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Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Lufthansa hält Pilotenstreik für u...

Beitrag 1 - 15 von 15
Beitrag vom 18.02.2010 - 18:50 Uhr
UserH.Reis
JEF.MANT.
User (257 Beiträge)
I dont know much about it. Every where people are happy to have jobs, but it looks like some people always want more. Just like the banks. Streik.......I think thats crazzzzzy.
Saludos
Beitrag vom 18.02.2010 - 23:26 Uhr
UserReynolds
Rudergänger
Moderator
You know, in this case it's definetely appearing to be awkward to call for a strike since LH personel has the highest wages around. Nevertheless the real catch phrase is "outsourcing" these days, and all that LH Italia/ Air Dolomiti shifting in the last months had unsettled quite a lot of people, because they see a dangerous trend in it. So what they do is they say "Hey, our contract expires, time to talk about the salaries (as usual), so we think of 6,something percent - OR - we could think of no increase but a proper determination of what others can fly for us and what not."

It surely does relate to the latter subject for all sane VC-members (and there ARE quite a lot to think and realize it that way), because noone wants to really endanger the company's success, we all want to see our company resist the crisis - that's widely understood. But as in every tough negotiation you have to play hard at first just to provoke the other side to move in some direction to get going. A pity that quite a lot of people repeatedly fail to understand this and like to think "Those spoiled flyboys - wtf are they thinking??"
Beitrag vom 19.02.2010 - 09:11 Uhr
UserInside Man
Moderator
Reynolds, das wird LH (zu Recht) nicht machen.

Bisher hatte die VC immer den längeren Hebel und sich dadurch ein Gehaltsniveau erkämpftm welches ungesund für das Unternehmen und die Branche ist. Kein Wunder, daß LH durch solche "tricks" die teuren Piloten so wenig wie möglich beschäftigen will.

Gehaltsverhandlungen sind leider eine Einbahnstraße. Noch nie habe ich erlebt, daß ein Berufsstand gesagt hat "Ok, zum Wohle des Unternehmens und Betriebsfriedens nehmen wir 6% Gehaltskürzung in Kauf".

60k€ Einstiegsgehalt ohne Hochschulabschluss sind einfach absurd. Ich bleibe bei meiner These, daß Piloten auch nur bessere Busfahrer sind. Flugzeuge sind technisch komplizierter und wenn etwas schiefgeht, dann ist
eine gute Ausbildung gold wert, aber so wenig aktive Arbeit die die Piloten heute noch zu tun haben......
Vor 40 Jahren war das noch was anderes (und auch das Prestige).

So wie es LCC gibt die Lufthansa das Leben schwer machen (und LH zwingen einen noch schlechteren Service als diese anzubieten) so sollten auch die Piloten von diesem Besitzstandsdenken abrücken und nicht mehr vor der Realität die Augen verschliessen.

Beitrag vom 19.02.2010 - 11:48 Uhr
Userskyes
User (208 Beiträge)
@ Inside Man

60k€ sind zu hoch?? Ok, aber dann erkläre bitte mal, warum dann die Einstellungsbedingungen so krass sind? Und warum wird die Ausbildung nicht zu 100% Anerkannt, und wenn man seinen Job verliert gilt man als Abiturient mit Lebenserfahrung? Die Einschnitte ins Sozialleben sind bei allen Piloten erheblich, ebenso bei den Flugbegleitern. Und LH zahlt nicht das meiste Geld, nicht Branchenweit und auch nicht in Deutschland. Bei der ganzen "In die Tasche" Mentalität von Vorständen heutzutage (Nonnenmacher und wie sie alle heißen) wird JEDER Berufsstand geschröpft, bis man wieder von einem auf das nächste Jahr 2-3 stellige Gewinnsteigerungen den Aktionären präsentieren kann. Momentan bei der Wirtschaftskrise eher nicht, klar, aber wie alle anderen auch, drückt der LH Vorstand hier auf die Tränendrüse und macht munter weiter mit dem Outsourcing, bis dann auch die Piloten so gut wie alle Annehmlichkeiten des Jobs verloren haben. Leider haben die Ärzte schon viele verloren. Warum gibt's denn zu wenige im Krankenhaus, das Gehalt ist doch ganz gut?? Weil der Job nicht mehr attraktiv genug ist, dass es sich LOHNT so große Risiken und Stress auf sich zu nehmen (teures, langes Studium, gerne mal 36 Stunden Schichten, Haftbarkeit wegen Fehler und dass bei 36 Stunden Schicht etc.).
Meiner Meinung nach verdienen die Piloten ihr Gehalt nicht durch die Arbeit im Cruise Flight beim Kaffeesaufen, aber das ganze drumherum ist heftig. Die Piloten kämpfen drum, noch einen Prestige trächtigen, sehr guten Job auch in Zukunft zu haben. Das steht auf dem Spiel. Die Sozialstaatdiskussion verdeutlicht es. Leider sind die positiven Aspekte in fast allen Jobs stark zurückgegangen. Die LH Piloten kämpfen noch um ihre Annehmlichkeiten, bei FlyNikki z.B. hat man schon verloren. Dort gehen die Jungs mit 900-1100 Netto nachhause. Und bevor jetzt jemand schreit "das geschiet denen Recht": das ganze bei min 80k€ Schulden; so gut wie GAR KEIN Sozialleben, Überstunden; in der Woche wechselnder Schichtdienst (die IGM würde durch die Decke gehen bei derartigen Bestrebungen seitens des Arbeitgebers); und dazu noch die ganzen "normalen" Risiken, wie Lizenzverlust, Untauglichkeit etc. DAS IST NICHT VERHÄLTNISMÄSSIG!!!! Deshalb gibt's ja auch von Nikke keine Stellungnahme zu dem Thema. Die Passagier wollen ausgeruhte, fähige Leute da vorne Sitzen haben, damit nichts passiert. Wenn der Trend weitergeht, steigt in 10 Jahren keiner mehr ins Flugzeug aus Angst vorm Cockpit. Die Piloten der LH haben noch Glück, die gehören zu den sehr gut bezahlten. Aber das deshalb Arbeitsplatzsicherung als etwas schlechtes angesehen wird, kann ich nicht verstehen.

P.S. : Nur mal so zur Lohnpolitik, die Piloten haben in den letzten 10 Jahren es nocht geschafft, Erhöhungen über der Inflation zu bekommen, der Boden schon gar nicht mehr,. Der LH Vorstand seit 2001 aber 95%, 15% vor ein paar Monaten, inmitten der Krise. Wie soll denn dann noch in irgendeiner Form eine lohnpolitische Zurückhaltung den Angestellten (egal ob Boden oder Kabine) verständlich gemacht werden???
Beitrag vom 19.02.2010 - 11:50 Uhr
UserReynolds
Rudergänger
Moderator
Deine Einschätzung was Piloten effektiv leisten oder nicht ist Deine Sache, ich lasse das jetzt mal dahingestellt, was jedoch zu bedenken ist, ist die wirtschaftliche Verantwortung die vom Cockpit bei jedem Flug mitgetragen wird, und die ist durchaus höher (im Verhältnis) als bei einem Busfahrer, sogar bei weitem. Insofern hat das Cockpit durch diese Abhängigkeit Anteil am Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens. Mal dagegen gestellt sei die Frage, was denn so ein durchschnittlicher Führungsmanager "aktiv leistet", um eine Einkommenserhöhung im zweistelligen Prozentbereich zu legitimieren. Man kommt da immer schnell in einen diffusen Bereich, in dem man sagt "Hey, die schaukeln da doch eh nur die E... und lassen arbeiten." - wider besseren Wissens. Und der übliche Sozialneid ist eh immer da, wenn eine Gruppe für sich bessere Bedingungen aushandeln möchte... - auf solche Diskussionen lasse ich mich aber nicht ein, es steht jedem frei Forderungen zu stellen, mit mehr oder weniger Aussicht auf Erfolg, und auch in dieser Verhandlung der KTVler wird es natürlich auf einen Kompromiss hinauslaufen, so zu tun, als wenn die VC alles mögliche durchdrücken kann ist wahrlich nicht der Realität entsprechend. Es gab vor einigen Jahren schon einmal ein Agreement mit Verzichtserklärung zur Stabilisierung der LH, insofern sollte man nicht so tun, als wenn von VC und Arbeitnehmerseite nicht auch ein Bewusstsein dafür vorhanden ist, was machbar ist, und was nicht. Und ich sage es immer wieder gern: wünschen kann man sich viel, was man bekommt, steht ganz woanders (aka Weihnachtsprinzip).

Es geht hier auch grundsätzlich um die Ausrichtung und die Ethik der Firma, die vor kurzem erst zur Gewinnsteigerung den Regionalpartnern den Hahn abgedreht hat, mit der Begründung man sei in einer wirtschaftlich schwierigen Situation - dass es der Firma schlecht geht wurde durch den letzten Jahresabschlussbericht eindrucksvoll widerlegt. Dieser sehr fragwürdige Move zeigt nun einen gefährlichen Trend auf, und das sollte von den Entscheidern im Cockpit auch im Rahmen der Tarifverhandlungen aufs Tapet gebracht werden dürfen, sehe da keine über die Maße vorhandene Überheblichkeit seitens der VC, wehret den Anfängen war ansich nie eine schlechte Sache.
Beitrag vom 19.02.2010 - 13:25 Uhr
Userha_to
User (34 Beiträge)
Auch die Presse sieht den Streik als übertrieben an.

 http://www.n-tv.de/wirtschaft/kolumnen/Heikle-Luftnummer-article735447.html
Beitrag vom 19.02.2010 - 13:56 Uhr
UserReynolds
Rudergänger
Moderator
sehr unterhaltsam... :D

ganz ehrlich? Ein durchschnittlicher Journalist, der da jetzt nicht drauf einsteigt und die nächste Chance verpasst die miesen Besserverdiener verbal zu prügeln, braucht auch keine Gehaltserhöhungen noch Karrierechancen erwarrten... ;-)
Beitrag vom 19.02.2010 - 14:14 Uhr
Userfreightdawg
busfahrer
User (241 Beiträge)
was verdient denn so ein busfahrer? einer mit 15 jahren erfahrung, der so nen dicken reisebus nach italien steuert?
was kostet sein bus?
und jetzt setzt das mal ins verhältnis...
Beitrag vom 19.02.2010 - 14:23 Uhr
UserH.Reis
JEF.MANT.
User (257 Beiträge)
Here in Spain about 10´000´000 Workers are going to get 30,00 € less each month.
Now how can that be.......People who make only 900€ - 1300€ get less money, and the big ones are getting more.
Its just like the banks. always more for the big boys.

At the end who will fly. If normal workers cant pay a ticket because pilots want more money.
Some thing is going wrong.

Saludos
Beitrag vom 19.02.2010 - 14:24 Uhr
UserNervenzelle
User (12 Beiträge)
Egal ob Anspruch hin oder her - Piloten sind in erster Linie Dienstleister. Und Ihre Dienstleistung wird von den Kunden bei diesem Unternehmen zunehmend weniger gefragt bzw. benötigt. Dies müssen sich die LH Piloten eingestehen.
Beitrag vom 19.02.2010 - 14:32 Uhr
Usertrip777
User (63 Beiträge)
@ha_to
...und so ein Artikel in n-tv...
nett übrigens das die Ärzte gleich mal wieder mit über einen Kamm geschoren werden, trotz komplett verschiedener Baustellen...
Den Artikel kann man nicht ernst nehmen!
Beitrag vom 19.02.2010 - 19:14 Uhr
UserVB
User (343 Beiträge)
Man bekommt hier bei der Diskussion den Eindruck, es ginge nur um die Gehälter. Da wäre man sich im Zweifelsfall schnell(er) einig. Und ob Piloten-Gehälter zu hoch sind: die Frage ist an sich überflüssig: in Planwirtschaften kann man das zur Diskussion stellen, in Marktwirtschaften wird nicht nur nach Verantwortung gezahlt sondern auch nach Wichtigkeit für das Unternehmen. Und dass Piloten für einen Flugbetrieb genauso wie Lokführer (noch) für einen Bahnbetrieb erforderlich sind, sitzen solche Berufsgruppen i.d.R. am längeren Hebel.

Es stellt sich nur die Frage, ob das Vorgehen der Piloten sozial richtig ist. Ich meine nicht damit nicht irgendwelche Neid-Argumente oder die Arbeitsplatzsicherheit (das haben die Piloten dann auch selber zu verantworten), sondern gegenüber anderen Mitarbeitern des Lufthansa-Konzerns wie Kabinenbesatzung und Ground Handling.
Sollten die Forderungen langfristig wirklich zu einem Schaden des Unternehmens führen, müssen diese das einfach hinnehmen. SIe haben im übrigen nicht wie die Piloten die Möglichkeit, sich mit Streiks dagegen zu wehren, da sie sehr einfach zu ersetzen sind und auf dem Arbeitsmarkt ohne Probleme Ersatz gefunden werden kann.
Beitrag vom 19.02.2010 - 21:47 Uhr
User
User ( Beiträge)
Naja LH sollte nicht den Fehler machen, die Bodencrews und Techniker als leicht ersetzbar abstempeln, dass sind sie bei weitem nicht. Die Techniker sind miindestens genauso wichtig, wie die Piloten, ohne Techniker hebt kein Flugzeug ab und ein Überschuss gibt es da nicht. Auch ausgebildete Ramp Agenten sind rar gesät. Für die Techniker gibt es auch Alternativen, so zahlt Airbus zum Beispiel ohne Nachtschicht gut 15 bis 20 Prozent mehr an Lohn. Qantas und andere suche händeringend Techniker und zahlen mindestens genauso viel.

Nur mal als Denkansatz.

Gruß aus EDHI
Beitrag vom 20.02.2010 - 09:52 Uhr
Usermesserheimer
User (211 Beiträge)
Oh, wenn das nur jeder so sehen würde!

Das "super" Verhältnis zwischen der Technik und dem Fliegenden bei LH war mit ein Grund die Firma nach der Ausbildung zu verlassen. Viele haben da wirklich die "Bodenhaftung" verloren. Bei kleineren Läden ist das meist besser. Vielleicht,weil das Gehaltsgefälle nicht ganz so groß ist! Sorry ist nur meine Meinung.

Grüße

messerheimer
Beitrag vom 20.02.2010 - 18:04 Uhr
UserH.Reis
JEF.MANT.
User (257 Beiträge)
Maybe some of the LH pilots can get a better job with Ryanair?
Saludos