch zu Quax201:
seien Sie mir nicht böse, aber Ihr Beitrag ist einfach nur polemisch und geradezu dämlich. Niemand bei uns spricht von einem bösen Managment oder bösen Piloten, aber wir befinden uns in einer Zeit in der gehäuft Probleme gelöst werden müssen, die man vielleicht besser schon Jahre zuvor angegangen wäre. Ohne gemeinsamen Konsenz wird es nicht funktioniern, aber hören Sie doch bitte auf den einzelnen Berufsgruppen etwas zu unterstellen, zumal Sie scheinbar über KEIN Insiderwissen verfügen. Mit "Einmischungen" wie den Ihren, kommt man nämlich tatsächlich keinen Meter weiter!!
Beitrag vom 06.05.2016 - 13:33 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
@ B737-Fan

Hallo gordon,

es ist letzten Endes doch Alles etwas diffizieler als es scheint. Natürlich haben Sie Recht das niemand über gesetzliche Limits hinaus gehen muß, da bin ich bei Ihnen. Doch genau wie es hier auch schon beschrieben wurde war es ehemals so, das es eventuell zum Jahresende hin eng wurde, dies passiert nun schon viel früher. Es gibt auch nicht nur das Problem der Jahresflugstundengrenze, viel problematischer sind mittlerweile die einzelnen Monate, die ja auch durch verschiedene Parameter limitiert sind. Hier kommt es aktuell JEDEN Monat zu Problemen. Wenn diese dann zum Beispiel dadurch gelöst werden, das geplante "Freizeiten", sogennante OFF-Tage (ein sehr hohes Gut unter Fliegern um ein Privatleben überhaupt möglich zu machen) dem Mitarbeiter genommen werden unter der Vorgabe der Flugplan sei sonst nicht zu erfüllen (nochmals angemerkt, er kann nicht erfüllt werden weil wir viel zu wenig Personal haben!!!), dann gerät das Konstrukt schnell an seine Grenzen. Die Kolleginnen und Kollegen sind schlichtweg "abgeflogen", Sie möchten es vielleicht nicht glauben, aber Sie können schlichtweg nicht mehr. Das ist kein schöner Zustand wenn sie wissen, das sie erst am Anfang der "heißen" Monate stehen. Das ein anschnellen der Krankheitsquote hiermit einhergeht dürfte klar sein.

Und erlauben Sie mir noch eines zum Schluß, ich erwarte in keinster Weise, das sich Aussenstehende mit den Problemen auskennen welche Flugpersonal tagtäglich weltweit zu stemmen haben, dieser Job ist körperlich hoch anstrengend und erfordert auch eine hohe mentale Belastbarkeit, denn auch nach 12Stunden Dienstzeit erwartet der Gesetzgeber, wie auch der Arbeitgeber noch ein professionelles Handeln, für genau den Fall den wir Alle uns nie wünschen. Nach einigen Jahrzehnten in der Luftfahrt weiß ich genau, dass ich Lufthansa Crews zu dem Besten zählen darf was auf diesem Globus in einem Flugzeug Dienst tut. Sie sind Top trainiert was Emergency Belange aller Art angeht, alle sind medizinische Laienhelfer und stellen für den gast einen Service auf die Beine, für die andere Airlines zwischen einem und drei Flugbegleitern mehr an Bord haben. Der Satz von Ihnen "Sie tun nur für was sie bezahlt werden" war vielleicht nicht so gemeint, aber seien Sie versichert, LH Crews tun weit mehr als nur das für das sie bezahlt werden.

Erst einmal vielen Dank für diese emotionsfreie Darstellung. So etwas ist selten geworden in diesem Forum.

Über die Qualität der Lufthansa-Besatzungen müssen wir beide uns nicht unterhalten, denn ich bin ähnlich lange wie Sie in der Luftfahrt tätig und kann mir durchaus ein Bild machen, auch wenn ich nicht zum ‚Fliegenden‘ gehöre.

Dass der Beruf körperlich hoch anstrengend und erfordert auch eine hohe mentale Belastbarkeit ist sicherlich so, trotzdem muß die Frage erlaubt sein, wieso Germanwingspiloten 20% und Emiratespiloten 30% produktiver fliegen (ja ist in Europa rechtlich nicht möglich, ich weiß) – und das ja auch nicht unsicher. Diese Zahlen sind nicht von mir, die werden hier im Forum allerdings unwidersprochen gehandelt.

Das eigentliche Problem der Lufthansa liegt aber darin, dass sie sich kostenseitig ins Abseits manöveriert. Sie hängt wirtschaftlich von einem Verkehrsgebiet ab und sollte das mal problematisch werden (evtl. wg. eines Terroranschlags), ist Feierabend.
Das enge Planen der Crew ist auch ein Mittel der Kostensenkung und zwar so lange, da bin ich ganz bei Ihnen, bis es mal richtig um die Ohren fliegt. Allerdings muß es ja nicht soweit kommen. Ein restriktives Kapazitätsmanagement (damit meine ich Flugzeuge, nicht Crews) und Streichen unwirtschaftlicher Strecken sollte spätestens im Herbst zu einem Ausdünnen des Flugplans führen und hoffentlich den von Ihnen befürchtete Kollaps vermeiden.
Beitrag vom 06.05.2016 - 14:16 Uhr
UserQuax201
User (100 Beiträge)
ein Wort noch zu Quax201:
seien Sie mir nicht böse, aber Ihr Beitrag ist einfach nur polemisch und geradezu dämlich. Niemand bei uns spricht von einem bösen Managment oder bösen Piloten, aber wir befinden uns in einer Zeit in der gehäuft Probleme gelöst werden müssen, die man vielleicht besser schon Jahre zuvor angegangen wäre. Ohne gemeinsamen Konsenz wird es nicht funktioniern, aber hören Sie doch bitte auf den einzelnen Berufsgruppen etwas zu unterstellen, zumal Sie scheinbar über KEIN Insiderwissen verfügen. Mit "Einmischungen" wie den Ihren, kommt man nämlich tatsächlich keinen Meter weiter!!

Ja, ja ... Ironie zu verstehen erfordert manchmal etwas mehr Intelligenz und Denkfähigkeit. Aber wer Beiträge hier als "dämlich" abqualifiziert, dem sei das verziehen!
Auch ohne ausdrückliche Erwähnung von Streiktagen in den einschlägigen Regelungen hinsichtlich Dienst- und Ruhezeiten gehe ich davon aus, dass Streiktage als Ruhetage gewertet werden - zumindest kann ich mir nicht vorstellen, dass Streikzeiten auf die 900h/y angerechnet werden. Insofern entschärfen Streiktage die Problematik.
Beitrag vom 06.05.2016 - 14:19 Uhr
UserQuax201
User (100 Beiträge)
Das eigentliche Problem der Lufthansa liegt aber darin, dass sie sich kostenseitig ins Abseits manöveriert. [...]
Das enge Planen der Crew ist auch ein Mittel der Kostensenkung und zwar so lange, da bin ich ganz bei Ihnen, bis es mal richtig um die Ohren fliegt. [...]

Hmmm ... warum fällt mir hierzu spontan der Begriff "Kaputt-sparen" ein?
Beitrag vom 06.05.2016 - 14:37 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Das eigentliche Problem der Lufthansa liegt aber darin, dass sie sich kostenseitig ins Abseits manöveriert. [...]
Das enge Planen der Crew ist auch ein Mittel der Kostensenkung und zwar so lange, da bin ich ganz bei Ihnen, bis es mal richtig um die Ohren fliegt. [...]

Hmmm ... warum fällt mir hierzu spontan der Begriff "Kaputt-sparen" ein?

Nein, eher das Gegenteil.
Spart sich Lufthansa unwirtschaftliche Strecken verbessert sich sogar das Ergebnis.
Das Problem ist, dass Sie, Quax201, die wirtschaftliche Lage nicht kennen.
Beitrag vom 06.05.2016 - 15:33 Uhr
UserQuax201
User (100 Beiträge)
Das Problem ist, dass Sie, Quax201, die wirtschaftliche Lage nicht kennen.

Wieso sollte ich die wirtschaftliche Lage nicht kennen können? Die DLH ist ein börsennotiertes Unternehmen und hat ihre Bilanzen offenzulegen. Diese Daten sind für jedermann zugänglich.

Entweder sind also die veröffentlichten Daten der DLH geschönt (was wir mal lieber nicht hoffen wollen!) oder jeder, der eine Bilanz lesen kann, wird sich ein Bild über die wirtschaftliche Lage machen können. Insofern ist Ihre Unterstellung (mindestens!) unsachlich.

Wollen wir nicht lieber mal zum Thema des Artikels zurückkehren? Dann würde sich die Frage stellen, warum es sich die DLH leistet, ihrer Tochter Eurowings einen solchen Reputations-Schaden zuzufügen, statt schnell mal einen Ersatzflieger aufzutreiben? Muss ja nicht unbedingt LH sein, auch TG ist nicht so weit weg...
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