Beitrag vom 21.06.2023 - 16:01 Uhr
Für den Luftransport von Kranken oder Verunfallten benötigt man eine grössere Kabine und
etwas mehr Aussatttung als im R44. Das macht Transportgerät aber teurer.
Ganz einfach: Ohne wesentlich bessere Batterien wird nicht umgesetzt werden können - leider!
Beitrag vom 21.06.2023 - 17:25 Uhr
Ob kommerziell ein Markt vorhanden ist steht auch immer in Zusammenhang mit den Kosten der
Anschaffung und des laufenden Betriebes. Daraus leiten sich -jedenfalls ohne Subventionen-
die Erlöse ab. Was ein "Lufttaxi" erzielen kann dürfte kaum ausreichen für kommerzielle
Erfolge.
Gute Erlöse gibt es durchaus auch bei Verlustbringern, solange die Verluste die Erlöse nicht direkt schmälern, sondern - wie bei vielen Gebieten - von der öffentlichen Hand aufgefangen werden. Und das sind leider viel, viel mehr als man allgemein vermutet. Nur ein paar wahllos herausgegriffene Segmente: ÖPNV, Regionalverkehr, Wasserstraßen, Krankenhauswesen, und, last not least, auch die Luftrettung. Alles Gebiete, in denen die Einnahmen die Ausgaben bei weitem nicht decken und wo trotzdem prosperierende Firmen existieren. Selbst Großkatastrophen sind mittlerweile durch Spendensammelei und den dabei anfallenden Provisionen zum Big Business für Rotes Kreuz & Co. geworden, und wie man hört nagen auch FIFA, IOC u.ä. und nicht an den Kosten für ihre Spektakel. Fund Raising, also Geld unbeteiligter Dritter abzustauben, ist heutzutage reguläres Studienfach.
Es ist halt so, daß der Markt "gemacht" wird. Man bietet eine halbwegs begründbare Dienstleistung an und muß keinen privaten Geldgeber von einer Rendite überzeugen, sondern nur reputationsbedürftige Entscheidungsträger, die recht risikolos über das Geld Dritter verfügen. Notfalls errechnet man denen eine ideelle Rendite, bei Großprojekten fällt die erstaunlicherweise meist immer knapp über null aus.
Für den ADAC ist das eine simple Kalkulation: Fliegen die Dinger wie angekündigt, haben sie den Fuß in der Tür für weitere Ausschreibungen (man ist dann ja "modern" aufgestellt), stellt sich aber heraus, daß sie die versprochenen Leistungen bei weitem nicht erreichen, kann man sich immer noch dezent zurück ziehen, entsprechende Rücktrittsklauseln einzubauen fällt nur Dilettanten schwer, und schuld sind dann die anderen, nicht die, die entschieden haben.