Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Dauerhaftes Verbot von Nachtflügen ...

Beitrag 16 - 30 von 39
Beitrag vom 14.03.2012 - 21:14 Uhr
UserReal Dreamliner
"Konstrukteur"
User (367 Beiträge)
Langfristig ist das eine Abstufung von FRA in der zwiten Liga. Lufthansa müsste sich ein neunen Hub ohne Nachtflugverbot suchen, FRA würde dann schnell in aus der Liste NYC, LON, PAR, SAO, TYO verschwindne und sich in der Gesellscaft von BRU, ZRH, MAN, STO einreihen müssen. Auch alles ordentliche Flughäfen...
Das Rhein-Maingebiet ohne Hubairport würde wohl sehr viel seiner Attraktivität verlieren und damit langfristig auch viele Arbeitsplätze. Nicht von heute auf morgen, ganz langsam gehen solche Entwicklungen. Detroit , Newcastle, Liverpool, Oberhausen, das waren früher ein prosperierende Städte... Die sind auch nicht schlagartig arm geworden und verfallen... Und dann, irgendwann, wird es in Flörsheim und Offenbach immer ruhiger...

Du willst ernsthaft behaupten, daß der Niedergang von Detroit, Newcastle und Liverpool (ganz zu schweigen von dem berühmten Oberhausen International Airport) wegen eines eventuellen Nachtflugverbotes (gibt es in Detroit übrigens so nicht) eingetreten ist?
Beitrag vom 14.03.2012 - 21:47 Uhr
UserMrHenry20
User (234 Beiträge)
Also ich wohne direkt neben der Bahnlinie, wo nachts die Güterzüge vorbeischeppern.

Und ich bin ehrlich, ich würde mir nichts lieber wünschen als nachts statt drei 4 km langen Güterzügen lieber 10 Flieger über mir drüberdüsen zu haben, deren Schallwellen und -pegel für jeweils 10 läppische Sekunden weitaus angenehmer zu ertragen wäre.

Ich schließe mich daher den Vorrednern nur an. Wenn dann bitte gleiches Recht für alle! Nächtliche Tempolimits auf der Autobahn, Flugverbote für die Airports, und Fahrverbote für die DB!! Da sich das aber auch nicht durchsetzen lässt, bin ich weiterhin für "gemäßigte" Nachtflüge an unseren deutschen Airports, um unsere Wettbewerbsfähigkeit und Technologiestandorte auch zukünftig zu sichern - basta!

Wir alle profitieren von den Gütern, die wie per Flugzeug (genauso übrigens wie auch per LKW!) erhalten, täglich viel mehr als wir uns nur vorstellen können. Und das soll auch so bleiben.

BTW @ Redaktion: wie arm ist das, daß euch die LH ein Bild zur Verfügung stellt, in der sie selbst nicht erkennen, um welches Muster es sich handelt??! LOL Nichts für ungut, aber ändert das doch mal bitte..

Happy landings to all!

Dieser Beitrag wurde am 14.03.2012 21:49 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 15.03.2012 - 10:01 Uhr
Userfbwlaie
User (4898 Beiträge)
Geht es bei diesem Verfahren überhaupt im ein generelles Nachtflugverbot (und dann ein Nachverlärmungsverbot)?
Als Nichtjurist bewege ich mich natürlich auf extem dünnem Eis.
Es werden doch "nur" die Verfahrensabläufe und Bewertungen überprüft.
Ein möglicher Verfahrensfehler liegt doch wohl in der Genehmigung der Nachtfflüge trotz gegenteiliger vorheriger Absprachen! Es würde also ggf. eine Aufwertung der Absprachen mit den Betroffenen stattfinden.

Natürlich profitieren wir alle auch von den Übernachttransporten!
Muß dieser aber immer mit dem ältesten Gerät durchgefüher werden? Das gilt sowohl für die Bahn als auch für die LH (vgl. Cargolux zu B747-8F!).
Beitrag vom 15.03.2012 - 15:07 Uhr
UserShanwick
User (33 Beiträge)
Wahrlich, ich wiederhole mich:

Es gab schon viele viele Leute, die vor dem Flughafen dort wohnten. Manche Kommentatoren glauben scheinbar, daß der Flughafen zuerst da war und sich dann Menschen im Rhein-Main Gebiet niedergelassen haben. Es gibt ein paar Neubaugebiete, die nach der Flughafenexpansion geschaffen wurden, die Hauptanzahl der Betroffenen wohnt in Städten wie Raunheim, Rüsselsheim, Offenbach und Büttelborn (um nur ein paar zu nennen). Diese Ansiedlungen gab es schon lange vor der Erfindung des Flugzeuges. Es ist also voll verständlich, wenn diese Bewohner sich gegen die ständige Expansion wehren, denn der sonstige Verkehr in Rhein-Main ist ja auch noch da. Autobahnen und Eisenbahnen machen Lärm, ich weiss allerdings aus Erfahrung , daß sie lange nicht so laut sind wie ein startendes Flugzeug.


Es ist schwere Kost, aber wer sich mit dem Thema sachlich auseinandersetzen will:

 http://www.forum-flughafen-region.de/fileadmin/files/Archiv/Archiv_RDF_Doku_fachliche_Arbeit/Dokumente_1.3.4/Bericht_Mediation_Flughafen_Frankfurt_Main.pdf


Interessant ist, wer alles mit dem Beschluss einverstanden war und unterschrieben hat.

Also die Aussage, dass startende Flugzeuge mehr Lärm machen als Autobahn und Eisenbahn halte ich in dieser Allgemeinheit für unzutreffend. Das kommt immer auf den Stadort an und der ist nun mal bei Flughäfen unstreeitig am Größten, was den Lärm schon mal erheblich vermindert. Der Abstand zu Bahnlinien und damit zu durchratternden Güterzügen beträgt oft weniger als 50 Meter. Bei Flughäfen liegen schon allein mehrere hundert Meter zwischen Bahn und Flughafenzaun und meist fängt ja die Bebauung nicht direkt dort an, sondern es kommen wieder einige hundert Meter dazu. Dazuhin hat man als Fluglärmgeplagter das "Glück" dass sich das Flugzeug sehr punktuell wegbewegt und damit auch der Lärmpegel abnimmt, nach dem Abheben sogar "dreidimensional". Bei einem mehrere hundert Meter langen Güterzug bleibt die Lärmquelle immer gleich bis der letzte Wagen durch ist. Wo man daher allenfalls in einen Wettstreit treten könnte, wo es lauter zugeht ist daher im "very short final" oder kurz nach dem Abheben wo der Abstand zu den den Flugzeugen am geringsten ist.
Beitrag vom 16.03.2012 - 01:02 Uhr
UserRobR
User (775 Beiträge)
Langfristig ist das eine Abstufung von FRA in der zwiten Liga. Lufthansa müsste sich ein neunen Hub ohne Nachtflugverbot suchen, FRA würde dann schnell in aus der Liste NYC, LON, PAR, SAO, TYO verschwindne und sich in der Gesellscaft von BRU, ZRH, MAN, STO einreihen müssen. Auch alles ordentliche Flughäfen...
Das Rhein-Maingebiet ohne Hubairport würde wohl sehr viel seiner Attraktivität verlieren und damit langfristig auch viele Arbeitsplätze. Nicht von heute auf morgen, ganz langsam gehen solche Entwicklungen. Detroit , Newcastle, Liverpool, Oberhausen, das waren früher ein prosperierende Städte... Die sind auch nicht schlagartig arm geworden und verfallen... Und dann, irgendwann, wird es in Flörsheim und Offenbach immer ruhiger...

Du willst ernsthaft behaupten, daß der Niedergang von Detroit, Newcastle und Liverpool (ganz zu schweigen von dem berühmten Oberhausen International Airport) wegen eines eventuellen Nachtflugverbotes (gibt es in Detroit übrigens so nicht) eingetreten ist?

Um die Ecke muss man denken: der Niedergang dieser Städte hat nichts mit dem Frankfurter Flughafen zu tun. Aber er ist darauf zurückzuführen, das Schlüsselindustrien vernachlässigt wurden, Autos in Detroit, Schiffbau in Newcastle und Bergbau in Oberhausen. Diese Schlüsselindustrien wanderten ab und den Standort hat das nicht verkraftet.
Und in Frankfurt ist der Luftverkehr eine Schlüsselindustrie.
Beitrag vom 16.03.2012 - 09:10 Uhr
Usersixpence
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User (727 Beiträge)
es ist einfach unerträglich, diese fluglärmgegner hängen sich an einem längst veralteten aber sehr griffigen schlagwort auf, "fluglärm". dabei wissen sie gar nicht, was das ist. den gab es mal vor noch etwa 20jahren und früher natürlich. seitdem sind die triebwerke um den faktor 10 leiser geworden (die techniker mögen mich korrigieren!), die fluglärmgegner aber mindesten um den gleichen lauter! das schlimmste ist, jede argumentation mit solchen leuten ist völlig sinnlos. sie sind argumenten nicht zugänglich.

- sie wollen keinen unterflurbahnhof, aber modernen bahnverkehr,
- sie wollen keinen strassenlärm, aber die autobahn um die ecke
- sie wollen keinen "fluglärm" aber aus der nachbarschaft in die ferien fliegen,

und da die richter an verwaltungsgerichten beamte sind, unkündbar, ihnen die herkunft ihrer gehälter unbekannt ist und aus ähnlicher einstellung geschnitzt, können wir uns den weiteren gang der dinge sehr leicht vorstellen!

saludos a todos
charlie.f.kohn@sixpence-pictures.com
fine art photography // design // madrid

Beitrag vom 16.03.2012 - 09:32 Uhr
User6062
User (185 Beiträge)
@ Sixpence :Ich danke für Deinen Beitrag denn Du triffst meiner Meinung nach den Nagel genau auf den Kopf !
Beitrag vom 16.03.2012 - 09:35 Uhr
UserReal Dreamliner
"Konstrukteur"
User (367 Beiträge)
es ist einfach unerträglich, diese fluglärmgegner hängen sich an einem längst veralteten aber sehr griffigen schlagwort auf, "fluglärm". dabei wissen sie gar nicht, was das ist. den gab es mal vor noch etwa 20jahren und früher natürlich. seitdem sind die triebwerke um den faktor 10 leiser geworden (die techniker mögen mich korrigieren!), die fluglärmgegner aber mindesten um den gleichen lauter! das schlimmste ist, jede argumentation mit solchen leuten ist völlig sinnlos. sie sind argumenten nicht zugänglich.

- sie wollen keinen unterflurbahnhof, aber modernen bahnverkehr,
- sie wollen keinen strassenlärm, aber die autobahn um die ecke
- sie wollen keinen "fluglärm" aber aus der nachbarschaft in die ferien fliegen,

und da die richter an verwaltungsgerichten beamte sind, unkündbar, ihnen die herkunft ihrer gehälter unbekannt ist und aus ähnlicher einstellung geschnitzt, können wir uns den weiteren gang der dinge sehr leicht vorstellen!

saludos a todos
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Ich weiß zwar nicht, wo Du so wohnst, aber Du kannst mir abnehmen, daß ich weiß, wovon ich spreche. Auf folgender Koordinate habe ich gewohnt:
49.932011,8.53912
Falls das GPS nicht völlig verrückt spielt, kannst Du sehen, daß es nicht Stuttgart ist.
Mal von der unmöglichen Pauschalisierung Deines Postes abgesehen, kannst Du mir (durch die Meinungsfreiheit jederzeit gedeckt) natürlich vorwerfen, Argumenten nicht zugänglich zu sein. Da ich aber aus eigener Erfahrung heraus schreibe, weiß ich Beiträge wie den Deinen richtig zu gewichten. Ich liebe Leute, die von Madrid aus über Fluglärm in Frankfurt referieren und angesichts Deines Berufes und Deines Versprechens (Zitat von Deinem Account auf Fotocommunity : für projekte, zusammenarbeit und aufträge bin ich immer und überall auf der welt gesprächsbereit.) bist Du wohl jemand, der Fluglärm hauptsächlich als Passagier erlebt.
In einem Punkt gebe ich Dir recht: Der Fluglärm eines einzelnen Fluges hat tatsächlich abgenommen. Was Fluglärm"befürworter" aber gerne übersehen, ist, daß dieses "halbierte" Lärmereignis nun alle 90 Sekunden stattfindet und fast keine Pause mehr zwischen den Ereignissen liegt. Daher finde ich es durchaus legitim, auf einer Nachtruhe zu bestehen. Niemand aus dem Rhein-Main Gebiet (oder nur eine kleine militante Minderheit) will den Flughafen schließen. Es ist aber erwiesen, daß die Bewohner bei jedem Start aus dem für die Gesundheit so wichtigen Tiefschlaf gerissen werden. Es handelt sich im Falle von Frankfurt um die Zeitspanne von 6 (23 - 5 Uhr) von 24 Stunden von der ich glaube, daß sie zumutbar ist. Eine ganze Region muß nicht rund um die Uhr darunter leiden, daß Leute rund um die Uhr fliegen "müssen".

Dieser Beitrag wurde am 16.03.2012 10:04 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.03.2012 - 10:16 Uhr
Usersixpence
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@Real Dreamliner
ich glaube dir gerne, dass du weisst, wovon du sprichst. du glaubst das jedenfalls subjektiv. geschenkt!
hier haben wir es mit generalisierung gegen selbige zu tun. allerdings widersprichst du dir leidenschaftlich: von einem nachtverkehr alle 90 sec hat noch überhaupt niemand gesprochen. das aber ist genau, was ich gemeint habe, fluglärmgegener sind unzugänglich für argumente.

und nb, dass ich jetzt in madrid wohne, hat mit der fähigkeit, über diese problematik zu urteilen überhaupt nichst zu tun. aber ja, man sucht sich seine aussagen irgendwo auf dem frühstückstisch

saludos a todos

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Beitrag vom 16.03.2012 - 10:21 Uhr
Usersixpence
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ich denke, man kann heute schon behaupten,

die fluglärmgegener von heute sind die maschinenstürmer von gestern

saudos a todos

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p.s. auch die in madrid übrigens!
Beitrag vom 16.03.2012 - 10:50 Uhr
UserMrHenry20
User (234 Beiträge)
Einen Haufen interessanter Ansätze gibt es hier. Schön zu lesen, daß einige doch sehr motiviert über das Thema nachdenken.

Zum Vergleich nochmal: bei der Bahn hinter meinem Haus ist ggü. der Luftfahrt bislang kaum neueres Gerät zum Einsatz gekommen, zumindest was die Güterzüge betrifft. Die scheppern noch genauso wie vor 20 Jahren, was man bei der Luftfahrt ja wohl nicht mehr behaupten kann. Jetzt kommt der Punkt aber: natürlich nehm' ich jeden Zug im Tiefschlaf unterbewusst wahr, bei uns so dicht, daß man sogar leichte Vibrationen im Haus merkt. Jedoch hab' ich mich im Lauf der beinah 30 Jahre so dermaßen daran gewöhnt, daß es mir schon garnichts mehr ausmacht. Es ist das natürlichste auf der Welt für mich, daß uns die Züge "durch den Garten" fahren. So. Und wenn man dann mal vergleicht, wieviel Menschen von startenden Flugzeugen in unmittelbarer Umgebung durch - ich nenn' sie jetzt mal Geräusche - beeinflusst werden, dann ist das in meinen Augen nur ein Bruchteil zu dem, was Menschen in Deutschland täglich an einer Bahnstrecke erleiden müssen, die sich über mehrere 100 km erstreckt (und deren Lärmerzeugung wie richtig beobachtet nicht punktuell stattfindet, somit anstatt 10 Sekunden gut und gern mal 'ne Minute dauert!) und oft mitten durch dicht besiedelte Gebiete rattert.

Am meisten könnte ich dem Kompromiss abgewinnen, für besagte Kleinzahl an Nachtflügen nur absolut neuestes ergo leisestes Fluggerät vorzuschreiben. Daß sich die Luftfahrt eh schon Mühe gibt, lärmverträgliche An- und Abflugverfahren zu designen sowie beim Start auch schon mit verminderter TakeOff-Power abzuheben, um nicht zuletzt auch die Anwohner zu entlasten, sieht halt auch niemand von der besagten Spezies.

Was mich am meisten bei diesen Leuten aufregt, ist die absolute Null-Kompromiss-Bereitschaft, womit alle einfach um ein vielfaches besser (und miteinander) leben würden. Genau das aber scheint ja in unseren deutschen Landen nicht mehr erstrebenswert und glücklich zu machen..

Poor dogs!

Dieser Beitrag wurde am 16.03.2012 10:54 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.03.2012 - 11:55 Uhr
Usersixpence
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User (727 Beiträge)
vielen dank @MrHenry
ich bin völlig einverstanden, der kompromiss ist sowieso die leitlinie zum überleben und zum miteinander. leider haben das "gegner" von allem und jedem, die sogenannten "wutbürger" völlig vergessen. oder nie gelernt.

nur in einem punkt muss ich dich korrigieren, du beschreibst zwar sehr richtig das "gewöhnen" an den zug, der dir durch den garten fährt. frage aber bitte mal einen spezialisten. der wird dir sagen, dass dein unterbewusstsein diesen lärm durchaus sehr genau wahrnimmt. und nicht nur das, selbiges speichert es auch und verursacht entsprechende physiologische reaktionen.
damit ich mir nicht wie die "gegner" selbst zu widersprechen scheine: wir sind uns wohl einig, dass eine turbulente luftströmung eines jets keinesfalls vergleichbar ist mit dem rollgeräusch von stahl auf stahl. schon gar nicht von denen kilometerlanger güterzüge. daran ist in den vergangenen 100 jahren in keiner weise gearbeitet oder entwickelt worden, soweit ich weiss. die loks wurden nur stärker, die züge länger und dementsprechend der lärm grösser. weil man aber gegen die bahn nichts ausrichten kann (man braucht sie ja!), bleibt alles so wie es ist.
das flugzeug "braucht" man in augen der "fluglärmgegner" offenbar nicht. sie haben keine ahnung von der wirtschaftlichen bedeutung dieser industrie, schon gar nicht davon, welche innovationskraft darin investiert wird und davon ausgeht. sie scheinen den luftverkehr als rein überflüssigen luxus anzusehen. da wir zudem ausnahmslos amateure ohne wirtschaftlichen verstand in der politik zu haben scheinen und eine presse, die keinen überblick mehr hat und ausschliesslich auf meinungsmache aus ist, sehen wir uns einer völlig blinden, unintelligenten und zerstörerischen auseinandersetzung gegenüber.
die "fluglärmgegner" sollten ihre kraft vielmehr gegen die blindheit und perspektivelosigkeit der autoindustrie richten. da könnten sie etwas wichtiges für unser aller zukunft bewirken. das geht natürlich nicht, weil man ja ein auto haben muss. am liebsten einen suv mit 5 l hubraum für die einkaufsfahrt in die stadt!

saludos a todos

charlie.f.kohn@sixpence-pictures.com
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Dieser Beitrag wurde am 16.03.2012 13:37 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.03.2012 - 13:20 Uhr
UserGodzilla7
User (1275 Beiträge)
Was mich am meisten bei diesen Leuten aufregt, ist die absolute Null-Kompromiss-Bereitschaft, womit alle einfach um ein vielfaches besser (und miteinander) leben würden. Genau das aber scheint ja in unseren deutschen Landen nicht mehr erstrebenswert und glücklich zu machen..


Bin voll und ganz deiner Meinung. Es ist mittlerweile zur Mode geworden dagegen zu sein. Dabei ist es vollkommen egal worum es geht. Jeder einzelne meint eben er hätte das Recht auf sein ganz persönliches Stuttgart 21. Für mich ein Indiz dafür, dass sich diese Gesellschaft gehörig in die falsche Richtung entwickelt. Kompromissbereitschaft scheint jedenfalls ein Fremdwort zu sein.

Es geht hier übrigens lediglich um eine vernünftige Regelungen für Verspätungen außerhalb der "Kernzeit" kurz nach 23 Uhr und um ganze 17 Nachtflüge wobei Starts und Landungen inbegriffen sind. Alles in allem sind das pro Stunde maximal 2,8 Flugbewegungen die sich dann auch noch je nach Windrichtung und Start oder Landung auf verschiedene Regionen verteilen. Die vermeintliche Belastung ist also im Vergleich zu den sonstigen Flugewegungen in FFM ein Witz.


Dieser Beitrag wurde am 16.03.2012 13:21 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.03.2012 - 16:04 Uhr
UserRotas
User (219 Beiträge)
>Kompromissbereitschaft scheint jedenfalls ein Fremdwort zu sein.

Der Kompromiss war: Neue Landebahn für Nachtflugverbot.

Dieser Beitrag wurde am 16.03.2012 16:04 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 16.03.2012 - 17:33 Uhr
Userfbwlaie
User (4898 Beiträge)
Für die Verspätungen sollte es schon vernünftige Lösungen geben....
Aber waren da nur Idioten, Luftfahrtlaien, Schlafmützen usw. am Tisch, als der Kompromiss ausgehandelt wurde?
Kann mir jemand erklären, weshalb LH nicht sofort eine Regelung für Verspätungen eingefordert hat?
Nach den Startbahn West Erfahrungen dürfte die Vertrauensbasis/bereitschaft bei Kritikern schon niedrig sein.

Lief alles auf ein "Köcheln " hinaus... erstmal die Bahn, dann sehen wir weiter...
Die "Nein zu Autobahn, aber Ja zum Autobahnanschluß 500m in der nächsten Siedlung"-Leute kann - vielleicht sogar - man nicht umstimmen. Der Rest wiird aber durch "Köcheln" (wo sonst noch??) verärgert!