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Beitrag vom 15.04.2024 - 16:28 Uhr
Userrambazamba123
User (490 Beiträge)
Nach einem unerwartet heftigen Verlust im ersten Quartal

Hahahaha, der war gut. Sich jetzt als Opfer und Unschuldslamm hinstellen. Natürlich völlig unerwartet.

Im ersten Quartal kosteten die Streiks bei der Lufthansa selbst und an den Passagierkontrollen den Konzern den Angaben zufolge rund 350 Millionen Euro.

Hätte man einfach direkt vernünftig verhandelt und nicht den Blockermeister gespielt, um dann am Ende doch dem Kompromiss, der nun bei rund 50% genau in der Mitte zwischen der originären Maximalforderung der Gewerkschaft und sehr wenig von LH lag, zuzustimmen, hätte man von den hunderten Millionen Euro die Tarifsteigerungen für Alle eine ganze Weile zahlen können.

Aber man wollte ja lieber weiter den Maximalkurs gegen die Belegschaft fahren.

Dieser Beitrag wurde am 15.04.2024 16:33 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 15.04.2024 - 17:15 Uhr
UserFloCo
Vielflieger
User (1652 Beiträge)
Nach einem unerwartet heftigen Verlust im ersten Quartal

Hahahaha, der war gut. Sich jetzt als Opfer und Unschuldslamm hinstellen.

Und das macht wer genau wo?

Natürlich völlig unerwartet.

Die Höhe kann durchaus unerwartet sein... knapp 500 Mio € höherer Verlust... 350 Mio gehen auf die Streiks... und die anderen 150 Mio? Knapp 55% mehr Verlust unabhängig der Streikkosten... aber da sieht man wieder, wo das hier hinführt. Es wird nur darauf geschaut, wie man dem Vorstand/Management wieder irgendwas vorwerfen kann und missachtet dabei die Fakten, die wirklich Grund zur Sorge geben sollten... auch den Gewerkschaften und Mitarbeitern. Aber hey, ja der böse böse Vorstand!

Im ersten Quartal kosteten die Streiks bei der Lufthansa selbst und an den Passagierkontrollen den Konzern den Angaben zufolge rund 350 Millionen Euro.

Hätte man einfach direkt vernünftig verhandelt und nicht den Blockermeister gespielt, um dann am Ende doch dem Kompromiss, der nun bei rund 50% genau in der Mitte zwischen der originären Maximalforderung der Gewerkschaft und sehr wenig von LH lag, zuzustimmen, hätte man von den hunderten Millionen Euro die Tarifsteigerungen für Alle eine ganze Weile zahlen können.

Also ich finde wenn man sich in der Mitte getroffen hat, dann ist das durchaus eine erfolgreiche Haltung gewesen. Zumal wenn man sich jetzt die Laufzeiten der Verträge anschaut und das, was ursprünglich mal gefordert wurde. Aber auch hier wieder, nichts als: Der Vorstand ist Schuld. Die Gewerkschaft hätte natürlich ohne weiteres diesen Bedingungen zugestimmt, korrekt? Wer's glaubt. Dieses ganze Gelaber ist so lächerlich und zeugt von einer unglaublichen Ignoranz der Realität.

Aber man wollte ja lieber weiter den Maximalkurs gegen die Belegschaft fahren.

Siehe oben... war ja recht erfolgreich. Die 350 Mio sind einmalig... dafür hat man sich jetzt teilweise 3 Jahre Ruhe erkauft... wenn man das auf die 3 Jahre umlegt, dann war das gar nicht so schlecht verhandelt von er LH.
Beitrag vom 15.04.2024 - 17:43 Uhr
Userrambazamba123
User (490 Beiträge)
Die 350 Mio sind einmalig... dafür hat man sich jetzt teilweise 3 Jahre Ruhe erkauft... wenn man das auf die 3 Jahre umlegt, dann war das gar nicht so schlecht verhandelt von er LH.

Das hätte man aber ohne die 350 Mio Einmalkosten haben können, wenn man geschickter verhandelt hätte. Nun komme. Die 350 Mio On Top auf die ohnehin steigenden Gehälter.

Ergo durch teure unnötige Extra-Verluste erkaufte Ruhe.

Wie ich bereits schrieb: Von dem Geld hätte man die ohnehin steigenden Löhne für die kommenden 24 Monate (Beim Boden) und 39 Monate (Flugbegleiter) locker zahlen können.

Dieser Beitrag wurde am 15.04.2024 18:46 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 15.04.2024 - 19:02 Uhr
Usercontrail55
User (4650 Beiträge)
Nach einem unerwartet heftigen Verlust im ersten Quartal

Hahahaha, der war gut. Sich jetzt als Opfer und Unschuldslamm hinstellen. Natürlich völlig unerwartet.
Wo lesen Sie das raus? Der Verlust ist unerwartet heftig, auch ohne Streiks. Für die Group -340Mio/2019 zu - -850Mio/2024. Selbst um die LH Streiks bereinigt (erwähnt werden alle Streiks, also auch Security usw.) wären das immer noch weit mehr als 2019. Da kann ich kein Unschuldslamm erkennen.
Im ersten Quartal kosteten die Streiks bei der Lufthansa selbst und an den Passagierkontrollen den Konzern den Angaben zufolge rund 350 Millionen Euro.

Hätte man einfach direkt vernünftig verhandelt und nicht den Blockermeister gespielt, um dann am Ende doch dem Kompromiss, der nun bei rund 50% genau in der Mitte zwischen der originären Maximalforderung der Gewerkschaft und sehr wenig von LH lag, zuzustimmen, hätte man von den hunderten Millionen Euro die Tarifsteigerungen für Alle eine ganze Weile zahlen können.
Da täuscht. 1%Punkt kostet rund 50Mio an Mehrkosten. Für immer. Allein im ersten Jahr sind es 2% unter der Forderung. Können Sie selbst ausrechnen, wann das änfängt sich zu rechnen.
Ihr Mindset ist das entscheidende. "Die" hätten das auch anders haben können. "Die" Vorstände gehen nach ein paar Jahren, Sie werden das wohl noch eine Weile länger machen und diese Kosten auf ewig mitschleppen.
Aber man wollte ja lieber weiter den Maximalkurs gegen die Belegschaft fahren.
Siehe oben. "Man" wollte! "Man" wollte es dem Vorstand mal so richtig zeigen.

Wie ich bereits schrieb: Von dem Geld hätte man die ohnehin steigenden Löhne für die kommenden 24 Monate (Beim Boden) und 39 Monate (Flugbegleiter) locker zahlen können.
Wie @FloCo schrieb, das zahlt man aber auch in Monat 25ff., respektive 40ff.

Dieser Beitrag wurde am 15.04.2024 19:06 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 15.04.2024 - 19:33 Uhr
Userrambazamba123
User (490 Beiträge)
Wie @FloCo schrieb, das zahlt man aber auch in Monat 25ff., respektive 40ff.

Abzüglich -350 Mio € Startkredit, wenn man besser verhandelt hätte, wie ich schrieb. Die hätte man sich sparen können.
Beitrag vom 15.04.2024 - 19:49 Uhr
Usercontrail55
User (4650 Beiträge)
Wie @FloCo schrieb, das zahlt man aber auch in Monat 25ff., respektive 40ff.

Abzüglich -350 Mio € Startkredit, wenn man besser verhandelt hätte, wie ich schrieb. Die hätte man sich sparen können.
... und wie ich schrieb, je teurer man abschließt, desto schneller ist die Einsparung der Steikkosten aufgebraucht, aber die Mehrkosten laufen weiter...
Dazu noch diem ganzen Unwägbarkeiten, die gerade lauern, Kriege und so weiter... Da will die Belgschaft natürlich nicht partizipieren. Nur wenn es was zu verteilen gibt ist man gerne dabei. Wenn es Verluste gibt, dann war es das Managent, die zB schlecht verhandelt haben. Meine Güte.

Dieser Beitrag wurde am 15.04.2024 19:55 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 15.04.2024 - 20:26 Uhr
UserCptKirk
User (101 Beiträge)
Wie @FloCo schrieb, das zahlt man aber auch in Monat 25ff., respektive 40ff.

Abzüglich -350 Mio € Startkredit, wenn man besser verhandelt hätte, wie ich schrieb. Die hätte man sich sparen können.
... und wie ich schrieb, je teurer man abschließt, desto schneller ist die Einsparung der Steikkosten aufgebraucht, aber die Mehrkosten laufen weiter...
Dazu noch diem ganzen Unwägbarkeiten, die gerade lauern, Kriege und so weiter... Da will die Belgschaft natürlich nicht partizipieren. Nur wenn es was zu verteilen gibt ist man gerne dabei. Wenn es Verluste gibt, dann war es das Managent, die zB schlecht verhandelt haben. Meine Güte.


Stimmt doch gar nicht. Während Corona haben die Arbeitnehmer hohe Einbußen hingenommen (also partizipiert) und zusätzlich konnten Kosten mittels Kurzarbeit gespart werden.
Beitrag vom 15.04.2024 - 21:11 Uhr
Usercontrail55
User (4650 Beiträge)
Wie @FloCo schrieb, das zahlt man aber auch in Monat 25ff., respektive 40ff.

Abzüglich -350 Mio € Startkredit, wenn man besser verhandelt hätte, wie ich schrieb. Die hätte man sich sparen können.
... und wie ich schrieb, je teurer man abschließt, desto schneller ist die Einsparung der Steikkosten aufgebraucht, aber die Mehrkosten laufen weiter...
Dazu noch diem ganzen Unwägbarkeiten, die gerade lauern, Kriege und so weiter... Da will die Belgschaft natürlich nicht partizipieren. Nur wenn es was zu verteilen gibt ist man gerne dabei. Wenn es Verluste gibt, dann war es das Managent, die zB schlecht verhandelt haben. Meine Güte.


Stimmt doch gar nicht. Während Corona haben die Arbeitnehmer hohe Einbußen hingenommen (also partizipiert) und zusätzlich konnten Kosten mittels Kurzarbeit gespart werden.
Das ist richtig. Da ging es aber ums Überleben, um die Alternative hopp oder top.
Bei gerade mal 5,3% Marge der LHA hat man mal so richtig nachaltig in die Kasse gegriffen. Würde man denn auch die Vergütung zurückfahren, wenn es nicht so gut läuft, aber noch nicht bedrohlich ist?

Dieser Beitrag wurde am 15.04.2024 21:13 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 15.04.2024 - 21:50 Uhr
UserWeideblitz
Moderator
Wie @FloCo schrieb, das zahlt man aber auch in Monat 25ff., respektive 40ff.

Abzüglich -350 Mio € Startkredit, wenn man besser verhandelt hätte, wie ich schrieb. Die hätte man sich sparen können.

Das Ergebnis ist exakt genau das Resultat dieser Verhandlungen, so wie sie abgelaufen sind. Hätte der Vorstand nicht zeitweise blockiert sondern gleich dieses Ergebnis in Verhandlungen vorgeschlagen, meinen Sie ernsthaft, die Gewerkschaften wären darauf sofort eingegangen? Die verhandelnden Personen sind Profis auf beiden Seiten, und Blockade gehört halt bei solchen Auseinandersetzungen dazu, und davon haben beide Seiten Gebrauch gemacht. Und daneben haben die Gewerkschaften intensiv gestreikt, wobei die Arbeitgeberseite vom legitimen Mittel Aussperrungen keinen Gebrauch gemacht hat.

Es gibt hier kein Gut und Böse, auch sind die Gewerkschaften moralisch nicht besser als der Arbeitgeber, den beide haben berechtigte Interessen und kämpfen darum.
Beitrag vom 15.04.2024 - 21:57 Uhr
Userrambazamba123
User (490 Beiträge)
Das kann man so oder so sehen. Viele Arbeitgeber heute Abend unterwegs hier
Beitrag vom 15.04.2024 - 22:49 Uhr
UserWeideblitz
Moderator
Das kann man so oder so sehen. Viele Arbeitgeber heute Abend unterwegs hier

Die ersten 2 Aussagen sind keine Meinung, sondern allgemein verfügbares Allgemeinwissen gewonnen aus Erfahrung.
Der letzte Satz ist Meinung, können Sie auch anders sehen.

Da muss ich Sie enttäuschen, denn ich rede hier nicht als AG, sondern aus völlig neutraler, unabhängiger Position. Die AG-Sicht sähe noch ganz anders aus.
Beitrag vom 15.04.2024 - 23:50 Uhr
UsercosmoB
User (232 Beiträge)
Das ist eher unteres Mittelmanagement, das noch mit Anzug und Krawatte auf Langstreckenflügen anzutreffen ist. Da freut man sich, dass die LH alle Filme auf Deutsch synchronisiert, es auf Europaflügen immer Fleisch gibt, im Mai Spargel und im Oktober ein Dirndl getragen wird. Das sind die Carsten Spohr Ultras. Egal was oder wie er es macht, es ist immer ganz, ganz toll. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht war der Streik grosser Mist, die 350 Millionen € (die wahrscheinlich noch viel zu niedrig gegriffen sind, wenn ich alleine daran denke was ich an Erstattungen von der LH erhalten habe) hätte man sich sparen können und gleich an die Mitarbeiter als Prämien verteilen können. Dies hätte zu einer höheren Motivation und einer gesteigerten Kundenzufriedenheit geführt. Das CS-Portrait im Spiegel war übrigens grossartig. Sein immer gleiches "ich grüsse jetzt mal das Cockpit und die ganze Crew" ist so etwas von Fake und den Mitarbeitenden hochgradig peinlich. Zitat "Dennoch ist er schwer zu greifen. Menschen, die eng mit ihm zusammengearbeitet haben, sagen: Spohr strahle mitunter eine Kälte aus, die selbst für einen Konzernlenker ungewöhnlich sei"


Das kann man so oder so sehen. Viele Arbeitgeber heute Abend unterwegs hier
Beitrag vom 16.04.2024 - 00:17 Uhr
UserFRAHAM
User (621 Beiträge)
Das ist eher unteres Mittelmanagement, das noch mit Anzug und Krawatte auf Langstreckenflügen anzutreffen ist. Da freut man sich, dass die LH alle Filme auf Deutsch synchronisiert, es auf Europaflügen immer Fleisch gibt, im Mai Spargel und im Oktober ein Dirndl getragen wird. Das sind die Carsten Spohr Ultras.

Wenn man keine Ahnung hat und keine Argumente, dann sollte man einfach gar nichts sagen. Aber hier Leute diskreditieren, die man gar nicht mal ansatzweise kennt, gehört in kein Forum!

Was die Experten angeht, die wissen wollen, dass dieses Ergebnis auch ohne Streik herausgekommen wäre: Gute Konfliktmanager werden gut bezahlt und sind händeringend gesucht ...
Beitrag vom 16.04.2024 - 08:25 Uhr
UserKosmopolit
User (185 Beiträge)
Die Börsen sehen das garnicht freundlich, die LH Aktie ist wieder da, wo sie während Corona lange stand.

Was man nicht vergessen sollte, ist das ein Ergebnis oft auf dem Weg ensteht.

Weil ohne den Konflikt auch die Verhandlungsbereitschaft nicht da gewesen wäre.
Sie können Gift darauf nehmen, wenn die LH die Konditionen der Einigung direkt angeboten hätte, es wäre genauso gelaufen nur hätte man einen teureren Abschluss.

Es sind schlicht gegenläufige Intressen, da müssen sich beide Seiten erstmal eine blutige Nase holen bevor man sich wieder auf die Gemeinsamkeiten besinnt.

Ist scheinbar menschlich.
Beitrag vom 16.04.2024 - 08:27 Uhr
Usercontrail55
User (4650 Beiträge)
Das kann man so oder so sehen. Viele Arbeitgeber heute Abend unterwegs hier
Wo lesen Sie hier eine Arbeitgeberhaltung?
Es werden doch nur die Realitäten aufgeführt, die in Ihren Ausführungen fehlen. Dennoch sind sie Teil des gesamten Bildes.
Wenn Sie sagen, man hätten die 350Mio sparen können, wenn man gleich abgeschlossen hätte, dann ist das zwar richtig, aber nur ein Teil der Wahrheit. Ohne das durch die Arbeitnehmer- oder Arbeitgeberbrille zu sehen. Der andere Teil wäre, das die dann höheren Personalkosten dauerhaft weiterlaufen.
Das Ihnen hier keiner zur Seite springt kann ja auch daran liegen, dass hier die betroffenen Arbeitnehmerforisten beide Teile auf dem Schirm haben. Völlig unabhängig davon, wie man persönlich das Ergebnis findet.

Dieser Beitrag wurde am 16.04.2024 08:28 Uhr bearbeitet.
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