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Beitrag vom 28.11.2015 - 13:44 Uhr
Userpilot25
User (82 Beiträge)
Man müsste einfach eine Lösung zwischen KTV (der wirklich nicht mehr zeitgemäß ist) und den neuen
EW Konditionen (die ja keiner freiwillig annimmt) finden. Die Spalte ist einfach viel zu groß. Fähige Menschen steigen nicht für 40k in ein Cockpit ein, mit miserablen Rahmenkonditionen.

Da setzt man sich doch lieber in ein schönes Büro und verdient mehr, ohne am Wochenende nie da zu sein und kein Leben mehr zu haben ...

Es muss also ein Lösung "dazwischen" her. Aber die wird es wohl nicht geben :(
Beitrag vom 28.11.2015 - 14:12 Uhr
User123uuu
User (5 Beiträge)
"Lufthansa könnte nach Angaben des Konzerns bei geringeren Personalkosten deutlich mehr Stellen schaffen."

Wie wäre es, wenn die Mitarbeiter für Ihr Arbeiten bezahlen würden. Dann hätten wir bald die Vollbeschäftigung.
Beitrag vom 28.11.2015 - 14:33 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)

Da setzt man sich doch lieber in ein schönes Büro und verdient mehr, ohne am Wochenende nie da zu sein und kein Leben mehr zu haben ...


Jaja, das Leben eines Piloten ist schon hart.
Zum Glück haben wir ja in Deutschland eine freie Berufswahl ...
Beitrag vom 28.11.2015 - 14:36 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
"Lufthansa könnte nach Angaben des Konzerns bei geringeren Personalkosten deutlich mehr Stellen schaffen."

Wie wäre es, wenn die Mitarbeiter für Ihr Arbeiten bezahlen würden. Dann hätten wir bald die Vollbeschäftigung.

Da haben Sie sicher Recht. CS aber auch ...
Beitrag vom 28.11.2015 - 14:46 Uhr
Uservalhs
User (193 Beiträge)
Da setzt man sich doch lieber in ein schönes Büro und verdient mehr, ohne am Wochenende nie da zu sein und kein Leben mehr zu haben ...

vielleicht interessant:
'Die Welt: Finden Sie denn genügend Piloten für Ihre vielen neuen Maschinen?
O'Leary: (lacht) Seit Adam Smith das Buch "Der Wohlstand der Nationen" geschrieben hat, hat es keinen Mangel an Leuten gegeben, die für 150.000 Euro im Jahr 18 Stunden pro Woche arbeiten wollen. Wir haben derzeit eine Warteliste von über 3000 Piloten. Sie werden für eine relativ einfache Tätigkeit zu gut bezahlt, als dass es einen Mangel geben würde.'
 "Ohne Easyjet wären wir noch billiger und fieser"
Beitrag vom 28.11.2015 - 15:13 Uhr
UserOldCrow
User (201 Beiträge)
Wenn die fliegenden Mitarbeiter umsonst arbeiten würden, könnte CS noch 20.000 Stellen schaffen......
.....und wäre trotzdem gegenüber den LCC etc. nicht konkurrenzfähig.
Die Verwaltung frist alles auf.
Beitrag vom 28.11.2015 - 15:15 Uhr
UserAnulu
User (105 Beiträge)
"Lufthansa könnte nach Angaben des Konzerns bei geringeren Personalkosten deutlich mehr Stellen schaffen."

Wie wäre es, wenn die Mitarbeiter für Ihr Arbeiten bezahlen würden. Dann hätten wir bald die Vollbeschäftigung.

Da haben Sie sicher Recht. CS aber auch ...

"Der Markt" regelt das ja gerade ordentlich. Merkt Carsten nun auch. Die GL findet nämlich auf dem freien Markt keine Kapitäne zu den Bedingungen, wie es sie bei EW gibt. Die gehen nämlich lieber in die Wüste. Oder zu EZY. Haben einige frisch auf den A320 umgeschulte Piloten nämlich gerade gemacht, sich artig für das Rating bedankt und dann sofort zu den Orangenen gewechselt. Wer will es ihnen übel nehmen. Jetzt wird den KTV Piloten intern schon ein hoher fünfstelliger Betrag "Wechselbonus" angeboten.

Ich kann den Artikel deswegen inhaltlich nicht verstehen - obwohl ich genau weiss, warum man ihn plaziert hat.

Dieser Beitrag wurde am 28.11.2015 15:16 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.11.2015 - 15:59 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Wenn die fliegenden Mitarbeiter umsonst arbeiten würden, könnte CS noch 20.000 Stellen schaffen......
.....und wäre trotzdem gegenüber den LCC etc. nicht konkurrenzfähig.
Die Verwaltung frist alles auf.

Also das ist bei 22000 fliegenden Mitarbeitern und 2500 Verwaltungsmitarbeitern ziemlich unwahrscheinlich.
Beitrag vom 28.11.2015 - 17:07 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)

Ich kann den Artikel deswegen inhaltlich nicht verstehen - obwohl ich genau weiss, warum man ihn plaziert hat.

So kompliziert ist das gar nicht.
Lufthansa kann halt bestimmte Märkte nicht wirtschaftlich bedienen, insbesondere touristisch geprägte Ziele wie z.B. die Kanaren, Vietnam oder die Karibik.
Ca. 50 - 60% der Kosten eines Fluges sind kaum beeinflussbar und somit bei Lufthansa und der Konkurrenz nahezu gleich (z.B. Treibstoff, Gebühren, Abschreibungen).
Bei den von den Fluggesellschaften beeinflussbaren Kosten sind die Personalkosten nun einmal der größte Block.

Was ist falsch an der Aussage von CS?
Beitrag vom 28.11.2015 - 17:35 Uhr
UserOldCrow
User (201 Beiträge)
Lufthansa kann halt bestimmte Märkte nicht wirtschaftlich bedienen, insbesondere touristisch geprägte Ziele wie z.B. die Kanaren, Vietnam oder die Karibik.
Ca. 50 - 60% der Kosten eines Fluges sind kaum beeinflussbar und somit bei Lufthansa und der Konkurrenz nahezu gleich (z.B. Treibstoff, Gebühren, Abschreibungen).
Bei den von den Fluggesellschaften beeinflussbaren Kosten sind die Personalkosten nun einmal der größte Block.

Was ist so schlimm daran Märkte, in denen man kein Geld verdienen kann, nicht zu bedienen?
Baut Mercedes etwa Motorräder oder BMW etwa LKW? Man sollte sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren und dort einen guten Job machen. Sonst wird es nichts mit dem 5ten Stern.
Beitrag vom 28.11.2015 - 17:53 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Lufthansa kann halt bestimmte Märkte nicht wirtschaftlich bedienen, insbesondere touristisch geprägte Ziele wie z.B. die Kanaren, Vietnam oder die Karibik.
Ca. 50 - 60% der Kosten eines Fluges sind kaum beeinflussbar und somit bei Lufthansa und der Konkurrenz nahezu gleich (z.B. Treibstoff, Gebühren, Abschreibungen).
Bei den von den Fluggesellschaften beeinflussbaren Kosten sind die Personalkosten nun einmal der größte Block.

Was ist so schlimm daran Märkte, in denen man kein Geld verdienen kann, nicht zu bedienen?

Nichts ist schlimm daran - hat ja auch niemand behauptet.

Beitrag vom 28.11.2015 - 18:15 Uhr
UserTHE
User (32 Beiträge)

Was ist so schlimm daran Märkte, in denen man kein Geld verdienen kann, nicht zu bedienen?


Was ist so schlimm daran, wenn diese Märkte ein LH-Lowcost-Betrieb bedient, der kostenmäßig mithalten kann? Der große Bruder Hansel hat dadurch doch auch nicht mehr oder weniger, als wenn diese Märkte gar nicht mehr bedient werden. Genau so soll es doch ablaufen!
Beitrag vom 28.11.2015 - 18:19 Uhr
UserTHE
User (32 Beiträge)

Oder zu EZY. Haben einige frisch auf den A320 umgeschulte Piloten nämlich gerade gemacht, sich artig für das Rating bedankt und dann sofort zu den Orangenen gewechselt.

Kennst du jemanden etwa persönlich oder ist das wieder so ein Gerücht was unter KTV-Kollegen verbreitet wird?
Beitrag vom 28.11.2015 - 18:31 Uhr
UserViri
User (1388 Beiträge)
Man müsste einfach eine Lösung zwischen KTV (der wirklich nicht mehr zeitgemäß ist) und den neuen
EW Konditionen (die ja keiner freiwillig annimmt) finden. Die Spalte ist einfach viel zu groß. Fähige Menschen steigen nicht für 40k in ein Cockpit ein, mit miserablen Rahmenkonditionen.

Da setzt man sich doch lieber in ein schönes Büro und verdient mehr, ohne am Wochenende nie da zu sein und kein Leben mehr zu haben ...

Es muss also ein Lösung "dazwischen" her. Aber die wird es wohl nicht geben :(

Die gab es. Nannte sich "Germanwings". KTV Bedingungen, aber mit höherer Produktivität. Wurde jetzt eingestampft zugunsten des Billigheimers EW, der sein Personal noch schlechter bezahlt als die richtigen Billigflieger.

@gordon

Lufthansa kann halt bestimmte Märkte nicht wirtschaftlich bedienen, insbesondere touristisch geprägte Ziele wie z.B. die Kanaren, Vietnam oder die Karibik.
Ca. 50 - 60% der Kosten eines Fluges sind kaum beeinflussbar und somit bei Lufthansa und der Konkurrenz nahezu gleich (z.B. Treibstoff, Gebühren, Abschreibungen).
Bei den von den Fluggesellschaften beeinflussbaren Kosten sind die Personalkosten nun einmal der größte Block.


Touristisch geprägte Märkte waren auch nie das Zielgebiet der Lufthansa. Eben aus diesem Grund hat man Condor damals verkauft. Hätte man die Condor behalten, wäre man jetzt gut aufgestellt in diesem Bereich, da CFG gute Gewinne erwirtschaftet und die Flotte sogar vergrößert. Sich jetzt öffentlich hinzustellen und zu jammern kann CS zwar gut, es wird ihm aber nicht helfen. Er sollte vielleicht erstmal seine Kernmarke in den Griff kriegen, um endlich eine Five-Star Airline zu werden, bevor man an anderes denkt. Ich greife einfach mal obiges Beispiel auf: Mercedes stellt sich doch auch nicht hin und beschwert sich, dass man keine Motorräder verkauft bekommt. Das war nie das Kerngebiet des Konzerns. Diese Taktik: "Ich mache alles" hat bei Air Berlin nicht funktioniert, sie haben dafür einen hohen Preis bezahlt, haben es nun endlich eingesehen und fokussieren sich nur noch auf ein Zielgebiet. Aber die LH muss wohl erst selbst auf die Nase fallen um das zu lernen.

Dieser Beitrag wurde am 28.11.2015 18:38 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.11.2015 - 18:58 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)

Touristisch geprägte Märkte waren auch nie das Zielgebiet der Lufthansa. Eben aus diesem Grund hat man Condor damals verkauft. Hätte man die Condor behalten, wäre man jetzt gut aufgestellt in diesem Bereich, da CFG gute Gewinne erwirtschaftet und die Flotte sogar vergrößert.

Ich bin voll bei Ihnen - der Verkauf der Condor war auch aus meiner Sicht ein Fehler.
Wenn aber jetzt erkannt wird, dass der Privatreisesektor stärker nachgefragt wird als der Geschäftsreisesektor, könnte man das natürlich ignorieren - aber würde das dann nicht in ein paar Jahren Lufthansa zum Vorwurf gemacht werden?

Sich jetzt öffentlich hinzustellen und zu jammern kann CS zwar gut, es wird ihm aber nicht helfen. Er sollte vielleicht erstmal seine Kernmarke in den Griff kriegen, um endlich eine Five-Star Airline zu werden, bevor man an anderes denkt. Ich greife einfach mal obiges Beispiel auf: Mercedes stellt sich doch auch nicht hin und beschwert sich, dass man keine Motorräder verkauft bekommt.

Ich nehme auch gerne das Beispiel Mercedes auf:
Mercedes baut zwar keine Motorräder, hat aber vor ein paar Jahren mit der A-Klasse erfolgreich versucht, neue Märkte zu gewinnen.
Mercedes hat mit SMART - unter anderem Markennamen - ein extrem preiswertes Auto etabliert, das andere Käuferschichten anspricht.
Das war eine völlige Abkehr von der Nobelmarke Mercedes, scheint aber nicht geschadet zu haben.

Bei der A-Klasse gab es anfangs übrigens auch massive Probleme (Stichwort Elchtest) - nicht ungewöhnliches bei neuen Produkten.

Dieser Beitrag wurde am 28.11.2015 18:59 Uhr bearbeitet.
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