Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Lufthansa trifft Vorbereitungen für...

Beitrag 16 - 30 von 36
Beitrag vom 17.02.2010 - 15:48 Uhr
Userha_to
User (34 Beiträge)
Habe da mal einen interessanten Artikel bei N-TV über das Thema LH und ihre Piloten gefunden. Hier der Link:

 http://www.n-tv.de/wirtschaft/Kampfansage-an-Lufthansa-article732098.html

Grüße aus Leipzig von einen der gerade am Umbuchen ist.
Beitrag vom 17.02.2010 - 16:10 Uhr
UserPLANEtruth
FQTV CC-Lover Selbstzahlen
User (702 Beiträge)
STREIK bei LH ...... war laengst ueberfaellig!

Die Damen und Herren der VC in LH Konzern haben es nun unter Beweis gestellt, dass falsches Management und Kosteneinsparung nicht auf dem Ruecken der Angestellten auszutragen ist wenn es nicht wirklich um's nackte Ueberleben geht.
LH will einfach nur die "alten" loswerden oder (um jeden Preis) auszuboten durch einsetzen anderer Carrier und all das war von langer Hand geplant, siehe AeroLogic, Air Dolomiti .... usw.

Die Damen und Herren der Air Berlin haben es 2009 vorgemacht und es kam an Ende doch alles GUT, und die Airline fliegt immer noch ganz oben auf....

Nur weil die grossen Einkaeufe auf die Bilanz gedrueckt haben muss nun der Angestellte nicht die normale Teuerung in Deutschland uebersehen und klein beigeben!

LH Aktionen wie Kinderpreise nach USA oder kostenlos zur Ferienzeit, hilft da nicht mehr viel, fuellt vielleicht die Flieger aber kostet Geld.

Die Vorstaende der LH denken schon seit Jahren zuviel an sich selbst, siehe letzter Abendflug FRA-HAM, wegen Herrn Weber, der arme Mann muss doch spaet Abends noch nach Hause..
Herr Mayerhuber hat verzweifelt versucht Oesterreichische und Schweizer Reisebueros zu koedern mit Sonderaktionen und Bonis ..... da kam auch schon mal ein persoenlicher Brief in die Reisebueros von dem Herrn nur um gut Wetter zu machen.....
Bleibt abzuwarten was Herr Lauer noch alles vor hat?

Outsourcing hat die LH schon lange Zeit betrieben, ebgonnen mit der Abfertigung oder dem Vielfliegerprogramm Miles&More, egal ob Globe Ground oder Bertelsmann (ja M&M = Bertelsmann) so wurde schon sehr viel Geld eingespart im Konzern, nun sollen die letzten EIGENEN noch mehr geben als diese vorher schon abgeben wollten und Zugestaendnisse angeboten haben.....?

EIN STREIK konnte nur das letzte Signal sein .... ALLES GUTE an die Damen und Herren im Cockpit.

Vielelicht solte die LH Fuehrung einfach mehr am Boden Bleiben bei den Forderungen und den grossen Zukaeufen weltweit????? ..... stay with the Plane Truth!
Beitrag vom 17.02.2010 - 16:41 Uhr
UserNervenzelle
User (12 Beiträge)
Der Pilotenberuf gehört zu den physisch wie psychisch anspruchsvollen Berufen. Der Wunsch nach privilegierter Bezahlung erscheint daher auf den ersten Blick verständlich. Manchmal muss man sich aber den wirtschaftlichen Realitäten stellen. Im europäischen Kurz- und Mittelstreckengeschäft fliegt Lufthansa mit drastisch zu hohen Sitzkosten. Im Sinne einer langfristigen Existenzsicherung des Gesamtkonzerns kommt man daher nicht um ein Auslagerung dieser Strecken an günstigere Konzerntöchter herum (Germanwings, Swiss European etc.). Schade, aber wahr.



Dieser Beitrag wurde am 17.02.2010 17:16 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 17.02.2010 - 16:45 Uhr
UserInside Man
Moderator
 http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,678462,00.html

ein interessanter Artikel für alle die der Meinung sind die VC verhalte sich völlig in Ordnung und soll es mal so richtig dem Lufthansa Management zeigen. Da fragt man sich wer den Boden unter den Füssen verloren hat....

Beitrag vom 17.02.2010 - 16:57 Uhr
UserMUCler
User (30 Beiträge)
Liebe LH-Piloten

ich finde es "schön" für euch, daß ihr euch so einig seid, was den Streik und eure Forderungen betrifft! Doch ihr vergesst, auf welchem Rücken ihr das ganze austragt. Erstmal auf dem Rücken der Passagiere, die über so etwas sauer und genervt sind und zügig auf die Konkurrenz umbuchen und womöglich nicht wieder kommen. Folge, es fehlen die Passagiere, die eure Forderungen bezahlen sollen. Daraus folgert wieder, daß wiederum irgendwo der Rotstift angesetzt werden muß und das wird dann letztendlich wieder beim Bodenpersonal sein.
Und hier sind wir beim zweiten Rücken, auf dem ihr es austragt. Nämlich den eurer Kollegen am Boden! Sie müssen sich den verärgerten Gästen am Check In stellen und die halbe Nacht lang die Gäste umbuchen, während ihr kuschelig in eurem Flight Operation Center sitzt und gemütlich einen Kaffe trinkt, anstatt den Arsch in der Hose zu haben und euch den Gästen am Check In zu stellen und ihnen euren Standpunkt klar zu mache.
Mit diesem Streik verliert ihr derzeit total den Respekt eurer Kollegen am Boden! Deshalb meine Bitte, um euch ein wenig die Unterstützung und den Respekt der Bodenmitarbeiter zu bewahren: Baut Infostände in den Check In Hallen an den Flughäfen auf und stellt euch der Auseinandersetzung mit den Passagieren, anstatt euch zu verkriechen!!

Und liebe Passagiere, bitte lassen sie ihre Wut und Frust nicht an den Bodenmitarbeitern aus. Die können nichts dafür und versuchen nach besten Möglichkeiten ihnen zu helfen!

Ein verärgerter LH Bodenmitarbeiter, der sich nächste Woche schon wieder die Nächte um die Ohren schlagen und Überstunden schieben sieht
Beitrag vom 17.02.2010 - 18:07 Uhr
Userskyes
User (208 Beiträge)
@ Inside Man. Schöner Artikel. Hat nur nicht sehr viel mit den derzeitigen Forderungen zu tun. Immerhin wird mal das Niveau bei FlyNikki angesprochen. Das wäre das Branchenziel an Bezahlung, wenn man den Arbeitgeber lässt. Dass aber diese "schönen 80 Flugstunden im Monat" effektiv so um die 140 Arbeitsstunden sind (denn jedweder Zeitaufwand um das Losrollen von der Parkposition herum, bis zum Andocken am Ankunftsfinger wird bei den Flugstunden nicht mitberechnet!!), und mit Überstunden auch mal 180-200 Stunden möglich sind, dazu soziale Einschnitte obendrauf kommen, bei denen die gesamte IGMetall sofort geschlossen die Kündigung empfiehlt, das wird nicht geschrieben. Und auch der Herr Hunold würde der AB sofort diese Gehälter verordnen, wenn diese nicht wegen UNMENSCHLICHKEIT mit Dauerstreik belegt würden. Die LH versucht nun, die Position der Piloten zu beschneiden, eine angebotene Nullrunde wegen der schlechten Wirtschaftslage wurde dankend abgelehnt (".....leider nicht genug"!). Und bevor die LH komplett ihre Wut an den Piloten und den Bodenmitarbeitern auslässt, sollte lieber mal die viel zu übertriebene Verwaltungsstruktur ausgedünnt werden. (Bei der LHT sind mehr als 50% Verwaltung, und da soll die Minderheit mit ihrer Arbeitsleistung das Gehalt für alle einfahren????? Pervers, ABER: die schaffen es auch noch!!! Lob an die Techniker!!!!)
Dieser Streik dient nicht dazu, dass die Piloten mehr Einfluss bekommen, auch nicht mehr Geld. Nein, Arbeitsplatzsicherung (in der heutigen Zeit wohl kein Verbrechen) und die Tatsache dass der LH Vorstand sich 15% mehr genehmigt und dem Rest des Konzerns sagt "Nullrunde langt nicht!!", dass ist die Zeit zum Aufstehen und protestieren.

@MUCler: s.o.
Das soll nicht auf euch zurückfallen, Ihr solltet mitmachen. LHT 15% mehr Gehalt (wie der Vorstand) wäre berechtigt.

Fazit: wenn man damit erreicht, dass der Vorstand seine 15% zurückgibt, und ALLE (auch, und vor allem die Chefetage) beim Sparen helfen, dann ist das Ziel erreicht, und mehr sollte auch nicht gefordert werden. Aber solange die Mentalität oben lautet "hauptsache wir bekommen mehr, alle Anderen unter uns werden beschnitten" dann gibts halt Streik. Und wenn die Piloten mit dem ganzen durch sind, dann macht der Boden als nächstes weiter, und das zurecht.
Der Vorstand setzt mit dieser Gehaltspolitik die falschen Signale, und könnte das ganze locker abwenden, wenn sie denn das, was sie ihren Mitarbeitern abfordern, selber vorleben würden!!!!!

Zu guter Letzt: Bei solchen Unstimmigkeiten sind immer die Kunden die ersten, die darunter leiden. Warum kann man sich nicht vorher einigen???
Beitrag vom 17.02.2010 - 18:07 Uhr
UserTargut
User (5 Beiträge)
@Inside Man
Ich würde dem SPON Artikel nicht trauen.
Warum ich das denke?
Der Artikel wurde zwischen 12:43 Heute (Siehe ersten Beitrag von User unente in dem dazugehörigen Forum )
und 17:53 Heute verändert.
Was primär herausgestrichen wurde war das "Nullrundenangebot" der Piloten.
Dazu kann sich jeder seinen Teil denken;)

mfg
Targut

Beitrag vom 17.02.2010 - 18:07 Uhr
Usersapato
User (85 Beiträge)
@snowbird

Nein - ich habe das nie probiert und der Grund ist einfach erklärt. Ich hatte keine Lust mich auf einem Flug von Frankfurt nach Bangkok 12 Stunden zu langweilen, alle Klatschzeitungen auswendig zu können, jede Woche bei neuen Flugbegleiterinnen reinzubraten um dann nach 2 Nächten mit Jet Leg die gleiche öde Arbeit wieder 12 Stunden aushalten zu müssen. Insofern verstehe ich die Forderungen der VC sogar - wer würde diesen Todeljob schon machen ohne gute Bezahlung?
Beitrag vom 17.02.2010 - 18:23 Uhr
UserCharlie Alfa
User (1 Beiträge)
Meiner Meinung nach sollte der Vorstand sich langsam mal zu einer Einigung durchringen und der VC den Arm entgegen strecken. Die Ausgliederung der Passage auf Cityline, BMI, Austrian, Lufthansa Italia...... sorgt längerfristig dafür, dass die Lufthansa ihr sicheres Produkt opfert und darüberhinaus eines verkauft, was sie seit langem nicht mehr darstellt nämlich Qualität.
Der Streik ist mehr als gerechtfertigt, weil dieses Unternehm jede Möglichkeit ergreifen will um kostengünstig Personal abzubauen, welches qualifiziert ist. Dabei das selbe Produkt anbietet, aber ein anderes verkauft.
Und wenn es wirklich so schlecht um die Lufthansa steht, dann sollte man seitens des Vorstandes alles versuchen, um eine Lösung zu erreichen und den Streik zu verhindern.
Beitrag vom 17.02.2010 - 18:39 Uhr
User382
User (23 Beiträge)
Ganz genauso sehe ich das auch (@Charlie Alpha). Es geht halt hauptsächlich um die Qualität und Sicherheit des Produktes Lufthansa. Wenn das Management meint, dass man durch Einstellen von REs in Italien die gleiche Sicherheit erreicht wie mit selbst ausgebildeten Piloten, dann könnten sie die Flugschule ja gleich schließen und das selbe in der Passage und GW auch machen. Ich finde es einfach absurd, dass man die LHI mit externen Piloten bereedern will, wenn man eine ganze Menge fertig ausgebildeter Piloten auf einen Arbeitsplatz warten lässt! Von daher ist der Streik auch gar nicht so eigennützig wie er immer rüberkommt, denn letztendlich wird auch für den Arbeitsplatz von zukünftigen LH-Piloten gestreikt.

Schade finde ich natürlich, dass es so weit kommen muss. Eine Einigung ohne Streik ist für alle Beteiligten besser. Aber das wissen auch die Piloten und wenn es bei der LH zu einem Arbeitskampf kommt, dann aus einem guten Grund! Ich hoffe, dass sich die Piloten aber nicht wie MUCler gesagt hat verkriechen, sondern Ihre Meinung öffentlich vertreten und sich den Passagieren stellen.
Beitrag vom 17.02.2010 - 23:42 Uhr
UserMHGDUSZRH
User (147 Beiträge)
also, ich bringe kaum verständnis für die piloten der lh auf. im vergleich zu anderen berufsgruppen und im internationalen vergleich verdienen sie seeeehr viel geld. alle anderen arbeitnehmer mussten in den letzten jahren einschnitte beim gehalt einstecken. die piloten betreiben eine nabelschau und merken gar nicht, dass andere nur darauf warten, dass sie die passagiere der lh übernehmen dürfen. und schwuppdiewupps haben bald die lh-piloten keine jobs mehr ...
Beitrag vom 18.02.2010 - 00:59 Uhr
Userthomas kärger
User (3 Beiträge)
Wenn hier nicht endlich ein Zeichen gesetzt wird, wird das LH Kerngeschäft künftig nur noch die Strecke FRA-JFK bedienen. Dann werden dort zwei doer drei Jumbos pendeln.
Der Rest wird von X oder Y oder Z geflogen, haupsache billig und mit minimalen Personalkosten. Dann werden jährlich vielleicht noch 100 Piloten in Bremen geschult, der Rest kommt von irgendwo. LH dürfte dann nur noch ein holer Mantel sein, an welchem als Borte die hälfte aller europäischen Airlines hängen. Dort wird gewachsen, nicht mehr bei LH. Daher hoffe ich auf breites Verständnis und Unterstützung für die Kollegen......hl
Beitrag vom 18.02.2010 - 09:29 Uhr
UserMD 11
User (1040 Beiträge)
@snowbird

Nein - ich habe das nie probiert und der Grund ist einfach erklärt. Ich hatte keine Lust mich auf einem Flug von Frankfurt nach Bangkok 12 Stunden zu langweilen, alle Klatschzeitungen auswendig zu können, jede Woche bei neuen Flugbegleiterinnen reinzubraten um dann nach 2 Nächten mit Jet Leg die gleiche öde Arbeit wieder 12 Stunden aushalten zu müssen. Insofern verstehe ich die Forderungen der VC sogar - wer würde diesen Todeljob schon machen ohne gute Bezahlung?

Ja super! 1a nicht bei den Tets durchgekommen lol.

Beitrag vom 18.02.2010 - 14:32 Uhr
Userpassagier0815
Flugzeugnutzer
User (36 Beiträge)
@ aeroman:
"es geht primär darum,nicht weiter auszuflaggen,also um arbeitsplätze bei uns.und davon waren/werden nicht
nur piloten betroffen sein......"

Mit dieser Aussage würde ich mal ziemlich vorsichtig umgehen! Das zielt nämlich nicht auf Dinge, die zwischen _Tarifparteien_ zu regeln wären, sondern greift in operative Geschäftsentscheidungen ein.
Und solche Streiks sind bei uns aus gutem Grund unzulässig!
Hoffentlich lehnen sich da mal nicht einige zu weit aus dem Fenster...

Und was die Streikmotivation angeht: gute Arbeit soll auch gut bezahlt werden. Allerdings kann man an althergebrachten Privilegien nur festhalten, wenn die Rahmenbedingungen gleich geblieben sind. Und das sind sie definitiv nicht mehr. Alle müssen sich auf ein anderes, meist geringeres Niveau einstellen, so womöglich auch Piloten der DLH, die sicherlich noch recht gut dastehen. Das kann auch bedeuten, dass einem mehr hausinterne Konkurrenz vor die Nase gesetzt wird. Und das ist eine operative Geschäftsentscheidung, gegen die nicht gestreikt werden darf, sondern höchstens geklagt (wegen Verletzung des KTV).

passagier0815, der nächste Woche mal CX auf dem Weg nach PVG ausprobieren wird ;-)
Beitrag vom 18.02.2010 - 22:02 Uhr
UserM1F
User (4 Beiträge)
Da kann man Passagier0815 nur recht geben, der Versuch der Piloten sich in die Unternehmensplanung einzumischen geht einfach zu weit. Das wäre ja so als ob Busfahrer fordern den Fahrplan bestimmen zu dürfen. Bei dem ganzen Streik geht es doch darum die existierende Abhängigkeit der Lufthansa von ihren Piloten aufrechtzuerhalten und für die Zukunft zu sichern. Die Forderungen der Beschäftigungssicherung sind doch nur ein fadenscheiniger Vorwand der VC um den Anschein eines Arbeitskampfes zu erwecken. Die VC möchte eben ihre komfortable Lage innerhalb des LH Konzerns erhalten, nur nimmt sie dafür in Kauf, dies auf Kosten aller anderen Beschäftigten der LH zu tun und verhalten sich dazu sehr rücksichtslos ggü. den Crews einer AUA, SWISS und BMI (die jetzt auch Teil des Konzerns sind).
Meiner Meinung nach sind die Piloten der LH überbezahlt und haben den Sinn für die Realität verloren. Auch der unten genannte Einwand, dass die LH ausgehüllt werden soll und das Geschäft auf die Beteiligungen verteilen zu wollen, ist völliger Unsinn (geschweige denn dass dies auch nicht möglich ist). Man muss sich nur die Flugzeugbestellungen der LH an schauen…. Die Zukäufe bzw. Neugründungen (man kann über den Sinn der Einen oder Anderen streiten) sollen das bestehende Kerngeschäft erweitern, ergänzen und auch zu sichern (die LH ist alleine gar nicht in der Lage ein solches Wachstum selber zu stemmen, dies wurde dann ihre Konkurrenz für zu tun). Eine weitere Motivation ist wahrscheinlich auch die Abhängigkeit von den eigenen Piloten zu verringern (daran sind wohl die Piloten wohl nicht ganz unschuldig, bei dem Gebärden).