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Beitrag vom 16.09.2008 - 08:40 Uhr
UserGast
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Zwischen AB und TUIfly gab es nie eine Liebe, und wird es auch nie geben. Das Codesharing vor ein paar Jahren hatte Ursachen, die auszuführen den Rahmen sprengen würde, und die evtl. auch nicht hier hergehören. Glücklich waren wohl beide Partner damit nicht; speziell AB hat sich dabei nicht immer fair verhalten - wer mit beiden damals öfter geflogen ist, wird wissen, daß zwar TUIfly in den Ansagen immer artig "unseren Kooperationspartner Air Berlin" erwähnt hat, AB hingegen bei gemeinsamen Drehkreuzen des öfteren mit Sprüchen wie "für die Gäste, die jetzt mit Hapagfly weiterfliegen müssen, tut es uns sehr leid" herumgeätzt hat.

Insofern kann ich mir gut vorstellen, daß der TUIfly-Belegschaft gestern der *rsch auf Grundeis gegangen ist. Man fürchtet nicht nur, mit dem bereits im Sinken begriffenen Schiff AB unterzugehen, auch die Gehälter sind andere, und die Arbeitsbedingungen, vorsichtig ausgedrückt, "schwieriger" - wer hat schon bei AB Kabinenpersonal >60 gesehen, wie es bei LH, Condor, TUIfly und der alten LTU des öfteren anzutreffen ist? Bei AB schafft man´s eher nicht bis zur Rente, entweder man ist früh ausgebrannt oder entlassen, weil man sich bei Krankheit mal hat krankschreiben lassen, anstatt sich die Ohren zu ruinieren und die frühe Flugunfähigkeit zu riskieren.

Auch für AB ist TUIfly sicher ein schwieriger Partner, ähnlich der LTU. Auch hier gibt es starke Betriebsräte, gute Tarifverträge und eine Menge Ressentiments gegen Hunold und seinem Führungsstil.

Es ist nicht auszuschließen, daß Frenzel die Gespräche nur führt, um Thomas Cook und Lufthansa etwas Druck zu machen, bei der eigentlichen Wunschhochzeit TUIfly-Condor-Germanwings endlich nicht mehr herumzueiern, sondern Nägel mit Köpfen zu machen. Die drei würden auch besser zusammenpassen - AB mußte gerade erst Condor ziehen lassen, verkleinert die Flotte, und soll jetzt doch noch eine Integration verkraften, wo sie die LTU noch nicht mal verdaut hat? Schwer vorstellbar, aber es paßt zu dem risikofreudigen Hunold.


Gruß Debaser