Community / Kommentare zu aktuellen Nachrichten / Warnstreik am Berliner Flughafen Teg...

Beitrag 1 - 8 von 8
Beitrag vom 02.03.2012 - 10:59 Uhr
UserMD 11
User (1040 Beiträge)
Na, wo bleibt jetzt der Aufschrei der Streik Kritiker?

Hier geißelt ja mal wieder jemand die Nation...Ach nein, ist ja nur die Verdi.
Beitrag vom 02.03.2012 - 11:07 Uhr
UserMUCler
User (30 Beiträge)
Mit dem kleinen und feinen Unterschied, dass die bei Globeground wirklich mies verdienen, sie keine Überzogenen Gehaltsforderungen haben und die Streikenden den Arsch in der Hose haben und im Terminal streiken und sich somit auch den Paxen stellen! Wüßte nicht gehört zu haben, dass die GdF Streikenden sich jemals haben im Terminal blicken lassen! (lasse mich aber gerne eines besseren belehren)
Beitrag vom 02.03.2012 - 12:15 Uhr
UserMD 11
User (1040 Beiträge)
Schön dass sie sich stellen. Nützt den Paxen aber auch nichts.
6,5% sind also ok, dafür kann man die Paxe drangsalieren? Und wer eine Andere Forderung hat der darf es nicht?
Den Passus im GG möchte ich zu gerne von Ihnen gezeigt bekommen...

Dieser Beitrag wurde am 02.03.2012 12:16 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 02.03.2012 - 13:29 Uhr
UserTakeoFFM77
User (214 Beiträge)
@MD11
Keine Ahnung, warum Du die ganze Zeit und bei jeder Gelegenheit auf Streikrecht und GG herumreitest. Fällt es Dir wirklich so schwer zu verstehen, dass Leute in der Lage sind, einen Streik vom anderen zu differenzieren und sich getrennte Meinungen zu bilden? Bisher hat sich hier niemand gegen das Streikrecht ausgesprochen, sondern nur gegen die Art und Weise, mit der Spartengewerkschaften auftreten. Und wenn solche Spartengewerkschaften dann auch noch völlig überzogene Forderungen stellen, die in keinem Verhätnis stehen zur geleisteten Arbeit, zum sonstigen Gehaltsgefüge einer Firma sowie zur Struktur des Arbeitsumfeldes, dann wird es wirklich nur noch schwer vermittelbar. Und eine Basisforderung von 6,5% klingt von vornherein nunmal gänzlich anders als 20%, 30% oder 50%. Auch wenn ich davon ausgehe, dass Du Dich aus bestimmtem Grund für die Forderungen von Spartengewerkschaften ganz allgemein einsetzt (die VC gehört ja auch dazu.....) ... das ist doch nicht so schwer nachvollziehbar, oder?

Dieser Beitrag wurde am 02.03.2012 13:31 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 02.03.2012 - 15:18 Uhr
UserReynolds
Rudergänger
Moderator
Nunja, weil es verbrieftes Recht ist und in den Medien sturmgelaufen wird wegen der Unerhörtheit, dass da einzelne Leute streiken. Dieses Recht hat vor Jahren erst dazu geführt, dass ausbeuterische Tendenzen in der Industrie gestoppt werden konnten. Horrende Forderungen oder nicht - was man nachher als akzeptabel annimmt steht ja auch auf einem ganz anderen Blatt - wurde kommuniziert was Fraport konkret als Angebot vorgestellt hat bisher? Die GdF solle von ihren zweistelligen Forderungen abrücken - das ist die offizielle Verlautbarung von Fraport. Fraport hat zudem den Schlichterspruch abgelehnt, die Erklärungsfrist wurde ebenso nicht genutzt. Man hat also schon frühzeitig auf stur geschaltet und keinerlei Verhandlungsbereitschaft gezeigt - wundert es da, dass eine Gewerkschaft dann auch auf Krawall gebürstet ist, und erstmal dagegen hält?

Natürlich wäre man mit deutlich geringeren Erhöhungen einverstanden, zumal sich die Erhöhung der Bruttosätze steuerlich heutzutage eh nicht lohnt dank unserer deutschen Überbesteuerung, da bleibt bei weitem nicht soviel übrig, wie vordergründig zu erwarten wäre. Interessanter sind oftmals Anpassungen bei Arbeitszeitmodellen und attraktiveren Mehrstundenvergütungen usw. All das wissen die GdFler genau, es ist naiv zu glauben, dass sich 200 Mann einfach nur gierig bereichern wollen, das ist die Propaganda aus einschlägigen Gazetten (meist viele Bilder und große Buchstaben).

Und zum Thema böse Spartengewerkschaften: Man sollte einfach mal hinterfragen, warum sich überall diese spezialisierten Gruppen bilden. ver.di ist mittlerweile für etliche spezialisierte Berufsgruppen völlig indiskutabel geworden als Vertretung, da einerseits eine Vergleichbarkeit mit anderen Angestellten durch besondere Arbeitsbedingungen und Auflagen nicht mehr ausreichend gegeben ist, und somit one-4-all wie zu Zeiten der Nachkriegsindustrie, dem klassischen Sekundärsektor, nicht mehr funktioniert. Wenn ich heute schaue, was ver.di für mich als Flugzeugführer tun würde bzw. könnte dann ist das lächerlich. Man mag darüber hinaus über eine vcockpit denken wie man will unter der jetzigen Führung - der Grundgedanke an sich ist richtig nur müssen auch die Arbeitnehmer im eigenen Interesse in ihren Sparten auch dafür Rechnung tragen, dass sie keine Insel sind, sondern mit allen angrenzenden Ressorts sich ebenfalls abstimmen und solidarisch halten müssen. Ein Minderheiteninteresse darf nicht untergehen, aber auch nicht andere mehr als zumutbar schädigen, völlig klar.

Dieser Beitrag wurde am 02.03.2012 15:18 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 02.03.2012 - 16:36 Uhr
UserTXLTHF
User (1 Beiträge)
Hallo,

nur mal der Ordnung halber an AERO: GG hat nichts mit dem Jet A-1 Geschäft zu tun....

SG aus TXL
Beitrag vom 02.03.2012 - 21:58 Uhr
Userfbwlaie
User (4894 Beiträge)
Die GdF fordert sehr hohen Entgeltsteigerungen. Sie vermeidet es bisher, diese Forderung zu begründen. Fraport wird so zum Ausbeuter abgestempelt und ver.di vorgeführt.
Da die GdF-Leitung nicht ganz dämlich sein dürfte, hat sie mit diesen Reaktionen gerechnet. Sie weiß auch, daß die in ver.di organisierten Arbeitnehmer ihre Tätigkeiten mt denen der GdFler vergleichen Die handwerklichen Fehler der GdF vwundern mich. Oder ist die F in Revision gegangen?
Keiiner stellt hier berechtigte Forderungen in Frage. Ich sehe z. Z. Fraport nicht als Ausbeuter, was durchaus ein Vorurteil ist, weil ich letztlich keine entsprechende Daten habe.

Wenn ver.di nicht Piloten vertreten kann (bzw. Gewerkschaften meist keine ATler vertreten), hat sich die GdF mit diesem Bereich verhoben...

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Beitrag vom 02.03.2012 - 22:46 Uhr
Userscrat982
User (43 Beiträge)
@MD 11: Ich bin im großen und ganzen voll gegen den Streik der GdF, weil hier überzogene und vor allem völlig irrsinnige Forderungen für so manche Stelle gefordert werden.
Des weiteren soll es auch Menshen geben, die versuchen sich über die Umstände die zum Streik führen zu informieren. So fand ich es angemessen dass die Fluglotsen streiken wollten, weil hier z.B. der springende Punkt war, dass die Arbeitsbedingungen sich gravierend verschlechtern hätten sollen.

Bei Teilen der jetzt streikenden find ich die Forderungen ansatzweise ok. Dass die Vorfeldkontrolleure auf das Münchner Niveau wollen ist legitim. Die Jungs könnten sich aber auch einfach mal in München beweben.
Dass aber auch andere Sparten, wie im nachfolgendne Artikel dargestellt, deutlich mehr wollen ist in meinen Augen nicht ok, vor allem wenn man liest was teilweise die Anforderungen sind und was die dafür wollen!

 http://www.aero.de/news/Fraport-bekommt-Rueckendeckung-von-Flughafen-Muenchen.html