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Beitrag 31 - 45 von 55
Beitrag vom 30.06.2022 - 23:31 Uhr
UserEricM
User (5487 Beiträge)
Ihr unterirdisches Anti-Berater-Geschwätz im Thread zum LH-Bodenpersonal strotzt natürlich nur so vor "Argumenten". Besser mal den Ball flach halten.

Wenn Sie sich davon so angegriffen fühlen, scheint es immerhin verständlich formuliert gewesen zu sein :)
Und wenn Sie zu den Bemerkungen im anderen Thread Gegenargumnente haben: Dann (drüben) gerne raus damit.


Dieser Beitrag wurde am 30.06.2022 23:33 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 30.06.2022 - 23:35 Uhr
UserBoeingMD11F
User (147 Beiträge)
Ja klar: noch mehr Milliarden für den ICE und seine Strecken!

Wen interessiert schon der volkswirtschaftlich relevante, von sehr vielen Menschen genutzte Nahverkehr mit massiven CO2-Sparpotential.


Als Seilbahn bestimmt spannend, ansonsten eher langweilig.

Aber muss Ihnen zustimmen, mit Ihrem Punkt haben Sie Recht. (Nur ein getrennter neuerbauter Fernverkehr, würde neue Kapazitäten auf einem zwar verotteten Nahverkehr ermöglichen ;)
Beitrag vom 30.06.2022 - 23:38 Uhr
UserBoeingMD11F
User (147 Beiträge)
@Jordan Pensionär

Das sind doch alles völlig zu vernachlässigende Größenordnungen. Der gesamte Fernverkehr der DB bräuchte ein eigenständiges Netz. Das dann mit 200 neuen ICEs. Alles andere ist Mist. Stand jetzt: Mängel an Kapazität + Verlagerung von PKW auf Zug und Flugzeug. Da reichts nicht den Versuch zu unternehmen, nur den aktuellen Bedarf vllt grade zu decken....

Das mit der LH wird doch so nix. Die braucht mehrere hundert neue Flugzeuge neues Personal und eigenständige Flughäfen. Alles andere ist Mist. Stand jetzt: Mängel an Kapazität + Verlagerung von *irgendwas* auf Flugzeug. Da reichts nicht den Versuch zu unternehmen, nur den aktuellen Bedarf vllt grade zu decken....

So generalisiert kann man das wohl überall anbringen...

Ja, auch wenn Sie Recht haben, aber anders gefragt, stimmt's doch. (Wird zumindest in Teilen dieser Welt so praktiziert)
Beitrag vom 30.06.2022 - 23:38 Uhr
UserBoeingMD11F
User (147 Beiträge)
@Jordan Pensionär

Das sind doch alles völlig zu vernachlässigende Größenordnungen. Der gesamte Fernverkehr der DB bräuchte ein eigenständiges Netz. Das dann mit 200 neuen ICEs. Alles andere ist Mist. Stand jetzt: Mängel an Kapazität + Verlagerung von PKW auf Zug und Flugzeug. Da reichts nicht den Versuch zu unternehmen, nur den aktuellen Bedarf vllt grade zu decken....

Das mit der LH wird doch so nix. Die braucht mehrere hundert neue Flugzeuge neues Personal und eigenständige Flughäfen. Alles andere ist Mist. Stand jetzt: Mängel an Kapazität + Verlagerung von *irgendwas* auf Flugzeug. Da reichts nicht den Versuch zu unternehmen, nur den aktuellen Bedarf vllt grade zu decken....

So generalisiert kann man das wohl überall anbringen...
Beitrag vom 30.06.2022 - 23:45 Uhr
UserBoeingMD11F
User (147 Beiträge)
@Jordan Pensionär

Das sind doch alles völlig zu vernachlässigende Größenordnungen. Der gesamte Fernverkehr der DB bräuchte ein eigenständiges Netz. Das dann mit 200 neuen ICEs. Alles andere ist Mist. Stand jetzt: Mängel an Kapazität + Verlagerung von PKW auf Zug und Flugzeug. Da reichts nicht den Versuch zu unternehmen, nur den aktuellen Bedarf vllt grade zu decken....

Najja, ich denke 32.000 Plätze TÄGLICH mehr ist eben keine "zu vernachlässigende Größenordnung".

Das keineswegs, aber Sie können mir gerne helfen? Das wäre doch die Größenordnung, die man bräuchte um auf sämtliche Kurzstreckenflüge in Deutschland +( ggf. Mitteleuropa) zu ersetzen?
Beitrag vom 30.06.2022 - 23:56 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2292 Beiträge)
@Jordan Pensionär

Das sind doch alles völlig zu vernachlässigende Größenordnungen. Der gesamte Fernverkehr der DB bräuchte ein eigenständiges Netz. Das dann mit 200 neuen ICEs. Alles andere ist Mist. Stand jetzt: Mängel an Kapazität + Verlagerung von PKW auf Zug und Flugzeug. Da reichts nicht den Versuch zu unternehmen, nur den aktuellen Bedarf vllt grade zu decken....

Najja, ich denke 32.000 Plätze TÄGLICH mehr ist eben keine "zu vernachlässigende Größenordnung".

Das keineswegs, aber Sie können mir gerne helfen? Das wäre doch die Größenordnung, die man bräuchte um auf sämtliche Kurzstreckenflüge in Deutschland +( ggf. Mitteleuropa) zu ersetzen?

Hatte ich doch schon geschrieben: entspricht ca. 200 täglichen Flügen, die man ersetzen könnte. Wieviel z.Zt. täglich in Deutschland PtP fliegen, können Sie sicher selber rausfinden.
Beitrag vom 01.07.2022 - 00:03 Uhr
UserEricM
User (5487 Beiträge)
Ja, auch wenn Sie Recht haben, aber anders gefragt, stimmt's doch.

Bitte, was?
Beitrag vom 01.07.2022 - 00:50 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2292 Beiträge)
Neue S-Bahnen kauft natürlich die Bahn wie sie auch insbesondere neue S-Bahn Infrastruktur kauft bzw. nicht kauft.

Stimmt nicht ganz: nur dort wo die DB auch für die Durchführung des S- Bahnbetriebes zuständig ist. In Hamburg z.B. nicht.

Bei Bussen und U-Bahnen gibt es da wo ich herkomme keine Probleme und zwar 24/7/365 und ohne wenn und aber aber aber der böse Fahrer, die bösen Kunden, die böse Politik, die böse Baustelle usw. usw.
>
Den ersten Teil kann ich für die Städte wo ich lebte und jetzt lebe absolut auch bestätigen (Havana natürlich nicht, da ist der ÖPNV unterirdisch).
Den zweiten Teil Ihre Aussage "...und ohne wenn und aber aber aber der böse Fahrer, die bösen Kunden, die böse Politik, die böse Baustelle usw. usw." verstehe ich nicht. Was ist der Sinn!?

Nur bevor es wieder heißt die Politik sei schuld dass die Bahn so schlecht ist:

Eine Organisation welche für 20 Mrd. Euro mal eben eine ICE Trasse durch die Pampa (Thüringen) baut und dann noch für man weiß noch nicht wieviel einen Tiefbahnhof (immerhin was für den Nahverkehr und auch sonst nicht ganz an den wirtschaftlichen Realitäten vorbei) aber so banale Dinge wie Gleiswechselbetrieb, funktionierende Bahnübergänge oder auch nur z.B. GPS Tracker für eingleisige Strecken nicht auf die Reihe bekommt hat mit dem Finger auf genau niemanden zu zeigen.

So, so, "Thüringen" ist für Sie also 'Pampa'! Das sagt viel über Sie aus. Waren Sie überhaupt schon mal da?

Ansonsten sind Sie offensichtlich schlecht informiert. Die Strecke wurde "nicht mal eben gebaut" sondern hat fast 2 Jahrzehnte gedauert. Und Schuld daran war nicht die DB, sondern die Politik mit Ihrem unsäglichen Versuch die Bahn börsentauglich zu machen (die Mehdorn Zeit), welcher die DB völlig kaputt "gespart" hat. Woran sie heute noch leidet.
Btw. Waren da nicht auch 4 Verkehrsminister aus Bayern in der Verantwortung?

Aber das letztendliche Ergebnis kann sich doch sehen lassen:
in ca. 4 Stunden vom Zentrum der Bundeshauptstadt ins Zentrum der Landeshauptstadt von Bayern. Viola!

Entspricht das nicht genau dem, was @BoeingMD11 fordert? Separate Trassen für die schnellen Züge!?
So wie auch Köln - Frankfurt, da sogar zum Airport, was auch in Berlin geht, in München dagegen (trotz Jahrzehnte Diskussionen) jedoch nicht. Der Airport liegt halt in der "Pampa" ;) - sorry, der musste jetzt sein.

Ja und so ziehen jetzt halt nicht wenige Reisende die Bahn dem Flieger zwischen BER und MUC (und andersrum) vor. Als Flugfan kann Ihnen das gar nicht gefallen - vollstes Verständnis!

Es wird aber, da bin ich absolut sicher, immer mehr werden. Weil vernünftig!

Die Bahn bekommt genug Geld, was ihr fehlt ist die Kompetenz.
>
Da haben Sie in gewisser Weise Recht, u.a. da die DB als "Altersruheposten" für abgehalfterte Politiker genutzt wurde (Pofalla).

Man könnte aber auch sagen: was ihr fehlt ist die Konkurrenz.

Da bin ich bei Ihnen. Man hätte nach der Wende nicht die Deutsche Reichsbahn mit der Deutschen Bundesbahn verschmelzen dürfen, sondern beide mit einer gewissen Anschubfinanzierung versehen und das Schienennetz in eine externe Firma übergeben sollen.

Dann hätten wir heute einen starken und förderlichen Wettbewerb auf der Schiene.
Beitrag vom 01.07.2022 - 13:38 Uhr
Useren-zym
User (413 Beiträge)
Mehr Föderalismus wäre tatsächlich eine Lösung.

Ich find es immer so tragisch wenn ich mir die hilflosen Versuche der grünen BaWü Regierung ihre Bahn zu verbessern so anschau ...

Die Infrastruktur gehört dem Bund, wird von der Bundespolizei kontrolliert und von Bundesbehörden genormt und zertifiziert und jetzt kommt das Land BaWü daher und kauft mit richtig: Bundesgeld (d.h. mit Bundesauflagen) ein paar Züge um sie etwas anders anzustreichen und dann zu verpachten.



Was haben eigentlich die fast eine Mio. S-Bahn Pendler im Großraum München und nochmal mehr im Großraum Berlin eigentlich davon dass ein paar hundert München-Berlin Pendler das jetzt in 4h tun können?

Das Kosten-Nutzen Verhältnis stimmt einfach nicht.
Beitrag vom 01.07.2022 - 15:38 Uhr
UserEricM
User (5487 Beiträge)
Mehr Föderalismus wäre tatsächlich eine Lösung.
Ich find es immer so tragisch wenn ich mir die hilflosen Versuche der grünen BaWü Regierung ihre Bahn zu verbessern so anschau ...

Aha - aber mehr Förderalismus ist trotzdem die Lösung?
Für welches Problem jetzt genau?
Beitrag vom 01.07.2022 - 20:07 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2292 Beiträge)
Mehr Föderalismus wäre tatsächlich eine Lösung.

Ich find es immer so tragisch wenn ich mir die hilflosen Versuche der grünen BaWü Regierung ihre Bahn zu verbessern so anschau ...

Die Infrastruktur gehört dem Bund, wird von der Bundespolizei kontrolliert und von Bundesbehörden genormt und zertifiziert und jetzt kommt das Land BaWü daher und kauft mit richtig: Bundesgeld (d.h. mit Bundesauflagen) ein paar Züge um sie etwas anders anzustreichen und dann zu verpachten.



Was haben eigentlich die fast eine Mio. S-Bahn Pendler im Großraum München und nochmal mehr im Großraum Berlin eigentlich davon dass ein paar hundert München-Berlin Pendler das jetzt in 4h tun können?

Ein "paar hundert" ist leider ein substanzlose Falschaussage. Bereits 2018 waren es 20.000 Sitze TÄGLICH, mehr bei der Bahn.

Das Verhältnis Flug ./. Zug hat sich in 2018 prozentual von 48% Flug./.23% Bahn in 46% Bahn./.30% Flug verändert.

 https://www.l-iz.de/wirtschaft/mobilitaet/2018/12/Die-Bahn-hat-ihre-Fahrgastzahlen-zwischen-Muenchen-und-Berlin-mehr-als-verdoppelt-247632

Das Kosten-Nutzen Verhältnis stimmt einfach nicht.

Doch es stimmt offensichtlich deutlich. Vom sehr guten Klimaeffekten dieser Verschiebung einmal völlig abgesehen.
Beitrag vom 01.07.2022 - 20:27 Uhr
Userfbwlaie
User (4881 Beiträge)
Da bin ich mal gespannt, wie die Bahn die Kooperation auslegen wird.
Bis jetzt habe ich immer einen Zug früher eingeplant als nötig. Damit bin ich immer gut gefahren.
Es gab auch kaum Probleme.
Flug verpasst wg. Triebwerkschaden,..., DB oder Partnerorganisation sorgen für alles weiter - sofort?
Das muss man schon können. Werden die "Flugzeugpassagiere in spe" anders behandelt als die anderen
Bahnkunden?
Beitrag vom 01.07.2022 - 22:53 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2292 Beiträge)
Da bin ich mal gespannt, wie die Bahn die Kooperation auslegen wird.
Bis jetzt habe ich immer einen Zug früher eingeplant als nötig. Damit bin ich immer gut gefahren.
Es gab auch kaum Probleme.
Flug verpasst wg. Triebwerkschaden,..., DB oder Partnerorganisation sorgen für alles weiter - sofort?
Das muss man schon können. Werden die "Flugzeugpassagiere in spe" anders behandelt als die anderen
Bahnkunden?

Exakt das meinte ich mit meinem Ausgangspunkt. Ich wiederhole mich gerne: ich bin auf die Details gespannt.
Beitrag vom 02.07.2022 - 05:22 Uhr
UserGroße Krügerkl..
User (1383 Beiträge)
Theoretisch eine gute Idee, praktisch leider die Aufgabe jedes Qualitätsanspruchs und eine Kapitulation.

Wenn das wie in Japan funktionieren würde, ok. So wird das aber eher ne Katastrophe mit Ansage.
Beitrag vom 02.07.2022 - 07:58 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2292 Beiträge)
Theoretisch eine gute Idee, praktisch leider die Aufgabe jedes Qualitätsanspruchs und eine Kapitulation.

Wenn das wie in Japan funktionieren würde, ok. So wird das aber eher ne Katastrophe mit Ansage.

'Wenn das wie in Japan funktionieren würde' ...dann hätten vermutlich die Airports ein Problem ;).

Ich denke sooo unmöglich ist das, kurz- und mittelfristig nicht.
Klar, wir haben nicht (und werden es nie haben) das separate Hochgeschwindigkeits - Schienennetz wie Japan oder Frankreich.
Aber ein Blick in die Schweiz reicht. Mehr Züge, Ertüchtigung des Schienennetzes, der Technik und bessere, fachlich gut qualifizierte Personalausstattung (in den Planungs-, Koordinierungs- und Überwachungszentralen) - das ist keine unlösbare Herkules- Aufgabe.