Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Boeing will Streckbetrieb für die 767F

Beitrag 1 - 15 von 33
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Beitrag vom 22.09.2022 - 09:43 Uhr
UserDocExodus
User (122 Beiträge)
Ah. In Chicago macht man wieder das wofür man bezahlt wird. Und zwar schön in Washington rumschleimen anstatt Flugzeuge zu bauen die die ab 2028 geltenden Vorschriften erfüllen. Die 777xF fliegt garantiert nicht ab 2028, weil die normale auch 2025 nicht funktionieren wird. Das hat Boeing in der Vergangenheit zur Genüge bewiesen.
Beitrag vom 22.09.2022 - 10:33 Uhr
UserGroße Krügerkl..
User (1383 Beiträge)
Gibts dafür eigentlich schon ne Wortschöpfung?

Verboeingen?

Ein Wort für was altes durch Lobbyismus doch weiter verwenden dürfen.

Irgendwie sehe ich einfach nicht das Boeing aus dem Max Desaster gelernt hat. Sie haben wirklich 0 culture change, sondern machen genau da weiter wo sie aufgehört haben und was zu den Problemen geführt hat.

Statt sich auf gute Produkte zu konzentrieren und endlich wieder gute Flugzeuge zu entwickeln, machen sie genau bei den politischen Spielen weiter die sie in diese Situation gebracht haben.

Natürlich hat man auch da ein Argument - sie fliegt 2026, warum soll sie 2027 nicht mehr fliegen?
Aber mit der B789 hat man doch eine ideale Basis für den Frachter, es wird doch möglich sein in den Rumpf eine Frachttüre einzubauen und dann hat man einen Nachfolger.

Boeing macht halt nurnoch Schrott, und mal ehrlich, die B767 ist von 81. Das Ding ist über 40 jahre alt. Da kann man es jetzt auch mal gut sein lassen.
Beitrag vom 22.09.2022 - 10:49 Uhr
UserDocExodus
User (122 Beiträge)
Gibts dafür eigentlich schon ne Wortschöpfung?

Verboeingen?

Ein Wort für was altes durch Lobbyismus doch weiter verwenden dürfen.

Irgendwie sehe ich einfach nicht das Boeing aus dem Max Desaster gelernt hat. Sie haben wirklich 0 culture change, sondern machen genau da weiter wo sie aufgehört haben und was zu den Problemen geführt hat.

Statt sich auf gute Produkte zu konzentrieren und endlich wieder gute Flugzeuge zu entwickeln, machen sie genau bei den politischen Spielen weiter die sie in diese Situation gebracht haben.

Natürlich hat man auch da ein Argument - sie fliegt 2026, warum soll sie 2027 nicht mehr fliegen?
Aber mit der B789 hat man doch eine ideale Basis für den Frachter, es wird doch möglich sein in den Rumpf eine Frachttüre einzubauen und dann hat man einen Nachfolger.

Boeing macht halt nurnoch Schrott, und mal ehrlich, die B767 ist von 81. Das Ding ist über 40 jahre alt. Da kann man es jetzt auch mal gut sein lassen.
So einfach ist das scheinbar nicht aus der 787 einen Frachter zu machen sonst hätte man das sicher schon in Erwägung gezogen. Die technische Umsetzung scheint sich ja nicht zu rechnen und würde die 787 noch mehr in den
Abgrund ziehen.
Beitrag vom 22.09.2022 - 12:18 Uhr
Userrescue79
User (14 Beiträge)
Aber mit der B789 hat man doch eine ideale Basis für den Frachter, es wird doch möglich sein in den Rumpf eine Frachttüre einzubauen und dann hat man einen Nachfolger.

So einfach wird man ein Frachttor in den üblichen Abmessungen nicht in die B787 eingebaut bekommen. Deren Rumpf besteht ja aus in einem Stück geformten Kohlefaser Tonnen, die man nicht einfach aufschneiden kann ohne die Struktuelle Integrität zu gefährden.

Denke man müßte in diesem Fall die Rumpfsektion in die das Frachttor soll direkt in der Produktion so herstellen, dass das funktioniert. Durch diese Konstruktionsweise kann ich mir auch keinerlei Umbaufracher der B787 in Zukunft vorstellen, da der Aufwand einer Umrüstung viel zu groß wäre.
Beitrag vom 22.09.2022 - 14:04 Uhr
UserVJ 101
User (1572 Beiträge)
Damit ist die Basis für die nächste Tankerbestellung definiert, wenn das Pentagon nicht die Tanker auf Basis der B 767 (KC-46 Pegasus) ordert, müsste Boeing diese Linie einstellen.

Es wird auch bereits erwogen, das nächste Beschaffungslos ohne weitere Ausschreibung an Boeing zu vergeben:  https://www.defensenews.com/air/2022/07/16/us-air-force-mulls-skipping-tanker-competition-as-confidence-in-boeings-kc-46-builds/
Beitrag vom 22.09.2022 - 17:20 Uhr
UserEricM
User (5454 Beiträge)
Bei der MAX war ja immer die Kompatibilität mit den alten Mustern das Argument, mit dem die Beibehaltung der uralt-Technik begründet wurde.
Die Vermeidung neuer Entwicklungsarbeiten wurde so als kommerzielle Notwendigkeit erklärt.

Aber auch bei der 777X/XF, SLS, Starliner und Artemis, also überall dort, wo neue Lösungen entwickelt werden müssen, statt bekannte Modelle/Teile nachzuproduzieren ist seit mindestens 8 Jahren massiv der Wurm drin.
Keins der Programme kommt noch ordentlich von der Stelle.

Hat Boeing zu sehr an R&D gespart und damit ganz generell verlernt zu entwickeln?
Wurden zu viele der "alten" Mitarbeiter, die das konnten, entlassen?

Dieser Beitrag wurde am 22.09.2022 17:24 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 22.09.2022 - 18:48 Uhr
Userrambazamba123
User (463 Beiträge)
Gibt es auch irgend ein Projekt, bei dem Boeing nicht mit Schummeln, Betrügen und Bescheissen arbeitet?

MAX10 Zulassung lässt grüßen…
Beitrag vom 22.09.2022 - 21:34 Uhr
UserNur_ein_Y_PAX
User (672 Beiträge)

Hat Boeing zu sehr an R&D gespart und damit ganz generell verlernt zu entwickeln?
Wurden zu viele der "alten" Mitarbeiter, die das konnten, entlassen?

Knappe Antwort:Ja

oder in den Ruhestand geschickt, abgefunden .....
Beitrag vom 22.09.2022 - 21:41 Uhr
Userfbwlaie
User (4870 Beiträge)
Boeing Boss Calhoun wird auf die Dauer seine Boeing Investoren nicht mit Antichambrieren in DC überzeugen können. Wie will er Boeing darstellen: Eine high Tech Unternehmen, dass alle Forschung
und Entwicklung einkaufen muss?
Calhoun ist rund 64 Jahre alt. Er muss sich nun um einen Nachfolgerr kümmern.
Beitrag vom 22.09.2022 - 22:48 Uhr
UserAfterburner
User (517 Beiträge)
Boeing bekommt es anscheinend nicht mal mehr gebacken, an ein bestehendes Flugzeugdesign neue Triebwerke dran zu hängen.

Wie tief sind die gesunken...
Beitrag vom 23.09.2022 - 00:02 Uhr
UserNur_ein_Y_PAX
User (672 Beiträge)
Boeing bekommt es anscheinend nicht mal mehr gebacken, an ein bestehendes Flugzeugdesign neue Triebwerke dran zu hängen.

Wie tief sind die gesunken...

Werd ich mich am 1.10 mal selber von Überzeugen wenn ich in Seattle bin.
Beitrag vom 23.09.2022 - 00:06 Uhr
UserBoeingMD11F
User (147 Beiträge)
verboeingen, das Wort finde ich wirklich klasse.hat was :D
Beitrag vom 23.09.2022 - 05:35 Uhr
UserGroße Krügerkl..
User (1383 Beiträge)
Gibts dafür eigentlich schon ne Wortschöpfung?

Verboeingen?

Ein Wort für was altes durch Lobbyismus doch weiter verwenden dürfen.

Irgendwie sehe ich einfach nicht das Boeing aus dem Max Desaster gelernt hat. Sie haben wirklich 0 culture change, sondern machen genau da weiter wo sie aufgehört haben und was zu den Problemen geführt hat.

Statt sich auf gute Produkte zu konzentrieren und endlich wieder gute Flugzeuge zu entwickeln, machen sie genau bei den politischen Spielen weiter die sie in diese Situation gebracht haben.

Natürlich hat man auch da ein Argument - sie fliegt 2026, warum soll sie 2027 nicht mehr fliegen?
Aber mit der B789 hat man doch eine ideale Basis für den Frachter, es wird doch möglich sein in den Rumpf eine Frachttüre einzubauen und dann hat man einen Nachfolger.

Boeing macht halt nurnoch Schrott, und mal ehrlich, die B767 ist von 81. Das Ding ist über 40 jahre alt. Da kann man es jetzt auch mal gut sein lassen.
So einfach ist das scheinbar nicht aus der 787 einen Frachter zu machen sonst hätte man das sicher schon in Erwägung gezogen. Die technische Umsetzung scheint sich ja nicht zu rechnen und würde die 787 noch mehr in den
Abgrund ziehen.

Ja auch in eine Tonne wird man eine Frachttüre einbauen können. Sollte man zuminderst meinen.
Türen haben sie ja auch rein bekommen.

Das es technisch möglich ist, daran habe ich keinen Zweifel.
Beitrag vom 23.09.2022 - 08:38 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2261 Beiträge)
Gibts dafür eigentlich schon ne Wortschöpfung?

Verboeingen?

Ein Wort für was altes durch Lobbyismus doch weiter verwenden dürfen.

Irgendwie sehe ich einfach nicht das Boeing aus dem Max Desaster gelernt hat. Sie haben wirklich 0 culture change, sondern machen genau da weiter wo sie aufgehört haben und was zu den Problemen geführt hat.

Statt sich auf gute Produkte zu konzentrieren und endlich wieder gute Flugzeuge zu entwickeln, machen sie genau bei den politischen Spielen weiter die sie in diese Situation gebracht haben.

Natürlich hat man auch da ein Argument - sie fliegt 2026, warum soll sie 2027 nicht mehr fliegen?
Aber mit der B789 hat man doch eine ideale Basis für den Frachter, es wird doch möglich sein in den Rumpf eine Frachttüre einzubauen und dann hat man einen Nachfolger.

Boeing macht halt nurnoch Schrott, und mal ehrlich, die B767 ist von 81. Das Ding ist über 40 jahre alt. Da kann man es jetzt auch mal gut sein lassen.
So einfach ist das scheinbar nicht aus der 787 einen Frachter zu machen sonst hätte man das sicher schon in Erwägung gezogen. Die technische Umsetzung scheint sich ja nicht zu rechnen und würde die 787 noch mehr in den
Abgrund ziehen.

Ja auch in eine Tonne wird man eine Frachttüre einbauen können. Sollte man zuminderst meinen.
Türen haben sie ja auch rein bekommen.

Eine "Tonne" und ein Flugzeugrumpf sind nicht vergleichbar. Herkömmliche Tonnen sind meistens aus Blech oder Plastik, aus Composite eher nicht (und wenn, dann kann man da auch nicht so einfach eine Tür einbauen).

Der Flugzeugrumpf ist ein integraler Bestandteil der Statik des gesamten Fliegers. Und genau hier liegt aber der Unterschied zum Aluflieger. Während Sie bei einem solchen relativ "einfach" ein 'Loch in den Rumpf' brennen können und mit wenige Aufwand die Statik/Festigkeit des Rumpfes mit Verschweißen/ Vernieten etc. von ähnlichen Materialien + einer Tür die Steifigkeit der Röhre wieder herstellen können, geht das bei Composite Rümpfen eben nicht.
Das "Loch" kriegen sie nachträglich relativ einfach hin - eine Flex genügt. Aber damit zerstören sie die gesamte Materialstruktur der Zelle und die lässt sich bei Composite - Materialien eben nicht so einfach, eigentlich (Stand Technik heute) überhaupt nicht, wieder herstellen.
Das "Loch" für die "normalen" Türen, die Sie erwähnen, ist von Anfang an, also VOR der Herstellung dieser Rumpfsektion, bereits eingeplant und entsprechend statisch berücksichtigt.

Wie schon geschrieben, nachträglich einfach ein zusätzliches Loch für eine weitere, große Tür einfach reinzuschneiden ist zwar möglich aber die Wiederherstellung der Eigenschaften des Materiales eben nicht.

Man müsste die komplette Rumpfsektion, in die die Tür rein soll, neu machen und austauschen.

Wie @rescue79 schon schrieb, das würde sehr teuer und rechnet sich vermutlich z.Zt. für den Umbau gebrauchter Passagierflieger (noch) nicht.
Die Herstellung von kompletten, neuen Frachtfliegern ist möglich, ist aber defacto eine komplette Neukonstruktion der Zelle. AB scheint das beim A350F gelungen zu sein, ob Boeing sich das z.Zt. leisten kann wage ich zu bezweifeln.

Das es technisch möglich ist, daran habe ich keinen Zweifel.

Da haben Sie Recht, aber eben Aufwand - Ergebniss, siehe oben.
Beitrag vom 23.09.2022 - 10:27 Uhr
UserEricM
User (5454 Beiträge)
Das "Loch" für die "normalen" Türen, die Sie erwähnen, ist von Anfang an, also VOR der Herstellung dieser Rumpfsektion, bereits eingeplant und entsprechend statisch berücksichtigt.

Die Rede war hier glaube ich nicht von einem Umbau-Frachter, sondern von einer zu entwickelnden Fracht-Version.
Auch da wäre die Luke Teil des originalen Designs.
Allerdings sind Luken auch immer Schwachpunkte in der Statik. Siehe 777X.
Je größer desto schlechter.
Unterschiedliche Materialien für Luke und Rumpf, die sich bei Erwärmung unterschiedlich stark ausdehnen sind ein weiteres Problem, das mit der Größe der Luke zunimmt.



Dieser Beitrag wurde am 23.09.2022 10:28 Uhr bearbeitet.
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