Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Ryanair will mit Fraport über Flugs...

Beitrag 1 - 14 von 14
Beitrag vom 12.01.2022 - 17:08 Uhr
UserGroße Krügerkl..
User (1383 Beiträge)
Ich finde MOL einfach genial. Wenn es ihn nicht gebe, man müsste ihn erfinden. Besser als jeder Clown.

Fraport hat sich ja mal sauber an der Nase herumführen lassen. Die LH quasi vergrault, weil man ihr Ryanair an die Heimtbasis zu Billo Konditionen gelockt hat.
Wie der typische Aasgeier halt so ist, den Knochen abgenagt, und sich dann gleich wieder aus dem Staub gemacht.
Super.

"Die Rechnung zahlen die Passagiere in Frankfurt und Umgebung mit deutlich höheren Ticketpreisen."

Ja, und das ist wesentlich besser wenn ich als Fraport Aktionär oder als Stuerzahler das zahle.

Sorry, aber 9,90 für den Flug. Das ist unter den Stückkosten, und wahrscheinlich zahlt das die LH alleine pro Pax für die Gebühren.
Warum da niemand auf dumping klagt, wundert mich schon.

Das ist wie beim Friseur, der damals mit 4€ die Stunde abgespeist wurde. Ein Flugticket für 10€ ist einfach unmöglich.
Beitrag vom 12.01.2022 - 17:24 Uhr
UserEin_Fliegereiint..
User (800 Beiträge)
Und dann sitzt MOL die Fristen aus, bis zu denen man wieder als "Neukunde" gilt, um die nächsten 50% abzusahnen. Wie in NUE. Da hat man Ihn nun auch wieder zurückgelockt mit neuen Dumping-Konditionen.

Wenns schee macht...
Beitrag vom 12.01.2022 - 18:51 Uhr
UserVB
User (343 Beiträge)
Dass MOL in gewisser Weise genial ist, streitet wohl niemand ab.
Wie das gesellschaftlich einzuordnen ist, das ist eine andere Frage.
Die Kunden kennen sich in der Tiefe überhaupt nicht aus und sehen nur das aus ihrer Sicht unschlagbare Preis-Leistungsverhältnis. MOL nutzt die Möglichkeiten und Lücken aus, die der normale Fluggast nicht kennen kann. Und die ihm leider ähnlich wie bei Aldi und Amazon leider auch egal wären.
Beitrag vom 12.01.2022 - 19:05 Uhr
Usercontrail55
User (4625 Beiträge)
Ich finde MOL einfach genial. Wenn es ihn nicht gebe, man müsste ihn erfinden. Besser als jeder Clown.

Fraport hat sich ja mal sauber an der Nase herumführen lassen. Die LH quasi vergrault, weil man ihr Ryanair an die Heimtbasis zu Billo Konditionen gelockt hat.
Wie waren denn die Billo Konditionen, hätten Sie da Zahlen?
Das Incentive Programm im Kontverkehr basiert auf Rückzahlung von Gebühren, wenn sich die Passagierzahlen im Folgejahr erhöhen, um mindestens 3%. Das gilt für alle Airlines in FRA. Neue Airlines habe es da natürlich leichter, weil sie auf niedrigem Niveau starten und leichter wachsen können. Aber es würde auch für LH gelten, wenn sie die Bedingungen schaffen.
Wie der typische Aasgeier halt so ist, den Knochen abgenagt, und sich dann gleich wieder aus dem Staub gemacht.
Super.

"Die Rechnung zahlen die Passagiere in Frankfurt und Umgebung mit deutlich höheren Ticketpreisen."

Ja, und das ist wesentlich besser wenn ich als Fraport Aktionär oder als Stuerzahler das zahle.
Als Aktionär würde ich mich allerdings schon wundern, wenn durch Gebührenanhebung die Kunden weggehen/wegbleiben. Kommt ja drauf an, was hinten hängen bleibt.
Sorry, aber 9,90 für den Flug. Das ist unter den Stückkosten, und wahrscheinlich zahlt das die LH alleine pro Pax für die Gebühren.
Warum da niemand auf dumping klagt, wundert mich schon.
Hat man doch, EU hat das Recht auf freie Preisgestaltung bestätigt. Fragen Sie die Österreicher.
Beitrag vom 12.01.2022 - 19:57 Uhr
UserEricM
User (5487 Beiträge)
Als Aktionär würde ich mich allerdings schon wundern, wenn durch Gebührenanhebung die Kunden weggehen/wegbleiben.

Als Aktionär wundert man sich aber auch, wenn die Kunden niedrigere Preise erpressen, man dem ohne Widerstand nachgibt und dann selbst drauflegt.

Kommt ja drauf an, was hinten hängen bleibt.

Eben ...
Beitrag vom 13.01.2022 - 06:54 Uhr
Usercontrail55
User (4625 Beiträge)
Als Aktionär würde ich mich allerdings schon wundern, wenn durch Gebührenanhebung die Kunden weggehen/wegbleiben.

Als Aktionär wundert man sich aber auch, wenn die Kunden niedrigere Preise erpressen, man dem ohne Widerstand nachgibt und dann selbst drauflegt.
Erpressen? Nennt sich Handel. Wenn überhaupt erpresst eher FRAPort. Aber jeder ist ja frei in seinen Handlungen, so wie die Airlines auch. Die gehen weg. Siehe Ryanair und teilweise LH.
Kommt ja drauf an, was hinten hängen bleibt.

Eben ..
Kann man sich ausrechnen. Wenn man in einem Teilbereich die Einnahmen um 4% erhöht aber insgesamt durch den Weggang von Kunden 10% der gesamten Einnahmen wegfallen…
Beitrag vom 13.01.2022 - 09:01 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2292 Beiträge)

Erpressen? Nennt sich Handel. Wenn überhaupt erpresst eher FRAPort. Aber jeder ist ja frei in seinen Handlungen, so wie die Airlines auch. Die gehen weg. Siehe Ryanair und teilweise LH.


Naja, mit "Handel" im Sinne des "ehrbaren Kaufmann", siehe:

 https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ehrbarer_Kaufmann

ein früher im Wirtschaftsleben durchaus gültiger Grundsatz, hat solches Geschäftsgebahren schon lange nichts mehr zu tun.

Es ist m.M. nach ein Sittenverfall, der aber leider nicht nur die Luftfahrtindustrie, sondern die gesamte Wirtschaft, ja sogar die gesamte Gesellschaft, nicht nur in den europäischen Demokratien, mehr und mehr befällt.
Beitrag vom 13.01.2022 - 14:03 Uhr
UserFW 190
User (2115 Beiträge)
Das ist genau das, was m.E. nach der Unterschied zwischen BWLern und einem Kaufmann ist.

" Kann man sich ausrechnen. Wenn man in einem Teilbereich die Einnahmen um 4% erhöht aber insgesamt durch den Weggang von Kunden 10% der gesamten Einnahmen wegfallen…"

Kann man mit dem "wichtigen Instrument des Dreisatzes" ausrechnen. ;>)
Beitrag vom 13.01.2022 - 16:25 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2292 Beiträge)
Das ist genau das, was m.E. nach der Unterschied zwischen BWLern und einem Kaufmann ist.

Hier die genau Definition:

"Die Bezeichnung Ehrbarer Kaufmann beschreibt das historisch in Europa gewachsene Leitbild für verantwortliche Teilnehmer am Wirtschaftsleben. Es steht für ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein für das eigene Unternehmen, für die Gesellschaft und für die Umwelt. Ein Ehrbarer Kaufmann stützt sein Verhalten auf Tugenden, die den langfristigen wirtschaftlichen Erfolg zum Ziel haben, ohne den Interessen der Gesellschaft entgegenzustehen. Er wirtschaftet nachhaltig."

Dazu gehören also AUCH BWL'er ... (gegen die ich im übrigen nichts habe).
Aber wie ich schon schrieb, dieses Leitbild ist gesamtgesellschaftlich leider völlig 'aus der Mode' gekommen.

" Kann man sich ausrechnen. Wenn man in einem Teilbereich die Einnahmen um 4% erhöht aber insgesamt durch den Weggang von Kunden 10% der gesamten Einnahmen wegfallen…"

Ist mir schon klar, das 4% Mehreinnahmen - 10 % Mindereinahmen einen Verlust ergeben.
Was bleibt: weiteres "Race to the Bottom".
Die Frage ist nur: wie lange wird das gutgehen?

Kann man mit dem "wichtigen Instrument des Dreisatzes" ausrechnen. ;>)

Braucht man dazu nicht mal.
Beitrag vom 13.01.2022 - 17:51 Uhr
UserEricM
User (5487 Beiträge)
Als Aktionär würde ich mich allerdings schon wundern, wenn durch Gebührenanhebung die Kunden weggehen/wegbleiben.

Als Aktionär wundert man sich aber auch, wenn die Kunden niedrigere Preise erpressen, man dem ohne Widerstand nachgibt und dann selbst drauflegt.
Erpressen? Nennt sich Handel. Wenn überhaupt erpresst eher FRAPort. Aber jeder ist ja frei in seinen Handlungen, so wie die Airlines auch. Die gehen weg. Siehe Ryanair und teilweise LH.



Kommt ja drauf an, was hinten hängen bleibt.

Eben ..
Kann man sich ausrechnen. Wenn man in einem Teilbereich die Einnahmen um 4% erhöht aber insgesamt durch den Weggang von Kunden 10% der gesamten Einnahmen wegfallen…

Wenn durch Weggang von Kunden die Einnahmen um 10% sinken würden, würde sich Fraport das sicher nocmal überlegen.
Konjunktiv.
Die paar Kröten die FR bisher zum Umsatz beigesteuert hat, werden das aber sicher nicht verursachen.
Und bei LH habe ich immer den Eindruck, es werden öffentlichkeitswirksam mit Pressemitteilung einige Verbindungen oder Flugzeuge nach MUC verschoben um dann durch die Hintertür wieder still und leise zurückzukommen.
"Public Diplomacy" wie der geneigte Amerikaner das nennt :)

Dieser Beitrag wurde am 13.01.2022 17:51 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 13.01.2022 - 17:52 Uhr
UserNeoNeo
User (6 Beiträge)
Wie wird das eigentlich für Ryanair, wenn (überhaupt) diese 15% globale Mindeststeuer für internationale Konzerne kommt? Dann wird Ryanair in Irland ja auch dazu verpflichtet werden oder findet MOL da auch n Schlupfloch?!

Mal abgesehen, dass sich 9,90 EUR Tickets nicht rechnen, sind das ja nur zwei bis vier Sitze zu diesem Preis. In den Köpfen der Menschen steht Ryanair deshalb für sehr billig. Sobald Gepäck, Sitzplatzreservierung etc. dazukommt wirds auch mal ganz schnell teurer. Und dann an Bord die unglaublich humanitären Lose kaufen, naja.
Außerdem hat jeder deutsche Steuerzahler ja schon für Ryanair bezahlt, wenn Flughäfen wie Hahn oder Lübeck extra subventioniert wurden, damit FR dahin fliegt.

Dieser Beitrag wurde am 13.01.2022 17:52 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 13.01.2022 - 19:03 Uhr
UserViri
User (1388 Beiträge)
Und bei LH habe ich immer den Eindruck, es werden öffentlichkeitswirksam mit Pressemitteilung einige Verbindungen oder Flugzeuge nach MUC verschoben um dann durch die Hintertür wieder still und leise zurückzukommen.
"Public Diplomacy" wie der geneigte Amerikaner das nennt :)

Welche Strecken sind denn wiedergekommen?
Beitrag vom 14.01.2022 - 10:17 Uhr
Usercontrail55
User (4625 Beiträge)
Als Aktionär würde ich mich allerdings schon wundern, wenn durch Gebührenanhebung die Kunden weggehen/wegbleiben.

Als Aktionär wundert man sich aber auch, wenn die Kunden niedrigere Preise erpressen, man dem ohne Widerstand nachgibt und dann selbst drauflegt.
Erpressen? Nennt sich Handel. Wenn überhaupt erpresst eher FRAPort. Aber jeder ist ja frei in seinen Handlungen, so wie die Airlines auch. Die gehen weg. Siehe Ryanair und teilweise LH.
>
Kommt ja drauf an, was hinten hängen bleibt.

Eben ..
Kann man sich ausrechnen. Wenn man in einem Teilbereich die Einnahmen um 4% erhöht aber insgesamt durch den Weggang von Kunden 10% der gesamten Einnahmen wegfallen…

Wenn durch Weggang von Kunden die Einnahmen um 10% sinken würden, würde sich Fraport das sicher nocmal überlegen.
Konjunktiv.
Nicht Konjunktiv ist, dass eine Airline wg. Kosten weg geht und eine andere aus diesem Grund Flüge rediziert. Es mag noch weitere Gründe geben, aber real verliert FRA gegenüber MUC bei der Neuausrichtung der LH Flotte bis 2024 und Strecken überproportional. Da kann man als Aktionär schon mal fragen, welche Maßnahmen der Vorstand in Arbeit hat, um diese Verluste auszugleichen. Darum ging es ja.
Die paar Kröten die FR bisher zum Umsatz beigesteuert hat, werden das aber sicher nicht verursachen.
Wenn es nur ein paar Kröten sind, kann man aber niemand damit erpressen ;-)
Und bei LH habe ich immer den Eindruck, es werden öffentlichkeitswirksam mit Pressemitteilung einige Verbindungen oder Flugzeuge nach MUC verschoben um dann durch die Hintertür wieder still und leise zurückzukommen.
"Public Diplomacy" wie der geneigte Amerikaner das nennt :)
So ist das mit dem Eindruck, der kann täuschen. Die kursierenden Zahlen bestätigen die Verschiebung.
Beitrag vom 14.01.2022 - 10:21 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2292 Beiträge)
Als Aktionär würde ich mich allerdings schon wundern, wenn durch Gebührenanhebung die Kunden weggehen/wegbleiben.

Als Aktionär wundert man sich aber auch, wenn die Kunden niedrigere Preise erpressen, man dem ohne Widerstand nachgibt und dann selbst drauflegt.
Erpressen? Nennt sich Handel. Wenn überhaupt erpresst eher FRAPort. Aber jeder ist ja frei in seinen Handlungen, so wie die Airlines auch. Die gehen weg. Siehe Ryanair und teilweise LH.
>
Kommt ja drauf an, was hinten hängen bleibt.

Eben ..
Kann man sich ausrechnen. Wenn man in einem Teilbereich die Einnahmen um 4% erhöht aber insgesamt durch den Weggang von Kunden 10% der gesamten Einnahmen wegfallen…

Wenn durch Weggang von Kunden die Einnahmen um 10% sinken würden, würde sich Fraport das sicher nocmal überlegen.
Konjunktiv.
Nicht Konjunktiv ist, dass eine Airline wg. Kosten weg geht und eine andere aus diesem Grund Flüge rediziert. Es mag noch weitere Gründe geben, aber real verliert FRA gegenüber MUC bei der Neuausrichtung der LH Flotte bis 2024 und Strecken überproportional. Da kann man als Aktionär schon mal fragen, welche Maßnahmen der Vorstand in Arbeit hat, um diese Verluste auszugleichen. Darum ging es ja.
Die paar Kröten die FR bisher zum Umsatz beigesteuert hat, werden das aber sicher nicht verursachen.
Wenn es nur ein paar Kröten sind, kann man aber niemand damit erpressen ;-)
Und bei LH habe ich immer den Eindruck, es werden öffentlichkeitswirksam mit Pressemitteilung einige Verbindungen oder Flugzeuge nach MUC verschoben um dann durch die Hintertür wieder still und leise zurückzukommen.
"Public Diplomacy" wie der geneigte Amerikaner das nennt :)
So ist das mit dem Eindruck, der kann täuschen. Die kursierenden Zahlen bestätigen die Verschiebung.

Eine Frage dazu:
Wenn denn, was wir alle hoffen, in absehbarer Zeit wieder das Niveau von 2019 erreicht wird, kann dann MUC weiterhin die nach dort verschobenen LH Langstrecken (inkl. Feeder) verkraften oder muss die LH dann quasi 'gezwungenermaßen' wieder mehr über FRA abwickeln?