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Beitrag 16 - 30 von 31
Beitrag vom 05.09.2022 - 13:53 Uhr
Userflydc9
User (796 Beiträge)
2017 wurde der KTV gekündigt, und als Ersatz dafür die PPV geschaffen, wo die Piloten der LH eine Zukunftsperspektive hatten, um wenigstens eine bestimmte menge x an Flugzeugen in zukunft noch fliegen zu dürfen, und nicht alles ausgelagert wird. (Das alles nach einer Streikserie, die über 4 Jahre ging)
Die finanziellen Zugeständnisse dafür waren 15 % weniger Kosten für die Firma und mehr Produktivität jedes einzelnen Piloten.

Ende 2021 wurde dieser PPV einseitig von der Firma gekündigt - ohne dass es etwas von den 15 % zurückgegeben hat. Der Preis um den man sich die PPV erkauft hat blieb der LH auf der Haben-seite,

Und nun wundert man sich, dass man versucht, mit den 8 % Steigerung wieder etwas von dem zurückzubekommen, was man damals abgegeben hat??
UND die LH kann weiter lustig auslagern, Cityline 2 steht in den Startlöchern, Discover funktioniert weitausbilliger auf der Langstrecke, und die Konzernpiloten können zusehen, wie ein Flieger nach dem anderen vom Kernbereich zu den Tochterfirmen weiter ausgeflottet werden.- es gibt ja nun kein limit mehr durch den gekündigten PPV.

Die kommende Streikserie (falls es vermutlich kein Einlenken gibt - von beiden Seiten) wird sicherlich wieder nicht so schnell zu Ende gehen.

Dieser Beitrag wurde am 05.09.2022 13:57 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 05.09.2022 - 13:53 Uhr
UserA320Fam
User (1736 Beiträge)

Sie sind nicht auf meine Frage eingegangen. Nochmal: ab welcher Untergrenze darf der LH Pilot Ihrer Meinung nach für mehr Geld streiken?

bis 50.000€ / 150.000€ ... m.M.n.

Da wäre noch genug Gap zum gemeinen Mitarbeiter, der in derselben Firma für dasselbe Produkt tätig ist ...
Beitrag vom 05.09.2022 - 14:01 Uhr
UserConnyE53
User (2 Beiträge)
Die Qualität der Pressemeldung kann man sich ausrechnen: wenn die Mehrkosten der Forderungen wirklich 900Mio betragen würden, bekäme jeder der Betroffenen 6000 Piloten pro Monat über 6000,-€ brutto mehr als bisher.

Nein, dann wären die Kosten eines jeden Betroffen 6000 Euro höher, nicht das was er brutto bekommt.

Das ist schon klar, aber egal ob Bruttogehalt oder Kosten pro Angestelltem, hier wird Vergütung verhandelt, nicht Manteltarif, nicht Einsatzzeiten/Tage, nicht Hotelstandarts oder ähnliches. Also geht es um Gehaltskosten(Bruttogehalt plus etwas betriebliche AV), und da ist die Zahl 900 Mio ZUSÄTZLICH für zwei Jahre unseriös und aus der Luft gegriffen, den in dem Ausmaß ist die VC Forderung weit entfernt. LH sagt, die 900Mio seien mehr als 20% der derzeitigen Kosten für Cockpit, dann wären diese ja jetzt schon bei mehr als 2,2 Milliarden pro Jahr…!!!
Beitrag vom 05.09.2022 - 14:11 Uhr
UserEin Leser dieser..
... Seite
User (656 Beiträge)

... Also geht es um Gehaltskosten(Bruttogehalt plus etwas betriebliche AV), und da ist die Zahl 900 Mio ZUSÄTZLICH für zwei Jahre unseriös und aus der Luft gegriffen, den in dem Ausmaß ist die VC Forderung weit entfernt. LH sagt, die 900Mio seien mehr als 20% der derzeitigen Kosten für Cockpit, dann wären diese ja jetzt schon bei mehr als 2,2 Milliarden pro Jahr…!!!

.. mehr als 40%
Und ja, die LH hat derzeit nach eigenen Angaben Kosten von 2,2 Mrd für das Cockpit.

 https://www.lufthansagroup.com/de/newsroom/meldungen/trotz-sehr-gutem-angebot-vc-kuendigt-streik-an.html
Beitrag vom 05.09.2022 - 14:12 Uhr
UserLAWOLF
User (269 Beiträge)
Piloten, die für die klassische Kernmarke Lufthansa fliegen und im Konzern zu den Spitzenverdienern zählen, steigen nach Angaben des Unternehmens als First Officer mit 69.000 Euro im Jahr ein. Als Kapitän in der höchsten Senioritätsstufe können bis zu 275.000 Euro drin sein.Echt ein armes Volk die Piloten der LH. Ja, die Ausbildung kostet viel, aber auch andere Piloten anderer Airlines müssen auch viel für Ihre Ausbildung zahlen, verdienen aber weniger und streiken nicht und LH hat ne Menge Schulden. Das Image der LH wird von den Forderungen der Piloten profitieren, denke eher ganz im Gegenteil und wir Vielflieger satteln auf andere Airlines um.

Sie sind nicht auf meine Frage eingegangen. Nochmal: ab welcher Untergrenze darf der LH Pilot Ihrer Meinung nach für mehr Geld streiken? Vielleicht erst einmal (diesmal) auf eine Lohnerhöhung verzichten, oder hat man schon LH Piloten im Anflug auf die Tafeln gesichtet?
Beitrag vom 05.09.2022 - 14:17 Uhr
UserMoneyismyHoneyPi..
User (4 Beiträge)
LAWOLF scheint keine Argumentation einzufallen die er noch selbst zu formulieren vermag.
Beitrag vom 05.09.2022 - 15:53 Uhr
UserDaedalos1504
User (521 Beiträge)
Viele Piloten scheinen vergessen zu haben, dass die Lufthansa kein Staatsunternehmen mehr ist, bei dem man sich nach belieben die Taschen füllen kann, und das nötige Geld dann über die Ticketpreise reingeholt wird.

Mittlerweile ist die Lufthansa eine Aktiengesellschaft. Das Ziel ist also nicht, äußerst glückliche und wohlhabende Mitarbeiter zu erzeugen, sondern ausreichend Gewinn für die eigenen Aktionäre zu generieren. Und das in einem Marktumfeld in dem der Ticketpreis ausschlaggebend zu sein scheint.

Die Piloten sollten also die eigene Ansprüche runterschrauben oder akzeptieren, dass die Lufthansa versucht, mit Cityline 2.0 & Co. konkurrenzfähig zu bleiben.
Beitrag vom 05.09.2022 - 17:58 Uhr
UserEricM
User (5505 Beiträge)
Viele Piloten scheinen vergessen zu haben, dass die Lufthansa kein Staatsunternehmen mehr ist, bei dem man sich nach belieben die Taschen füllen kann, und das nötige Geld dann über die Ticketpreise reingeholt wird.

Mittlerweile ist die Lufthansa eine Aktiengesellschaft. Das Ziel ist also nicht, äußerst glückliche und wohlhabende Mitarbeiter zu erzeugen, sondern ausreichend Gewinn für die eigenen Aktionäre zu generieren. Und das in einem Marktumfeld in dem der Ticketpreis ausschlaggebend zu sein scheint.

Die Piloten sollten also die eigene Ansprüche runterschrauben oder akzeptieren, dass die Lufthansa versucht, mit Cityline 2.0 & Co. konkurrenzfähig zu bleiben.

Laut Rechtslage müssen gewerkschaftlich organisierte Arbeitnehmer tatsächlich nichts einfach so "runterschrauben oder akzeptieren", sondern können mit ihrem Arbeitgeber darüber verhandeln.

 https://de.wikipedia.org/wiki/Tarifautonomie

Dazu müssen Verhandlungen aber stattfinden, und nicht nur ein Sturm von Pressemitteilungen eines der beiden Verhandlungspartner.
Beitrag vom 05.09.2022 - 20:51 Uhr
UserViri
User (1393 Beiträge)
Vielleicht erst einmal (diesmal) auf eine Lohnerhöhung verzichten, oder hat man schon LH Piloten im Anflug auf die Tafeln gesichtet?

Geben Sie mir endlich mal eine konkrete Antwort auf meine Frage? Und lernen Sie endlich mal, richtig zu zitieren. Das ist doch alles nicht so schwer.
Beitrag vom 05.09.2022 - 20:52 Uhr
UserViri
User (1393 Beiträge)

Sie sind nicht auf meine Frage eingegangen. Nochmal: ab welcher Untergrenze darf der LH Pilot Ihrer Meinung nach für mehr Geld streiken?

bis 50.000€ / 150.000€ ... m.M.n.

Da wäre noch genug Gap zum gemeinen Mitarbeiter, der in derselben Firma für dasselbe Produkt tätig ist ...


Von welchem "gemeinen Mitarbeiter" sprechen Sie da?
Beitrag vom 05.09.2022 - 21:00 Uhr
UserViri
User (1393 Beiträge)
Viele Piloten scheinen vergessen zu haben, dass die Lufthansa kein Staatsunternehmen mehr ist, bei dem man sich nach belieben die Taschen füllen kann, und das nötige Geld dann über die Ticketpreise reingeholt wird.

Dabei sollten Sie und die anderen Poster hier sich wünschen, dass sie es wäre. Sind Piloten nämlich verbeamtet, dürften sie nicht streiken :)


Mittlerweile ist die Lufthansa eine Aktiengesellschaft. Das Ziel ist also nicht, äußerst glückliche und wohlhabende Mitarbeiter zu erzeugen, sondern ausreichend Gewinn für die eigenen Aktionäre zu generieren. Und das in einem Marktumfeld in dem der Ticketpreis ausschlaggebend zu sein scheint.

Sehen Sie, das ist genau das Problem: wenn man das Gewinnstreben vor alles andere stellt und dies insbesondere dann, wenn man Krieg gegen die eigenen Mitarbeiter führt, fällt man über kurz oder lang auf die Nase. Merkt CS gerade konzernübergreifend. Denn die LH Piloten sind erst der Anfang. Bei EW, LX und OS stehen die Zeichen auch nicht auf Heiter Sonnenschein.

Die Piloten sollten also die eigene Ansprüche runterschrauben oder akzeptieren, dass die Lufthansa versucht, mit Cityline 2.0 & Co. konkurrenzfähig zu bleiben.

Genau, alles fürs Kapital! Warum verzichten wir nicht alle auf 80% unseres Gehaltes, dann sind wir super konkurrenzfähig! Ach was red ich: wir schenken der LH noch das Geld auf unseren Bankkonten!
Beitrag vom 05.09.2022 - 21:32 Uhr
UserDaedalos1504
User (521 Beiträge)
Viele Piloten scheinen vergessen zu haben, dass die Lufthansa kein Staatsunternehmen mehr ist, bei dem man sich nach belieben die Taschen füllen kann, und das nötige Geld dann über die Ticketpreise reingeholt wird.

Dabei sollten Sie und die anderen Poster hier sich wünschen, dass sie es wäre. Sind Piloten nämlich verbeamtet, dürften sie nicht streiken :)

Ja bitte verbeamten. Und dann schauen wir mal, was die Herren von A14 halten. :D
Beitrag vom 05.09.2022 - 21:37 Uhr
UserDaedalos1504
User (521 Beiträge)


Mittlerweile ist die Lufthansa eine Aktiengesellschaft. Das Ziel ist also nicht, äußerst glückliche und wohlhabende Mitarbeiter zu erzeugen, sondern ausreichend Gewinn für die eigenen Aktionäre zu generieren. Und das in einem Marktumfeld in dem der Ticketpreis ausschlaggebend zu sein scheint.

Sehen Sie, das ist genau das Problem: wenn man das Gewinnstreben vor alles andere stellt und dies insbesondere dann, wenn man Krieg gegen die eigenen Mitarbeiter führt, fällt man über kurz oder lang auf die Nase. Merkt CS gerade konzernübergreifend. Denn die LH Piloten sind erst der Anfang. Bei EW, LX und OS stehen die Zeichen auch nicht auf Heiter Sonnenschein.

Sie beschreiben gerade, wie krank Sie den Laden sehen. Jeder führt "Krieg" gegen den anderen. Dann wäre es höchste Zeit, den Laden abzuwickeln.
Beitrag vom 05.09.2022 - 21:38 Uhr
UserChristian159
User (879 Beiträge)

Was ist denn Ihrer Meinung nach ein vertretbares Gehalt für einen Piloten bzw. ab welchem Gehalt darf er das Recht haben, für mehr zu streiken? Bis er so wenig verdient wie die Kraftfahrer oder Pflegekräfte? Die Piloten fordern aktuell nicht mehr, als ihre Kaufkraft zu erhalten. Nur darum gehts. Das ist meiner Meinung nach keine unverschämte Forderung und steht jedem zu.

Wie kommen Sie darauf, dass das "jedem zusteht", bzw. wieso der Arbeitgeber das dann "einlösen muss"? Der Arbeitgeber ist doch nicht verantwortlich für den Kaufkraftverlust.

Natürlich. Schließlich heben die Arbeitgeber alle ihre Preise an.
Die Preise steigen um die Energiekosten zu kompensieren. Und daraus leiten Sie ab, dass auch höhere Löhne bezahlt werden müssen. Ich sehe da überhaupt keinen Zusammenhang.
Beitrag vom 05.09.2022 - 21:39 Uhr
UserDaedalos1504
User (521 Beiträge)

Die Piloten sollten also die eigene Ansprüche runterschrauben oder akzeptieren, dass die Lufthansa versucht, mit Cityline 2.0 & Co. konkurrenzfähig zu bleiben.

Genau, alles fürs Kapital! Warum verzichten wir nicht alle auf 80% unseres Gehaltes, dann sind wir super konkurrenzfähig! Ach was red ich: wir schenken der LH noch das Geld auf unseren Bankkonten!

Das hat keiner verlangt, aber wenn Sie sich dann besser fühlen, tun Sie sich keinen Zwang an...