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Beitrag 16 - 30 von 41
Beitrag vom 27.04.2024 - 21:51 Uhr
UserEricM
User (5548 Beiträge)
Das hier liest sich wesentlich positiver ....
 https://taz.de/Japan-ist-Vorbild-beim-Bahnverkehr/!5783785/

Sie zitieren die TAZ - dass ich das noch erleben darf :D

Der TAZ Bericht erscheint mMn nur deswegen wesentlich positiver, da er sich auf die zentralen Pendlerstrecken und Fernzüge zwischen Ballungsgebieten beschränkt, die auch laut meinen Links gut laufen.

Dieser Teilbereich wäre auch nach einer Mehdorn'schen Prioritätensetzung funktionsfähig übriggeblieben.
Beitrag vom 28.04.2024 - 16:52 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2424 Beiträge)
@Diode:

Haben Sie den, ausser meiner Sicht, wichtigste und entscheidende Satz aus dem von Ihnen verlinken Artikel gelesen:

"Daher errichtete der Staat ein separates Netz für die Hochgeschwindigkeitszüge mit oft neuen Bahnhöfen und schuf damit die Lebensadern für die heute drittgrößte Volkswirtschaft der Welt."

Der STAAT errichtete und bezahlte ... !
Beitrag vom 28.04.2024 - 17:41 Uhr
UserChristian159
User (890 Beiträge)
@Diode:

Haben Sie den, ausser meiner Sicht, wichtigste und entscheidende Satz aus dem von Ihnen verlinken Artikel gelesen:

"Daher errichtete der Staat ein separates Netz für die Hochgeschwindigkeitszüge mit oft neuen Bahnhöfen und schuf damit die Lebensadern für die heute drittgrößte Volkswirtschaft der Welt."

Der STAAT errichtete und bezahlte ... !

Und wie passt das zu Ihrer These mit den "Kosten, die nun einmal da sind und bezahlt werden müssen und das selbstverständlich von denen die diese verursachen"?
Beitrag vom 28.04.2024 - 17:54 Uhr
UserChristian159
User (890 Beiträge)
Das hier liest sich wesentlich positiver ....
 https://taz.de/Japan-ist-Vorbild-beim-Bahnverkehr/!5783785/

Sie zitieren die TAZ - dass ich das noch erleben darf :D

Ich bin halt offen :)

Der TAZ Bericht erscheint mMn nur deswegen wesentlich positiver, da er sich auf die zentralen Pendlerstrecken und Fernzüge zwischen Ballungsgebieten beschränkt, die auch laut meinen Links gut laufen.

Dieser Teilbereich wäre auch nach einer Mehdorn'schen Prioritätensetzung funktionsfähig übriggeblieben.

Und das bedeutet?

In Japan gibt es einen guten, profitablen Service in und zwischen den Ballungsgebieten, eine verbesserungswürdiges Netz in der Fläche, hohe Pünktlichkeit und hohe Kundenzufriedenheit. Und das trotz der von Ihnen angesprochenen ungünstigen Infrastruktur.

In Deutschland haben wir keinen guten, dafür aber unprofitablen Service in und zwischen den Ballungsgebieten, eine verbesserungswürdiges Netz in der Fläche, schlechte Pünktlichkeitswerte und eine bescheidene Kundenzufriedenheit.

Meines Erachtens schneidet Japan nicht so schlecht ab in einem solchen Vergleich. Privatisierungsbestrebungen pauschal als den falschen Weg zu bezeichnen empfinde ich daher nicht als fair. Es sei denn, man findet ein Fass ohne Boden gut.


Beitrag vom 28.04.2024 - 22:36 Uhr
UserEricM
User (5548 Beiträge)
In Deutschland haben wir keinen guten, dafür aber unprofitablen Service in und zwischen den Ballungsgebieten

Ich glaube im Kopf zu haben, der reine ICE Betrieb sei tatsächlich profitabel. Hab dafür aber keine Quellen gefunden und die Zurechnung von Infrastruktur zu den einzelnen Teilbereichen der Bahn ist auch manipulationsanfällig.

Meines Erachtens schneidet Japan nicht so schlecht ab in einem solchen Vergleich.

Nein, tun sie nicht. Aber halt auch nicht generell so ideal, wie das manchmal hingestellt wird.

Privatisierungsbestrebungen pauschal als den falschen Weg zu bezeichnen empfinde ich daher nicht als fair. Es sei denn, man findet ein Fass ohne Boden gut.

Die Bahn in den 90ern war ein nicht privatisiertes Staatsunternehmen, das perspektivisch gewinnorientiert geführt wurde.
Dieses Ziel und die kurzsichtige Art der Gewinngenerierung , die zB Infrastruktur-Investitionen und Modernisierung hinten runter hat fallen lassen, war das eigentliche Problem.

Generell ist Privatiserung (für die Kunden) immer dort ein Problem, wo leicht Monopole entstehen. Öffentlicher Nahverkehr ist so ein Problemfeld. Medizinische und kommunale Versorgung sind andere Beispiele.
Beitrag vom 28.04.2024 - 23:20 Uhr
Userfbwlaie
User (4898 Beiträge)
Infrastruktur kann man dann immer privatisieren, wenn sie nachweislich Gewinne erbringt.
Infrastruktur wird oft mittels hochheitlicher Möglichkeiten erst realisiert. Ist nach einer Enteignung, einer abgewerteten UVP (z. B. wg. öffentlichen Interesses) eine Privatisierung politisch-moralisch vertretbar?
Beitrag vom 29.04.2024 - 00:15 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2424 Beiträge)
@Diode:

Haben Sie den, ausser meiner Sicht, wichtigste und entscheidende Satz aus dem von Ihnen verlinken Artikel gelesen:

"Daher errichtete der Staat ein separates Netz für die Hochgeschwindigkeitszüge mit oft neuen Bahnhöfen und schuf damit die Lebensadern für die heute drittgrößte Volkswirtschaft der Welt."

Der STAAT errichtete und bezahlte ... !

Und wie passt das zu Ihrer These mit den "Kosten, die nun einmal da sind und bezahlt werden müssen und das selbstverständlich von denen die diese verursachen"?
Aber absolut! Der (japanische) Staat, ergo Steuerzahler hat diese Infrastruktur bezahlt. In Deutschland hat der Staat in den 1990igern versucht, die Bahn zu privatisieren und diese damit in den heutigen, maroden Zustand geführt.

Nun muss, ähnlich wie seinerzeit in Japan, der Staat (siehe GG), leider mit sehr viel mehr Geld, als wenn man diesen Privatisierungsblödsinn gelassen hätte, diese Infrastruktur wieder in einen Zustand bringen, der ein ähnlich erfolgreiches Arbeiten/ Ergebnis ermöglicht, wie in Japan.

Wobei diese - wie ein anderer Forist hier schrieb - ja offenbar nicht ganz so glänzend dasteht (ausser die Shinkansen- Strecken), wie es gerne mal dargestellt würde.

Ich würde eher die Schweiz als Vorbild für Deutschlands Bahnen bevorzugen.
Beitrag vom 29.04.2024 - 18:49 Uhr
UserDiode
User (112 Beiträge)
Eine Subvention der Bahn ist doch nur deshalb nötig, weil der Betrieb dauerhaft rote Zahlen produziert. Jedes privatwirtschaftliches Unternehmen wäre nicht mehr am Markt

Das ist richtig. Andererseits haben wir in den 90ern bis Anfang der 2000er unter Herr Mehdorn gesehen, wohin es führt, wenn die Bahn ebenfalls (ansatzweise) gewinnorientiert geführt wird:
- Rückzug aus der Fläche
- Rückzug aus Fracht
- Verfall der Infrastruktur (diese Zeche zahlt die Bahn heute noch ...)
- Konzentration auf die ertragreichsten Strecken (ICE innerdeutsch und ins benachbarte Ausland)
- schlechtere oder wegfallende Verzahnung mit dem Rest des ÖPNV

Was übrig bliebe, wären ICEs zwischen Ballungsgebieten im Stundentakt, dafür erfolgt eine Frequenzreduktion wenig genutzer Strecken in kleinerer Orte teilweise bis auf null.
Die Bahn würde so mittelfristig als ÖPVN-Baustein und Fracht-Alternative ausfallen ...

Die Anforderungen an die Bahn im ÖPNV Verbund können offenbar bei gewinnorientierter Entscheidungsfindung und Zielsetzung nicht erfüllt werden ohne die Bahn für einen guten Teil der Bevölkerung unbrauchbar oder unbezahlbar zu machen.

Da bin ich nicht sicher. Kann es sein, dass in Japan die Bahn privatisiert wurde, Gewinne macht und eine gute Leistung bietet?

Sieht eher nicht so aus. Von den Posterboys wie dem Shinkansen mal abgesehen.
 https://www.tagesschau.de/wirtschaft/japan-shinkansen-101.html

Japan hat genau die Effekte wie oben beschrieben: Guter, profitabler Service in Ballungsgebieten, aber Verluste in und Rückzug aus der Fläche - mal ganz abgesehen von dem etwas gruseligen Mix aus Spurweiten und elektrischen Betriebsspannungen, den sich Japans Bahnsystem leistet.
Das sind über 120 einzelne, oft nicht verbundene Bahnstrecken, die untereinander in vielen Fällen weder mechanisch noch elektrisch kompatibel sind.
 https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Eisenbahnstrecken_in_Japan



Mit "Share-Mobility-Konzepten" meint die liebe Kathrin wohl die Möglichkeit sogar auf und in Bergen, Wäldern, Flüssen und Seen chinesische Fahrräder und Roller anmieten zu können aber was der Utsu mit "Busse und Bahnen sind aufeinander abgestimmt" meint wird in dem Artikel wie auch der Realität leider nicht ganz klar.

Dass bei der Bahn garnichts aufeinander abgestimmt ist (insb. die Züge) und der Fahrplan eigentlich nie eingehalten wird und sich Pläne, Anzeigen und Durchsagen auch gerne mal widersprechen weiß jeder der die Bahn mal außerhalb einer ICE-Neubaustrecke in den neuen Ländern genutzt hat.

Selbst bei den kommunalen Verkehrsbetrieben welche (international) in den meisten Städten halbwegs funktionieren sollten ist das nicht immer bzw. genau genommen sehr selten der Fall da es eben betrieblich anspruchsvoll ist.
In München gibt es einen einzigen U-Bahn Umsteigebahnhof an dem dies gemacht wird d.h. die Leute an einem Bahnsteig von einer Bahn direkt in die nächste laufen können aber das geht dann natürlich nur dort und an keinem anderen Bahnhof davor oder danach.

Relativ moderne und/ oder hochwertige aber schmutzige, unsichere und auch sonst schlecht betriebene Infrastruktur ist aber auch typisch für Deutschland und nicht irgendwelchen mathematischen Modellen geschuldet.

In dem Kontext und weil es im Artikel vorkam sei auch das tolle 49€ Ticket was den ÖPNV natürlich kein Stück besser gemacht aber z.B. dazu geführt hat dass Busse und Bahnen mit Gestalten welche man da eigentlich nicht haben will und (zumindest in München) davor auch nicht in dem Maß hatte gefüllt wurden erwähnt.


Aber wenn unsere gemeinsam demokratische (oder so ähnlich) Tagesschau das in einem eigentlich illegalen weil presseähnlichen Bericht so schreibt dann muss es ja stimmen.
Beitrag vom 01.05.2024 - 05:37 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2424 Beiträge)
Eine Subvention der Bahn ist doch nur deshalb nötig, weil der Betrieb dauerhaft rote Zahlen produziert. Jedes privatwirtschaftliches Unternehmen wäre nicht mehr am Markt

Das ist richtig. Andererseits haben wir in den 90ern bis Anfang der 2000er unter Herr Mehdorn gesehen, wohin es führt, wenn die Bahn ebenfalls (ansatzweise) gewinnorientiert geführt wird:
- Rückzug aus der Fläche
- Rückzug aus Fracht
- Verfall der Infrastruktur (diese Zeche zahlt die Bahn heute noch ...)
- Konzentration auf die ertragreichsten Strecken (ICE innerdeutsch und ins benachbarte Ausland)
- schlechtere oder wegfallende Verzahnung mit dem Rest des ÖPNV

Was übrig bliebe, wären ICEs zwischen Ballungsgebieten im Stundentakt, dafür erfolgt eine Frequenzreduktion wenig genutzer Strecken in kleinerer Orte teilweise bis auf null.
Die Bahn würde so mittelfristig als ÖPVN-Baustein und Fracht-Alternative ausfallen ...

Die Anforderungen an die Bahn im ÖPNV Verbund können offenbar bei gewinnorientierter Entscheidungsfindung und Zielsetzung nicht erfüllt werden ohne die Bahn für einen guten Teil der Bevölkerung unbrauchbar oder unbezahlbar zu machen.

Da bin ich nicht sicher. Kann es sein, dass in Japan die Bahn privatisiert wurde, Gewinne macht und eine gute Leistung bietet?

Sieht eher nicht so aus. Von den Posterboys wie dem Shinkansen mal abgesehen.
 https://www.tagesschau.de/wirtschaft/japan-shinkansen-101.html

Japan hat genau die Effekte wie oben beschrieben: Guter, profitabler Service in Ballungsgebieten, aber Verluste in und Rückzug aus der Fläche - mal ganz abgesehen von dem etwas gruseligen Mix aus Spurweiten und elektrischen Betriebsspannungen, den sich Japans Bahnsystem leistet.
Das sind über 120 einzelne, oft nicht verbundene Bahnstrecken, die untereinander in vielen Fällen weder mechanisch noch elektrisch kompatibel sind.
 https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Eisenbahnstrecken_in_Japan



Mit "Share-Mobility-Konzepten" meint die liebe Kathrin wohl die Möglichkeit sogar auf und in Bergen, Wäldern, Flüssen und Seen chinesische Fahrräder und Roller anmieten zu können aber was der Utsu mit "Busse und Bahnen sind aufeinander abgestimmt" meint wird in dem Artikel wie auch der Realität leider nicht ganz klar.

Von 'Bergen, Wäldern, Flüssen und Seen', sowie 'chinesischen Fahrrädern' (es geht in dem Artikel im übrigen um Japan...) und der Herr heißt Utsonomiya, ist Witschaftsprofessor und Verkehrexperte, der schon in GB und Österreich zu diesem Thema geforscht hat (aber solche (un)wichtigen Details spielen ja für eine ausgewiesenen (wodurch eigentlich?) Fachmann Namens Diode aus der bayrischen Provinz keine Rolle und sind lässliche Nebensächlichkeiten.

Deshalb dazu folgende Fragen an Sie:

Lesen Sie eigentlich

a. Ihre Beiträge bevor Sie diese veröffentlichen

und

b. die Artikel, die von anderen hier verlinkt werden?

Ich habe das Gefühl: eher nicht, sonst würden Ihre Zeilen wenigsten halbwegs irgendeinen Sinn ergeben.

Dass bei der Bahn garnichts aufeinander abgestimmt ist (insb. die Züge) und der Fahrplan eigentlich nie eingehalten wird und sich Pläne, Anzeigen und Durchsagen auch gerne mal widersprechen weiß jeder der die Bahn mal außerhalb einer ICE-Neubaustrecke in den neuen Ländern genutzt hat.

Wann sind Sie denn das letzte Mal in den 'neuen' (die mittlerweile über 30 Jahre existieren !!!) Ländern Zug (mit dem Regioverkehr) gefahren? Ich vermute: noch nie!

Ich fahre, bedingt durch die Krankheit meiner Mutter, fast alle 14 Tage von Berlin in eine Kleinstadt nahe Leipzig, immer mit dem € 49,00 Euro Ticket. Und ich erlebe in Dessau bzw. Roßlau und Leipzig gut getaktete Anschlüsse, die auch fast immer klappen. Und das trotz verschiedener Anbieter - potzblitz nochmal: das kann doch gar nicht sein, weil 'die sind ja verboten' (wie Sie hier kürzlich zum 'besten' gaben...).

Ja durchaus, die Züge sind manchmal voll, trotzdem habe ich immer einen Sitzplatz gefunden. Notfalls zahlt man eben einen, sehr geringen - könnte m.E. durchaus höher sein -, Aufschlag und wechselt in die 1.Klasse.

Und 'Gestalten welche man da eigentlich nicht haben will' (was bilden Sie sich eigentlich ein, wer Sie sind!?) treffe ich da auch nicht. Wenn man allerdings Dünkel hat, wie offensichtlich Sie, dann sollten Sie öffentliche Verkehrsmittel überhaupt nicht benutzen.

Selbst bei den kommunalen Verkehrsbetrieben welche (international) in den meisten Städten halbwegs funktionieren sollten ist das nicht immer bzw. genau genommen sehr selten der Fall da es eben betrieblich anspruchsvoll ist.

Anmerkung:
hä- wie bitte??? Oder soll das die Negation der Negation sein!?

Btw. Anspruchsvoll bedeutet nicht das es nicht gelöst werden kann - siehe oben!

In München gibt es einen einzigen U-Bahn Umsteigebahnhof an dem dies gemacht wird d.h. die Leute an einem Bahnsteig von einer Bahn direkt in die nächste laufen können aber das geht dann natürlich nur dort und an keinem anderen Bahnhof davor oder danach.

Nun stellen Sie sich mal vor:
in dem, sehr gerne von Ihnen geschmähten, Berlin gibt es sogar mehrere solche Umsteigebahnsteige an verschiedenen Stationen, ja sogar - noch zu DDR-Zeiten gebaut (!) - eine Station, wo man an einem Bahnsteig von der U- Bahn in die S- Bahn (oder umgekehrt) umsteigen kann!

Relativ moderne und/ oder hochwertige aber schmutzige, unsichere und auch sonst schlecht betriebene Infrastruktur ist aber auch typisch für Deutschland und nicht irgendwelchen mathematischen Modellen geschuldet.

Das hat Gründe die Ihnen hier schon mehrfach erläutert wurden, die Sie aber konsequent ignorieren. Solche Probleme gibt es offensichtlich in Japan auch, aber ach ich vergaß: die 'Tagesschau' ist ja für Sie 'Lügenpresse'. Warum hat eigentlich der BR diese immer noch ab 20.00 Uhr im Programm!?

In dem Kontext und weil es im Artikel vorkam sei auch das tolle 49€ Ticket was den ÖPNV natürlich kein Stück besser gemacht aber z.B. dazu geführt hat dass Busse und Bahnen mit Gestalten welche man da eigentlich nicht haben will und (zumindest in München) davor auch nicht in dem Maß hatte gefüllt wurden erwähnt.

siehe oben:
unfassbar was Sie hier absondern (dürfen).

Aber wenn unsere gemeinsam demokratische (oder so ähnlich) Tagesschau das in einem eigentlich illegalen weil presseähnlichen Bericht so schreibt dann muss es ja stimmen.
Beitrag vom 01.05.2024 - 09:03 Uhr
UserEricM
User (5548 Beiträge)
Mit "Share-Mobility-Konzepten" meint die liebe Kathrin wohl die Möglichkeit sogar auf und in Bergen, Wäldern, Flüssen und Seen chinesische Fahrräder und Roller anmieten zu können aber was der Utsu mit "Busse und Bahnen sind aufeinander abgestimmt" meint wird in dem Artikel wie auch der Realität leider nicht ganz klar.

Dass bei der Bahn garnichts aufeinander abgestimmt ist (insb. die Züge) und der Fahrplan eigentlich nie eingehalten wird und sich Pläne, Anzeigen und Durchsagen auch gerne mal widersprechen weiß jeder der die Bahn mal außerhalb einer ICE-Neubaustrecke in den neuen Ländern genutzt hat.

Selbst bei den kommunalen Verkehrsbetrieben welche (international) in den meisten Städten halbwegs funktionieren sollten ist das nicht immer bzw. genau genommen sehr selten der Fall da es eben betrieblich anspruchsvoll ist.
In München gibt es einen einzigen U-Bahn Umsteigebahnhof an dem dies gemacht wird d.h. die Leute an einem Bahnsteig von einer Bahn direkt in die nächste laufen können aber das geht dann natürlich nur dort und an keinem anderen Bahnhof davor oder danach.

Relativ moderne und/ oder hochwertige aber schmutzige, unsichere und auch sonst schlecht betriebene Infrastruktur ist aber auch typisch für Deutschland und nicht irgendwelchen mathematischen Modellen geschuldet.

In dem Kontext und weil es im Artikel vorkam sei auch das tolle 49€ Ticket was den ÖPNV natürlich kein Stück besser gemacht aber z.B. dazu geführt hat dass Busse und Bahnen mit Gestalten welche man da eigentlich nicht haben will und (zumindest in München) davor auch nicht in dem Maß hatte gefüllt wurden erwähnt.


Aber wenn unsere gemeinsam demokratische (oder so ähnlich) Tagesschau das in einem eigentlich illegalen weil presseähnlichen Bericht so schreibt dann muss es ja stimmen.

Liebe Diode,
ich muss zugeben, ich lese Ihre Posts nur noch gelegentlich - und wenn, dann hauptsächlich wegen des Gruselfaktors. Quasi als textuelles Äquivalent zu einem alten Splatter Film.
Inhaltlich kann ich zu ihrem Post mangels eines Inhalts jenseits des üblichen Jammerns auf hohem Niveau über angebliche deutsche Misstände aus den rechten Echokammern nichts sagen ...
Viele Grüße an Ihren Alternative für Russland Ortsverein.
Und schönen Feiertag noch.



Dieser Beitrag wurde am 01.05.2024 09:08 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 01.05.2024 - 11:43 Uhr
UserDiode
User (112 Beiträge)
Beim Thema Russland sei der Erik auf den jüngsten Flugrevue Bericht zu den Zulassungstests für den russifzierten Superjet (noch ohne russ. Triebwerk) verwiesen.

Weil der Erik nur Links lesen kann:

 https://www.flugrevue.de/zivil/flugerprobung-startet-russlands-neuer-superjet-soll-200-prozent-sicher-sein/

30 Jahre lang westliches Wissen und Werkzeuge importieren bleibt halt doch nicht ohne Folgen. Wer hätte das gedacht.


Der Russenknecht is
Beitrag vom 01.05.2024 - 11:45 Uhr
UserDiode
User (112 Beiträge)
*Mir wurde vorgeworfen ein Russenknecht zu sein.
Beitrag vom 01.05.2024 - 16:29 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2424 Beiträge)
Beim Thema Russland sei der Erik auf den jüngsten Flugrevue Bericht zu den Zulassungstests für den russifzierten Superjet (noch ohne russ. Triebwerk) verwiesen.

Weil der Erik nur Links lesen kann:

 https://www.flugrevue.de/zivil/flugerprobung-startet-russlands-neuer-superjet-soll-200-prozent-sicher-sein/

Nö, andere auch.

Daraus:
"Doch in Hektik verfallen möchte man wegen der augenscheinlichen Rückschläge bei Rostec nicht, wie Konzern-Vizechef Andrei Boginsky betont. Nach wie vor seien für die Zertifizierung gut 200 Testflüge vorgesehen, die sich später auf eine geplante Flottenstärke von drei Prototypen verteilen sollen. Dies sei unabdingbar, "um die Sicherheit des Flugzeugs für zukünftige Passagiere zu 200 Prozent zu gewährleisten", so Boginsky weiter. Die Schmach, einen rein russischen Superjet im Liniendienst durch Absturz zu verlieren, weil er technisch nicht ausgereift war, möchte man sich in Russland verständlicherweise gern ersparen – auch um den Preis einer weiteren Projektverzögerung."
Ich bin sicher das mit dem russischen Triebwerk - auch wenn es nicht den heutigen, modernsten Anforderungen entsprechen wird - kriegen die auch noch hin. Und für den russischen Markt + Vassalennstaaten wird das allemal genügen. Ob die nötige Stückzahl erreicht werden wird ist eine andere Frage und die, glaube ich, schaffen sie nicht.

Ohne jetzt Russland in irgendeiner Form 'in Schutz nehmen zu wollen':
aber solches ausreichend 'Zeitnehmen für umfangreiche Erprobungen' hätte Boeing bei der MAX auch gut getan (und über 300 Menschenleben gerettet...).

30 Jahre lang westliches Wissen und Werkzeuge importieren bleibt halt doch nicht ohne Folgen. Wer hätte das gedacht.

Was Sie mal wieder völlig ignorieren: die Russen bzw. die UdSSR haben viel mehr Erfahrung im Flugzeugbau, als nur " 30 Jahre lang westliches Wissen und Werkzeuge importieren bleibt halt doch nicht ohne Folgen."
Nochmal: das hat jetzt nur mit diesem Thema hier zu tun, relativiert oder verteidigt den verbrecherischen Angriffskrieg auf die Ukraine ist keinerweise!

Das was Sie beschreiben betreiben ja wohl eher die Chinesen in Perfektion.

Bin echt gespannt, ob die mit ihrer (subventionierzen) Flugzeugproduktion etwas ähnlich erfolgreiches wrltweit hinbekommen, wie schon mit der Elktroautoproduktion, der Solartechnik oder der Raumfahrt.

Der Russenknecht is
Beitrag vom 01.05.2024 - 16:42 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2424 Beiträge)
Btw.
Ihr 'move' von der Ticketsteuer (Artikelthema), über Bashing der deutschen Bahn(en), das Loben der japanischen Bahnen (mit Ignorieren der Wirklichkeit/dortigen Realitäten), über krude These zur Bahn in den (nur!?) 'neuen' Ländern, Eltrorollerausleihe an (japanischen?) Bergbahnhöfen, über chinesische Fahrräder, nun hin zur russischen Flugzeugproduktion ist schon bemerkenswert... !

Bin gespannt was da noch so alles kommt...😉🤔!?
Beitrag vom 01.05.2024 - 17:17 Uhr
UserChristian159
User (890 Beiträge)
Und wie passt das zu Ihrer These mit den "Kosten, die nun einmal da sind und bezahlt werden müssen und das selbstverständlich von denen die diese verursachen"?
Aber absolut! Der (japanische) Staat, ergo Steuerzahler hat diese Infrastruktur bezahlt. In Deutschland hat der Staat in den 1990igern versucht, die Bahn zu privatisieren und diese damit in den heutigen, maroden Zustand geführt.

Dieser Logik folgend müßte dann auch der Steuerzahler für die Kosten der privatisierten Flugsicherung oder gar für die Defizite von Kassel Calden aufkommen und nicht die Nutzer dieser Einrichtungen (also die Fluggäste).
Die "Verursacher" so zu definieren ist schon weit hergeholt!

Nun muss, ähnlich wie seinerzeit in Japan, der Staat (siehe GG), leider mit sehr viel mehr Geld, als wenn man diesen Privatisierungsblödsinn gelassen hätte, diese Infrastruktur wieder in einen Zustand bringen, der ein ähnlich erfolgreiches Arbeiten/ Ergebnis ermöglicht, wie in Japan.

Nein, muss man nicht. Abgesehen davon haben Projekte wie Ausbau Riedbahn, Stuttgart 21 oder auch die Schnellfahrstrecke Frankfurt - Köln nichts mit den damaligen Privatisierungsbestrebungen zu tun.

Wobei diese - wie ein anderer Forist hier schrieb - ja offenbar nicht ganz so glänzend dasteht (ausser die Shinkansen- Strecken), wie es gerne mal dargestellt würde.

Im Vergleich zur Deutschen Bahn steht die privatisierte Bahn in Japan glänzend da!

Ich würde eher die Schweiz als Vorbild für Deutschlands Bahnen bevorzugen.

Sie meinen, wenn die Schweizer Bahn auf die Idee kommt, einen Bahntunnel unter dem Gotthard zum bauen, dann sollen alle schweizer Steuerzahler dafür aufkommen, also auch die, die den Tunnel gar nicht nutzen?
Ich glaube, genau so denkt sich das der BDL bei den Gebühren für die Luftfahrt 😊

Dieser Beitrag wurde am 01.05.2024 17:19 Uhr bearbeitet.