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Beitrag 16 - 30 von 46
Beitrag vom 04.03.2016 - 17:06 Uhr
Userjasonbourne
User (1759 Beiträge)
Sehr geschickt, die Klage in den USA einzureichen. Dort wird bekanntlich in der Regel mehr herausgeholt. Es geht um die Frage, wer, wann erkennen musste, dass der Kandidat mit einer Vollmeise ausgestattet war. Ich kann mir schlecht vorstellen, dass keiner der Linkssitzer den FI nicht merkwürdig fanden. Menschen mit diesen Problemen sind auffällig. Wieso hat keiner was gemeldet?


So ein Unsinn, man kann einfach nicht in den Kopf von jemanden hineinschauen.
Hier nutzen einfach nur raffgierige Rechtsverdreher das Leid der Hinterbliebenen aus um für sich abzukassieren. Eine ekelhafte und verachtendswerte Leichenfledderei, nichts weiter!


Ich sehe das genauso.

Es ist eigentlich ein abartiger Zynismus, das gierige Anwaelte nun versuchen, aus dem Absturz eines europaeischen Flugzeugs einer dt. Airlines ueber Frankreich mit Start Spanien und Ziel Deutschland nun moeglichst viel Geld rauszuschlagen, indem man irgendwas sucht was man in den USA verklagen kann.

Es ist wirklich traurig, das unsere Gesellschaft mittlerweile hauptsaechlich von Juristen und Richtern regiert und gesteuert wird, sieht man ja schon daran das vieel Gesetze vor den hohen dt. und eutop. Gerichten entscheiden werden, oder wie im Falle von VW und dem Abgasskandal in den USA massiv Wirtschaftspolitik via Gericht betrieben wird.

Nun geht es also zurueck zur Flugschule, die der FO wohl mehrere Jahre vor dem Unglueck besucht hat.
Wie waere es eigentlich mal den Flugartzt zu verklagen, schliesslich hat der den FO flugtauglich gestempelt?

Und mal ehrlich: Egal wievie am Ende gezahlt wird, kein Geld der Welt wird die Toten wieder lebendig machen, oder den Schmerz lindern.
Es geht rein ums finanzielle bei der Sache.

Man muss sich doch mal ueberlegen welche AUswirkungen sowas bekommen kann:
Ist der Arbeitgeber wirklich verpflichtet, den Gesundheitszustand seiner Mitarbeiter fortlaufend zu ueberwachen?
Darf er das aufgrund der aertzlt. Schweigepflicht ueberhaupt?

Normalerweise darf ein Arbeitgeber nicht mal wissen was dem MA fehlt, wenn er krank geschireben ist.
Sollte die LH wirklich deswegen verantwortlich gemacht werden, wer prueft die Eignung und den Gesundheitszustand von Taxi- Bus & Bahnfahrern?

Wie sind eigentlich vergleichbare Faelle gelaufen, z.B. die Egypt Air B767, die der Co ins Meer geschossen hat?
Wurde da in den USA geklagt?

Diese Welt wird mir jeden Tag mehr befremdlich, vlt. hat doch der eine oder andere recht und die westliche Welt schafft sich schon selbst ab.

Fuer mich war das ein tragisches Unglueck, unglaublich schwer zu verhindern, weil niemand in den Menschen hineinschauen kann, und gerade psychische Krankheiten sehr oft stigmatisiert werden. Kommt es zu einem Urteil, werden betroffene aus Angst ihren Job zu verlieren, noch verschlossener mit ihren Problemen umgehen.
Beitrag vom 04.03.2016 - 21:02 Uhr
UserAILERON
User (1402 Beiträge)
Wir kennen die Geschichten der einzelnen Opfer nicht. Dahinter stecken sicherlich auch noch schlimme Verkettungen, die wir selbst nicht erleben wollen würden.

Vielleicht ein junger Mensch, frische Familie, die sich ein Traum vom eigenen Heim finanziert hat. Nun steht er/sie mit dem Leid alleine da und fällt in eine Schuldenfalle!

Da helfen Dir die sicherlich gut gemeinten schnellen € seitens der Lufthansa nicht wirklich weiter ...

Seht das bitte auch mal aus der Sicht.

Ich wäre da echt vorsichtig mit solchen Kommentaren.
No further Comment!

In Ehren und Beileid für die Hinterbliebenen von Flug 4U-9525
Beitrag vom 05.03.2016 - 10:19 Uhr
Usergpower
User (1650 Beiträge)
Lufthansa hat als Konzern 2015 bereinigt 635 Mio. Euro Gewinn gemacht und auch eine ordentlich Dividende angekündigt. Gleichzeitig sollen € 50.000,- Soforthilfe und € 25.000,- Schmerzensgeld pro Opfer (nicht pro Hinterbliebenen) angeboten und teils schon bezahlt worden sein.

Basieren Ihre Aussagen auf diesen Annahmen? Da sind Sie nicht richtig informiert, und das ist auch gut so. Die Details der Kompensationen werden nicht veröffentlicht und es gibt dazu keinerlei Aussagen seitens LH. Mit Absicht und aus gutem Grund. Siehe den Austausch hier.

Die Kompensationen sind wesentlich höher und erreichen vorläufig bis zu eine Mio/Opfer. Es ist müßig darüber zu diskutieren ob das zu viel, zu wenig oder angemessen ist. Das kann man als Außenstehnder nicht beurteilen. Es ist das gute Recht der Angehöhrigen alle Mittel zu nutzen um Ruhe, Frieden oder auch Genugtuung zu finden und auch LH hat das Recht ihre Sicht der Dinge darzulegen. Ob die Flugschule Schuld hat wird man sehen, zu wenige Details und Hintergründe sind öffentlich.

@Aileron
Vielleicht ein junger Mensch, frische Familie, die sich ein Traum vom eigenen Heim finanziert hat. Nun steht er/sie mit dem Leid alleine da und fällt in eine Schuldenfalle!
Das ist berücksichtigt worden. Hier gibt es einen Hilfsfond, der zum Beispiel die Ausbildung der Kinder absichert, wenn der Ernährer jetzt ausgefallen ist.

Was das Lernen aus solchen Fällen angeht ist man hier auf einem guten Weg. Der bisher beste Fall an Hinterblieben-Betreuung und Kompensation war der SR Fall in Halifax. Hier hat LH in enger Zusammenarbeit mit SR ihre Verfahren und Notfallpläne überarbeitet, in der Hoffnung sie nie zu brauchen. Mit der Abwicklung des GW Vorfalls wurde jetzt ein neuer Benchmark gesetzt. Dieses Ausmaß an Betreuung setzt Maßstäbe. Das es mit dem Geld nie reicht sollte klar sein, das geklagt wird sagt aber nichts über die Qualität des Handlings aus.
Beitrag vom 05.03.2016 - 12:24 Uhr
Usermeihan
User (75 Beiträge)
Sehr geschickt, die Klage in den USA einzureichen. Dort wird bekanntlich in der Regel mehr herausgeholt. Es geht um die Frage, wer, wann erkennen musste, dass der Kandidat mit einer Vollmeise ausgestattet war. Ich kann mir schlecht vorstellen, dass keiner der Linkssitzer den FI nicht merkwürdig fanden. Menschen mit diesen Problemen sind auffällig. Wieso hat keiner was gemeldet?

Ich bin ges. Betreuer für psych. Kranke. Glauben sie mir, kaum einer wird erkennen, dass diese Leute krank sind, wenn nicht gerade ein "Schub" vorkommt. Es gibt keine kompliziertere und in der Medizin noch unerforschte Krankheit wie diese psychischen Erkrankungen.
Beitrag vom 05.03.2016 - 12:27 Uhr
Usermeihan
User (75 Beiträge)
Sehr geschickt, die Klage in den USA einzureichen. Dort wird bekanntlich in der Regel mehr herausgeholt. Es geht um die Frage, wer, wann erkennen musste, dass der Kandidat mit einer Vollmeise ausgestattet war. Ich kann mir schlecht vorstellen, dass keiner der Linkssitzer den FI nicht merkwürdig fanden. Menschen mit diesen Problemen sind auffällig. Wieso hat keiner was gemeldet?


So ein Unsinn, man kann einfach nicht in den Kopf von jemanden hineinschauen.
Hier nutzen einfach nur raffgierige Rechtsverdreher das Leid der Hinterbliebenen aus um für sich abzukassieren. Eine ekelhafte und verachtendswerte Leichenfledderei, nichts weiter!


Ich sehe das genauso.

Es ist eigentlich ein abartiger Zynismus, das gierige Anwaelte nun versuchen, aus dem Absturz eines europaeischen Flugzeugs einer dt. Airlines ueber Frankreich mit Start Spanien und Ziel Deutschland nun moeglichst viel Geld rauszuschlagen, indem man irgendwas sucht was man in den USA verklagen kann.

Es ist wirklich traurig, das unsere Gesellschaft mittlerweile hauptsaechlich von Juristen und Richtern regiert und gesteuert wird, sieht man ja schon daran das vieel Gesetze vor den hohen dt. und eutop. Gerichten entscheiden werden, oder wie im Falle von VW und dem Abgasskandal in den USA massiv Wirtschaftspolitik via Gericht betrieben wird.

Nun geht es also zurueck zur Flugschule, die der FO wohl mehrere Jahre vor dem Unglueck besucht hat.
Wie waere es eigentlich mal den Flugartzt zu verklagen, schliesslich hat der den FO flugtauglich gestempelt?

Und mal ehrlich: Egal wievie am Ende gezahlt wird, kein Geld der Welt wird die Toten wieder lebendig machen, oder den Schmerz lindern.
Es geht rein ums finanzielle bei der Sache.

Man muss sich doch mal ueberlegen welche AUswirkungen sowas bekommen kann:
Ist der Arbeitgeber wirklich verpflichtet, den Gesundheitszustand seiner Mitarbeiter fortlaufend zu ueberwachen?
Darf er das aufgrund der aertzlt. Schweigepflicht ueberhaupt?

Normalerweise darf ein Arbeitgeber nicht mal wissen was dem MA fehlt, wenn er krank geschireben ist.
Sollte die LH wirklich deswegen verantwortlich gemacht werden, wer prueft die Eignung und den Gesundheitszustand von Taxi- Bus & Bahnfahrern?

Wie sind eigentlich vergleichbare Faelle gelaufen, z.B. die Egypt Air B767, die der Co ins Meer geschossen hat?
Wurde da in den USA geklagt?

Diese Welt wird mir jeden Tag mehr befremdlich, vlt. hat doch der eine oder andere recht und die westliche Welt schafft sich schon selbst ab.

Fuer mich war das ein tragisches Unglueck, unglaublich schwer zu verhindern, weil niemand in den Menschen hineinschauen kann, und gerade psychische Krankheiten sehr oft stigmatisiert werden. Kommt es zu einem Urteil, werden betroffene aus Angst ihren Job zu verlieren, noch verschlossener mit ihren Problemen umgehen.

Wenn das Ganze nicht so tragische wäre, könnte man denken, es findet sich noch ein Anwalt der die Eltern verklagt, die den Piloten gezeugt hatten. Aber da kommt man wahrscheinlich nicht an so viel Geld!
Beitrag vom 05.03.2016 - 15:02 Uhr
UserExperte
User (216 Beiträge)
Sehr geschickt, die Klage in den USA einzureichen. Dort wird bekanntlich in der Regel mehr herausgeholt. Es geht um die Frage, wer, wann erkennen musste, dass der Kandidat mit einer Vollmeise ausgestattet war. Ich kann mir schlecht vorstellen, dass keiner der Linkssitzer den FI nicht merkwürdig fanden. Menschen mit diesen Problemen sind auffällig. Wieso hat keiner was gemeldet?


So ein Unsinn, man kann einfach nicht in den Kopf von jemanden hineinschauen.
Hier nutzen einfach nur raffgierige Rechtsverdreher das Leid der Hinterbliebenen aus um für sich abzukassieren. Eine ekelhafte und verachtendswerte Leichenfledderei, nichts weiter!

Nicht nur das! Es ist auch in keiner Weise nachvollziehbar, wenn in Europa ein in Europa gebautes, von Europäern gesteuertes Flugzeug einer europäischen Fluggesellschaft verunfallt, plötzlich der Gerichtsstand für irgendwelche Ansprüche in die VSA "verdreht" werden soll. Völlig absurd.

Die Begründung dafür wäre so abenteuerlich, wenn Simbabwe einen dort wegen Drogenbesitz verhafteten Schweizer nach Malaysia auslieferte, weil sich später herausstellt, dass die Drogen auf dem Weg von Südamerika mal in Malaysia umgeladen worden waren. Und das alles nur, um einen anderen, möglichst radikalen Gerichtsstand zu begründen. Nur dass es hierbei um die Rübe des Schweizers ginge und eben nicht ums liebe (und viele!) Geld.
Beitrag vom 05.03.2016 - 15:11 Uhr
UserExperte
User (216 Beiträge)
@251.309

Lufthansa hat als Konzern 2015 bereinigt 635 Mio. Euro Gewinn gemacht und auch eine ordentlich Dividende angekündigt. Gleichzeitig sollen € 50.000,- Soforthilfe und € 25.000,- Schmerzensgeld pro Opfer (nicht pro Hinterbliebenen) angeboten und teils schon bezahlt worden sein.

Das macht bei 150 Opfern € 11.2 Mio. also ca. 1,7% vom Gewinn. "Schmerzhaft" sind 1,7% doch wohl nicht, sagen wir also 20%, sind wir bei 127 Mio. insgesamt und ca. € 850.000,- pro Opfer, wo ich persönlich noch Luft nach Oben sehe, sagen wir 1 Mio. pro Opfer, ok?

Ich habe in diesem Forum schon wirklich viel groben Unflug gelesen, aber das was Sie hier schreiben, schießt den Vögel wirklich ab!

Erst schreiben Sie, eine Entschädigung solle "den Wert" eines Menschen berücksichtigen. So weit, so gut. Aber diesen am Gewinn der beteiligten LVG festzumachen ist - zurückhaltend formuliert - an Schwachsinn nicht zu überbieten!

Ist der beim Lufthansa-Absturz ums Leben gekommene als mehr wert, als der an Bord von SAS Gestorbene? Und was wäre, wenn es bei AB einen Absturz gäbe, die seit Jahren nur Verluste machen? Entschädigung Null oder müssten die Hinterbliebenen dann noch was an AB zahlen?
Beitrag vom 05.03.2016 - 15:22 Uhr
UserA345
User (759 Beiträge)
Und was wäre, wenn es bei AB einen Absturz gäbe, die seit Jahren nur Verluste machen? Entschädigung Null oder müssten die Hinterbliebenen dann noch was an AB zahlen?

Wenn es nicht so traurig wäre könnte man schon fast drüber lachen.

Die Frage ist doch wer dafür zur Rechenschaft zu ziehen ist, dass Lubitz mit seiner psychischen Erkrankung fliegen konnte. Die Airline? Die Ärzte? Was kann denn die Flugschule dafür? Der wird ein gültiges Medical vorgelegt - fertig. Der Fehler ist im System zu suchen, wobei selbiger bei jedem individuellen Fall so schwierig zu entlarven sein wird, dass auch die jetzt angedachten Kontrollen auf Medikamente und Alkohol nichts in Bezug auf schwere psychische Erkrankungen zu Tage fördern werden.
Beitrag vom 06.03.2016 - 10:30 Uhr
Useramikino
Ex-Vielflieger
User (510 Beiträge)
Vieleicht sollte man mal vergleichen, was gezahlt wurde an den Hinterbliebenen bei der "Costa Concordia" Versenkung!
Der Kapitän lebt noch!
Ist aber nicht Psychisch krank!



Dieser Beitrag wurde am 06.03.2016 10:58 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 06.03.2016 - 10:40 Uhr
Usermeihan
User (75 Beiträge)
Und was wäre, wenn es bei AB einen Absturz gäbe, die seit Jahren nur Verluste machen? Entschädigung Null oder müssten die Hinterbliebenen dann noch was an AB zahlen?

Wenn es nicht so traurig wäre könnte man schon fast drüber lachen.

Die Frage ist doch wer dafür zur Rechenschaft zu ziehen ist, dass Lubitz mit seiner psychischen Erkrankung fliegen konnte. Die Airline? Die Ärzte? Was kann denn die Flugschule dafür? Der wird ein gültiges Medical vorgelegt - fertig. Der Fehler ist im System zu suchen, wobei selbiger bei jedem individuellen Fall so schwierig zu entlarven sein wird, dass auch die jetzt angedachten Kontrollen auf Medikamente und Alkohol nichts in Bezug auf schwere psychische Erkrankungen zu Tage fördern werden.

Richtig. Wenn man die letzten Kommentare von VC liest, die sich sträuben, unangemeldete Kontrollen zwecks Alkohol, Drogen, usw. für die Crews zu zulassen, wie soll man da noch denken?
Beitrag vom 06.03.2016 - 12:07 Uhr
Userfbwlaie
User (4893 Beiträge)
LH wird sicherlich erst reagieren, nachdem die Klage eingereicht und vom Gericht akzeptiert wurde. Solang ist das alles nur PR-Geschrei oder grenzt m. E. an der Versuch einer Rufschädigung.
Falls eine Partei laut darüber nochdenkt, in den USA eine Klage einzureichen, wird doch jede hiesige Regelung in Frage gestellt. Es ist doch gar nicht gesagt, dass die amerikanische Gerichtsbarkeit die hiesigen Bemühungen auch nur ansatzweise berücksichtigt!
Beitrag vom 06.03.2016 - 12:44 Uhr
UserFrequentC
User (875 Beiträge)
@fbwlaie schrieb
Solang ist das alles nur PR-Geschrei oder grenzt m. E. an der Versuch einer Rufschädigung.
Die Anschuldigungen gegenüber den Opfern/Angehörigen werden immer Skurriler.
Das klingt ja fast wie Schadenfreude oder Verhöhnung der Opfer was du hier schreibst...
Was ist denn höher einzuschätzen. Ein Menschenleben oder eine mögliche Rufschädigung.

Fakt ist, dass sich die Hinterbliebenen ungerecht behandelt fühlen. Und daher sollte man ihnen auch alle rechtlichen Mittel zugestehen die sie haben. Und wie du selbst schon geschrieben hast, entscheidet es ein Gericht wer Recht hat.

Dieser Beitrag wurde am 06.03.2016 12:45 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 06.03.2016 - 13:52 Uhr
Usermeihan
User (75 Beiträge)
@fbwlaie schrieb
Solang ist das alles nur PR-Geschrei oder grenzt m. E. an der Versuch einer Rufschädigung.
Die Anschuldigungen gegenüber den Opfern/Angehörigen werden immer Skurriler.
Das klingt ja fast wie Schadenfreude oder Verhöhnung der Opfer was du hier schreibst...
Was ist denn höher einzuschätzen. Ein Menschenleben oder eine mögliche Rufschädigung.

Fakt ist, dass sich die Hinterbliebenen ungerecht behandelt fühlen. Und daher sollte man ihnen auch alle rechtlichen Mittel zugestehen die sie haben. Und wie du selbst schon geschrieben hast, entscheidet es ein Gericht wer Recht hat.

Meist sind es Rechtsanwälte, welche an die Hinterbliebenen/Opfer herantreten und mit vagen Versprechungen suggerieren, dass man noch mehr Geld, als LH zu bezahlen bereit wäre, über amerikanische Gerichte herausholen kann. Diese Rechtsanwälte werden dann nur bei Erfolg bezahlt mit teilweise horrenden Beträgen.
Beitrag vom 06.03.2016 - 14:19 Uhr
UserFrequentC
User (875 Beiträge)
@meihan schrieb,
Meist sind es Rechtsanwälte, welche an die Hinterbliebenen/Opfer herantreten und mit vagen Versprechungen suggerieren, dass man noch mehr Geld, als LH zu bezahlen bereit wäre, über amerikanische Gerichte herausholen kann. Diese Rechtsanwälte werden dann nur bei Erfolg bezahlt mit teilweise horrenden Beträgen.
Noch einmal für dich.
Warum darf die LH eine Rechtsabteilung haben, aber den Hinterbliebenen = Opfer wird es vorgehalten was sie machen? Ich warte immer noch auf eine Antwort warum ihr mit zweierlei Maß messt.
Auch ist es doch egal wie der Kontakt zwischen Mandanten und Anwalt zustande kommt.
Und auch hier noch mal für dich. Wenn die Anwälte der Opfer im Unrecht mit ihrer Klage in den USA sein sollten, werden sie es doch zeitig genug von dem örtlichen Gericht erfahren. Alles was ihr hier wollt ist Parteilichkeit und Vorverurteilung.

Wenn es aber in Amerika so leicht sein sollte Millionär durch ein Klage zu werden, fragt man sich warum es dann noch irgendwelche Unternehmen dort gibt. Die müssten doch alle schon längst Pleite sein.
Beitrag vom 06.03.2016 - 15:48 Uhr
Userskyes
User (208 Beiträge)
@meihan schrieb,
Meist sind es Rechtsanwälte, welche an die Hinterbliebenen/Opfer herantreten und mit vagen Versprechungen suggerieren, dass man noch mehr Geld, als LH zu bezahlen bereit wäre, über amerikanische Gerichte herausholen kann. Diese Rechtsanwälte werden dann nur bei Erfolg bezahlt mit teilweise horrenden Beträgen.
Noch einmal für dich.
Warum darf die LH eine Rechtsabteilung haben, aber den Hinterbliebenen = Opfer wird es vorgehalten was sie machen? Ich warte immer noch auf eine Antwort warum ihr mit zweierlei Maß messt.
Auch ist es doch egal wie der Kontakt zwischen Mandanten und Anwalt zustande kommt.
Und auch hier noch mal für dich. Wenn die Anwälte der Opfer im Unrecht mit ihrer Klage in den USA sein sollten, werden sie es doch zeitig genug von dem örtlichen Gericht erfahren. Alles was ihr hier wollt ist Parteilichkeit und Vorverurteilung.

Wenn es aber in Amerika so leicht sein sollte Millionär durch ein Klage zu werden, fragt man sich warum es dann noch irgendwelche Unternehmen dort gibt. Die müssten doch alle schon längst Pleite sein.

@FrequentC
Um mal in deinem Tonfall zu bleiben (vielleicht merkst Du es ja):
Nochmal für Dich: Es IST in den USA so einfach durch klagen Millionär zu werden. Deshalb gibt es dort so viele Anwälte, werden Unfallopfer von den Anwälten im Krankenhaus direkt abgefangen, haben Konzerne riesige Rechtsabteilungen, um sich davor zu schützen und schreiben gleichzeitig z.B. so schlaue Hinweise auf die Bedienungsanleitung einer Mikrowelle: Do NOT insert live animals or Toddlers!
Es wird dort ein so großer Schwachsinn verhandelt, dass ich froh bin, dass es hier noch nicht so schlimm ist. Aber das Wort Schwachsinn beziehe ich DEFINITIV NICHT auf den im Artikel beschriebenen Sachverhalt, der von unfassbarer Tragik und Unglück geprägt ist.
Aber: es wurde krampfhaft nach einer Möglichkeit gesucht eine Klage in den USA einzureichen, gerade weil man dort viel mehr Geld erstreiten kann. Inwiefern das nun berechtigt ist, vermag ich sicherlich nicht zu beurteilen, aber lies Dir bitte nochmal die Beiträge von Meihan durch. Diese Thematik ist extremst komplex, und nicht so einfach, dass Du, oder sonst wer hier irgendwas über einen Kamm scheren sollte, spare Dir also insbesondere deine 'Peinlichkeiten und Vorverurteilungen', wenn Du noch nicht mal die amerikanische Gerichtsbarkeit verstehst (denn dort gibt es bei solchen Major Cases mit fast an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Geschworenenverfahren, und dort geht es seit jeher nicht um Recht oder Unrecht, sondern nur darum, wer die Geschworenen emotional beeinflussen kann.)
Inwiefern die LH, das System oder sonst wer dafür verantwortlich ist, dass jemand von den Experten als psychisch geheilt beurteilt wird, wo das System krankt oder ob es sich um einen extrem tragischen Einzelfall handelt, wer wann, wo, wie und überhaupt kriminell gehandelt haben mag, ist nicht unser Thema. Das müssen die Untersuchungsberichte und -Organe detailliert wiedergeben, in allen Aspekten, mit allen Fakten und emotionslos. Ich hoffe, dass es eines Tages zu so einem Ergebnis kommen wird, und das die Hinterbliebenen ihre Antworten bekommen und, wenn irgendwie möglich, angemessen entschädigt werden können.