vollkommen auf den punkt gebracht!
lasst euch bitte nicht die butter vom brot nehmen !
auch wir waren bereit zu streiken und haben eine halbwegs vernünftige lösung gefunden und ihr werdet es auch ob das hier einigen leuten passt oder nicht ist egal denn es geht um eure zukunft und unsere lh.

Das wird sich auch auf die anderen Airlines auswirken, die nach Deutschland fliegen, weil die Lufthansa Flieger am Boden eine Menge Stellplätze belegen und für andere bleibt da kein Platz mehr am Boden.

Ich kann Dich beruhigen, Frankfurt war heute Abend echt leer, fast leerer als beim Vulkan-Theater vor 2 oder 3 Jahren.
Da hätte man noch verdammt viel hinstellen können. Und ich sage das, weil ich es quasi aus der Loge gesehen habe.

Also es werden vorab soviele Flüge gestrichen, weil man somit einen ganzen Flugtag quasi überspringt und am nächsten regulären FT der Flugplan dann von vornherein fast wieder normal anläuft und die Crews nicht erst aufwendig positioniert werden müssen, vor dem Streik wird die ganze Flotte quasi 1 Tag "eingefroren". Die Anschuldigungen gegen Hr. Franz finde ich hier ziemlich polemisch, immerhin hat die DB 2012 mit 2,4 Mrd. das beste Ergebnis ihrer Geschichte eingefahren (wovon übrigens Brandaktuell auch die MA profitieren) und die SWISS ist im LH Konzern ja sowieso grad das gelobte Land, dass er als Manager also fähig ist kann man ihm wirklich nicht absprechen.
Ob es den LH Mitarbeitern (auch mit dem AG Vorschlag) so schlecht geht wage ich mal zu bezweifeln, meiner Frisörin (Angestellte bei einer großen Friseurkette) geht es mit 5€/h schlecht. Von Weihnachtsgeld träumt die nicht mal, einen C Class Sitz hat die auch noch nie gesehen weil sie sich leider keinen Urlaub (geschweige denn C) leisten kann. Ich hab Verständnis das niemand gern etwas abgibt, aber das hier ist eine reine verdi Werbeveranstaltung und wir täten alle gut daran, zur Abwechslung mal wieder zu arbeiten...


Sorry! Tippfehler! Ich Fang noch mal von vorn an:
Man sieht an diesen Aussagen, dass sie keinerlei Ahnung von dem haben, was gerade im Hause LH vor sich geht.
Die Leute wollen arbeiten gehen! Und zwar auch noch in Zukunft!
Es geht NICHT um MEHR!
Es geht um ÜBERHAUPT!
Schon mal in letzter Zeit aus Düsseldorf in der Economy-Class geflogen?
Da nimmt kein LH-Personal mehr die Koffer an.
Das macht der Billiganbieter....
Groundhandling BRE: Nicht LH!
Und so geht das überall weiter!

Es geht den Leuten die da gestern gestreikt haben und sich morgen von sicher sehr vielen (Sorry!) Vollidioten auf's derbste beleidigen lassen dürfen einzig und allein um ihre Zukunft!
Und da helfen keine Parolen a la Bild-Zeitung und Stefan Lauer!

Ist wie beim funken: Denken, drücken, sprechen! Es kommt auf die Reihenfolge an....

Die Anschuldigungen gegen Hr. Franz finde ich hier ziemlich polemisch, immerhin hat die DB 2012 mit 2,4 Mrd. das beste Ergebnis ihrer Geschichte eingefahren (wovon übrigens Brandaktuell auch die MA profitieren)

Die Bahn hatte nach CF einen echten Sanierer - auch der war umstritten - aber er hat wenigstens die echten Baustellen bedient. Franz hat bei der Bahn lediglich seine übliche Rosskur ansetzen wollen - hätte man ihn gewähren lassen, wären Rentner und andere Leute ohne Onlinezugang heute womöglich "immobil". Es gab Gründe warum er dort gegangen ist/wurde.

und die SWISS ist im LH Konzern ja sowieso grad das gelobte Land, dass er als Manager also fähig ist kann man ihm wirklich nicht absprechen.

Die SWISS war eine Steilvorlage - Zentralhub mit zahlungskräftigem und streng fahnentreuem Klientel, kein Vergleich zu LH. Hier wurden die Scherben der SWISSAIR zusammengefegt, und verschlankt wieder gekittet. Sofortiger Wiedererkennungswert und der Laden läuft. Der Unterschied: Lufthansa muss nicht saniert werden. Und was hier passiert ist ein Ergebnissicherungsprogramm, es wird Gewinnmaximierung betrieben, und das auf dem Rücken der Belegschaft. Wenn der Hofstaat mitziehen soll, dann sollte man sich zuerst mal selbst die Zulagen streichen und zeigen, dass man bei sich zuerst anfängt und nicht am unteren Ende der Gehaltsliste. Und man kann soviel sparen wie man will, das Produkt wird dadurch nicht konkurrenzfähiger, man schraubt lediglich ein wenig an den Verlusten, die man gegen die Konkurrenz einfährt mit dem bisherigen, blutleeren Einheitsbrei.

Ob es den LH Mitarbeitern (auch mit dem AG Vorschlag) so schlecht geht wage ich mal zu bezweifeln, meiner Frisörin (Angestellte bei einer großen Friseurkette) geht es mit 5€/h schlecht. Von Weihnachtsgeld träumt die nicht mal, einen C Class Sitz hat die auch noch nie gesehen weil sie sich leider keinen Urlaub (geschweige denn C) leisten kann.

Deswegen bekommt sie ab 2015 ja auch einen Mindestlohn. Man kann nur hoffen, dass sich das auch in anderen Branchen rumspricht, denn das Lohndumping und das legaliserte Verteilen von Kettenverträgen mit irrwitzig kurzen Laufzeiten nimmt allmählich überhand.

Ich hab Verständnis das niemand gern etwas abgibt, aber das hier ist eine reine verdi Werbeveranstaltung und wir täten alle gut daran, zur Abwechslung mal wieder zu arbeiten...

Was wäre denn die Alternative gewesen? Forderungen der GF einfach alternativlos akzeptieren, wem es nicht passt kann gehen? Ist das logisch, würde das wirklich jemand einfach so schlucken? Nach dem wirren Umbaukurs der letzten Monate? Es geht hier nicht um plumpes Handaufhalten, es geht um Erhalt von Arbeitsplätzen und die Forderung Lufthansa als Arbeitgeber für motivierte deutsche Arbeitnehmer zu erhalten. Niemand streikt leichtfällig, beim Kranich bestimmt nicht, dafür ist die Identifikation für das, was in vielen Jahren aufgebaut wurde viel zu groß.

Dieser Beitrag wurde am 23.04.2013 11:11 Uhr bearbeitet.

Sorry! Tippfehler! Ich Fang noch mal von vorn an:
Man sieht an diesen Aussagen, dass sie keinerlei Ahnung von dem haben, was gerade im Hause LH vor sich geht.

Das lass ich mal dahingestellt: Klar wollen die Leute arbeiten, was mir nicht passt ist, dass grade im Hause LH die Schere zwischen den einzelnen Konzerngesellschaften weiter und weiter auseinanderdriftet.
Ob es so wichtig ist, dass ein LH Mitarbeiter die Koffer annimmt weiß ich auch nicht, andere Branchen, zB die Automobilindustrie, gehen beim Thema outsourcing noch viel weiter...Ich bleibe auch dabei, grade den Passaglern geht es im Vergleich immer noch sehr,sehr gut. Bei cargo und Technik hab ich schon mehr Verständnis und bei der LSG hätt ich's erst recht, die streiken allerdings nicht. (Komisch, woran das wohl liegt?!*Ironie ende*)

Die Lohnkosten der LH sind doch offensichtlich nicht konkurrenzfähig. Daher gebe ich an beide Vorredner die Frage zurück: Was ist denn derzeit die Alternative? Mein Vorschlag wäre einen dem Betriebsergebnis angepassten Abschluss mit langer Laufzeit zu verhandeln, zB bis 2015 in dem man festhält: Wenn wir bis da und da hin die und die Ziele erreichen, erhalten die MA so und so viel Prozent mehr. Das erweitert man dann um Korridore nach oben und unten, zB sollten wir 10% mehr EBIT schaffen, erhalten die MA so und so viel % mehr (analog nach unten) ich hab im Moment aber garnicht das Gefühl das die Seiten sich einigen wollen. Die LH will jetzt sturr bleiben, weil sie bei UFO schon mehr zugestanden hat als sie wollte und verdi will Stärke zeigen und streikt, obwohl schon weitere Verhandlungsrunden ausgemacht waren. Das ist ja wie weiterkämpfen bei Friedensverhandlungen, da passt doch was nicht.

Zum Thema Mindestlohn: Ganz deiner Meinung reynolds, wir brauchen einen flächendeckenden Mindestlohn und wenn's nach mir ginge: Befristungen gleich verbieten, dafür hat man ja das Mittel der Probezeit. ich erleb grad am eigenen Leib wie es ist, ewig nicht zu wissen was nach Ablauf der Befristung passiert und dann zu erfahren, dass man nicht entfristet werden kann/darf und kann nur sagen: Nicht schön!!!

Zu CF: Ich denke wohl auch, das ihm manchmal die nötige Sensibilität fehlt (oder Fingerspitzengefühl) und die Voraussetzungen bei der SWISS waren sicherlich andere als bei der LH, aber grad beim Thema Klientel: Es war sicherlich nicht leicht die Eidgenossen NACH dem Kauf durch LH davon zu überzeugen, dass SWISS immer noch ein Schweizer Produkt ist...

Und das die LH kein sanierungsfall ist stimmt auch, ein restrukturierungsfall ist sie aber mit Sicherheit

Wenn der Vorstand eines DAX30-Unternehmens es schafft, fast die gesamte Mitarbeiterschaft gegen sich aufzubringen, dann sollte er überlegen, ob er tatsächlich das "Richtige" macht. Bei LUfthansa gibt es tatsächlich mehrere Baustellen, die dringend angepackt werden sollen.
Nur sollte das der Vorstand zur Abwechslung vielleicht mal MIT den Mitarbeitern versuchen.

Mein Vorschlag wäre einen dem Betriebsergebnis angepassten Abschluss mit langer Laufzeit zu verhandeln, zB bis 2015 in dem man festhält: Wenn wir bis da und da hin die und die Ziele erreichen, erhalten die MA so und so viel Prozent mehr. Das erweitert man dann um Korridore nach oben und unten, zB sollten wir 10% mehr EBIT schaffen, erhalten die MA so und so viel % mehr (analog nach unten)

Und was wäre, wenn man sagt: Bei einer Milliarde bekommen die Mitarbeiter z.B. ein Prozent von irgendwas und dann am Ende des Jahres waren es 990 Millionen? Ich will damit nur sagen: Man kann ja auch einiges "passend" rechnen und die Belegschaft steht da wie die begossenen Pudel ... ???

Dieser Beitrag wurde am 23.04.2013 15:47 Uhr bearbeitet.

@Nogger: Stimmt natürlich, daher die Korridore nach unten und oben. Wobei das mit der Kontrolle natürlich schwierig wäre...

@RobR: Ich wüsste nicht, dass der Vorstand "fast die gesamte Mitarbeiterschaft" gegen sich aufgebracht hat. Bisher waren glaube ich ca. 50.000 Mitarbeiter zum Streik aufgerufen, eine genau Beteiligungsquote ist mir bisher nicht bekannt. ( Bei der LH arbeiten konzernweit insgesamt ca. 120.000 Mitarbeiter)
Nichts desto trotz ist die Unruhe riesengroß, das ist unbestreitbar. Eventuell liegt das im Moment aber auch in der Natur der Sache, wie sollte der Vorstand es Ihrer Meinung nach MIT den Mitarbeitern versuchen? Also was sollte er anders machen?

Stimmt natürlich, daher die Korridore nach unten und oben. Wobei das mit der Kontrolle natürlich schwierig wäre...

Ja. Und bevor überhaupt ein Gewinn zustande kommt, wird wieder "auf Einkaufstour gegangen" ... Und dafür soll die Belegschaft dann "noch aktiver als je zuvor" persönlich hinhalten. Geht´s eigentlich noch ???

wie sollte der Vorstand es Ihrer Meinung nach MIT den Mitarbeitern versuchen? Also was sollte er anders machen?

Das ist hier aber nun wirklich mehr als genug breitgetreten worden, oder nicht ???

Ich wüsste nicht, dass der Vorstand "fast die gesamte Mitarbeiterschaft" gegen sich aufgebracht hat.

Dann erzählen Sie doch einfach mal, wen er genau hinter sich hat. Eventuell ein paar Kumpels aus seiner Vorstands Community? Selbst da ist mir nichts in der Vergangenheit bekannt, daß so viele Vorstände in so kurzer Zeit plötzlich und unerwartet das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen wollten ...

@Nogger: Also ich hab ja versucht eine anständige Diskussion herbeizuführen, aber irgednwie sind Ihre Antworten ein wenig plakativ. Also frag ich noch mal und konkreter: Was würden Sie persönlich anders machen als CF?

Dieser Beitrag wurde am 23.04.2013 20:32 Uhr bearbeitet.

Menschenskinder. Sie haben hier knapp 250 Beiträge hinterlassen und wollen uns allen vorspielen, Sie hätten keine Ahnung wovon hier die Rede ist.
Ich gebe Ihnen trotzdem mal zwei Stichworte mit auf den Weg:

- Vorbildfunktion
- Glaubwürdigkeit

vielleicht hilft´s ja ... ???

Alternative Maßnahmen des LH Managements zur Restrukturierung waren das, nachdem ich fragte...

Ich kenne kein deutsches Unternehmen, welches größere Mengen an Treibstoff kauft als LH. Hat man je davon gehört, dass CF irgendwelche Anstalten macht, über bessere Konditionen beim Treibstoffpreis zu verhandeln (Rabatte) ???

Hat man je davon gehört, dass CF auch nur annähernd genauso ehrgeizig gegen die Luftverkehrssteuer vorgeht wie gegen seine Mitarbeiter ???

Da scheint der eingeschlagene Weg aus Sicht von CF der einfachere zu sein ... mal sehen was da noch so auf LH und deren Passagiere zukommt ...

Alternative zur Konfrontation: Vorbildfunktion leben und Glaubwürdigkeit herstellen !!! SCORE ist noch nicht in den Vorstandsetagen angekommen, ist das denn so schwierig nachvollziehbar ?

Dieser Beitrag wurde am 23.04.2013 21:40 Uhr bearbeitet.

Also das stimmt doch nun wirklich nicht, seit jeher verhandelt die LH ihre Kerosinpreise langfristig und in großen Mengen, grade um nicht von der Volatilität getroffen zu werden, schauen Sie sich die Geschäftsberichte an, der Kersoinpreis steigt bei allen gleichermaßen und weicht nach Jahresfrist i.d.R nur minimal von der Prognose der LH ab (es sei denn es ist irgendwas unvorhergesehenes passiert wie der Irak krieg o.ä.) davon abgesehen ist das kein Vorstandsthema. Und zu behaupten oder wirklich zu glauben, ein Management wäre beim mit Abstand größten Kostenblock untätig ist so weit hergeholt wie irgendmöglich---Da hätten die ja das 1 mal 1 der BWL nicht kapiert...
Bei der Luftverkehrssteuer ist ein Heer von Lobbyisten in Berlin unterwegs und die LH engagiert sich stark im BDL usw. usf. Was soll er denn machen? Er kann ja schlecht die Kavallerie holen....

Sorry, aber Ihre Aussagen scheinen mir hier wenig durchdacht und (wie bereits zuvor vermutet) vor allem aus Stammtischparolen zu bestehen...

Dieser Beitrag wurde am 23.04.2013 21:44 Uhr bearbeitet.