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Beitrag 1 - 4 von 4
Beitrag vom 14.03.2008 - 21:01 Uhr
UserVorabendeinchecker
User (276 Beiträge)
Stellt sich die Frage, ob ein Richter die technischen Zusammenhänge überhaupt verstehen und damit beurteilen kann?
Beitrag vom 14.03.2008 - 22:56 Uhr
UserGast
User (-4 Beiträge)
Selbst wohl nicht, der hält sich an Sachverständige.
Ein Problem in der Justiz, das jeder kennt und warum
man Urteilen nicht trauen kann.
Beitrag vom 15.03.2008 - 12:18 Uhr
UserVorabendeinchecker
User (276 Beiträge)
Hallo fg,

das war mir klar - hoffe nur die Sachverständigen werden nicht aus diesem Forum hier rekrutiert :shock:
Beitrag vom 16.03.2008 - 18:31 Uhr
Usernessie
User (674 Beiträge)
Naja, das Problem ist halt einfach, dass Sachverständige und Richter meist völlig aneinander vorbeireden.

Der Sachverständige hat von Jura keine Ahnung - und hat deshalb Probleme, manche Fragen des Richters überhaupt richtig einordnen zu können.

Und der Richter ist bei der Technik (oder bei der Medizin oder bei sonst was) wiederum so überfordert, dass er dem Sachverständigen, bzw. den Prozessparteien keine sinnvollen Fragen stellen kann. Letzteres stellen Juristen zwar gerne in Abrede, aber das ist leider viel zu häufig so.

Und dann kommt noch dazu, dass der Sachverständige kein Richter ist, und damit weder bei der Beratung des Gerichts dabeisein darf, noch von sich aus Fragen stellen darf.

Die einzige Lösung wäre meiner Meinung nach, den Sachverständigen aufzuwerten. Und zwar so, dass er zumindest mal als eine Art gerichtlicher Beisitzer auftritt: er darf bei der Beratung dabei sein und darf von sich aus den Parteien Fragen stellen. Kratzt zwar am juristischen Ego, wäre aber meiner Ansicht nach die sinnvollste Maßnahme.