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Beitrag 1 - 10 von 10
Beitrag vom 27.04.2022 - 19:26 Uhr
UserNur_ein_Y_PAX
User (679 Beiträge)
" Wegen Problemen bei der Zertifizierung werde das erste Exemplar der Langversion 777-9 erst im Jahr 2025 ausgeliefert" Dolle Umschreibung für es werden nicht die Anforderungen für eine Zertifizierung erfüllt.

Dieser Beitrag wurde am 27.04.2022 19:27 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.04.2022 - 21:21 Uhr
UserEricM
User (5488 Beiträge)
Wegen Problemen bei der Zertifizierung werde das erste Exemplar der Langversion 777-9 erst im Jahr 2025 ausgeliefert. Erst vor gut einem Jahr hatte Boeing die Premiere bis ins Spätjahr 2023 vertagt

Aussage Mitte 2021: Auslieferung 2023 (noch 2 Jahre)
Aussage Mitte 2022: Auslieferung 2025 (noch 3 Jahre)
Lineare Interpolation
Aussage Mitte 2023: Auslieferung 2027 (noch 4 Jahre) ?

Beitrag vom 27.04.2022 - 23:35 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2294 Beiträge)
Diese Aussage:
"Boeing musste angesichts des Ukraine-Kriegs hohe Belastungen schultern." hätte ich doch gerne ein wenig detaillierter begründet.

Welche "hohen Belastungen waren/ sind das konkret"?
Beitrag vom 28.04.2022 - 02:19 Uhr
UserGroße Krügerkl..
User (1383 Beiträge)
Diese Aussage:
"Boeing musste angesichts des Ukraine-Kriegs hohe Belastungen schultern." hätte ich doch gerne ein wenig detaillierter begründet.

Welche "hohen Belastungen waren/ sind das konkret"?

Wie sie sicher mitbekommen haben ist die Ukraine eine Quelle für viele Rohstoffe, z.b. Titan.
Der Krieg verändert die Angebotsseite und führt zu Belastungen.

Alleine weil Lieferketten umgestellt werden müssen, etc.
Beitrag vom 28.04.2022 - 02:44 Uhr
UserGroße Krügerkl..
User (1383 Beiträge)
Boeing ist natürlich schon fantastisch.

Produktionsstop ist auch inbegriffen, damit man nicht ewig auf Halde baut.
Dann schreibt man nochmal 1,5 Mrd. $ ab, wenn ich das richtig sehe.

Somit kostet neuer Composite Flügel + Triebwerk + Stretch + minimale Änderung am Rumpf jetzt
8 Mrd. $ und dauert dann 12 Jahre - seit 2013.
Die Entwicklungskosten hat man schonmal aus den Büchern gestrichen, und jetzt braucht man noch 3 Jahre bis man den Flieger endlich beim Kunden hat.

Man kann natürlich hoffen was lange wehrt dann auch gut wird, aber die Gefahr besteht das kurz nach EIS ein Technologiesprung ansteht.
Dann stände eine B777x mit einem schon bei Einführung veralteten GE9x in relativ kurzem Abstand gegen einen A350 neo mit RR advanced / Ultra Fan und / oder einer B787 Max mit entsprechendem Update.
Sollte Boeing die HGW Version von B787 bringen, muss man sich halt fragen wie Attraktiv die B78X dann ist, und ob man damit dann nicht lieber unterwegs ist als mit einer B779 (als Airline).

Nicht zu vergessen, der Flieger wurde 2003 gelaunched, mit 2011 EIS - man vergisst das immer, aber 2025 ist der dann auch 15 Jahre alt und reif für ein Triebwerksupdate.
Und auch der A350 ist mit 01/2015 EIS dann 10 Jahre alt - auch da kann man dann an ein Update denken.

Man stelle sich vor Airbus entwickelt seine Pipline weiter - A321 XLR (EIS 2023), A350F (EIS 2025) dann A220-500 - und startet dann in 2024 mit einem A350 Update oder vlt. sogar einen neuen mittelgrossen Twin.
Dann steht Boeing mit seinem B777x Design da, das bereits über ein Jahrzehnt alt ist, gegen ein 15t leichteren A350 Stretch mit besserem Triebwerk und evtl. größerem Flügel, der 2028/29/30 am Markt sein kann.

Und der bis dahin schon 1000 Flieger als Kundenbasis hat.
Beitrag vom 28.04.2022 - 07:27 Uhr
UserWMJH
User (293 Beiträge)
@UserGroße Krügerkl..:
....Wie sie sicher mitbekommen haben ist die Ukraine eine Quelle für viele Rohstoffe, z.b. Titan.

Laut Veröffentlichung ( http://www.fliegerrevue.aero) vom 9.3.2022:
Die Firma VSMPO-Avisma ist der weltgrößte Lieferant von Titan. Auf der Dubai Airshow November 2021 hatte Boeing mit VSMPO-Avisma (Unternehmen aus Russland / Firmensitz Jekaterinburg) ein Memorandum unterzeichnet, welches die Firma zum hauptsächlichen Lieferanten von Titan für die Boeing-Flugzeuge machte. Durch das Lieferboykott wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine stoppte Boeing am 8. März 2022 seinen Titan-Bezug aus Russland.
Boeing äußerte sich überzeugt, den Titanbedarf auch aus anderen Quellen decken zu können.

Beitrag vom 28.04.2022 - 08:28 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2294 Beiträge)
Diese Aussage:
"Boeing musste angesichts des Ukraine-Kriegs hohe Belastungen schultern." hätte ich doch gerne ein wenig detaillierter begründet.

Welche "hohen Belastungen waren/ sind das konkret"?

Wie sie sicher mitbekommen haben ist die Ukraine eine Quelle für viele Rohstoffe, z.b. Titan.
Der Krieg verändert die Angebotsseite und führt zu Belastungen.

Alleine weil Lieferketten umgestellt werden müssen, etc.

Warum immer so von "oben herab" im Tonfall.

Daher danke an @WMJH.

Genau das hatte ich auch in Erinnerung das noch vor kurzem verkündet wurde, dass das Problem "Titanlieferungen" Boeing gar nicht so sehr bzw. kaum trifft (anders als AB), weil sie vorgesorgt und andere Quellen erschlossen haben.
Beitrag vom 28.04.2022 - 08:38 Uhr
UserJordanPensionär
Pensionär
User (2294 Beiträge)
Hier der Artikel auf Aero.de dazu:

 https://www.aero.de/news-42389/Gefaehrdet-der-Ukraine-Krieg-den-A320-Hochlauf.html

Absatz:
"Boeing kann auf Titan..."
Beitrag vom 28.04.2022 - 09:06 Uhr
Usersuper_uschi
User (86 Beiträge)
A35k go go go
Beitrag vom 28.04.2022 - 10:57 Uhr
UserGroße Krügerkl..
User (1383 Beiträge)
Diese Aussage:
"Boeing musste angesichts des Ukraine-Kriegs hohe Belastungen schultern." hätte ich doch gerne ein wenig detaillierter begründet.

Welche "hohen Belastungen waren/ sind das konkret"?

Wie sie sicher mitbekommen haben ist die Ukraine eine Quelle für viele Rohstoffe, z.b. Titan.
Der Krieg verändert die Angebotsseite und führt zu Belastungen.

Alleine weil Lieferketten umgestellt werden müssen, etc.

Warum immer so von "oben herab" im Tonfall.

Daher danke an @WMJH.

Genau das hatte ich auch in Erinnerung das noch vor kurzem verkündet wurde, dass das Problem "Titanlieferungen" Boeing gar nicht so sehr bzw. kaum trifft (anders als AB), weil sie vorgesorgt und andere Quellen erschlossen haben.

?

Die welt hat ein problem angebotsseitig wg. lieferketten.