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Beitrag vom 28.08.2016 - 16:27 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Ganz spontan fallen mir da Panama, Male, Nairobi, Mauritius ein, die, soweit mir bekannt, mit Jump bedient werden und neu sind.

OK, touché... 4 neue Ziele mit 3(?) Fliegern ist schon in Ordnung... Wobei ich Info habe, dass Nairobi wieder von LH-Klassik bedient wird?!?

Kurze Rückfrage, was läuft denn bei Jump nicht so toll? Operationell und/oder Ertrag?

Offensichtlich kenne ich mich mit Jump nicht so gut aus;-)
Beitrag vom 28.08.2016 - 16:29 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Wachstum war eher nicht angesagt, wenn man mit Jump schon bestehende Strecken bedient hat. Eher war es wohl ein "ersetzen"! Oder hat Jump eine wirklich "neue" Strecke möglich gemacht, die vorher nicht mit DLH-Klassik bedient wurde?!?

Tampa ist wohl die einzige Strecke. Ansonsten sind es ja solche verrückte Ziele wie ATL, das hat man früher natürlich nie angeflogen.
Und JUMP läuft ja nun auch nicht so toll, wie man das gerne hätte.

San Jose gibts auch noch!

Aber es stimmt. ATL gabs schon vorher. Da hat man Verluste gemacht. Ihnen wäre es anscheinend lieber Verluste zu machen anstatt durch die Maßnahme JUMP die Strecke wieder wirtschaftlich bedienen zu können.
Beitrag vom 28.08.2016 - 20:04 Uhr
UserBlotto
User (348 Beiträge)
Ganz spontan fallen mir da Panama, Male, Nairobi, Mauritius, Cancun ein, die, soweit mir bekannt und ohne Recherche, mit Jump bedient werden und neu sind.

Nein, keins davon wird von JUMP Fliegern angeflogen. Ziele zZ: Tampa, San Jose, Atlanta, Philadelphia und Montreal.
Tampa und San Jose sind neue Ziele. Ob es San Jose ohne JUMP gegeben hätte, darüber lässt sich streiten. Die anderen Ziele sind "alte" Routen und widersprechen somit dem ursprünglichen Konzept, neue Ziele zu erschließen.

@Blotto
Kurze Rückfrage, was läuft denn bei Jump nicht so toll? Operationell und/oder Ertrag?

Man muss sich nur anschauen, mit welchem Konzept JUMP angetreten ist und wo es heute steht. Von den neuen Strecken, die anfangs geplant waren (nämlich die angesprochenen Warmwasserziele), hat es nur Tampa geschafft. Warum das so ist, sollte der kritische Aktionär mal bei der LH fragen ;)
Beitrag vom 28.08.2016 - 20:11 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Ganz spontan fallen mir da Panama, Male, Nairobi, Mauritius, Cancun ein, die, soweit mir bekannt und ohne Recherche, mit Jump bedient werden und neu sind.

Nein, keins davon wird von JUMP Fliegern angeflogen. Ziele zZ: Tampa, San Jose, Atlanta, Philadelphia und Montreal.
Tampa und San Jose sind neue Ziele. Ob es San Jose ohne JUMP gegeben hätte, darüber lässt sich streiten. Die anderen Ziele sind "alte" Routen und widersprechen somit dem ursprünglichen Konzept, neue Ziele zu erschließen.

Okay, aber dann noch einmal die Frage: Ist es besser Verluste auf Atlanta in Kauf zu nehmen als sie durch ein neues Konzept in die Gewinnzone zu führen. Oder anders gefragt. Wäre es besser gewesen ATL aufzugeben?
Beitrag vom 28.08.2016 - 20:22 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)

Wenn alles 1 zu 1 ersetzt wurde, frage ich mich, warum man denn seit dem so wenig geschult hat, dass es nicht einmal die wenigen Altersabgänge ersetzt?
Ich habe leider keine richtigen Zahlen, aber ca. 50 LR/CPT Schulungen im Jahr sprechen eine andere Sprache als es wurde nichts ersetzt!

Da die LR-Flotte nicht kleiner geworden ist komme ich nur zu einer Antwort: Da sind endlich Unproduktivitäten aus dem System genommen worden.




Als man sich zum Projekt Jump entschlossen hat, um kostengünstig Wachstum schaffen zu können, war die Überlegung, A330 zu leasen oder die vorhandenen, zum Verkauf vorgesehenen A340 zu nutzen.

Ja, da spielte aber noch eine ganze Menge mehr ein Rolle! Selbst mit großen Zusagen seitens der KTK wurde das Projekt ohne KTV gestartet. Weil angeblich ja die Zusage der KTK "zu spät" kam.... Obwohl die KTVler doch sofort(!) einsetzbar gewesen sind, oder?!?


Es gibt für Sie also gar kein Grund sich aufzuregen, denn diese Flugzeuge wären unter 'normalen' LH-Bedingungen niemals mehr geflogen. Die sind nur im Einsatz, weil im Cockpit, in der Kabine, bei der Technik und bei der Abfertigung günstiger produziert wird.

Das ist was man erreichen wollte, komisch aber ist, dass im Cockpit deutlich mehr gefordert wurde, als von den anderen "Stakeholdern" und als man das zugesagt hatte, wollte man noch mehr. Daher kam ja das Gefühl, dass es darum gar nicht ging.


Auch das ist hier schon duzendemale durchgekaut worden. Vom Cockpit wurde nicht mehr verlangt, nur Cockpit hat, im Gegensatz zu Kabine und Technik, auf Zeit gespielt. Und durch die Entscheidung der Verlagerung der Embraer nach Österreich standen plötzlich Piloten zur Verfügung, die 40 bis 50% günstiger waren als die LH Piloten. Und jetzt frage ich Sie: Sollten die CLH Piloten arbeitslos werden, damit zusätzliche KTV-Piloten diese Flugzeuge fliegen. Kein der damaligen KTV-Pilot wurde was weggenommen. Klar, ist ein Kraftakt, läuft auch noch immer nicht rund, aber die Alternative wäre viele arbeitslose Citylinepiloten. Das verstehen Sie doch sicher?


Wachstum war eher nicht angesagt, wenn man mit Jump schon bestehende Strecken bedient hat. Eher war es wohl ein "ersetzen"! Oder hat Jump eine wirklich "neue" Strecke möglich gemacht, die vorher nicht mit DLH-Klassik bedient wurde?!?

Da ist ja selbst EW-Langstrecke etwas wirklich Neues!
Beitrag vom 28.08.2016 - 21:56 Uhr
User123
User (15 Beiträge)
Hallo zusammen. Interessante Diskussion, die mich hier zur Registrierung bewogen hat.
Interessant vor allem, weil kaum über die (positive) Meldung einer möglicherweise baldigen Einigung geredet wird...

Zwei Themen sind mir besonders aufgefallen:

1. Warum verdienen LH Piloten (bisher) mehr als andere in Deutschland?
2. Welchen Mehrwert erbringen die Piloten (im Vergleich zu anderen Berufsgruppen)?

Zu 1. : Das liegt an den Regeln der Marktwirtschaft. Nicht daran, dass LH Piloten besser oder schlechter, fleißiger oder fauler sind als andere. Angebot und Nachfrage!
Die LH hat bis vor kurzem den DLR Test zur Voraussetzung gemacht, dass man in einem ihrer (Passage) Cockpits arbeiten darf. Dadurch wurde die Angebotsseite drastisch verknappt.
Nochmal, das hat nichts damit zu tun, ob man als FQ positiver nun besser, belastbarer oder, wie manche meinen, ein potentieller Massenmörder ist. Es geht allein darum, dass der Pilotenpool durch die DLR für die LH massiv verknappt wurde. Daher konnten höhere Gehälter durchgesetzt werden.
Mittlerweile ist LH eben ein Konzern mit 10+ Airlines, viele davon außerhalb des DLR/KTV Bereichs. Also gibt es hier eine größeres Angebot und entsprechend geringere Gehälter/Konditionen.

Übrigens, dass LH Piloten mit CHL Piloten um den Arbeitsplatz konkurrieren ist doch nicht verwerflich. Auch das ist Marktwirtschaft und auch von LH ausdrücklich gewünscht. Genauso wie alle anderen Groupairlines interne Konkurrenz darstellen.

Zu 2. : Ganz spannendes Thema. Wer erbringt in einem Konzern wie LH welchen Mehrwert? Meine Meinung: das ist kaum aufzudröseln, da wir extrem arbeitsteilig arbeiten. Sales verkauft die Tickets, also gehen ja alle Einnahmen auf das Konto der Sales-Abteilung. Alle anderen Bereiche, vom Checkin bis zum Flugbegleiter, vom Loader bis zum CEO verursachen ja lediglich Kosten (Gehälter). Also alles weg außer Sales. Genial!
Ok, Spässle gmacht. Auch hier wieder: Angebot und Nachfrage. Für den Job des Loaders gibt es viele Kandidaten, für den des FB schon weniger, für den des CEO nur eine Handvoll. Dementsprechend gestalten sich die relativen Gehälter. Was der einzelne an Leistung erbringt spielt eine untergeordnete Rolle. Zu einem gegebenen Zeitpunkt sind also alle Gehälter genau richtig hoch oder tief. Das mag in einem Jahr anders aussehen, wenn sich bis dahin Angebot und Nachfrage geändert haben.

Soviel zur Theorie. Dass in der Praxis noch andere Aspekte (vor allem politische und persönliche) eine Rolle spielen ist mir wohl klar. Doch aus Marktwirtschaftlicher Sicht gibt es eigentlich keinen Grund zur Klage.

Mit freundlichen Grüßen
Beitrag vom 28.08.2016 - 22:12 Uhr
UserLH830
👮👮👮
User (629 Beiträge)
Hallo 123, erst einmal schönen Dank für Ihren Beitrag. Ich möchte sogleich auch etwas dazu sagen.
Es geht allein darum, dass der Pilotenpool durch die DLR für die LH massiv verknappt wurde. Daher konnten höhere Gehälter durchgesetzt werden.
Das stört ja auch niemanden. Allerdings ist es doch sehr befremdlich wie einige hier meinen an diesem nachweislich wertlosen Test könnte man etwas über die Qualifikation eines Flugzeuglenkers festmachen. Sie haben es ja bereits erwähnt dass es nicht so ist.
Ich sehe als Passagier keinen Vorteil, von einem DLR getesteten Piloten geflogen zu werden. Daher bin ich auch nicht bereit, dafür höhere Ticketpreise zu akzeptieren, egal ob es Digiflieger & Co passt oder nicht.
Ich werde ebenfalls nicht bereit sein, morgen bei Aldi das Doppelte für ein Pfund Kaffee als anderswo zu zahlen, nur weil die Kassiererin die Aufnahmeprüfung für die Wiener Sängerknaben bestanden hat.
Das mag in einem Jahr anders aussehen, wenn sich bis dahin Angebot und Nachfrage geändert haben.
Ja, da kann sich einiges ändern.
Doch aus Marktwirtschaftlicher Sicht gibt es eigentlich keinen Grund zur Klage.
Ja, sehe ich ebenfalls so. Auch nicht wenn sich noch das ein oder andere geändert hat.
Beitrag vom 29.08.2016 - 10:53 Uhr
User123
User (15 Beiträge)
Über den Wert des DLR Tests wage ich kein Urteil abzugeben. Fakt ist, dass LH über Jahrzehnte den Aufwand betreibt. Sie werden Gründe (gehabt) haben.

Er ist aber irrelevant was den Ticketpreis angeht. Der Preis entsteht am Markt, und dafür sind die Produktionskosten erstmal irrelevant. Der wichtigste Faktor dürfte die Konkurrenz auf einer Strecke sein. Wenn ich auf Stecke xy 100€ für das Ticket am Markt bekomme, spielt es keine Rolle ob meine Kosten 90€ oder 110€ betragen. Nur mache ich bei 90€ Gewinn und bei 110€ Verlust.
Ich kann natürlich versuchen, den Kunden zu überzeugen bei mir etwas mehr zu zahlen (Werbung). Aber das ist schwer.
Nach unten hin kann man den Preis schon leichter manipulieren, z.B. um über Dumpingpreise Marktanteile zu gewinnen. Das fällt natürlich umso leichter, je geringer die eigenen Kosten sind.

Finde ich auch lustig: beim Ryanairartikel gibt es keinen Kommentar, obwohl hier doch der eigentliche Grund für die Probleme der Branche beschrieben sind, nämlich konstant sinkende Preise aufgrund immer weiter steigender (über-)Kapazitäten.
Beitrag vom 29.08.2016 - 11:10 Uhr
UserBoeing757767
User (847 Beiträge)
@ LH830

Ich sehe als Passagier keinen Vorteil, von einem DLR getesteten Piloten geflogen zu werden. Daher bin ich auch nicht bereit, dafür höhere Ticketpreise zu akzeptieren, egal ob es Digiflieger & Co passt oder nicht.
Ich werde ebenfalls nicht bereit sein, morgen bei Aldi das Doppelte für ein Pfund Kaffee als anderswo zu zahlen, nur weil die Kassiererin die Aufnahmeprüfung für die Wiener Sängerknaben bestanden hat.

Dann machen Sie doch am besten auch weiterhin das, was Sie eh schon machen: buchen die Top Zeile bei den einschlägigen Flugseiten.
Ihr ( LH ) Platz wird dann bestimmt auch von einem anderen Pax gefüllt werden und alle sind glücklich.

Im übrigen schauen Sie doch mal genau nach, oftmals ist der LH Preis TROTZ der Sängerknaben ähm, Piloten vorne immer noch mit der günstigste. Es sei denn Sie nehmen die Dumpingpreise der aufkommenden Chinesen. Aber 5+ Std Layover in einem chin. Terminal vor dem Weiterflug sollte auch den durchtriebensten Sparfuchs nachdenklich machen.

Dann ist LH danach oftmals sogar günstiger als ME3 ! und Sie ? Sie landen dann ja doch wieder auf der LH

Dieser Beitrag wurde am 29.08.2016 11:13 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 29.08.2016 - 12:24 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)

Wenn alles 1 zu 1 ersetzt wurde, frage ich mich, warum man denn seit dem so wenig geschult hat, dass es nicht einmal die wenigen Altersabgänge ersetzt?
Ich habe leider keine richtigen Zahlen, aber ca. 50 LR/CPT Schulungen im Jahr sprechen eine andere Sprache als es wurde nichts ersetzt!

Da die LR-Flotte nicht kleiner geworden ist komme ich nur zu einer Antwort: Da sind endlich Unproduktivitäten aus dem System genommen worden.

Zum Einen ist die A340 Flotte offensichtlich kleiner geworden, zum Anderen ist die Frage, wie lange man "Unproduktivitäten" aus dem System nehmen kann, bis es zusammen bricht...


Das ist was man erreichen wollte, komisch aber ist, dass im Cockpit deutlich mehr gefordert wurde, als von den anderen "Stakeholdern" und als man das zugesagt hatte, wollte man noch mehr. Daher kam ja das Gefühl, dass es darum gar nicht ging.


Auch das ist hier schon duzendemale durchgekaut worden. Vom Cockpit wurde nicht mehr verlangt, nur Cockpit hat, im Gegensatz zu Kabine und Technik, auf Zeit gespielt. Und durch die Entscheidung der Verlagerung der Embraer nach Österreich standen plötzlich Piloten zur Verfügung, die 40 bis 50% günstiger waren als die LH Piloten. Und jetzt frage ich Sie: Sollten die CLH Piloten arbeitslos werden, damit zusätzliche KTV-Piloten diese Flugzeuge fliegen. Kein der damaligen KTV-Pilot wurde was weggenommen. Klar, ist ein Kraftakt, läuft auch noch immer nicht rund, aber die Alternative wäre viele arbeitslose Citylinepiloten. Das verstehen Sie doch sicher?

Durchgekaut, aber nicht richtig wiedergegeben oder verstanden.
Richtig ist, dass die VC als letzte die Forderung(!) des Vorstandes erfüllen wollte.
Als die VC zugestimmt hat, wurden die Forderungen seitens des Vorstandes erhöht! (Auf einmal mussten die Kostengünstigkeit auch Ausbildung und Ausstattung (EFBs) beinhalten, davon war vorher nie die Rede!)
Der Eindruck entstand, dass man es nie(!) mit KTV-Personal versuchen wollte...
Die 40-50% günstiger als LH-Piloten halte ih auch für deutlich zu hoch gegriffen und sind auch nie belegt worden. Auch CLH Piloten fliegen nicht für die Hälfte... Mal davon abgesehen, dass auch dort eher langgediente CPT umschulen sollten, bzw. umgeschult wurden...
Am interessantesten finde ich allerdings, dass sie die KTVler hier zu Tätern machen.

Selbst wenn hier einige unterstellen, das die VC selbst gerne und häufig in die "unternehmerische Freiheit" eingreifen will, kann sie doch keine Flottenentscheidungen treffen.
Wer hat den entschieden, der CLH Flugzeuge abzunehmen?
Weshalb sollen da überhaupt Arbeitsplätze in Frage stehen?
Warum waren die CLHler angeblich "zu teuer" für die CRJs?
Dafür haben doch nicht die KTVler gesorgt!

Die Alternative zu arbeitslosen CLHler wurde doch tariflich schon einmal durchexerziert! Mit dem Alt-GWI-Personal! Änhliche Lösungen sind mit Sicherheit auch bei der CLH möglich.
Aber stattdessen scheint man lieber A340 fliegen zu wollen, ohne zu merken, dass man die Konditionen für alle torpediert!
Und das sollen dann die anderen auch noch toll finden, weil ist halt der Markt?!?
Der Markt sorgt dafür, dass eben doch kaum keiner entweder geeignet oder willens ist, zu den aktuellen Konditionen, für die EW zu fliegen. Komisch nicht?


Dieser Beitrag wurde am 29.08.2016 12:33 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 29.08.2016 - 12:47 Uhr
UserEricM
User (5505 Beiträge)
Personal von LH Passage vs. CLH vs. GWI vs. EW vs.... etc.
Piloten vs. Flugbegleiter vs. Technik vs. Verwaltung vs. ... etc.

Dieses Forum hier ist ein wunderbares Beispiel was man als Personaler erreichen kann, wenn man Divide&Conquer im Personalbereich optimal spielt.
Sogar zweidimensional.
Sozusagen die Matrix-Variante von D&C: Nicht nur das Personal der Konzernfirmen untereinander zofft sich sondern auch die einzelnen Berufsgruppen innerhalb der Konzerntöchter wurden offensichtlich weitgehend erfolgreich entsolidarisiert.

Ein dickes "Lob" an die LH Group Personalabteilung und Frau Dr. Volkens für die so durchgeführte Neutralisierung der eigenen Belegschaft.

Ob diese Errungenschaft jetzt die LH Group als Firma irgendwie weiterbringt oder ob sie einfach nur zu verzofftem Personal, behäbigen Abläufen und höheren Kosten führt, darüber muss die Zukunft entscheiden.

Und das so erfolgreich entsolidarisierte Personal sollte auch mal reflektieren, wem denn diese Grabenkämpfe, die sie untereinander so leidenschaftlich führen, wirklich nützen...

Dieser Beitrag wurde am 29.08.2016 13:21 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 29.08.2016 - 12:47 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Hallo 123, erst einmal schönen Dank für Ihren Beitrag. Ich möchte sogleich auch etwas dazu sagen.
Es geht allein darum, dass der Pilotenpool durch die DLR für die LH massiv verknappt wurde. Daher konnten höhere Gehälter durchgesetzt werden.
Das stört ja auch niemanden. Allerdings ist es doch sehr befremdlich wie einige hier meinen an diesem nachweislich wertlosen Test könnte man etwas über die Qualifikation eines Flugzeuglenkers festmachen. Sie haben es ja bereits erwähnt dass es nicht so ist.

Bitte belegen Sie mit ihren geliebten Fakten, dass der DLR-Test wertlos für das Unternehmen oder die Flugsicherheit ist.

(Irgend-)Ein Test ist übrigens für jeden professionellen Flugzeuglenker Voraussetzung dafür, dass er überhaupt geschult werden darf!

Ich sehe als Passagier keinen Vorteil, von einem DLR getesteten Piloten geflogen zu werden. Daher bin ich auch nicht bereit, dafür höhere Ticketpreise zu akzeptieren, egal ob es Digiflieger & Co passt oder nicht.

Nur weil Sie ihn nicht sehen, heisst es nicht, dass er nicht da ist. Vielleicht brauchen Sie ja eine Brille?;-) Und wenn Sie nicht bereit sind dafür mehr Geld auszugeben, ist das ihre Sache.

Ich werde ebenfalls nicht bereit sein, morgen bei Aldi das Doppelte für ein Pfund Kaffee als anderswo zu zahlen, nur weil die Kassiererin die Aufnahmeprüfung für die Wiener Sängerknaben bestanden hat.
Nee, ist richtig, aber bei Edeka tun sie es bei bestimmten Produkten, nur weil ein anderer Name drauf steht, nicht wahr?!?
Die Kassierer bei Marken und Discounter sind doch ein gutes Beispiel... Aldi setzt die Baseline für die Bezahlung und alle anderen müssen mithalten. Das ist dann der Markt, nicht wahr?
Komisch ist nur, dass das nur mit dem Race-to-the-bottom funktioniert.
Warum nicht Tarife entwickeln die für die gleiche Arbeit überall gleich sind. Eventull sogar mal mehr als Mindestlohn? Kommen Sie mir jetzt nicht mit geschäftsfeld spezifischen Modellen... Die Kassiererin macht überall das Gleiche wenn nicht sogar im Discounter mehr Arbeit für das gleiche (weinige) Geld... Wieso wird sie trotzdessen immer schlechter bezahlt, bis man beim Mindestlohn ist? Der Markt?!?
@LH830
Bleiben Sie ruhig bei Ihrem Discounter... Wenn dann irgendwann der Discounter der einzige Anbieter ist, können Sie sich gerne weiter über Preis, Qualität und Sicherheit aufregen.
Btw, der Preis ist, für einen Laien wie Sie, das einzige Merkmal, dass Sie "lesen" können.

Oder erklären Sie mir mal bitte, woran Sie Qualität und Sicherheit der Arbeit im Cockpit faktisch beurteilen wollen.




Dieser Beitrag wurde am 29.08.2016 12:55 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 29.08.2016 - 13:11 Uhr
UserMeadowlands
User (335 Beiträge)
Und jetzt frage ich Sie: Sollten die CLH Piloten arbeitslos werden, damit zusätzliche KTV-Piloten diese Flugzeuge fliegen. Kein der damaligen KTV-Pilot wurde was weggenommen. Klar, ist ein Kraftakt, läuft auch noch immer nicht rund, aber die Alternative wäre viele arbeitslose Citylinepiloten. Das verstehen Sie doch sicher? <

Bei CLH wird nicht ein einziger PIlot arbeitslos, wenn sie keinen 340er fiegen.
CLH gibt 16 EMJ an AUA ab, erhält aber 23 CRJ von EW. Und meines Wissens wird der EMJ nicht mit 3 Mann geflogen.

Was die CLH´ler gerne bei dem Ganzen vergessen, ist die eigene Vergangenheit!
Ich erinnere mich nur noch zu gut an die Zeit vor ca. 12-13 Jahren. LH Regional. Neu und der Heilsbringer. Wie jetzt EW.
Als die Diskussionen/Spekulationen aufkamen, man könne die EW mit der CLH verschmelzen- was war das für eine Aufschrei! Dürfen gerne alle kommen, aber nur ans Ende der Senioritätsliste der CLH. Und wehe einer von denen wird vor einem CLHler Kapitän.
Damalige Kollegen habe die anderen Regiopartner (Contact und Augsburg) beim Aussteigen aus dem Crewbus auf dem Vorfeld nicht mal mit dem Arsch angesehen, weil man dachte, die können das nicht so gut die die CLH. Aber v.a. sah man seine eigene Arbeitsplätze gefährdet, weil die ja billiger sind.
Was war das für eine Fehde gegen die EW mit ihren ATR und CRJ damals. Was wurde über die EW geschimpft, man müsse ja immer und immer wieder aushelfen, weil "die" es ja nicht können.
"Die" bei CLH? Niemals!

Das, was die CLHler heute den KTVlern vorwerfen, haben sie damals sehr ausgiebug selbst mit Augsburg, Contact und Eurowings gemacht. Aber jetzt ist die Situation natürlich gaaaaanz anders.
Tja, wie sich das Blatt wendet....
Beitrag vom 29.08.2016 - 13:38 Uhr
UserLH830
👮👮👮
User (629 Beiträge)
Dann machen Sie doch am besten auch weiterhin das, was Sie eh schon machen: buchen die Top Zeile bei den einschlägigen Flugseiten.
Ihr ( LH ) Platz wird dann bestimmt auch von einem anderen Pax gefüllt werden und alle sind glücklich.
Wenn da nicht diese verdammten Überkapazitäten wären.
Im übrigen schauen Sie doch mal genau nach, oftmals ist der LH Preis TROTZ der Sängerknaben ähm, Piloten vorne immer noch mit der günstigste. Es sei denn Sie nehmen die Dumpingpreise der aufkommenden Chinesen. Aber 5+ Std Layover in einem chin. Terminal vor dem Weiterflug sollte auch den durchtriebensten Sparfuchs nachdenklich machen.
Wollten Sie nicht längst für die Chinesen arbeiten? Hainan oder was auch immer?
Dann ist LH danach oftmals sogar günstiger als ME3 ! und Sie ? Sie landen dann ja doch wieder auf der LH
Bei meinem letzten USA Flug war AA ca. 110 Euro günstiger. Wie Sie sehen bin ich sicher wieder nach Hause gekommen. Pünktlichkeit inclusive. DLR Test? Wahrscheinlich nicht, aber irgendwie auch egal, oder?
Beitrag vom 29.08.2016 - 13:50 Uhr
UserMeadowlands
User (335 Beiträge)
Hättest was anständiges gelernt, müsstest nicht auf 110 Euro schauen und Piloten hassen und hättest vielleicht verstanden, dass DLR eine Auswahl für einen spezifischen Beruf ist und eben auf diese spezifischen Anforderungen testet und am Ende der Tage auch daruaf schaut, dass die Truppe möglichst homogen ist.
Genau wie bei anderen Assessments in vielen großen Firmen dieser Welt. Heißt jetzt in diesem Fall DLR, weil es vom DRL durchgeführt wird.
Jede große Airlines dieser Welt hat so einen Test.
Und wie bei allen Assessments, die subjektiv und objektiv durchgeführt werden, gibts eine Fehlerquote.
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