Das sind doch alles Äpfel mit Birnen. Man kann doch nicht den billigsten Flug mit dem regulären Bahnpreis vergleichen.

Naja, einigen kann man sich ja darauf, dass man ein Bahnticket leicht für 29 EUR pro Strecke kaufen kann, bei etwas Vorausplanung und ein bisschen Flexibiliät bei der Uhrzeit. Also Hin- und zurück 58 EUR innerdeutsch. Es geht manchmal sogar für 19 EUR / Strecke, aber da muss man schon Glück haben.

Geben Sie mal bei LH oder RYR auf der Homepage FRA-BCN-FRA ein. Bei 1-2 Monaten Vorlaufzeit und ein bisschen Flexibilität geht das bei LH für 120 EUR (oder sogar 100 EUR im "Light Tarif") und RYR für 100 EUR (resp. sogar 40 EUR) Retour.

So richtig gesund kann das nicht sein, wenn das Taxi zum Flughafen (und später ins Hotel und vv auf dem Rückflug) teurer ist als der Flug, oder? Irgendeiner muss das ja in irgendeiner Form zahlen.
Das ist genau was ich meine, man vergleicht Produkte, die so nicht vergleichbar sind. Ja, Fliegen ist billig, aber nicht durchgehend. Bei der Bahn gibt es keinen Tarif mit der reinen Transportleistung, sondern immer ein Gesamtpaket. Das müsste man dann gegenüberstellen. Etwa 1/3 der Passagiere kauft die reine Transportleistung, der Rest Zusätze wie Sitz oder Gepäck. Daraus ergibt sich ein Preis für die Transportleistung. Aber das wissen Sie.
Das Taxibeispiel hinkt ebenso. Ein enggetaktetes Massenprodukt mit einem ad-hoc Einzelprodukt vergleichen muss schief gehen. Das Taxi hat viel Leerstand, der muss irgendwo verdient werden. Wenn, dann müssten Sie den Stadtbus als Vergleich nehmen. Aber hier gibt es keine Incentiv-Preise um ihn voll zu bekommen, der Auftrag ist ja ein anderer. Passt also auch nicht.
Aber was ist das Ziel der Diskussion? Der niedrige Preis für ein Ticket oder die schlechten Arbeits-/Vergütungsbedingungen der Mitarbeiter. Da ist Verdi selbst gefordert das zu ändern. Würde man nur die Preise nach oben korrigieren, würde das nicht an die Zulieferer durchgereicht. Da wette ich mal drauf. Das würde also das Problem nicht lösen.


Dieser Beitrag wurde am 22.08.2018 11:17 Uhr bearbeitet.

@saubermann,
Sie können also beurteilen, wieviel ein Ticket "Fra Malle" mit 2 Stück Gepäck a 5 kg (Kabine) und 23 Kg als Fracht aufgeschlüsselt in die diversen Dienstleistungen, Gebüren usw. kostet!
Ich bin nur einfacher Konsument und traue mir nicht zu, dass zu beurteilen. Ich habe nicht die Zahlen. Ich weiss noch nicht einmal, wie die Fluggesellschaften z. B. an das Bodenpersonal kommen. Ist das eigenes Personal, stellt der Flughafen dieses auf Anforderung bereit...
Welche Poenale ist angemessen, wenn der Flieger zu spät kommt usw.

Muss man wirklich +15Kg schwere Gepäckstücke ohne technische Hilfe heben? Einzelne 25kg Säcke (wie für Zement) kan man mit technischer Hilfe locker von einer Palette zur anderen umladen.

Mit Beamtengehältern meinte ich Gehälter auf Beamtenniveau schon klar das die Angestellten einer privaten Firma keine Beamten sind und andere Tarifverträge haben.

Nur so by the way: ich habe mir heute (urlaubsmäßig) den BER von außen angeschaut und da war tatsächlich eine US- Reisegruppe die da irgendwo im nirgendwo stand und sich nach einem Terminal erkundigt hat.
Ich dachte erst das sind Test Passagiere weil die so gelaufen sind als ob sie aus diesem Hauptterminal kommen würden.

Die haben vermutlich nur die ganzen Säulen gesehen und sich gedacht "ah thats Tempelhof"

Für den Beamtansold fängt da keiner mehr an, die Tarife liegen da drüber. Aber ich bin völlig bei Ihnen, ordentlich bezahlt und ordentlich ausgebildet. Das die Abläufe an unterschiedlichen Flughäfen unterschiedlich sind und, gerade in München, da nicht alles failsafe geordnet ist, dafür können die Kontrolleure ja nichts.

@fbwlaie
FYI Die Fluggesellschaften können terminalseitig die Abferigung selbst machen, aber vorfeldseitig sind sie auf einen Dienstleister angewiesen. Das kann eine Leistung eines flughafeneigen Dienstleisters sein oder eines fremden. Der Zugang von Dienstleistern ist aber eingeschränkt (nicht beliebig viele) Im Terminal gibt es diese Einschränkung nicht. Da werden dann alle paar Jahre die Aufträge neu ausgeschrieben und die Dienstleister machen Angebote, und unterbieten sich gegenseitig.
Eigenes Airline Personal findet man eigentlich nur noch an den Hubs, obwohl da auch schon ausgelagert wird.
Zusatz: Wenn man zB pro Flug 100€ sparen kann ist das eine ganze Menge, hochgerechnet. Die LH Group macht, glaube ich 1500 Flüge/Tag... Hand aufs Herz, wie würde man selbst entscheiden?

Dieser Beitrag wurde am 23.08.2018 08:41 Uhr bearbeitet.

FYI Die Fluggesellschaften können terminalseitig die Abferigung selbst machen, aber vorfeldseitig sind sie auf einen Dienstleister angewiesen. Das kann eine Leistung eines flughafeneigen Dienstleisters sein oder eines fremden. Der Zugang von Dienstleistern ist aber eingeschränkt (nicht beliebig viele) Im Terminal gibt es diese Einschränkung nicht. Da werden dann alle paar Jahre die Aufträge neu ausgeschrieben und die Dienstleister machen Angebote, und unterbieten sich gegenseitig.
Eigenes Airline Personal findet man eigentlich nur noch an den Hubs, obwohl da auch schon ausgelagert wird.
Was meinen Sie mit Abfertigung? Ich habe noch keinen LH Mitarbeiter gesehen der LH Flugzeuge belädt oder betankt. Auch nicht an den Hubs.

FYI Die Fluggesellschaften können terminalseitig die Abferigung selbst machen, aber vorfeldseitig sind sie auf einen Dienstleister angewiesen. Das kann eine Leistung eines flughafeneigen Dienstleisters sein oder eines fremden. Der Zugang von Dienstleistern ist aber eingeschränkt (nicht beliebig viele) Im Terminal gibt es diese Einschränkung nicht. Da werden dann alle paar Jahre die Aufträge neu ausgeschrieben und die Dienstleister machen Angebote, und unterbieten sich gegenseitig.
Eigenes Airline Personal findet man eigentlich nur noch an den Hubs, obwohl da auch schon ausgelagert wird.
Was meinen Sie mit Abfertigung? Ich habe noch keinen LH Mitarbeiter gesehen der LH Flugzeuge belädt oder betankt. Auch nicht an den Hubs.
Nochmal lesen, 1. Satz.
Aber zur Klärung, terminalseitg: Check-In, Tickets, Lost and Found usw. kann selbst, vorfeldseitig: Pushback, Beladen, Tanken usw. nein.
Den Zugang zum Vorfeld regelt der Flughafenbetreiber qua Hausrecht. Das Monopol wurde jedoch durch Urteil 1998 gekippt. Man muss Wettbewerb zulassen, aber den Bereich nicht für jeden öffbnen.

Dieser Beitrag wurde am 23.08.2018 15:03 Uhr bearbeitet.

Danke, passt.

Viele Fluggeräte der A320 Familie könnte man mit Containern beladen. Ist wohl teurer und wird deshalb von Billig Airlines eher abgewählt. Schon kein Ladesystem im Flugzeug mitbestellt oder gar deaktiviert. Also alle Koffer einzeln auf dem heißen Vorfeld ins Flugzeug.. Welch Irrsinn..

Wie wird zum Beispiel die Bewegung des Gepäcks geregelt?
Wie werden +25KG Gepäckstücke mit priority Anhänger bewegt.
Bei +25kg kann man sich schnell verheben - und die Schicht ist gelaufen...

Gepäck über 23Kg oder unüblichem Größe/Gewicht Verhältnis wird mit "Heavy" Tag gekennzeichnet. Absolutes max Gewicht ist 32Kg, darüber nur als Fracht.
"Empfehlungen" aus dem Handbuch (grob zusammengefasst)
- prüfen on man das alleine heben kann
- an die richtige Hebetechnik denken
- 2. Person zu Hilfe holen oder tech. Gerät verwenden
- nicht alleine heben, was man eindeutig nicht alleine heben kann

Wie das umgesetzt wird, das liegt am Loader selbst und variiert von Firme zu Firma und Land zu Land unterschiedlich. Manche haben da sehr strenge Arbeitsschtzregeln, die auch eingehalten werden.