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Beitrag vom 27.03.2024 - 19:37 Uhr
UserA320Fam
User (1735 Beiträge)
Naja, nix steht fest. Es gibt ein Ergebnis der Schlichtung. Das wird jetzt erst in der Tarifkommission der Arbeitnehmer morgen dann bei den Beschäftigten diskutiert. Dann wird über Annahme/Ablehnung abgestimmt. Dauert also noch.
Beitrag vom 27.03.2024 - 20:00 Uhr
UserCargo50
User (7 Beiträge)
Der Drops ist sowas von gelutscht. Die Verdi Mitglieder wissen nur noch nicht, dass das Ding hinter den Kulissen schon entschieden wurde. Der Sinn der Schlichtung war nur die Gesichtswahrung.
Beitrag vom 27.03.2024 - 20:30 Uhr
UserMD 11
User (1040 Beiträge)
Der Drops ist sowas von gelutscht. Die Verdi Mitglieder wissen nur noch nicht, dass das Ding hinter den Kulissen schon entschieden wurde. Der Sinn der Schlichtung war nur die Gesichtswahrung.
LOL.
Beitrag vom 27.03.2024 - 20:32 Uhr
UserMD 11
User (1040 Beiträge)
Der Drops ist sowas von gelutscht. Die Verdi Mitglieder wissen nur noch nicht, dass das Ding hinter den Kulissen schon entschieden wurde. Der Sinn der Schlichtung war nur die Gesichtswahrung.

Unsinn
Beitrag vom 27.03.2024 - 20:59 Uhr
UserX-Ray
User (518 Beiträge)
Naja, nix steht fest. Es gibt ein Ergebnis der Schlichtung. Das wird jetzt erst in der Tarifkommission der Arbeitnehmer morgen dann bei den Beschäftigten diskutiert. Dann wird über Annahme/Ablehnung abgestimmt. Dauert also noch.

Rein formal ist das natürlich so.

Es wäre allerdings aberwitzig, der eigenen Gewerkschaft in den Rücken zu fallen, nachdem diese öffentlich erklärt hat, dass sie "sehr zufrieden mit dem Ergebnis der Schlichtung" ist.
Laut ver.di gibt es eine "deutliche Verbesserung zum letzten Verhandlungsstand". Wer jetzt noch meint, mit weiteren Streiks irgendetwas Positives zu erreichen, dem ist nicht zu helfen.
Beitrag vom 27.03.2024 - 22:05 Uhr
UserCptKirk
User (100 Beiträge)
Ich wäre auch überrascht, wenn das Ergebnis der Gewerkschaft von den Mitgliedern abgelehnt würde.
Ich bin mal gespannt, was morgen verkündet wird.
Beitrag vom 28.03.2024 - 06:58 Uhr
Usercontrail55
User (4637 Beiträge)
Naja, nix steht fest. Es gibt ein Ergebnis der Schlichtung. Das wird jetzt erst in der Tarifkommission der Arbeitnehmer morgen dann bei den Beschäftigten diskutiert. Dann wird über Annahme/Ablehnung abgestimmt. Dauert also noch.

Rein formal ist das natürlich so.

Es wäre allerdings aberwitzig, der eigenen Gewerkschaft in den Rücken zu fallen, nachdem diese öffentlich erklärt hat, dass sie "sehr zufrieden mit dem Ergebnis der Schlichtung" ist.
Das ist Blabla, was sollen sie auch sagen? Aberwitzig wäre allerdings auch, wenn die GW jetzt nicht liefert. Nachdem man die Leute seit Wochen heiß macht und wegen ein paar Monaten Laufzeit bis zuletzt auf die Barrikaden schickt. Bin mal gespannt, was von der 12,5% (LH10%) Forderung, 12 (28) Monate plus IAP übrig geblieben ist.
Laut ver.di gibt es eine "deutliche Verbesserung zum letzten Verhandlungsstand". Wer jetzt noch meint, mit weiteren Streiks irgendetwas Positives zu erreichen, dem ist nicht zu helfen.
Das muss jeder für sich entscheiden, was man als "positiv" betrachtet. % vs. nachhaltige Jobperspektive.
Bin gespannt auf die Details.

Dieser Beitrag wurde am 28.03.2024 07:02 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.03.2024 - 07:24 Uhr
UserCptKirk
User (100 Beiträge)
"Wegen ein paar Monaten"? Bei 12 vs 28 Monate lag man doch sehr weit auseinander. Bei den % auch. Die Forderung der Gewerkschaft war also deutlich mehr als doppelt so hoch wie das letze Angebot der LH.
Nun sollen es 24 Monate sein. Da müssten es m. E. eher mehr als 12,5% um das als wirklichen Erfolg zu verkaufen.
Grob gesagt hätte man auf 24 Monate ja bisher 25% gefordert und von LH etwa 8,5% angeboten bekommen. Auch wenn man natürlich gesichtswahrend sagen kann, dass die Inflation jetzt viel geringer ist und man für das zweite Jahr der Laufzeit auch etwa 3% angemessen findet, für das erste ein paar %-Punkte Abstriche macht, wäre zB 12,5% auf 24 Monate jetzt kein riesen Erfolg.
Beitrag vom 28.03.2024 - 07:32 Uhr
UserCptKirk
User (100 Beiträge)
Die Job-Perspektive ist doch in den meisten Berufsgruppen sowieso sehr gut angesichts des Personalmangels bei der Lufthansa direkt wie auch über die Branchen hinweg und mit Blick auf die Renteneintritte der nächsten Jahre. Outsourcing aus dem Konzern raus vernichtet ja die Arbeitsplätze nicht sondern führt sie in andere Unternehmen die man auch bestreiken kann, sofern sie in D sind. Und man kann nicht alles ins Ausland verlagern, das ist ja in der Vergangenheit auch schon umfassend gemacht worden, aber hat dann auch seine Grenzen was man sinnvoll in Porto, Manila oder Krakau machen kann. Durch Apps und Maschinen ist am Checkin usw auch schon viel ersetzt. Durch die anstehenden Renteneintritte ergeben sich selbst bei Verlagerung ins Ausland und geringem Wachstum Möglichkeiten für interne Karrieren und Neueinstellungen, wenn es insgesamt weniger Jobs im Inland im Konzern gibt. Und das KI wirklich umfassend Arbeiter ersetzen kann, ist auch noch zu beweisen.
Beitrag vom 28.03.2024 - 08:42 Uhr
Usercontrail55
User (4637 Beiträge)
Die Job-Perspektive ist doch in den meisten Berufsgruppen sowieso sehr gut angesichts des Personalmangels bei der Lufthansa direkt wie auch über die Branchen hinweg und mit Blick auf die Renteneintritte der nächsten Jahre. Outsourcing aus dem Konzern raus vernichtet ja die Arbeitsplätze nicht sondern führt sie in andere Unternehmen die man auch bestreiken kann, sofern sie in D sind.
Ja, aber das nützt mir ja nichts, wenn der Job bei der LHG weg ist. Ich erinnere mich noch gut an das Thema Technik bei EW. Was man so von den Kollegen in anderen Abteilungen und Fachbereichen hört, da gibt es zT. immer weniger gelbe Ausweise und dort arbeitet man auf einem anderen Kostenniveau.
Und man kann nicht alles ins Ausland verlagern, das ist ja in der Vergangenheit auch schon umfassend gemacht worden, aber hat dann auch seine Grenzen was man sinnvoll in Porto, Manila oder Krakau machen kann. Durch Apps und Maschinen ist am Checkin usw auch schon viel ersetzt.
Eben. Nicht nur das, Stichwort dezentrale Stationen. Weg.
Durch die anstehenden Renteneintritte ergeben sich selbst bei Verlagerung ins Ausland und geringem Wachstum Möglichkeiten für interne Karrieren und Neueinstellungen, wenn es insgesamt weniger Jobs im Inland im Konzern gibt. Und das KI wirklich umfassend Arbeiter ersetzen kann, ist auch noch zu beweisen.
Das hört sich an wie das Pfeifen im Walde ;-)


Dieser Beitrag wurde am 28.03.2024 08:43 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.03.2024 - 08:46 Uhr
Usercontrail55
User (4637 Beiträge)
"Wegen ein paar Monaten"? Bei 12 vs 28 Monate lag man doch sehr weit auseinander. Bei den % auch. Die Forderung der Gewerkschaft war also deutlich mehr als doppelt so hoch wie das letze Angebot der LH.
Nun sollen es 24 Monate sein.
Das wären dann aber nur 4 Monate.
Da müssten es m. E. eher mehr als 12,5% um das als wirklichen Erfolg zu verkaufen.
Denke ich auch.
Grob gesagt hätte man auf 24 Monate ja bisher 25% gefordert und von LH etwa 8,5% angeboten bekommen. Auch wenn man natürlich gesichtswahrend sagen kann, dass die Inflation jetzt viel geringer ist und man für das zweite Jahr der Laufzeit auch etwa 3% angemessen findet, für das erste ein paar %-Punkte Abstriche macht, wäre zB 12,5% auf 24 Monate jetzt kein riesen Erfolg.
Wenn es so ist, würde ich das auch so sehen. Abwarten.
Beitrag vom 28.03.2024 - 12:29 Uhr
Usersunwave
User (56 Beiträge)
Schön, dass es beiden Schlichtern gelungen ist, Lösungen zu finden. Mich wundert es aber dennoch, dass es man dazu erst Schlichter benötigt und das erst dann die Arbeitgeberseite bereit ist, auch ernsthaft an Lösungen zu feilen. Auf einmal ist dann alles möglich!? Da fragt man sich oft, waren denn die ganzen Konflikte vorher und die zig Verhandlungen nötigt?!
Beitrag vom 28.03.2024 - 14:22 Uhr
UserSENflyer
User (218 Beiträge)
Mich wundert es aber dennoch, dass es man dazu erst Schlichter benötigt und das erst dann die Arbeitgeberseite bereit ist, auch ernsthaft an Lösungen zu feilen. >
.... für mich ist es nicht minder interessant, dass es einen Schlichter braucht, damit die Gewerkschaften mal von Ihrem hohen Ross der Verweigerung der Anerkennung der Realitaet runterkommen.....
Beitrag vom 28.03.2024 - 16:16 Uhr
Usergeorge hanson
User (28 Beiträge)
Schön, dass es beiden Schlichtern gelungen ist, Lösungen zu finden. Mich wundert es aber dennoch, dass es man dazu erst Schlichter benötigt und das erst dann die Arbeitgeberseite bereit ist, auch ernsthaft an Lösungen zu feilen. Auf einmal ist dann alles möglich!? Da fragt man sich oft, waren denn die ganzen Konflikte vorher und die zig Verhandlungen nötigt?!
Das ganze Streiktheater war doch nur eine Aktion, um eine sieche Verdi aufzupäppeln… ist politisch so gewollt- Das Ergebnis war längst klar
Beitrag vom 28.03.2024 - 17:29 Uhr
UserX-Ray
User (518 Beiträge)
Die wesentlichen Punkte der Schlichtungsempfehlung:

- Erhöhung der Vergütungen um 7%, mind. jedoch 280 Euro zum 1.1.24.
- Weitere Erhöhung der Vergütungen um 150 Euro (Sockel) plus 2% zum 1.3.25.
- Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro (2.000 Euro im April oder Mai 24, 1.000 Euro im November 2024
- Einführung einer monatl. Wechselschichtzulage in Höhe von 3,6% vom Grundgehalt ab 1.8.24.
- Erhöhung des Zuschusses zum Urlaubsgeld um 150 Euro ab 2025. Bei LTLS: +75 Euro Urlaubsgeld und +75 Euro Weihnachtsgeld ab 2025.
- Erhöhung des Zuschlags zum JobTicket auf 30 Euro/Monat ab 1.1.24.
- Laufzeit 24 Momate


Beispielrechnungen:

Jetziges Grundgehalt 3.000 Euro
- Neues Grundgehalt ab 1.3.25: 3.498,60 Euro (+498,60 Euro/Monat) - Prozentuale Steigerung nach zweiter Erhöhung: 16,62%

Jetziges Grundgehalt 4.000 Euro
- Neues Grundeinkommen ab 1.3.25: 4.518,60 Euro (+518,60 Euro/Monat) - Prozentuale Steigerung nach zweiter Erhöhung: 12,97%

Jetziges Grundgehalt 5.000 Euro
- Neues Grundgehalt ab 1.3.25: 5.610 Euro (+610 Euro/Monat) - Prozentuale Steigerung nach zweiter Erhöhung: 12,2%

Jetziges Grundgehalt 6.000 Euro
- Neues Grundgehalt ab 1.3.25: 6.701,40 Euro (+701,40 Euro/Monat) - Prozentuale Steigerung nach zweiter Erhöhung: 11,69%


Ich habe den Eindruck, dass ver.di dieses Ergebnis so oder ähnlich auch früher hätte haben können. Aber man wollte sich ja auf keinen Fall von den 12,5% für 12 Monate wegbewegen. Jetzt sind aus einem Jahr halt doch zwei Jahre geworden. Ob ver.di das den eigenen Leuten nach der ganzen Scharfmacherei als Erfolg verkaufen kann, wird noch interessant.
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