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Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / American Airlines und US Airways zit...

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Beitrag vom 28.08.2013 - 11:58 Uhr
Usergyps_ruepelli
User (502 Beiträge)
Böse Zungen behaupten, dass frühere Fusion mehr Wettbewerb reduziert hätten als diese geplante. Im konkreten Fall würde aber der Wettbewerb in DCA reduziert werden, was möglicherweise die Politiker und ihre Mitarbeiter am meisten treffen würde.
(DCA schließen - ist zu klein, kompliziert, innerstädtisch und ein Sicherheitsrisiko!)

Vielleicht haben Politiker und Behörden auch mal andere als die Interessen der Wirtschaft und ihre eigenen im Kopf!
Beitrag vom 28.08.2013 - 12:30 Uhr
User
User ( Beiträge)
Also hätte AA nach einer Fusion ein noch deutlicheres Monopol auf eine Vielzahl von Strecken aus dem Bereich Washington als heute schon.
Konkurrenten bräuchten also Slots in DCA.

Das Problem ließe sich u.a. durch eine Abschaffung der überflüssigen Perimeter Rule vereinfachen. Die wurde damals eingeführt weil die Anwohner keine lauteren Widebodies am Flughafen wollten. Mittlerweile schaffen es aber auch Single Aisles von DCA an die Westküste. Deshalb ist es überfällig die Perimeter Rule durch ein generelles Widebody-Verbot zu ersetzen, damit hat keiner einen Nachteil und der Wettbewerb wird größer.
Neben dem eigenen Hub in IAD ist nämlich die Perimeter Rule der Hauptgrund, warum z.B. United, deren meiste Hubs außerhalb des Perimeters liegen, dort wenig präsent sind. Auch Delta hätte größeres Interesse an einer größeren Präsenz in DCA wenn der Perimeter weg wäre, aus ähnlichen Gründen wie United.

John McCain hat bereits 1999 einen entsprechenden Versuch gestartet und ist leider gescheitert. Vielleicht gibt es nun gute Chancen für eine Neuauflage.


Vielleicht haben Politiker und Behörden auch mal andere als die Interessen der Wirtschaft und ihre eigenen im Kopf!

In welcher Welt lebst Du? Politiker wollen gewählt werden, die Idee dass Politiker prinzipiell im Sinne des Gemeinwohls entscheiden ist doch völlig naiv.

Dieser Beitrag wurde am 28.08.2013 12:31 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.08.2013 - 13:03 Uhr
Usergyps_ruepelli
User (502 Beiträge)
In welcher Welt lebst Du? Politiker wollen gewählt werden, die Idee dass Politiker prinzipiell im Sinne des Gemeinwohls entscheiden ist doch völlig naiv.

Keine Ahnung, in welcher Welt ich lebe, aber ich weiß, dass die puren Interessen der Wirtschaft nicht die einzigen Einflussfaktoren auf politische Entscheidungen sind. Dabei spielen auch Interessen wie Umweltschutz, Gesundheit der Bevölkerung und was weiß ich noch alles eine Rolle. Denn Du hast völlig Recht: Politiker wollen gewählt werden. Und wer gewählt werden will, der ist schlecht beraten, wenn er immer nur im Interesse großer Firmen entscheidet. Und insbesondere nur die eigene bequemlichkeit im Auge zu haben ist der Wählbarkeit sehr abträglich.
Beitrag vom 28.08.2013 - 13:57 Uhr
Userda64291
User (312 Beiträge)
@gyps_ruepelli

Es gibt viele andere Strecken an denen andere Airlines ua. UA und Delta ein Beinahe-Monopol haben. Die Alternative gegenüber des Durchwinkens der Fusion wäre der Verlust von tausenden Mitarbeiter.

Ob das gewünscht ist?!?
Beitrag vom 28.08.2013 - 14:05 Uhr
Usergyps_ruepelli
User (502 Beiträge)
Es gibt viele andere Strecken an denen andere Airlines ua. UA und Delta ein Beinahe-Monopol haben. Die Alternative gegenüber des Durchwinkens der Fusion wäre der Verlust von tausenden Mitarbeiter.

Ob das gewünscht ist?!?

Ich habe keine Ahnung von Wirtschaft - ich bin nur ein unwissender, technikbegeisterter Naturwissenschaftler. Aber ich habe genug von Politik verstanden um zu wissen, dass Politik immer verschiedene Faktoren abwägen muss. Wirtschaftlichkeit ist einer davon. Aber Politik ist (hoffentlich) von der Wirtschaft unabhängig genug um zu erkennen, dass es vielleicht noch andere Faktoren gibt, die bei dieser Megafusion eine Rolle spielen würden. Welche das sind? Keine Ahnung. Ich habe nur das Gefühl, dass man im Wirtschaftsbereich drei Ökonomen fragen kann und drei diametral verschiedene Antworten bekommt und deswegen habe ich nie versucht, mir diesen Wissensbereich näher zu erschließen.

Das einzige, was mich eigentlich stört und wogegen ich mich hier gewendet habe, ist der Gedanke, dass Politik und Verwaltung von dem, was sie tun, grundsätzlich keine Ahnung haben. Ich halte es für nicht ausgeschlossen, dass es nachvollziehbare Gründe für die Entscheidung des US-Justizministeriums gibt. Um das en détail zu beurteilen, fehlt mir wie gesag das Fachwissen, aber ich würde es nicht von vornherein ausschließen.
Beitrag vom 28.08.2013 - 14:14 Uhr
Userda64291
User (312 Beiträge)
Wie häufig die Politik kräftig daneben liegt, sieht man ja an BER, Calden, Hahn etc. Und das sind nur die Beispiele im Bereich Airport.

LH und Swiss haben ja auch auf einigen Strecken ein Fast-Monopol.
Beitrag vom 28.08.2013 - 14:20 Uhr
Usergyps_ruepelli
User (502 Beiträge)
Wie häufig die Politik kräftig daneben liegt, sieht man ja an BER, Calden, Hahn etc. Und das sind nur die Beispiele im Bereich Airport.

Ich sage nicht, dass Politik immer richtig liegt. Aber ich spreche ihr auch nicht sämtliche Kompetenz ab. Gerade Projekte wie Kassel-Calden sind auch aus meiner Sicht auf dem Mist inkompetenter, lokaler Verwaltungen gewachsen, aber einer Bundesbehörde wie dem US-Justizministerium spreche ich mehr Sachverstand zu als einem Provinzbürgermeister, der seinen eigenen Airport haben will.
Beitrag vom 28.08.2013 - 14:31 Uhr
Userda64291
User (312 Beiträge)
Wie häufig die Politik kräftig daneben liegt, sieht man ja an BER, Calden, Hahn etc. Und das sind nur die Beispiele im Bereich Airport.

Ich sage nicht, dass Politik immer richtig liegt. Aber ich spreche ihr auch nicht sämtliche Kompetenz ab. Gerade Projekte wie Kassel-Calden sind auch aus meiner Sicht auf dem Mist inkompetenter, lokaler Verwaltungen gewachsen, aber einer Bundesbehörde wie dem US-Justizministerium spreche ich mehr Sachverstand zu als einem Provinzbürgermeister, der seinen eigenen Airport haben will.

Und wo ist die Alternative! Konkurs? Ein Aussterben macht auch nur die großen Stark. Siehe Pan Am 2. Versuch.
Beitrag vom 28.08.2013 - 14:34 Uhr
Usergyps_ruepelli
User (502 Beiträge)
Und wo ist die Alternative! Konkurs? Ein Aussterben macht auch nur die großen Stark. Siehe Pan Am 2. Versuch.

Nochmal: Um zu beurteilen, wie hier die Sachlage ist, fehlt mir die Sachkompetenz. Es ging mir auch nicht um den Fall der Fusion im Speziellen (den ich ja wie gesagt gar nicht beurteilen kann). Es ging mir um die generelle Haltung "Politik hat keine Ahnung, ist korrupt und nur auf die eigenen Interessen fixiert." Gegen die habe ich mich gewendet, gegen nichts anderes.
Beitrag vom 28.08.2013 - 20:13 Uhr
Userda64291
User (312 Beiträge)
@gyps_ruepelli

Nur zu sagen, dass stimmt nicht ist aber viel zu wenig. Wenn man seine Meinung äußert, sollte man sie auch begründen können.
Beitrag vom 28.08.2013 - 22:03 Uhr
Usergyps_ruepelli
User (502 Beiträge)
Nur zu sagen, dass stimmt nicht ist aber viel zu wenig. Wenn man seine Meinung äußert, sollte man sie auch begründen können.

Habe ich doch. Ich habe gesagt, dass in politischen Entscheidungsprozessen eben nicht nur rein wirtschaftliche Interessen eine Rolle spielen. Das hat zur Folge, dass sich viele Interessengruppen bei der politischen Entscheidungsfindung (zu Recht!) übergangen fühlen. - Weil man eben nicht nur die Interessen einer Seite berücksichtigt hat. Beispiel: Flughafen X soll eine neue Runway bekommen. Dafür soll eine naturnahe Wiesenlandschaft versiegelt werden. Ergo: Es kommen Naturschützer an und sagen, dass es dort Feldhamster gibt, die besonders schützenswert sind. Deswegen darf die Runways nicht gebaut werden. Und dann beschweren sich noch Anwohner wegen des möglichen Fluglärms. Aufgabe der Politik ist es nun, einen Kompromiss zu finden, die Interessen - Feldhamster, Ruhebedürfnis und Flughafenausbau - unter einen Hut bringen. Als Ausbaubefürworter wird einem der Feldhamster dezent am Arsch vorbeigehen und auch das Ruhebedürfnis der Anwohner wird einem egal sein. Aber - und das ist ein ganz wichtiger Punkt - die gegenläufigen Interessen sind vorhanden und Politik tut gut daran, sie mit in die Entscheidungsfindung einzubeziehen. Denn - wie Saftfrucht schon sagte - Politiker wollen gewählt werden. Wenn man dann nun den Kompromiss findet, dass die Rollbahn in hamsterfreundlicher Bauweise errichtet wird und auf ihr nur Flugbewegungen stattfinden, wenn alle Anwohner durch eine weiße Fahne auf dem Dach ihre Zustimmung dafür signalisiert haben, dann ist das ein Kompromiss. Aber der stellt niemanden richtig zufrieden: Die Flughafenbefürworter nicht, weil sie ihre Bahn nun eingeschränkt benutzen wollen, die Umweltschützer nicht, weil die hamsterfreundliche Bauweise trotz allem dazu führt, dass die Tierchen nicht mehr so tiefe Gänge in den kompaktierten Boden graben können und die Anwohner meckern, dass sie dauernd Fahnen hissen und einholen müssen und dass es ja doch Fluglärm gibt. Alle meckern also auf die dummen Politiker, die nicht in der Lage waren, ihre Interessen (also die Interessen der Meckernden) zu vertreten. Ist das fair? Nein! Denn man hat sich doch bemüht, eben widerstreitende Interessen unter einen Hut zu bringen.

Um es nochmal zu sagen: Ich weiß nicht, wie die widerstreitenden Interessen im Falle der US-AA-Fusion aussehen, aber ich unterstelle den Beamten im US-Justizministerium einfach mal die Kompetenz, das beurteilen zu können. Ich wehre mich nur gegen das Pauschalurteil, dass diese Leute das nicht beurteilen können.
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