Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Piloten: Vorsicht bei der Wortwahl

Beitrag 31 - 45 von 58
Beitrag vom 22.10.2016 - 12:17 Uhr
Userfbwlaie
User (4895 Beiträge)
@ichglaubdasnicht,
ist es also üblich, dass man nach einer unangepassten Bemerkung bei einer Betriebsversammlung zum Vorgesetzten und einem Personaler zu einem Gespräch eingebestellt wird und anschliessend mit einer ärztlichen Untersuchung rechnen muss?

Ich kann diesen Vorgang kaum verstehen und hätte ihn nur in kleinbetrieben für möglich gehalten.

Beitrag vom 22.10.2016 - 13:30 Uhr
UserViri
User (1395 Beiträge)
@viri
Wenn es so wäre, dann wäre diese Veranstaltung eindeutig der falsche Ort für eine solche Kritik. Dafür ist die Aktionärsversammlung da.

trotzdem wurde beim Townmeeting um die Meinung der Arbeitnehmer gebeten. Die hat es gegeben und dafür hat Lars F die Quittung bekommen.

Aber, und das ist einscheidend, Sie spekulieren und wissen es nicht. Und mit Spekulationen sollten Sie nicht argumentieren.

Das hier ist ein Diskussionsforum. Sie sagen es unten selbst. Das sind keine Spekulationen, das sind Anregungen, um ichglaubdasnicht eine Möglichkeit zu geben, seinen Horizont zu erweitern. Das lasse ich mir von Ihnen nicht verbieten.


@Moderator

Dies ist ein offenes Diskussionsforum. Ich finde es darf nicht für einseitige "Propaganda" bzw. als Sprachrohr für eine Partei diese Arbeitskampfes missbraucht werden. Insofern hat der Aufruf von "Candymail" hier nichts zu suchen und sollte m.M. gelöscht werden.

Och wieso? Die LH missbraucht die Medien doch auch nur zur Stimmungsmache gegen die VC, in der sie beteuert: "Lösungen können nur am Verhandlungstisch gefunden werden", nur um an selbigem keine Lösungen anstreben zu wollen.
Beitrag vom 22.10.2016 - 13:45 Uhr
UserFW 190
User (2115 Beiträge)

@Moderator

Dies ist ein offenes Diskussionsforum. Ich finde es darf nicht für einseitige "Propaganda" bzw. als Sprachrohr für eine Partei diese Arbeitskampfes missbraucht werden. Insofern hat der Aufruf von "Candymail" hier nichts zu suchen und sollte m.M. gelöscht werden.

Das ist kein Aufruf sondern der Text eines internen Rundschreibens. Ob man das hier so veröffentlichen sollte? da habe ich auch so meine Zweifel. Was genügt hätte wären die im "Focus" und in "Aviation" net geschriebenen Beiträge.

Wie dem auch sei, da ist auf allen Seiten Wut, Enttäuschung, Verunsicherung usw. Ob das einem sicheren Flugbetrieb gerecht wird bezweifele ich stark. Wenn Mitarbeiter bei interner offener Aussprache mit solchen Repressalien zu rechnen haben, kann mann nur von absoluter Führungsschwäche sprechen. Die Motivation die da zerstört wird kostet letztlich der Firma ein vielfaches der angestrebten Ersparnisse.

Wo lernen die "Führungskräfte" das eigentlich?

Beitrag vom 22.10.2016 - 20:58 Uhr
UserFluglaie
User (284 Beiträge)
@Viri

Ich verbiete Ihnen überhaupt nichts.

Fakt ist jedoch: Sie stellen Vermutungen auf "Haben Sie eigentlich bedacht, dass besagter Arbeitnehmer vielleicht Aktieninhaber der Lufthansa ist?", ohne es zu wissen. Das ist Spekulation. Und kein Argument. Und etwas "Ausgedachtes" als Horizonterweiterung zu definieren ist schon reichlich kühn. Wenn nicht unseriös... .

Ob sich Medien missbrauchen lassen (durch das Management der LH/EW/GW oder die Leitung der Gewerkschaften oder wen auch immer) ist mir ziemlich egal. Wenn die Medien sowas veröffentlichen ist das deren Entscheidung.

Ein Diskussionsforum jedoch zu missbrauchen geht zu weit! Und das was @Candymail hier "geschrieben" hat ist m.E. Missbrauch.

"trotzdem wurde beim Townmeeting um die Meinung der Arbeitnehmer gebeten."

Ja es wurde um Meinungen der Arbeitnehmer gebeten, nicht um die von (vermeintlichen) Aktiönaren (wie Sie vermuten, das L.einer sein könnte...) jedoch nicht. Wie schon geschrieben: es wäre dafür auch die falsche Veranstaltung.

Um hier keine falschen Schlüsse aufkommen zu lassen. Ich billige das Verhalten des Managements keineswegs. Das ist unterste Schublade und absolut inakzeptabel. Und ich hoffe sehr das die allgemeine Empörung ( u.a hier) darüber auch dort zu Konsequenzen führt.
Beitrag vom 22.10.2016 - 21:01 Uhr
UserFluglaie
User (284 Beiträge)
@FW 190

Wenn das kein Aufruf ist, was dann?

"Wenn Ihr krank seid, seid Ihr krank, sucht sofort einen Arzt auf, meldet Euch lediglich krank, keine weitere Kommunikation mit Crewcontrol, außer Beginn und voraussichtliches Ende der Krankmeldung. • Äußert Euch keinesfalls kritisch gegenüber einem Vorgesetzten über Eurowings, Lufthansa etc. • Verfasst AUSSCHLIESSLICH IQSMS-Reports, wenn es die Flugsicherheit betrifft und Ihr per Gesetz zum Verfassen eines Reports verpflichtet seid. • Wenn Ihr einen Report verfasst, dann nur Fakten, keine Prosa, Wünsche oder Empfehlungen - der Arbeitgeber liest die Reports!! • Bei den Personalversammlungen am Nachmittag empfehlen wir Euch, auch wenn Ihr durch Beschwichtigung dazu aufgefordert werdet, keinesfalls Eure Meinung zu äußern, es sei denn, es ist die gleiche Meinung, die der Flugbetrieb hat. • Stellt bei den Personalversammlungen am Nachmittag keine kritischen Fragen; wir machen das für Euch, wir sammeln gerne Eure Fragen und werden sie mittags stellen."
Beitrag vom 22.10.2016 - 21:25 Uhr
UserStultiloquium
User (6 Beiträge)
Ich bin etwas sprachlos
...dass hier von der Geschäftleitung selbst der Zusammenhang zwischen Betriebklima und Flugsicherheit (sogar explizit dem Fall Lubiz) benannt wird, eröffnet den Opferanwälten der GermanWings Katastrophe ganz neue Angriffswinkel.
Das ist fahrlässig geschäftsschädigend!
Beitrag vom 23.10.2016 - 03:46 Uhr
UserWeideblitz
Moderator
@Alle User

Der o.g. Beitrag von Candymail stellte ein Mißbrauchs in Form der Nutzung dieses Forum als Agitationsplatform und Meinungsmache in bisher nicht vergleichbarer Form dar. Das Eingreifen ist erforderlich gewesen, um den Charakter des Forums als Bereich der freien Meinungsäußerung zu Luftfahrtthemen zu schützen. Das Eingreifen stellt absolut keine Stellung- oder Parteinahme in irgendeiner Form dar.

Beiträge in ähnlicher Forum werden kommentarlos gelöscht. Ich möchte mit Nachdruck darum bitten, sich an diese Regeln zu halten und die Ebene des sachlichen Meinungsaustauschs nicht zu verlassen.

Ferner ist das Einstellen von vermutlich nicht zur Veröffentlichung autorisiertem Textmaterial nicht gestattet. Unabhängig von der rechtliche eh fragwürdigen Handlung ist dieses Forum unerlaubt als Veröffentlichungsplattform für eigene Interessen zweckentfremdet worden. Ein solches Vorgehen wird nicht geduldet und kann zum Ausschluß aus diesem Forum führen.




Dieser Beitrag wurde am 23.10.2016 04:11 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 23.10.2016 - 10:29 Uhr
UserViri
User (1395 Beiträge)
@Viri

Ich verbiete Ihnen überhaupt nichts.

Fakt ist jedoch: Sie stellen Vermutungen auf "Haben Sie eigentlich bedacht, dass besagter Arbeitnehmer vielleicht Aktieninhaber der Lufthansa ist?", ohne es zu wissen. Das ist Spekulation. Und kein Argument. Und etwas "Ausgedachtes" als Horizonterweiterung zu definieren ist schon reichlich kühn. Wenn nicht unseriös... .

Einem KTV Piloten pauschal zu unterstellen, 250.000€ im Jahr zu verdienen (obwohl dies schon mehrfach widerlegt wurde) oder die Pilotenschaft anderweitig zu verunglimpfen, ist genauso unseriös, hindert hier aber trotzdem niemanden daran es zu tun. Das hier ist ein Diskussionsforum, keine wissenschaftliche Abhandlung. Leben Sie damit oder gehen Sie, mich interessiert Ihre Meinung da recht wenig.

Ob sich Medien missbrauchen lassen (durch das Management der LH/EW/GW oder die Leitung der Gewerkschaften oder wen auch immer) ist mir ziemlich egal. Wenn die Medien sowas veröffentlichen ist das deren Entscheidung.

Ein Diskussionsforum jedoch zu missbrauchen geht zu weit! Und das was @Candymail hier "geschrieben" hat ist m.E. Missbrauch.

Ach ja, die Medien zu missbrauchen, um bei der breiten Gesellschaft Stimmung zu machen ist Ihnen wurscht, aber ein Diskussionsforum einer für die meisten Deutschen unbekannten Seite missbrauchen, nein das ist ein Unding!

Merken Sie was?



"trotzdem wurde beim Townmeeting um die Meinung der Arbeitnehmer gebeten."

Ja es wurde um Meinungen der Arbeitnehmer gebeten, nicht um die von (vermeintlichen) Aktiönaren (wie Sie vermuten, das L.einer sein könnte...) jedoch nicht. Wie schon geschrieben: es wäre dafür auch die falsche Veranstaltung.

Er ist doch auch ein Arbeitnehmer und in seiner Position als PV Mitglied auch das Sprachrohr der Belegschaft, oder sehe ich das falsch?

Dieser Beitrag wurde am 23.10.2016 10:29 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 23.10.2016 - 11:22 Uhr
Userfbwlaie
User (4895 Beiträge)
@Weideblitz,

Candymail's mail kenne ich nur in Auszügen, den Bericht über das towermeeting usw. habe ich gelesen. Diesen sehe ich auch als problematisch an.

Andererseits sprechen wir hier von einem wohl unerhöhtem Verhaltens eines Top-Managers in einem DAX gelisteten Unternehmen. Da kann sich die LH-Leitung wohl kaum hinter dem Begriff "Betriebsinterna" verstecken. Das berichtete Verhalten des Personalreferenten ist gesondert zu bewerten. Oder ist dieses Verfahren bei LH gängige Praxis?

Für falsche Wortwahl in einer Betriebsversammlung oder bei einem Personalgespräch gibt es doch die Mittel des direkten Gespräches, des Platzverweises, ..., der sofortigen Kündigung als angemessene Gegenreaktion.
Diese öffentliche Diskussion könnte bewirken, dass dieser - m. E. - unerhöhrte Vorgang bei LH nicht unter den Tisch gekehrt wird.




Dieser Beitrag wurde am 23.10.2016 11:32 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 23.10.2016 - 11:28 Uhr
UserFluglaie
User (284 Beiträge)
@Viri

"Leben Sie damit oder gehen Sie, mich interessiert Ihre Meinung da recht wenig."

Schon ziemlich starker Toback.
Aber warum antworten Sie dann eigentlich?

"Einem KTV Piloten pauschal zu unterstellen, 250.000€ im Jahr zu verdienen (obwohl dies schon mehrfach widerlegt wurde)..."

Konnte ich hier nirgendwo lesen... .

"...aber ein Diskussionsforum einer für die meisten Deutschen unbekannten Seite missbrauchen, nein das ist ein Unding!"

Siehe Beitrag von Moderator @Weideblitz.

Ich glaube Sie haben den Unterschied zwischen redaktionell betreuten freien Medien und einem offenen Diskussionsforum nicht verstanden.

Aber jetzt Schluss damit, unsere Diskussion hat mit dem eigentlichen Thema nichts mehr zu tun.


Beitrag vom 23.10.2016 - 12:05 Uhr
UserViri
User (1395 Beiträge)
@Viri

"Leben Sie damit oder gehen Sie, mich interessiert Ihre Meinung da recht wenig."

Schon ziemlich starker Toback.
Aber warum antworten Sie dann eigentlich?

Weil ich mir nicht vorschreiben lasse, wie ich hier zu argumentieren habe, solange es die üblichen Forenregeln nicht verletzt.

"Einem KTV Piloten pauschal zu unterstellen, 250.000€ im Jahr zu verdienen (obwohl dies schon mehrfach widerlegt wurde)..."

Konnte ich hier nirgendwo lesen... .

Nicht in diesem Thread, aber sehr wohl in anderen Diskussionen.

"...aber ein Diskussionsforum einer für die meisten Deutschen unbekannten Seite missbrauchen, nein das ist ein Unding!"

Siehe Beitrag von Moderator @Weideblitz.

Ich glaube Sie haben den Unterschied zwischen redaktionell betreuten freien Medien und einem offenen Diskussionsforum nicht verstanden.

Freie Medien? Welche Medien sind heutzutage denn bitte noch frei oder verdienen diese Bezeichnung? Im Übrigen ist auch das Forum durch die Redaktion betreut.
Beitrag vom 23.10.2016 - 12:18 Uhr
Userbig_stress
User (118 Beiträge)
"Und natürlich hat auch ein Arbeitnehmer etwas investiert: Lebenszeit, Einsatz, Aus- und Fortbildungen. Manche haben ein Haus gebaut, sich ein Leben an einem Standort oder in einem Land aufgebaut, Kredite müssen zurückgezahlt werden, etc."

Nun ist es so, dass man am Ende des Monats bezahlt wird und damit alles abgegolten ist. Daher investiert der AN hier nichts . . . .

Daher "love it, change it, or leave it".

Offensichtlich gibt es hier eine Anspruchshaltung, die rechtlich so nicht existiert. Und für gesuchte und hochbezahlte AN (Piloten zählen dazu) sollte es möglich sein, etwas anderes zu finden und auch eine Durststrecke mit Ersparnisse zu überbrücken. Leider gibt es häufig ein Anspruchsdenken, dass nicht gerechtfertigt ist. Vergangenes ist abgegolten (siehe oben).
Beitrag vom 23.10.2016 - 12:50 Uhr
Userfbwlaie
User (4895 Beiträge)
@big_stress,
"Daher..." ist nicht die Realität: Da gibt es noch die innere Kündigung.

Dann gibt es auch keine Verbesserungsvorschläge etc...
Also "stay with it, change it, or leave it". "Love it" klingt zwar schöner, wird aber nicht bezahlt! Fröhliche (z. B.) FA machen sind in der Werbung besser als neutral blickende FA, die obendrein noch daraufhinweisen, dass sie den Dienst nach Vorschrift ableisten.

Falls man eine Versammlung der leitenden MA nicht zu Selbstbeweihräucherung benötigt, den Kommentar dieser MA nicht hören will, sollte man schon aus Kostengründen auf diese Veranstaltungen verzichten. Die gesetzlich vorgeschriebenen Veranstaltungen genügen doch!





Dieser Beitrag wurde am 23.10.2016 12:59 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 23.10.2016 - 14:30 Uhr
Userichglaubdasnicht
User (458 Beiträge)
Der Vorfall,der hier diskutiert wird, ist sehr ungewöhnlich. Für die Mitarbeiter ist die oberste Instanz der Vorstand. Wenn sich dennoch der AR, vertreten durch den AR Vorsitzenden entschlossen hat, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen, dann belegt das, dass der AR davon überzeugt ist, dass der Vorstand überfordert ist. Der Normalfall ist dann der, dass der Vorstand in kurzer Frist ausgetauscht wird.
Natürlich dient ein Townmeeting nicht dem Meinungsaustausch, sondern ist Befehlsausgabe der höchsten Instanz. Das muss man wissen. was sich der naive FK da wohl erlaubt hat, reicht durchaus für eine fristlose, aber mit Sicherheit für eine fristgerechte Kündigung. Insofern ist er recht glimpflich davongekommen.
Beitrag vom 23.10.2016 - 14:40 Uhr
UserWeideblitz
Moderator
@Weideblitz,

Candymail's mail kenne ich nur in Auszügen, den Bericht über das towermeeting usw. habe ich gelesen. Diesen sehe ich auch als problematisch an.

Andererseits sprechen wir hier von einem wohl unerhöhtem Verhaltens eines Top-Managers in einem DAX gelisteten Unternehmen. Da kann sich die LH-Leitung wohl kaum hinter dem Begriff "Betriebsinterna" verstecken. Das berichtete Verhalten des Personalreferenten ist gesondert zu bewerten. Oder ist dieses Verfahren bei LH gängige Praxis?

Für falsche Wortwahl in einer Betriebsversammlung oder bei einem Personalgespräch gibt es doch die Mittel des direkten Gespräches, des Platzverweises, ..., der sofortigen Kündigung als angemessene Gegenreaktion.
Diese öffentliche Diskussion könnte bewirken, dass dieser - m. E. - unerhöhrte Vorgang bei LH nicht unter den Tisch gekehrt wird.


Das ist möglich, bleiben aber Vermutungen. Solange die Quelle von Fremdmaterial nicht zweifelsfrei geklärt werden kann, müssen und werden diese aus dem Forum entfernt. Das hat Priorität vor dem Wunsch Aufklärungen, so wünschenswert sie auch sind. Im Falle von belegbaren und rechtlich einwandfreien Quellen kann so etwas durchaus hier im Rahmen einer sachlichen Diskussion angesprochen werden.