Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Eurowings Europe startet erste Marke...

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Beitrag vom 13.08.2015 - 21:46 Uhr
User4UPilot
User (426 Beiträge)
Warum sollte sich irgendeine unabhängige Airline diesem Konstrukt anschließen? Man weiss ja wie es mit Cirrus, Contact, Augsburg Airways etc. geendet hat. Und welchen finanziellen Vorteil hätten andere unabhängige Airlines hier in diesem undurchsichtigen Gewirr ausser ein bisschen Marketingunterstützung?
Beitrag vom 13.08.2015 - 21:50 Uhr
UserA345
User (759 Beiträge)
die Idee erinnert ein wenig an das "Projekt" Etihad Regional. Ging auch in die Hose - zumindest bis dato. Ich kann den Ansatz schon verstehen, nur realisieren lässt sich dieser wohl kaum.
Beitrag vom 13.08.2015 - 22:00 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Warum sollte sich irgendeine unabhängige Airline diesem Konstrukt anschließen? Man weiss ja wie es mit Cirrus, Contact, Augsburg Airways etc. geendet hat.

Die oben genannten Airlines sind wohl eher daran gescheitert, dass sie nur kleine teure Regionalflugzeuge fliegen durften.
Wer hat diese Regelung eigentlich durchgesetzt?
Bei Einsatz von A320 hätte das vielleicht anders ausgesehen.

Aber wir können das ja jetzt bei der Eurowings beobachten, wenn die mit A320 starten.

Dieser Beitrag wurde am 13.08.2015 22:00 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 13.08.2015 - 22:08 Uhr
UserA345
User (759 Beiträge)

Wer hat diese Regelung eigentlich durchgesetzt?

Das war bei den genannten Airlines die LH bzw. deren Tarifpartner. Ähnlich wie es sich z.B. mit AB und LGW verhält. Alles über 30t wird in D von AB operiert. Vertrag wurde jedoch bereits aufgekündigt, lief nur für 2 Jahre.
Beitrag vom 13.08.2015 - 22:17 Uhr
User4
User (359 Beiträge)
Weitere Positionen im Cockpit werden zunächst innerhalb der Lufthansa Gruppe ausgeschrieben. Damit soll Piloten aller Konzernairlines sowie in Bremen ausgebildeten Jungpiloten ein bevorzugter Zugang gewährt werden. In der zweiten Augusthälfte stehen die Stellen auch externen Bewerbern offen. Mitte September folgt die Ausschreibung für das Kabinenpersonal.
In der zweiten Augusthälfte. Ist ja nicht mehr allzu lange bis dahin.
Beitrag vom 13.08.2015 - 22:48 Uhr
Userbob.gedat
User (677 Beiträge)
@A345: Ein Franchise-Verbund im Billigsegment würde durchaus der Logik der Allianzen folgen. Zudem könnte sich daraus in einem zweitem Schritt ein Joint Venture entwickeln,bis hin zu einer Beteilung am Franchisegeber, in dem Fall Eurowings Europe. Für die Partnerairlines wäre das auch eine Möglichkeit ihr Netzwerk 'clean' zu halten und gleichsam den Lowcost-Verkehr via Codeshares in ihr System einzubinden, ohne ihre Strukturen dem Lowyield-Geschäft zu opfern. Siehe Vueling/Iberia.
Beitrag vom 14.08.2015 - 06:02 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)

Wer hat diese Regelung eigentlich durchgesetzt?

Das war bei den genannten Airlines die LH bzw. deren Tarifpartner.


Es waren DER Tarifpartner, der das durchgesetzt hat.

Oder Sie nennen mir einen Grund, warum sich Lufthansa die Flexibilität nehmen sollte, preisgünstige Plattformen mit konkurrenzfähigen Flugzeugen auszustatten.
Beitrag vom 14.08.2015 - 08:05 Uhr
UserA345
User (759 Beiträge)
Brauchen wir nicht drüber reden wieso LH den Weg geht, den sie gerade gehen.
Beitrag vom 14.08.2015 - 14:30 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)

Wer hat diese Regelung eigentlich durchgesetzt?

Das war bei den genannten Airlines die LH bzw. deren Tarifpartner.


Es waren DER Tarifpartner, der das durchgesetzt hat.

Oder Sie nennen mir einen Grund, warum sich Lufthansa die Flexibilität nehmen sollte, preisgünstige Plattformen mit konkurrenzfähigen Flugzeugen auszustatten.

Darf ich mal fragen, warum Sie so gegen DEN Tarifpartner sind?!?

Jegliche Gewerkschaftliche Vertretung ist zu begrüßen, da sie Arbeitgeberwillkür verhindert! Dieser ist normalerweise immer der "stärkere" und braucht daher ein ebenso starken TarifPARTNER, um einseitige Arbeitsverhältnisse zu verhindern!

Die extreme bei den Arbeitsverhältnissen nennt man entweder Sklaverei oder auf der anderen Seite Sozialismus....
Ich denke, dass wir in Deutschland ganz gut in der Mitte aufgestellt sind;-)
Beitrag vom 14.08.2015 - 14:55 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)

Wer hat diese Regelung eigentlich durchgesetzt?

Das war bei den genannten Airlines die LH bzw. deren Tarifpartner.


Es waren DER Tarifpartner, der das durchgesetzt hat.

Oder Sie nennen mir einen Grund, warum sich Lufthansa die Flexibilität nehmen sollte, preisgünstige Plattformen mit konkurrenzfähigen Flugzeugen auszustatten.

Darf ich mal fragen, warum Sie so gegen DEN Tarifpartner sind?!?

Jegliche Gewerkschaftliche Vertretung ist zu begrüßen, da sie Arbeitgeberwillkür verhindert! Dieser ist normalerweise immer der "stärkere" und braucht daher ein ebenso starken TarifPARTNER, um einseitige Arbeitsverhältnisse zu verhindern!

Die extreme bei den Arbeitsverhältnissen nennt man entweder Sklaverei oder auf der anderen Seite Sozialismus....
Ich denke, dass wir in Deutschland ganz gut in der Mitte aufgestellt sind;-)

Wenn ich mich an meinen Geschichtsunterricht erinnere, wurden Gewerkschaften Mitte des 19. Jahrhunderts gegründet, um Misshandlungen von Industriearbeitern entgegen zu wirken.

Die Zeiten haben sich geändert, ich weiss.

Aber eine Interessenvertretung von Führungskräften (das behaupten Lufthansa-Piloten ja zu sein) wie diese hier ist schon einzigartig.
Und wenn die VC auch Verantwortung für die Piloten der oben genannten Regionalfluggesellschaften übernommen hätte, wäre es vielleicht gar nicht soweit gekommen.
Die VC muss gewusst haben, dass durch das Aufkommen der LCC in Europa kleine Regionalflugzeuge nicht mehr rentabel zu betreiben sind. Das Gleiche gilt für die Embraer bei der CityLine. Die sind halt unter KTV-Bedingungen nicht wirtschaftlich zu betreiben. Man hat auf die Einhaltung der Regelung bestanden - und muss jetzt mit den Konsequenzen leben.

Ich habe wirklich nichts gegen Gewerkschaften, aber in diesem Falle sehe ich kein verantwortungsvolles Handeln.
Beitrag vom 14.08.2015 - 15:21 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)

Wer hat diese Regelung eigentlich durchgesetzt?

Das war bei den genannten Airlines die LH bzw. deren Tarifpartner.


Es waren DER Tarifpartner, der das durchgesetzt hat.

Oder Sie nennen mir einen Grund, warum sich Lufthansa die Flexibilität nehmen sollte, preisgünstige Plattformen mit konkurrenzfähigen Flugzeugen auszustatten.

Darf ich mal fragen, warum Sie so gegen DEN Tarifpartner sind?!?

Jegliche Gewerkschaftliche Vertretung ist zu begrüßen, da sie Arbeitgeberwillkür verhindert! Dieser ist normalerweise immer der "stärkere" und braucht daher ein ebenso starken TarifPARTNER, um einseitige Arbeitsverhältnisse zu verhindern!

Die extreme bei den Arbeitsverhältnissen nennt man entweder Sklaverei oder auf der anderen Seite Sozialismus....
Ich denke, dass wir in Deutschland ganz gut in der Mitte aufgestellt sind;-)

Wenn ich mich an meinen Geschichtsunterricht erinnere, wurden Gewerkschaften Mitte des 19. Jahrhunderts gegründet, um Misshandlungen von Industriearbeitern entgegen zu wirken.

Die Zeiten haben sich geändert, ich weiss.

Aber eine Interessenvertretung von Führungskräften (das behaupten Lufthansa-Piloten ja zu sein) wie diese hier ist schon einzigartig.
Und wenn die VC auch Verantwortung für die Piloten der oben genannten Regionalfluggesellschaften übernommen hätte, wäre es vielleicht gar nicht soweit gekommen.
Die VC muss gewusst haben, dass durch das Aufkommen der LCC in Europa kleine Regionalflugzeuge nicht mehr rentabel zu betreiben sind. Das Gleiche gilt für die Embraer bei der CityLine. Die sind halt unter KTV-Bedingungen nicht wirtschaftlich zu betreiben. Man hat auf die Einhaltung der Regelung bestanden - und muss jetzt mit den Konsequenzen leben.

Als es zu den Schließungen der Region kam, war Lowcost erst ein Schimmer am Horizont! Augsburg ist Embraer geflogen!! Zu günstigsten Konditionen! Mit der Schließung hatte die VC rein gar nichts zu tun!! Jede Gewerkschaft versucht eine Abgrenzung von Geschäften zu erreichen. Im KTV gab es und gibt es Sitzplatzregelungen. Ob das heute noch sinnvoll ist, sei jetzt erstmal dahin gestellt...
Ohne Abgrenzung (Einschränkung der unternehmerischen Freiheit;-)) machen jegliche Tarifwerke keinen Sinn, da, wie Sie so treffend geschrieben haben, es keinen einzigen Grund geben würde, warum der Arbeitgeber nicht einfach den absolut günstigsten nehmen sollte. Damit wäre dann das race-to-the-bottom eröffnet...

Abgrenzungen gibt es übrigens in vielen großen Konzernen. Sei es VW, Mercedes, Airbus und so weiter...

Wie diese ausgestaltet werden, ist Teil der Tarifverhandlung, wenn es denn eine geben würde...;-(

Ich habe wirklich nichts gegen Gewerkschaften, aber in diesem Falle sehe ich kein verantwortungsvolles Handeln.

Was wäre denn in der aktuellen Situation das verantwortungsvolle Handeln?
Beitrag vom 14.08.2015 - 15:36 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Als es zu den Schließungen der Region kam, war Lowcost erst ein Schimmer am Horizont!

Das ist gerade 3 bis 4 Jahre her. Das zeigt doch nur, dass Sie dass Thema LCC überhaupt nicht ernst genommen haben.

Augsburg ist Embraer geflogen!!

Aber noch mehr Dash 8-Q400!

Zu günstigsten Konditionen!

Da können Sie sehen, dass dieses Dash 8-Q400 nicht wirtschaftlich betrieben werden kann.

Mit der Schließung hatte die VC rein gar nichts zu tun!! Jede Gewerkschaft versucht eine Abgrenzung von Geschäften zu erreichen. Im KTV gab es und gibt es Sitzplatzregelungen. Ob das heute noch sinnvoll ist, sei jetzt erstmal dahin gestellt...

Genau das ist aber der Punkt!

Ohne Abgrenzung (Einschränkung der unternehmerischen Freiheit;-)) machen jegliche Tarifwerke keinen Sinn, da, wie Sie so treffend geschrieben haben, es keinen einzigen Grund geben würde, warum der Arbeitgeber nicht einfach den absolut günstigsten nehmen sollte. Damit wäre dann das race-to-the-bottom eröffnet...


Dieses Rennen läuft doch schon. In einem offenen transparenten Markt kann man sich aber auch nicht hinter einstmals (1992?) geschlossenen Verträgen verschanzen und auf Vertragseinhaltung pochen.

Beitrag vom 14.08.2015 - 15:59 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Als es zu den Schließungen der Region kam, war Lowcost erst ein Schimmer am Horizont!

Das ist gerade 3 bis 4 Jahre her. Das zeigt doch nur, dass Sie dass Thema LCC überhaupt nicht ernst genommen haben.

Germanwings als Lowcost im KTV wurde übrigens 2002 gegründet!

Augsburg Airways war seit 2002 in einer "Krise". Erst als sie unter LH-Flugnummer flogen, gab es eine gewisse Konstanz und Wachstum. Als schließlich die EMB kam, hat LH 2012 beschlossen, nicht mehr mit den Reglos zu arbeiten... 2013 wurde Augsburg Airways aufgelöst... Was hat das mit Lowcost zu tun?
Die Regios wurden durch die interne Konkurrenz innerhalb des LH-Verbundes kaputt gespart... Einige sind zu groß geworden, einige zu teuer, aber alle wären ohne LH-Flugnummer entweder kleingeblieben oder viel früher Pleite gegangen... Oder glauben Sie, dass die Regios mit eigener Flugnummer unter eigener Marke A320, EMB o.ä. füllen könnten/konten? Cityline könne unter eigener Flugnummer den A340 auch nicht vollkriegen. Dazu gehört eben die LH-Flugnummer.


Augsburg ist Embraer geflogen!!

Aber noch mehr Dash 8-Q400!

Zu günstigsten Konditionen!

Da können Sie sehen, dass dieses Dash 8-Q400 nicht wirtschaftlich betrieben werden kann.

Aber glauben Sie im Ernst, dass das einzig und allein an den Pilotengehältern liegt?!?!?


Mit der Schließung hatte die VC rein gar nichts zu tun!! Jede Gewerkschaft versucht eine Abgrenzung von Geschäften zu erreichen. Im KTV gab es und gibt es Sitzplatzregelungen. Ob das heute noch sinnvoll ist, sei jetzt erstmal dahin gestellt...

Genau das ist aber der Punkt!

Ohne Abgrenzung (Einschränkung der unternehmerischen Freiheit;-)) machen jegliche Tarifwerke keinen Sinn, da, wie Sie so treffend geschrieben haben, es keinen einzigen Grund geben würde, warum der Arbeitgeber nicht einfach den absolut günstigsten nehmen sollte. Damit wäre dann das race-to-the-bottom eröffnet...


Dieses Rennen läuft doch schon. In einem offenen transparenten Markt kann man sich aber auch nicht hinter einstmals (1992?) geschlossenen Verträgen verschanzen und auf Vertragseinhaltung pochen.


Der Vertrag wurde doch dauernd angepasst! Immer wieder z.B. für die Cityline (Avro,EMB), damit sie vernünftig operieren kann, schließlich für alle deutschen LVGs im DLH-Verbund, mit absoluten Flugzeugzahlen, unabhängig von der Größe... Das z.B. erst 2012(?) und trotzdem reicht es NIE!
Jetzt soll Cityline A340 operieren! Wann glauben Sie, dass Cityline durch jemand günstigeren ersetzt wird?!? 1,5 oder erst in 10 Jahren? Deshalb ist die Marktabgrenzung für Arbeitnehmer so wichtig!

Sie bleiben mir die Antwort nach der aktuellen Situation schuldig...
Beitrag vom 14.08.2015 - 17:23 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Als es zu den Schließungen der Region kam, war Lowcost erst ein Schimmer am Horizont!

Das ist gerade 3 bis 4 Jahre her. Das zeigt doch nur, dass Sie dass Thema LCC überhaupt nicht ernst genommen haben.

Germanwings als Lowcost im KTV wurde übrigens 2002 gegründet!

Also was jetzt? Sie haben doch geschrieben, bis zur Schließung der Regios war LCC erst ein Schimmer am Horizont.


Augsburg Airways war seit 2002 in einer "Krise". Erst als sie unter LH-Flugnummer flogen, gab es eine gewisse Konstanz und Wachstum. Als schließlich die EMB kam, hat LH 2012 beschlossen, nicht mehr mit den Reglos zu arbeiten... 2013 wurde Augsburg Airways aufgelöst... Was hat das mit Lowcost zu tun?

Um ganz ehrlich zu sein: Alles! Durch den Verfall der Flugpreise, ausgelöst durch LCC, sind die kleinen Regionalflugzeuge nicht mehr wirtschaftlich betreibbar gewesen. Die Passagiere konnten Preiswert von A nach B fliegen, ohne umsteigen zu müsssen. Daraufhin mußte auch der Netzwerkcarrier seine Preise senken - und das funktioniert halt mit kleinen Flugzeugen nicht .

Die Regios wurden durch die interne Konkurrenz innerhalb des LH-Verbundes kaputt gespart...

Wo ist das z.B. passiert?

Einige sind zu groß geworden, einige zu teuer, aber alle wären ohne LH-Flugnummer entweder kleingeblieben oder viel früher Pleite gegangen...

Das kann sein, ist sogar sehr wahrscheinlich.

Oder glauben Sie, dass die Regios mit eigener Flugnummer unter eigener Marke A320, EMB o.ä. füllen könnten/konten? Cityline könne unter eigener Flugnummer den A340 auch nicht vollkriegen. Dazu gehört eben die LH-Flugnummer.

Da haben Sie Recht. Preiswerte Plattform mit konkurrenzfähigen Flugzeug - genau das, was Eurowings jetzt machen soll.
Fakt ist trotzdem, dass in den 10-15 Jahren die Regioflugzeuge wahre Geldbringer waren, durch den Preisverfall aber nicht mehr konkurrenzfähig sind. Natürlich hat das was mit den LCC zu tun.



Augsburg ist Embraer geflogen!!

Aber noch mehr Dash 8-Q400!

Zu günstigsten Konditionen!

Da können Sie sehen, dass dieses Dash 8-Q400 nicht wirtschaftlich betrieben werden kann.

Aber glauben Sie im Ernst, dass das einzig und allein an den Pilotengehältern liegt?!?!?

Nö, habe ich das behauptet?
Es ging doch um Augsburg, Contact etc. Die konnten mit den kleinen Flugzeugen halt nicht überleben.


Der Vertrag wurde doch dauernd angepasst! Immer wieder z.B. für die Cityline (Avro,EMB), damit sie vernünftig operieren kann, schließlich für alle deutschen LVGs im DLH-Verbund, mit absoluten Flugzeugzahlen, unabhängig von der Größe... Das z.B. erst 2012(?) und trotzdem reicht es NIE!

Stimmt, es reicht auch nie. Aber durch Blockadehaltung, beharren auf überholten Regelungen wird es auch nicht besser.

Jetzt soll Cityline A340 operieren! Wann glauben Sie, dass Cityline durch jemand günstigeren ersetzt wird?!? 1,5 oder erst in 10 Jahren? Deshalb ist die Marktabgrenzung für Arbeitnehmer so wichtig!

Weiß ich nicht, aber Marktwirtschaft funktioniert leider so. Anders wäre es mir auch lieber.

Sie bleiben mir die Antwort nach der aktuellen Situation schuldig...

Unter verantwortungsvollem Handel würde ich massive, dauerhafte Kostensenkungen, vor allem durch Bewegung im MTV sehen.
2% Gehaltsreduktion, erkauft durch Absenkung der Wet-Lease-Quote, gehört da bestimmt nicht dazu, denn so eine Gehaltsabsenkung wird in 2-3 Jahren wieder zurückgestreikt und die Absenkung der Wet-Lease-Quote bleibt natürlich bestehen. Darauf kann sich doch keine verantwortungsvolle Geschäftsführung einlassen. oder sehen Sie das anders?
Beitrag vom 14.08.2015 - 19:13 Uhr
UserDigiflieger
User (1150 Beiträge)
Als es zu den Schließungen der Region kam, war Lowcost erst ein Schimmer am Horizont!

Das ist gerade 3 bis 4 Jahre her. Das zeigt doch nur, dass Sie dass Thema LCC überhaupt nicht ernst genommen haben.

Germanwings als Lowcost im KTV wurde übrigens 2002 gegründet!

Also was jetzt? Sie haben doch geschrieben, bis zur Schließung der Regios war LCC erst ein Schimmer am Horizont.

Wo war den GWI bis 2012/13 zu finden?!?



Augsburg Airways war seit 2002 in einer "Krise". Erst als sie unter LH-Flugnummer flogen, gab es eine gewisse Konstanz und Wachstum. Als schließlich die EMB kam, hat LH 2012 beschlossen, nicht mehr mit den Reglos zu arbeiten... 2013 wurde Augsburg Airways aufgelöst... Was hat das mit Lowcost zu tun?

Um ganz ehrlich zu sein: Alles! Durch den Verfall der Flugpreise, ausgelöst durch LCC, sind die kleinen Regionalflugzeuge nicht mehr wirtschaftlich betreibbar gewesen. Die Passagiere konnten Preiswert von A nach B fliegen, ohne umsteigen zu müsssen. Daraufhin mußte auch der Netzwerkcarrier seine Preise senken - und das funktioniert halt mit kleinen Flugzeugen nicht .

Die Regios wurden durch die interne Konkurrenz innerhalb des LH-Verbundes kaputt gespart...

Wo ist das z.B. passiert?
z.B. indem man sie durch Kostendruck so schlank gemacht hat, dass sie eigenständig gar nicht mehr in der Lage waren "mit zu spielen". Ich meine Contact war so ein Beispiel...

Einige sind zu groß geworden, einige zu teuer, aber alle wären ohne LH-Flugnummer entweder kleingeblieben oder viel früher Pleite gegangen...

Das kann sein, ist sogar sehr wahrscheinlich.

Oder glauben Sie, dass die Regios mit eigener Flugnummer unter eigener Marke A320, EMB o.ä. füllen könnten/konten? Cityline könne unter eigener Flugnummer den A340 auch nicht vollkriegen. Dazu gehört eben die LH-Flugnummer.

Da haben Sie Recht. Preiswerte Plattform mit konkurrenzfähigen Flugzeug - genau das, was Eurowings jetzt machen soll.
Fakt ist trotzdem, dass in den 10-15 Jahren die Regioflugzeuge wahre Geldbringer waren, durch den Preisverfall aber nicht mehr konkurrenzfähig sind. Natürlich hat das was mit den LCC zu tun.

Die Geldbringer waren Sie, weil man es bei LH verstanden hat Geld immer dahin zu schieben, wo es am wenigsten weh tat... Die Zeiten, wo man mit 50 Sitzen kostendeckend Jets durch die Gegend geflogen hat war schon lange vorbei... Mit Turbos hätte es wohl besser geklappt, die waren aber ja "unmodern"...




Augsburg ist Embraer geflogen!!

Aber noch mehr Dash 8-Q400!

Zu günstigsten Konditionen!

Da können Sie sehen, dass dieses Dash 8-Q400 nicht wirtschaftlich betrieben werden kann.

Aber glauben Sie im Ernst, dass das einzig und allein an den Pilotengehältern liegt?!?!?

Nö, habe ich das behauptet?
Es ging doch um Augsburg, Contact etc. Die konnten mit den kleinen Flugzeugen halt nicht überleben.


Der Vertrag wurde doch dauernd angepasst! Immer wieder z.B. für die Cityline (Avro,EMB), damit sie vernünftig operieren kann, schließlich für alle deutschen LVGs im DLH-Verbund, mit absoluten Flugzeugzahlen, unabhängig von der Größe... Das z.B. erst 2012(?) und trotzdem reicht es NIE!

Stimmt, es reicht auch nie. Aber durch Blockadehaltung, beharren auf überholten Regelungen wird es auch nicht besser.

Jetzt soll Cityline A340 operieren! Wann glauben Sie, dass Cityline durch jemand günstigeren ersetzt wird?!? 1,5 oder erst in 10 Jahren? Deshalb ist die Marktabgrenzung für Arbeitnehmer so wichtig!

Weiß ich nicht, aber Marktwirtschaft funktioniert leider so. Anders wäre es mir auch lieber.

Sie bleiben mir die Antwort nach der aktuellen Situation schuldig...

Unter verantwortungsvollem Handel würde ich massive, dauerhafte Kostensenkungen, vor allem durch Bewegung im MTV sehen.
2% Gehaltsreduktion, erkauft durch Absenkung der Wet-Lease-Quote, gehört da bestimmt nicht dazu, denn so eine Gehaltsabsenkung wird in 2-3 Jahren wieder zurückgestreikt und die Absenkung der Wet-Lease-Quote bleibt natürlich bestehen. Darauf kann sich doch keine verantwortungsvolle Geschäftsführung einlassen. oder sehen Sie das anders?

Richtig! in 2-3Jahren wird alles wieder(ge)holt... Genau wie Auslagerungszenarien, genau wie Umgehungen der TVs, genau wie... usw.

Tun Sie bitte nicht so, als ob das Wiederholen nur bei der Gewerkschaft zu finden ist. Ich sehe es als verantwortungsbewusst, wenn man für angebotenes Geld (die 2% sind doch nur grob schlecht geschätzt;-)) Arbeitsplatzsicherheit, wenn nicht sogar Perspektiven fordert und bekommt! Ansonsten ist das ein schlechter Deal. Von einer Gewerkschaft erwarte ich aber auch nicht viel Anderes... Von einer Unternehmensführung erwarte ich allerdings auch Bewegung und nicht nur stumpfes Tatsachenschaffen ohne zu verhandeln!
Verraten Sie mir mal, was Arbeitnehmer in dieser Situation machen sollen, wenn sie gleichzeitig so abhängig von ihrem Unternehmen sind? An dieser Stelle werde ich unkreativ...
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