Schadensersatz im Raum
Älter als 7 Tage

Lufthansa hält Pilotenstreik für unverhältnismäßig

Lufthansa 747
Lufthansa Boeing 747-400, © Deutsche Lufthansa AG

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FRANKFURT - Die Deutsche Lufthansa hält die für kommende Woche angekündigten Piloten-Streiks für rechtswidrig. Derzeit prüften die Hausjuristen die genaue Rechtslage und auch Schadensersatzforderungen gegen die Vereinigung Cockpit (VC), sagte Lufthansa-Vizechef Christoph Franz am Donnerstag in Frankfurt. Ein flächendeckender Streik von gleich vier Tagen Länge von Montag bis Donnerstag sei nicht mehr verhältnismäßig.

Er bezifferte den direkten Schaden von vier Streiktagen auf rund 100 Millionen Euro. "Es geht sehr schnell um sehr viel Geld", sagte Franz.

"Das ist ein absolutes Novum für dieses Unternehmen und wohl auch ein Novum in der europäischen Luftfahrtgeschichte", sagte Lufthansa-Vorstand Stefan Lauer zur Streikdauer. Er warf der Gewerkschaft vor, mit dem Tarifkonflikt unzulässig mehr Einfluss im Unternehmen erreichen zu wolle. "Es geht primär nicht um Geld, es geht der VC um unternehmerischen Einfluss", sagte Lauer.

Lufthansa könne sich von der Gewerkschaft aber nicht vorschreiben lassen, welche Maschinen wo eingesetzt werden. Er habe wenig Hoffnung, dass der Streik noch durch Verhandlungen abgewendet werden könne.

Die Vereinigung Cockpit hatte am Vortag angekündigt, den Flugverkehr der Lufthansa von Montag bis einschließlich Donnerstag lahmzulegen. Zum bislang längsten Streik in der Geschichte der Gewerkschaft sind mehr als 4.000 Piloten aufgerufen. Betroffen sind Flüge der Lufthansa, Lufthansa Cargo und Germanwings. Nicht betroffen sind dagegen Lufthansa-Töchter wie Cityline.
© dpa | Abb.: Deutsche Lufthansa AG | 18.02.2010 14:27

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Beitrag vom 20.02.2010 - 18:04 Uhr
Maybe some of the LH pilots can get a better job with Ryanair?
Saludos
Beitrag vom 20.02.2010 - 09:52 Uhr
Oh, wenn das nur jeder so sehen würde!

Das "super" Verhältnis zwischen der Technik und dem Fliegenden bei LH war mit ein Grund die Firma nach der Ausbildung zu verlassen. Viele haben da wirklich die "Bodenhaftung" verloren. Bei kleineren Läden ist das meist besser. Vielleicht,weil das Gehaltsgefälle nicht ganz so groß ist! Sorry ist nur meine Meinung.

Grüße

messerheimer

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Beitrag vom 19.02.2010 - 21:47 Uhr
Naja LH sollte nicht den Fehler machen, die Bodencrews und Techniker als leicht ersetzbar abstempeln, dass sind sie bei weitem nicht. Die Techniker sind miindestens genauso wichtig, wie die Piloten, ohne Techniker hebt kein Flugzeug ab und ein Überschuss gibt es da nicht. Auch ausgebildete Ramp Agenten sind rar gesät. Für die Techniker gibt es auch Alternativen, so zahlt Airbus zum Beispiel ohne Nachtschicht gut 15 bis 20 Prozent mehr an Lohn. Qantas und andere suche händeringend Techniker und zahlen mindestens genauso viel.

Nur mal als Denkansatz.

Gruß aus EDHI


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