Emirates hat ausschließlich EA (Engine Alliance) GP7200 Triebwerke bestellt, eine Kooperation zwischen GE und PW.
GE bietet kein Triebwerk für die A380 an, der andere Anbieter ist RR

Gruß aus EDHI

Ich hoffe nur, die Lufthansa hat sich mit ihrer B747-8i-Order nicht verzettelt. Wenn diese nicht das gleiche Niveau bzgl. Geräuschemissionen und sonstigem Flugkomfort wie die A380 aufweisen sollte und immer mehr Kunden die A380 weiter empfehlen, könnte die Lufthansa auf B747-8i-Strecken, die die Konkurrenz mit A380 fliegt, schnell an Boden verlieren.
Lufthansa hat doch schonmal die Innenausstattung ihrer A380 extra möglichst schlicht vorbereitet, wohl auch um gewisse Unterschiede zu deren nachfolgenden B747-8i wenigstens den absolut treuen Kunden erzieherisch zu vernebeln. ;-) mfg

Lufthansa hat doch schonmal die Innenausstattung ihrer A380 extra möglichst schlicht vorbereitet,

Könntest Du diesen etwas merkwürdigen Gedankengang bitte ein bisschen erläutern?

@SDFlight: Emirates hat die Triebwerksfrage für die 32 "neuen" zunächst offen gelassen. Bei MTU heißt es heute in Berlin hinter vorgehaltener Hand, dass ein Folgeauftrag an EA keineswegs sicher ist und Emirates extrem harte Konditionen durchsetzen will.

Grüße von der ILA, Thomas.

Für Airbus klingt das zunächst mal gut: Das verschärft den Druck auf andere Gesellschaften, auch den A380 als Konkurrenzprodukt auf der Strecke X zu ordern. Damit steigt der A380-Absatz und, bei ausreichender Marge, wird früher der Programm-Breakeven erreicht. Allerdings: Wenn Emirates dadurch solche Skalenvorteile erreicht, dass am Ende nur noch 2-3 Konkurrenten in dem Segment übrigbleiben, wird dann jeder einzelene von ihnen seine Einkaufsmacht gegenüber Airbus im gesamten Widebody-Markt auspielen.

Die große Anzahl der Maschinen ist für mich auch ein Indiz, dass Emirates auf den Strecken, wo man mehr als einen Slot am Tag besitzt, perspektivisch mehrere A388 anstatt eines großen A389 einsetzen wird. Bei der nächsten Wirtschaftskrise bekommt man nämlich so ein Teil unmöglich voll. In diesem Fall könnte man den zweiten (dritten ...) A380 am Tag auf eine andere Strecke umverteilen. Nur wegen der Fracht lohnt es sich meiner Meinung nach nicht, auf den A389 zu setzen, das kann eine 77W,zu einem anderen Slot, selbst bei wenig Paxen, besser. Den A389 sehe ich erst später bei noch stärker gesättigten Märkten bzw. wenn einige Länder ihre Verkehrsrechte für die VAE weiter einschränken.

Konditionen hin oder her, es drängt sich kein anderer Anbieter auf ein Triebwerk für die A380 entwickeln zu wollen. RR Triebwerke sind mindestens genauso teuer, also auch wenn EK die Triebwerke erst noch offen lässt, kann das entweder mit dem Deposit zu tun haben oder aber mit einem noch nicht unterschriebenen Vertrag, am Ende werden garantiert EA GP7200 drunter hängen, da gehe ich jede Wette ein.

Gruß aus EDHI

... wenn einige Länder ihre Verkehrsrechte für die VAE weiter einschränken.
Das erscheint mir als ein spannender Aspekt. Nach meiner Ansicht ist eher zu erwarten, dass "einige Länder ihre Verkehrsrechte gegen die VAE" nicht nur nicht weiter einschränken, sondern, sogar im Gegenteil, nach und nach auflösen werden. Letztendlich "brauchen sie einander", auch wegen dem Öl in den VAE. Vielleicht als eines der wenigen Ausnahmeländer könnten die USA, von dort aus man u.a. den Irak mit Öl teils auch in wirtschaftlichen Besitz nimmt, auch weitere Einschränkungen gegen die VAE verhängen. Ansonsten könnten um so früher in Betrieb zu nehmende A380-900 punktuell mehr verdrängende "Durchlagskraft" entwickeln, was eine größere Anzahl A380-800 aber auch kann, vielleicht sogar noch wirkungsvoller. Das Ganze bleibt allseits verbunden mit bekannten Risiken durch Wirtschaftskrisen, in so einer Emirates aktuell weit weniger nachteilige Erfahrungen sammelt. mfg

Goodbye Boeing!!!!!!!!!!!!!!!

Goodbye Boeing!!!!!!!!!!!!!!!

Könntest Du das für Leute wie mich die sich ausserhalb Ihres Berufs und Hobbies kaum mit der Luftfahrt beschäftigen etwas näher erläutern?
Vielleicht weil Boeing mit der 737 und 777 extrem schlechte Flugzeuge baut und sich außer 747-8 und 787 keinerlei Verkehrsflugzeuge in der Flugerprobung befinden? ;-)))

Sorry, versteh ich nicht - erklär es mir bitte.

Danke!

Dieser Beitrag wurde am 12.06.2010 15:34 Uhr bearbeitet.

Boeing baut keineswegs schlechte Flugzeuge, die B737 ist immerhin das erfolgreichste Passagierflugzeug der Welt, die B777 ist auch sehr gut. Die B787 scheint, für den Fall des Zutreffens der Marktprognosen, was sich zeigen wird, aber am Markt vorbei entwickelt. Bei steigenden Spritpreisen, lohnen sich Direktflüge nicht mehr, weil man viel zu viele einzelne Flüge braucht. Man wird nicht zweimal am Tag 200 Leute zusammenbekommen die von A nach B wollen, man bekommt aber zweimal 500 Leute zusammen die einen großen Teil der Strecke (bsp über den Atlantik) zusammen reisen können. Der Hubverkehr renitiert sich immer mehr, das Prinzip hat Boeing Jahrzehnte lang mit der B747 gepredigt, als die A380 kam, sollte es dann nicht mehr zutreffend sein, mal abgesehen davon dass die Anzahl der Slots nur ganz minmal steigt und die Zuwächse gar nicht möglich macht. Die B748 ist, in meinen Augen, nur ein Eingeständnis, dass die Marktprognose (Direktflüge) doch nicht ganz richtig war, und wurde schnell entwickelt um der A388 den Markt nicht zu überlassen, das scheinen die Airlines aber gemerkt zu haben und kaum jemand bestellt die B748. Um es gleich noch vorweg zu nehmen, die A350XWB ist erheblich größer als die B787

Gruß aus EDHI

Die Aussage, ein Flugzeug mit 860 Aufträgen sei am Markt vorbei entwickelt, ist aber ziemlich gewagt.

Gruß aus EDDF

Dann schau dir mal an, was diese Airlines für Flugzeuge haben, die diese Bestellungen platziert haben,

Hauptsächlich B757 und B767, alte A300/A310 und das die von der B787 locker ersetzt werden können ist wohl klar. Die Point to Point Fliegerei wird es mangels Slots und Nachfrage (wie schon erklärt mehrfach am Tag 200 Leute genau von A nach B) wohl eher nicht geben. Da sind sich andere tausende Sachverständige einig, die da mehr Hintergrundwissen haben, ich teile diese Meinung, weil mir die Argumentation logisch erscheint. Boeing ist ziemlich alleine mit ihrer Ansicht, es werde nur noch Point to Point geben und große Flugzeuge würden nicht mehr benötigt. Das geht rein rechnerisch nicht. x Slots am Tag sind halt x Slots, die Frage ist nur wie nutze ich diese Slots am effektivsten und wie transportiere ich dort die meisten Passagiere. Sicher nicht mit einem Flugzeug das so große ist wie eine B757/B767. Es kommt dabei wieder darauf an, wo kommt die Airline her, was sind ihre Passagieraufkommen. Hat man bisher nur genannte Flugzeugtypen voll bekommen, wird man sicher nciht auf einmal doppelt soviele Passagiere bekommen, also effizienteres Gerät. Die großen Airlines kommen, nach Expertenmeinung nicht an der A380 oder der B748 vorbei. Die B748 habe ich schon erläutert.
Wir werden sehen, was wirklich zutrifft. Den Jumbo hatte man damals auch als Totgeburt vorher gesagt, wie auch die A380 heute, nur schlecht dass die Passagiere dieses Flugzeug lieben und speziell A380 Flüge buchen. (Aussage Emirates und Singapore Airlines)

Gruß aus EDHI

Point to Point Verkehr ist auch heutzutage beileibe nicht out und wenn der Mehrpreis im Rahmen bleibt ohnehin. Jeder kennt das nervende rum lungern bei Umsteigeflügen und wenn die Zubringerairline anders lautet als der Hauptflug bleibt zusätzlich noch ein ungutes Gefühl das die Verbindung auch klappt. Also wenn möglich nach wie vor Direktflug.

Man muss die absehbare Entwicklung bei den Ölpreisen aber schon heute berücksichtigen. Neu gekaufte Flieger werden auch in 20-25 Jahren noch fliegen und da kann der Ölpreis ein mehrfaches des heutigen relativ noch immer akzeptablem Niveaus betragen. So hat laut LH-Bericht 2009 (Seite 82) der Treibstoffauwand 20,12% der Verkehrerlöse ausgemacht. Bei Billigfliegern ist der Anteil heute schon deutlich höher. Wenn Rohöl mal wirklich knapp wird (und das ist sicher) kann der Preis leicht auf das 3-4fache Niveau steigen. Dann wird das eine revulutionäre Entwicklung zu Megafliegern auslösen und da ist A350XBW besser als B787 aufgestellt. Das kann durchaus noch dauern aber es kommt. Dann ist Airbus sicher mit A380-900 der einzige Anbieter im obersten Segment. Aber was hilft eine glorreiche Zukunft wenn die Gegenwart noch ziemlich trostlos ist.

Point to Point kann sogar Slots an Hubs sparen, da man entweder die Hubs vermeidet oder Zubringerflüge nicht in dem Masse notwendig sind.
Okay, dann schaue ich mir mal die Airlines an, die auch 787 bestellt haben: ANA (betreibt auch 747 und 777), SIA (ebenfalls und nicht zuletzt auch A380 Kunde) BA.... usw. Da sehe ich nicht nur 757/767.
Ich denke, es gibt nicht nur Schwarz und Weiss - beide Ideen haben Ihre Daseinsberechtigung - sowohl Hubs als auch Point to Point.
Die A380 sehe ich nun wirklich nicht als Totgeburt - ebensowenig wie die B787.

Gruss aus EDDF

Dieser Beitrag wurde am 14.06.2010 13:44 Uhr bearbeitet.

Das Herbeibemühen des Wortes "T..geburt" erscheint auch übel. Von der Lufthansa werden Boeing 747-8i "zum Leben erweckt". ;-) mfg