In ein paar Jahren wird dann Boston Consulting zu Rate gezogen. Da ist dann alles von McKinsey schlecht und für viel Geld wird dann der Plan von Boston Consulting umgesetzt. Ein paar Jahre später darf dann Roland Berger ran...

War nicht SCORE schon ein Programm maßgeblich von McKinsey? Das Management ist ja auch nur so eine zwischengeschaltete Ebene vor den Consultingfirmen ;)

Auch Beratungsfirmen sind an langfristigen Kundenverbindungen interesssiert.
Dann die "Mäkies" zum Zweiten oder etwas anderes. Als branchenfremder hat man sicherlich die besten Ideen.
Aufteilen, um flexibler am Markt zu sein...
Zusammenführen, um potentielle Synergie vielleicht zu heben
usw.
Nur so verdient man als Berater (oder Beschreiber der Voragaben der Konzernspitze)!

Roland Berger war meines Wissens schon mindestens einmal in den 90ern dran...

Noch vor wenigen Jahren hat Lufthansa in München Parallelstrukturen aufgebaut um eine interne Konkurrenz zum Hub Frankfurt aufzubauen.
Jetzt sind da auch noch die Hubs Zürich und Wien hinzugekommen, jeder mit eigenständige Strukturen.
Das man in Zeiten steigender Kosten und sinkender Erträge diesen Kurs jetzt ändert, ist in meinen Augen eine überfällige Entscheidung.
Langfristig frage ich mich, ob es tatsächlich Sinn macht, auf Dauer an den Marken Swisss , Austrian und Brussels festzuhalten. Auch wenn sie in den jeweiligen Heimatmärkten vielleicht noch ihre Berechtigung haben, auf Dauer kann es nicht sinnvoll sein, ähnliche Produkte unter verschiedenen Markennahmen miteinander konkurrieren zu lassen.
Einen einheitlichen Auftritt des gesamten Konzerns macht da auf Dauer mehr Sinn. Auch die jeweiligen "Günstig-Ableger" Eurowings und Edelweiss könnten untere einen einheitlichen Markennamen fliegen.

Sehe ich genauso, so könnte man mMn auch viel effizienter Maschinen nach Bedarf tauschen o.ä.

UPDATES, Meldungen über Lufthansa häufen sich.

"Lufthansa plant Radikalumbau mit flacherer Hierarchie"?

Wird höchste Zeit, dass man das erkennt!

"...aus noch unbestätigten Kreisen wurde bekannt, dass Lufthansa die aus Germanwings hervorgegangene und neu geschaffene Bündelung von Kurz- und Langstreckenflügen unter der Marke Eurowings jetzt auf die neue Marke Worldwings konzentrieren wird. Damit sind nochmals Einspareffekte von mehr als 50% realistisch. Als mögliche Basis wurde Kuwait-City genannt..." ;)

Langfristig frage ich mich, ob es tatsächlich Sinn macht, auf Dauer an den Marken Swisss , Austrian und Brussels festzuhalten.

Da spielen auf der Langstrecke sicher auch die Überflugrechte eine Rolle. Das war schon bei der Übernahme der Swiss und der AUA jeweils problematisch.

Beim Wasserkopf liegt m.E. das größte Einsparpotential.
Die Zeiten in den großen, gläsernen Kaffeehäusern der LH werden wohl endlich etwas ungemütlicher.

Dieser Beitrag wurde am 19.02.2015 14:10 Uhr bearbeitet.

500 Mios von 5000 Piloten zu holen ist halt deutlich einfacher als die gleiche Summe bei ein paar Vorständen einzutreiben. Ideal wäre wohl wenn man beides macht.

Da LH eh alles auslagert, braucht es auch kein Management mehr. Aber vielleicht begreift der Rest dann, das der Weg falsch ist. Mit Verschiebung spart man zwar, aber auch hier gilt: ganz ohne Personal macht man eben auch keinen Umsatz. LH als fliegende Marke wird eh langfristig verschwinden. Heißt dann ohnehin alles Sun-Wing-Express.

Normalerweise werden gewinnbringende Konzernteile nicht ausgelagert. Bei den finanziellen Problemkindern siehts halt etwas anders aus. LH Technik, LSG usw. haben eigene Einnahmen und machen Gewinn, teilweise auch über Drittkunden ausserhalb LH. Wo packt man aber Check-In, Operations, Gate Service, Verwaltung, IT usw. hin? Wenn man sie zur LH Passage rechnet, sind sie genauso Verlustbringer wie die Passage selbst.
Bin mal gespannt, wann Cockpit und Kabine outgesourct werden. Momentan ist so einiges möglich, was man vor einigen Jahren noch als Wahnvorstellung abgetan hätte. Wings scheint als Druckmittel gegen die VC und ihre Helden doch immerhin einigermaßen zu greifen.

Passage Verlustbringer?

"Das Passagiergeschäft insgesamt entwickelte sich 2013 positiv und trug 495 Millionen Euro (Vorjahr: 556 Millionen Euro, inklusive Einmaleffekte) zum operativen Ergebnis bei. Swiss hatte daran einen substanziellen Anteil von 226 Millionen Euro, eine Steigerung von 22 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr. "


2014, Q1-3:
"Im Geschäftsfeld Passagierbeförderung erzielte der Konzern von Januar bis September einen Gewinn von 473 Millionen Euro (-41 Millionen Euro). Die Lufthansa Passage hatte daran einen Anteil von 260 Millionen Euro (-56 Millionen Euro). Zum Ergebnis trug auch der weiterhin profitable Europaverkehr der Airline bei."

Das operative Ergebnis lag bei 849 Mio in Q1-3.

Verlustbringer schauen anders aus.

 http://www.aero.de/news-21208/Lufthansa-streicht-Dividende---Operatives-Ergebnis-unter-Prognose.html
Nach deutscher Rechnungslegung (HGB) flog Europas größter Luftverkehrskonzern im vergangenen Jahr 732 Millionen Euro Verlust ein, wie aus einer Pflichtmitteilung des Konzerns an die Börse vom Freitag hervorgeht.

Verlustbringer schauen anders aus.
Ach ja, und wie?