Zum Glück ist keiner ums Leben gekommen....!!!
Gut das die A320 so gut "Schwimmen" kann und nicht nur fliegen :D :!:

Hab ein bisschen herumgesurft ... Gibt wohl kein Video von der Notwasserung, oder?

Man sollte ja immer vorsichtig mit Behauptungen sein aber in dem Falle, very good work der Cockpit- und Cabin Crew!!!

Habe eben Live-Bilder auf N-TV gesehen. Kann nur sagen fliegerische Meisterleistung! Hut ab vor der Cockpitcrew, das sie den A 320 heil gewassert haben.

Ohne die Leistung der Crew schmälern zu wollen - aber auch Notwasserungen werden permanent geübt; es gibt genaue Procedures, die jedes Crewmitglied genau kennt.

Diese Procedures werden permanent und regelmäßig trainiert - bei den Piloten im Simulator, bei der Kabine auf dem Mock-up - jeder weiß im Falle des Falles genau, was er zu tun hat, auch bei diesen und jenen speziellen Umständen. Es hätte mich also eher gewundert, wenn die Notwasserung schiefgegangen wäre, schließlich gibt´s auf dem Hudson ja keinen allzu kräftigen Wellengang...

Da sieht man auch mal eindrucksvoll, warum es eine Kabinencrew gibt - es geht um Flight Safety (und ein paar andere sehr ernste Dinge), dann kommt erst mal eine Weile nichts - naja, und wenn man schon mal da ist, kann man auch Getränke ausgeben...

Trotzdem - Hut ab vor der Leistung der Crew!

Ich finde nicht, dass eine realistische Notfallsituation, wie diese eine war, mit einer Übung verglichen werden kann. Deswegen, meine Hochachtung vor dieser Notwasserung!

Soweit ich weiss, gibt es sonst keine erfolgreiche Notwasserung (also ohne dass tote zu beglagen sind) eines Fulgzeuges dieser Größenordnung.

RESPEKT

Einen A320 ohne Antrieb (Spekulation) im Wasser zu landen ist eine Heldentat !!!! :)
Man muss genau im richtigen Winkel ins Wasser eintauchen, Hut ab, Meisterleistung !!!!

Ganz ehrlich, die Kollegen haben meine Hochachtung - aber bitte, übertreibt auch nicht! Es ist keine Heldentat, selbst "fliegerische Meisterleistung" finde ich, bei allem Respekt, etwas überhöht (das wäre es z.B. bei schwerer See auf offenem Meer). Die Piloten haben genau das abgespult, was sie gelernt haben; es gibt dafür genauso festgelegte Procedures wie bei einer normalen Landung - auch da müssen schließlich Geschwindigkeiten, Anstellwinkel, Windrichtungen etc. genau eingehalten werden.

Ich weiß nicht, wie es bei U.S.Airways geregelt ist, aber i.d.R. wird auch bei Notlandungen so verfahren, daß der jeweils fliegende Pilot auch die Landung durchführt, und nicht etwa generell der Kapitän übernimmt - was beweist, daß so etwas alle Piloten aus dem Effeff beherrschen, weil sie es schon bis zur Vergasung im Sim geübt haben. Genau wie die Kabine in ihren Mock-ups.

Daß ein realer Notfall immer noch etwas anderes ist als eine Übung, ist ja klar, da habt Ihr vollkommen recht. Die Handgriffe sind aber dieselben, und jedes Crewmitglied rechnet speziell bei Start und Landung mit allem. Es gibt Streßfaktoren, persönliche Tagesform, usw. Aber das müssen Flugzeugcrews, speziell Piloten, bis zu einem gewissen Punkt im Griff haben, sonst dürfen sie nicht Pilot sein. Eine Portion Kaltblütigkeit erwartet der Pax von einem Verkehrspiloten bei einem Notfall; die hat er i.d.R. auch, deswegen hat er -zig Assessments bestanden, und eine Ausbildung gemacht, die ca. zwei Jahre dauert, und nicht nur 4 Wochen wie bei einer PPL.

Daß das so ist, hat man ja z.B. auch gesehen, als nach der brenzligen LH-Landung in HAM der Kapitän Interviews gegeben hat, und sich jeder gefragt hat, wie der denn da so cool bleibt, und nicht erst mal seinen Schock überwinden muß... Aber es ist normal.

Ich (Kabine) bin auch schon mal mit Klappendefekt bei nasser Bahn gelandet, und kann aus Erfahrung sagen, daß man in so einem Fall sehr ruhig bleibt, und einem alle Procedures vorm geistigen Auge erscheinen, die man so gelernt hat, und man alle Eventualitäten, die auftreten können, durchspielt. Für Angst ist da kein Platz. Bei den Piloten ist es genauso.

Wie gesagt, den Kollegen gilt mein voller Respekt und meine Hochachtung, daß es so professionell gelaufen ist - aber man sollte es nicht überhöhen. Die Crews sind keine Helden, sondern sie haben ihre Arbeit gemacht. Und sie haben sie hervorragend gemacht.

Dies war eine absolute Glanzleistung der gesamten Besatzung!

@Debaser: Zeig mir bitte eine Airline, bei welcher Notwasserungen im Sim. geübt werden? Weder bei US Airways, noch bei air France, noch bei LH.

Beruhigend zu wissen, dass eine Notwasserung so glimpflich ausgehen kann!
Ich bin immer noch ganz baff von den Bildern, die ich gesehen habe

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 http://www.pilotenbilder.de

[quote]@Debaser: Zeig mir bitte eine Airline, bei welcher Notwasserungen im Sim. geübt werden? Weder bei US Airways, noch bei air France, noch bei LH.[/quote]


Gegenfrage (mit Augenzwinkern): Du bist schon bei den genannten Airlines geflogen? Selbstverständlich wird auch sowas geübt. Sowohl im Cockpit als auch in der Kabine.

EDIT: In Deinem Profil steht, Du bist Pilot - wenn das so ist, weißt Du natürlich mehr als ich, denn als Cabin-Crew war ich natürlich noch nicht im Sim. Andererseits kann ich mir aber nur sehr schwer vorstellen, daß von einem wirklichen Verkehrspiloten der Spruch "beruhigend zu wissen, dass eine Notwasserung so glimpflich ausgehen kann!" kommt. Als solcher hat man doch eine ziemlich klare Vorstellung über Chancen und Risiken einer Notwasserung!


@Rudolf Schider: Auch ohne Schub taucht das Flugzeug ja nicht mit der Nase voran wie ein Speer ins Wasser ein. Ich kenne jetzt nicht die Gleitzahl eines A320, aber man kann Passagierflugzeuge ohne Übertreibung als Lastensegler bezeichnen. Die Maschine befindet sich im Segelflug, die Nase etwas angehoben, und dann wird so sachte, wie es eben geht, auf die Wasseroberfläche descendet. Die Hauptgefahr besteht darin, daß sich das Flugzeug überschlägt. Durch den Wasserwiderstand kommt es dann relativ schnell zum Stillstand.

@ Debaser

Ich gebe dir recht: Hochachtung vor der Crew. Ich habe in meinen etwas über drei Jahren noch nie eine Notwasserung im Sim geübt...
Landungen mit einem Klappendefekt habe ich allerdings schon öfter üben "müssen"...

Im Pool war ich auch schon, aber das ist halt nur die Situation NACH der Notwasserung und die 25°C sind glaube ich auch nicht vergleichbar mit den 3°C des Hudson Rivers :wink:

Ich gebe einfach mal allen Recht: Es war irgendwas zwischen Heldentat und normalen Procedures....zumindest solange, bis der endgültige Abschlussbericht vorliegt.

Viele Grüße aus FRA

Ich bin seit mehreren Jahren Kapitän auf dem in Frage kommenden Muster. An dieser Stelle möchte ich mein Lob an die Crew aussprechen insbesondere deswegen, weil Notwasserungen im Simulator bei den Airlines NICHT trainiert werden. Es besteht lediglich eine schriftliche Referenz im Airbus QRH.

Wirklich eine Leistung der Crew! Mit Ausfall der Triebwerke stehen schließlich auch andere Bordsysteme nicht mehr zur Verfügung

Bravo Zulu.

1. Fakt: Bei LH werden keine Notwasserungen geübt. Man bespricht sowas mal in der Ausbildung, das war's.

2. Fakt: Für alle gibt es lediglich eine Seenotübung zu Beginn der Karriere, das war's! Später schaut man sich alles nur im Trockenen an.

pilotenbilder.der hat völlig recht.

Es gab weltweit nur wenige Wasserungen, die erfolgreich waren, die zwei bekanntesten waren eine DC9 in den Antillen und die 767 der Ethiopian, beide wg. Spritmangel. Die Landung der ET hätte klappen können, wenn der Entführer nicht kurz vor der Landung ins Querruder gegriffen hätte.