Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Investoren ziehen Angebot für Alita...

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Beitrag vom 18.09.2008 - 18:22 Uhr
UserLohausen
User (13 Beiträge)
Hoffentlich lassen die Verantwortlichen Alitalia nun auch Pleite gehen. Die Gewerkschaften haben es nicht anders verdient.
Arrivederci Alitalia, Benvenuto Air Dolomiti!
Beitrag vom 18.09.2008 - 19:31 Uhr
Usersnowbird
User (211 Beiträge)
R.I.P.
Beitrag vom 18.09.2008 - 19:56 Uhr
UserGast
User (-4 Beiträge)
Sag ich doch schon immer: Alle Gewerkschafter in einen Sack
stecken und draufhaun, bis sich nichts mehr rührt. Denn
kapieren wollen die per Logik gar nichts. Lieber sind
tausende ohne Job, aber wichtig ist, dass sie ihr Presitge
mal wieder gezeigt haben. Machthaber statt Arbeitsnehmer-
vertreter nennt man das.
Beitrag vom 18.09.2008 - 21:53 Uhr
UserOldfly1
*
User (1570 Beiträge)
Moin,

@fg, dass heißt anders "Alle in einen Sack stecken und drauf hauen, man trifft immer den richtigen", ich weiß gar nicht was die sich Vorstellen ?

Gruß
Beitrag vom 18.09.2008 - 22:13 Uhr
UserVorabendeinchecker
User (276 Beiträge)
Habt ihr Euch schon mal überlegt wieso die was gegen den Sanierungsplan haben?
Wohl kaum, außer Prügel habt ihr wohl nix drauf!
Da kommt ein rettender Engel, legt ein bißchen Kohle auf den Tisch, schmeißt ein paar Laute raus, drückt die Gehälter, fliegt ein bißchen rum und dann wird der Braten zerlegt und scheibchenweise verkauft.
Über bleiben die restlichen Mitarbeiter deren Arbeitslosenbezug dann niederer ist als wenn Alitalia gleich Pleite gegangen wäre und "Heuschrecken" - ich hasse diesen Begriff - die ganz sicher nicht auf ihr Gehalt verzichten!
Wahrscheinlich sehen die Gewerkschafter die Sache etwas anders aber glaubt mir, es geht denen da um ihre eigene Firma, die Finanzierer haben bis jetzt nichts mit Alitalia am Hut, und meistens sind solche Typen nur auf schnelle Kohle aus.
Die Pleite ist für die - von Euch so geschumpfenen - Gewerkschafter vielleicht die bessere Option. Swissair war übrigens auch mal pleite!
Beitrag vom 19.09.2008 - 01:23 Uhr
UserLumi
User (706 Beiträge)
Das war der vorletzte Akt der Aufführung dieser italienischen Oper.
Jetzt darf man noch kurz einen cappucino zu sich nehmen, bevor die Glocken die Zuschauer zum allerletzten mezzodrama laden.
Beitrag vom 19.09.2008 - 01:27 Uhr
UserLumi
User (706 Beiträge)
Ich wüsste nicht, woher Berlusconi und Konsorten in den nächsten Tagen noch Geld bekommen sollten; die Ablehnung der Gewerkschaften kam daher sehr gelegen um den Sack endgültig dicht zu machen.
Beitrag vom 19.09.2008 - 01:53 Uhr
UserInside Man
Moderator
Es ist langsam echt an der Zeit. Es gab schon zu viele Ausnahmeregelungen und Hilfen für Alitalia.

Im übrigen Vorabendeinchecker sind die Gewerkschaften mit an der aktuellen Lage Schuld. Wenn es einem Unternehmen gut geht ist es leicht (und angemessen) höhere Löhne oder Jobgarantien zu fordern. Was aber wenn es einem Unternehmen (nicht in diesem Fall) unverschuldet schlecht geht? Ich habe noch nie einen Gewerkschaftsvertreter weniger Lohn oder mehr Arbeit oder Entlassungen fordern sehen. Einige vernünftige Gewerkschafter sehen die Notwendigkeit für Flexibilität und handeln vernünftig im Sinne der Beschäftigten. Einige eben nicht..... liegt auch an der Konkurrenz der Gewerkschaften untereinander. Jeder will das Größte Stück vom Kuchen behalten....
Beitrag vom 19.09.2008 - 08:23 Uhr
Useramikino
Ex-Vielflieger
User (510 Beiträge)
Abwarten und Tee trinken (oder auch Capucino), noch ist nichts entschieden.
Die italiener schiessen auch Tore in letzter Minute.
Und nicht vergessen wer das Ueberleben will, Herr "Cavaliere" Berlusconi, nicht unbedingt das Volk.
Beitrag vom 19.09.2008 - 10:58 Uhr
UserVorabendeinchecker
User (276 Beiträge)
Hallo Inside Man,

1992 VC bei Lufthansa, aber wahscheinlich bist Du auf dem Auge blind!
Die Piloten hängen am meisten an ihrer Firma wegen Seniorität, deshalb gibt es sehr wohl Zugeständnisse von Seiten der Gewrekschaften. (Gibt noch mehr Beispiele).
Nur muß da halt ein vernünftiges und vor allem langfristiges Konzept auf den Tisch und das können und wollen heutzutage Manager nicht!
Beitrag vom 20.09.2008 - 12:23 Uhr
UserInside Man
Moderator
@vorabendeinchecker.
was sollen immer gleich diese persönlichen Angriffe? Argumentieren geht anders....

Wenn Du meinen Beitrag gelesen hast, dann wird Dir nicht entgangen sein, daß ich von wenigen positiven Ausnahmen gesprochen habe. Du hast ein solches Beispiel genannt, aber auch bei Cockpit gibt es genug negative Gegenbeispiele, wo Interessen von Minderheiten durchgedrückt werden, zum Nachteil der anderen Angestellten oder des Gesamtunternehmens...



Beitrag vom 20.09.2008 - 16:55 Uhr
UserRunway
User (2880 Beiträge)
Habe extra nochmal nachgesehen, war Nov. 1987. Eine pauschal gebuchte Rundreise fand mit Alitalia statt. Frankfurt-Rom-Singapur. Von den 4 Flügen fanden 3 mit teilweise bis zu 8 Std. Verspätung wegen Streiks statt, ein weiterer ebenfalls wegen Streik gar nicht und wir landeten dafür bei LH.

Nun ist mir klar, das hätte uns grundsätzlich auch bei jeder anderen Gesellschaft (auch LH) passieren können. Nur war schon damals diese Gesellschaft für excellent ausgeprägte Streikbereitschaft aus teilweise nichtigen Anlässen bekannt. An diesem Trend hat sich seitdem, und das liegt immerhin 21 Jahre zurück, überhaupt nichts geändert sondern nur noch verschlimmert.

Die Presse berichtet über 6 Millarden Euro aufgelaufene bzw. vom Staat ersetzte Verluste. Was wäre mit einer privat finanzierten Fluggesellschaft geschehen?. Sie wäre ungefähr Anfang der 80er Jahre auf nimmer wiedersehen verschwunden.

Wenn Vorabendeinschecker über die Handlungsweise von Heuschrecken spricht kann ich Ihm teilweise zustimmen, wenn auch nicht in jedem Fall. An der Alitalia wird sich mit Sicherheit keine Heuschrecke vergreifen. Die greifen nur zu wenn es noch gewissen Werte gibt, sei es Materiell, Personell, vom Renomee oder vom Marktanteil her. Die bei Alitalia vorhandenen Werte diesbezüglich tendieren gegen null oder sogar darunter. Man muss schon Masochist sein um da finanziell unter den gegeben Umständen einzusteigen. Der Ryanair-Chef hat nicht zu Unrecht gesagt, nicht einmal geschenkt.

Schlimmer noch, das Gefühl zu vieler Alitalia-Mitarbeiter, wir können tun und lassen was wir wollen, uns passiert nichts, ist typisch italienischer Schlendrain und Vetternwirtschaft (beim Staat). Diese Firma ruiniert im Grunde den Ruf aller italienischer Arbeitnehmer und das völlig zu Unrecht, denn das ist kein allgemein gültiges Abbild. Es gibt sehr viele sehr fleißige Italiener, zumindest in der Privatwirtschaft.
Beitrag vom 20.09.2008 - 17:06 Uhr
UserVorabendeinchecker
User (276 Beiträge)
Wollte nur die Knüppel-aus-dem-Sack Fraktion mal drauf hinweisen, daß es auch andere Aspekte gibt.
Bin auch der Meinung, daß Alitalia ziemlich am Ende ist, aber kann hier außer mir keiner verstehen, daß die Gerwerkschaften einen für sie negativen Deal nicht akzeptieren können?

Bei diesem Sanierungsplan werden die Mitarbeiter eben nicht entsprechend berücksichtigt, Kündigungen nach Rasenmähermethode führt zu Engpässen im operativen Bereich.
Aber ein Verwaltungswasserkopf hat sich noch nie selber wegrationalisiert!

Kürzlich war übrigens ein Film über das Ende der Swissair zu sehen, mir lief es kalt über den Rücken wie Kapital über Menschen entscheidet!
Beitrag vom 20.09.2008 - 17:43 Uhr
UserRunway
User (2880 Beiträge)
Habe den Film leider nicht gesehen. Das ein Kapitalgeber aber den Einsatz seines Geldes nicht nur aus humanitären Gründen vornimmt kann nicht verwundern. Wer legt sein Geld an und will nicht auch einen Ertrag dafür?, macht nicht einmal ein kleiner Sparer. Das dies nicht immer im Sinne einer "sozialen Volkswirtschaft" passiert bedauer ich auch.

Nun, es hat eine Firma (LH) gegeben, die bereit war Geld einzuschießen nachdem die Kapitaleigner der neugegründeten Swiss die Lust verloren hatten. Das dies ein so großer Erfolg wurde war nicht unbedingt sicher und trotz möglicher sozialen Härten haben wieder viele Swiss-Mitarbeiter einen sicheren Arbeitsplatz.

Was ist denn die Alternative?. VEB Trabbi ist doch das Sinnbild dafür das im realen Sozialismus die Firmen auf dem Weltmarkt null Chancen haben und nur durch Abschottung, Marktregulierung und auf Verschleiß fahren überhaupt existieren. Das man auf so eine Gurke dann auch ca. 10 Jahre warten musste sagt doch alles über die Unfähigkeit dieses "angeblich so menschenfreundlichen" Wirtschaftssystems. Von Stasi und Grenzmauern ganz zu schweigen.
Beitrag vom 20.09.2008 - 18:51 Uhr
Userivanos
aircraft engineer
User (2 Beiträge)
@vorabendeinchecker

nun da du die swissair immer wieder erwähnst stell ich dir mal die frage warum ist es denn zum debakel gekommen, wenn man nur marode fluggesellschaften zusammenkauft, bzw. noch besser beteiligungen bei denen man nichts zu sagen hat, dann geht einem über kurz oder lang das geld aus, auch wenn man swissair heisst!

und bei alitalia schreibst du ja selbst wer es vergeigt hat, nicht die angestellten sondern siehe selbst:

Bin auch der Meinung, daß Alitalia ziemlich am Ende ist, aber kann hier außer mir keiner verstehen, daß die [b]Gerwerkschaften[/b] einen für sie negativen Deal nicht akzeptieren können?

denn überleg mal es sind alles in allem 20000 mitarbeiter, es sind ca. 3000 zu kündigung/rente etc. zur disposition gestanden und somit reisst rund ein sechstel der ganzen belegschaft den rest auch mit oder wie sehr sehr schön!!!!!

nur mal so zum nachdenken
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