Community / / Lufthansa rebelliert gegen Frankfurt...

Beitrag 16 - 30 von 48
Beitrag vom 03.11.2016 - 10:06 Uhr
UserAvokus
User (888 Beiträge)
Es ist doch gang und gäbe, dass Flughäfen Anreize schaffen müssen, um neue Kunden zu gewinnen. Das ist in allen Branchen üblich und davon hat die Lufthansa selbst an zahlreichen Flughäfen weltweit profitiert. Selbst die germanwings hat über fast ein Jahrzehnt deutlich niedrigere Gebühren in Köln gezahlt als die Mutter LH. Diese Gebührenanreize sind zeitlich begrenzt. Was Lufthansa da abzieht, obwohl sie selbst Profiteur an anderen Airports war und ist (Stichwort MUC), ist der typische Ausdruck verzweifelter Manager, die ausser passiv auf Ereignisse zu reagieren, wenig können. Gestern hat LH angekündigt, Wachstum zu drosseln und heute will sie die EW nach FRA bringen. Wenn Nachfrage da ist, hätte man die EW auch vorher in FRA platzieren können, anstatt sich selbst zu geisseln und mit merkwürdigen Ideen (EW nicht in FRA und MUC) sich das Leben selbst schwerer machen, als es ist.

Zwischen diesem Ansinnen haben aber bisher die Götter die Gewerkschaften gesetzt und natürlich das Bestreben LH's den eigenen High-Yieldmarkt nicht zu kanibalisieren. Jetzt wird man nicht anders können, bzw. drum herum können. Es ist für LH einige riesige Chance im Leverage gegen die mächtige Pilotengewerkschaft. Das wird man zwar erstmal nicht Wahr haben wollen, aber beugen muß man sich dem kurz oder lang. Von dem her ist es für das LH Management gar nicht so schlecht, wenn gleich sie zu einem Strategiewechsel gezwungen werden. Jetzt ist noch mehr gute Qualität gefragt um sich gegen billig zu behaupten.

Dieser Beitrag wurde am 03.11.2016 10:06 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 03.11.2016 - 10:21 Uhr
UserAvokus
User (888 Beiträge)
"Alles richtig! Aber eben auch ALLES Lufthansa Probleme.Nicht die des Kunden!"

Noch nicht. Denn früher oder später wird es durch die in Gang gesetzte Abwärtsspirale bei den Löhnen auch nicht mehr genug "Kunden" geben, die sich selbst einen Billigflug leisten können.

Und es entsteht eine riesige Blase an Überkapazitäten, die gerade aufgebaut werden, unabhängig ob LH/EW, FR, EZY, D8 oder wer auch immer. Es wird ein Hauen und Stechen geben.

Und was dabei rauskommt... .

Die Blase ist schon kurz vor dem Zerbersten. Die ganzen Flieger in den Auftragsbüchern sind keineswegs nur technischer Ersatz. Gute Gebrauchte werden den Markt zusätzlich anheizen, bis es wieder zur Krise kommt durch steigende Ölpreise, kriegerische Auseinandersetzungen in ME, Weltwirtschaft, what ever. Dann ist die Party vorbei. Aber die Yields sind im Keller und der Markt wird bereinigt. Bevor das passiert bläht sich alles nochmal unglaublich auf, weil jede Airline glaubt dass sie es überlebt. Leider wird am Ende Billig bleiben und Qualität dafür auf der Strecke. Die Belegschaften baden es aus und Fliegen wird dann jegliche Aura des Besonderen verloren haben. Dass das Ganze auch nicht sehr nachhaltig ist im Sinne der Klimapolitik versteht sich von selbst. In diesem großen Theaterstpck spielen wir (Fraport, Condor und LH-Konzern) allerdings nur eine kleine Nebenrolle.
Beitrag vom 03.11.2016 - 10:27 Uhr
UserAvokus
User (888 Beiträge)
"Alles richtig! Aber eben auch ALLES Lufthansa Probleme.Nicht die des Kunden!"

Noch nicht. Denn früher oder später wird es durch die in Gang gesetzte Abwärtsspirale bei den Löhnen auch nicht mehr genug "Kunden" geben, die sich selbst einen Billigflug leisten können.

Und es entsteht eine riesige Blase an Überkapazitäten, die gerade aufgebaut werden, unabhängig ob LH/EW, FR, EZY, D8 oder wer auch immer. Es wird ein Hauen und Stechen geben.

Und was dabei rauskommt... .

Die Arbeitnehmer anderer Branchen werden nicht auf einmal weniger in der Tasche haben, nur weil es billigere Flugangebote von FR
ab FRA gibt. Genau dieses von Ihnen beschriebene "Hauen und Stechen" hat Deutschland den ökonomischen Wohlstand gebracht. Schauen Sie sich die Einzelhandelsindustrie oder den liberalisierten Fernbusmarkt in Deutschland an. Hier ist der Volkswirtschaftliche Nutzen deutlich gestiegen und hat einer breiten Masse genutzt, was sich positiv auf alle auswirkt. Volkswirtschaftlich betrachtet ist das, was in FRA gerade passiert eben deutlich besser, als die paar hochbezahlten Lufthanseaten künstlich durch viel zu hohe Preise zu schützen.

@ 4UPilot
Man muß allerdings fragen wer am Ende davon wirklich profitiert. Warum steigen denn Leute in den billigen Fernbus? Weil sie sich andere Mobilitätsoptionen mit ihren schmalen Gehältern oder Bit-Coin Löhnen nicht leisten können. Die Zahl Derer die darunter fallen wird in der Zukunft von Billig leider noch deutlich steigen. Profiteure sind eigentlich nur die Unternehmer, Venture Capitalist und irgendwelche Pensionsfonds die die Rendite aussaugen und die Kostenschraube noch schärfer stellen. Die können sich natürlich weiterhin Luxus inkl. Privatjet leisten. Was kommt eigentlich nach Billig?

Dieser Beitrag wurde am 03.11.2016 10:35 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 03.11.2016 - 10:56 Uhr
UserMatze1904
User (48 Beiträge)
Jetzt würde ich anstelle von Herrn Spohr, alle A350 & B777X in MUC stationieren und ab BER Langstreckenflüge anbieten.
Und in FRA den Status quo = ohne Wachstum halten.

Beitrag vom 03.11.2016 - 10:59 Uhr
UserKranich
User (440 Beiträge)
Das wahre Kräftemessen zwischen Lufthansa und Ryanair wird in der Wintersaison 2017/2018 beginnen - dann will Ryanair ihre Präsenz in Frankfurt sprunghaft ausbauen und wird wahrscheinlich auch Inlandslinien aufziehen. Mit freundlicher finanzieller Unterstützung des Lufthansa-Hubs.

Eine Frage an die Runde, wie lange wird es dauern, bis LH Classic innereuropäisch in FRA verschwinden wird. Bis heute ist es mir rätselhaft, warum LH unbeirrt den Ausbau von FRA unterstützt hat. Die entstandenen Überkapazitäten in FRA sind es, die Fraport nun in die Enge treiben. Um die Investitionen in FRA nicht völlig abzuschreiben, müssen nun LCC in Scharen nach Frankfurt, um wenigstens einen Teil der Betriebskosten zu decken. Zur Erinnerung, 5 Jahre neue Landebahn ohne einen einzigen Cent Gewinn aber jährlich Zinskosten und Betriebskosten.
Wer sich das Quartalsergebnis Q3 von Fraport anschaut und die Sondereinnahmen für St Petersburg und Manila herausrechnet, der weiß wie schlecht es um Fraport bestellt ist. LH wird dann das erste Opfer sein.
Beitrag vom 03.11.2016 - 10:59 Uhr
UserHurzPurz
User (283 Beiträge)
Bevor das passiert bläht sich alles nochmal unglaublich auf, weil jede Airline glaubt dass sie es überlebt.

Ganz sicher wird es immer wieder Krisen und Rückschläge geben. Aber die Weltbevölkerung wächst und die Zahl der Menschen, die sich Fliegen leisten kann, wächst auch. Der Flugverkehr wird weltweit weiter stark wachsen. Der Ölpreis wird nicht mehr auf das frühere Niveau steigen. Der größte Teil des Wachstums wird aber nicht in Deutschland und Europa stattfinden. Sondern in Asien. Perspektivisch auch in Afrika. Die ganzen Flugzeuge werden gebraucht. Die Frage ist da eher, ob Boeing und Airbus auch in 20 Jahren noch ihr lukratives Duopol haben. Ich glaube nicht, aber das ist eine andere Diskussion.

Leider wird am Ende Billig bleiben und Qualität dafür auf der Strecke.

Welche Qualität? Was bietet Lufthansa denn auf Kurzstrecke noch mehr gegenüber Ryanair oder Easyjet? Auf Kurz- und Mittelstrecke wollen die Menschen einfach nur schnell und zuverlässig von A nach B. Ohne Schnickschnack. Das hat wenig mit "Geiz ist geil" zu tun. Das ist einfach Busfahren mit Flügeln.

Auf Langstrecke ist noch absolut offen, ob da sogenannte Billigflieger funktionieren. Einerseits sind die Einsparmöglichkeiten für Airlines auf Langstrecke viel geringer. Es geht nicht ohne Essen und in der Regel auch nicht ohne Gepäck. Crewübernachtungen am Zielort lassen sich nicht vermeiden. Man kann nicht jede Ackerpiste benutzen. Kurzer Turnaround ist schwer. usw. Mehr als 50 bix maximal 100 EUR Preisvorteil wird ein billigflieger auf FRA-BKK nicht erzielen können.

Auf der anderen Seite sind Passagiere auf Langstrecke viel eher bereit, für etwas mehr Komfort 50-100 EUR mehr zu bezahlen.
Beitrag vom 03.11.2016 - 11:22 Uhr
Userfbwlaie
User (4893 Beiträge)
Wie war das noch mit dem Hahn-Thaler und der Argumentation, dass die Fluglinien an sich wesentlich weniger für die Nutzung eines Flugplkatzes bezahlen sollten?
Schulte hat wohl sein Engagement am Hahn vergessen!
Auch mit Rabatten sollten die von Raynair abgerufenen Leistungen kostendeckend beglichen werden - siehe Hahn.

Die EU sieht doch eine Quersubventionierung der Leistungen nicht vor!
Andererseits: Amsterdam hat doch kürzlich die Preise gesenkt...
Beitrag vom 03.11.2016 - 11:29 Uhr
User4UPilot
User (426 Beiträge)
Bevor das passiert bläht sich alles nochmal unglaublich auf, weil jede Airline glaubt dass sie es überlebt.

Ganz sicher wird es immer wieder Krisen und Rückschläge geben. Aber die Weltbevölkerung wächst und die Zahl der Menschen, die sich Fliegen leisten kann, wächst auch. Der Flugverkehr wird weltweit weiter stark wachsen.

Es liegt doch nicht daran, dass die Weltbevölkerung wächst, dass der Flugverkehr so zunimmt. Es liegt in allererster Linie an den DEUTLICH gesunkenen Flugpreisen über die letzten Jahrzehnte. Und das ist nach der Marktliberalisierung vor allem den LCC zu verdanken, weil sie die Pax mitnehmen, die eine niedrigere Zahlungsbereitschaft haben als die Geschäftsreisenden. Diese Kunden schaffen dadurch eben an anderer Stelle Hotelbetten und Restaurants etc. füllen, die es ja auch ein paar mehr gibt als vor ein paar Jahren.
Beitrag vom 03.11.2016 - 12:42 Uhr
UserEricM
User (5501 Beiträge)
Bin ich der Einzige, den das Geschäftsgebaren von Herrn Spohr - mal wieder - stört?
Selbst Herr Teckentrup äußert sich diesmal halbwegs zivil - anders Herr Spohr:
Letztlich droht der größte Kunde und Fraport-Großaktionär (8,44 Prozent) auch im Namen der übrigen Bestandskunden unverholen damit, die Gebühren einseitig auf Ryanair-Niveau zu kürzen.
Sowas am Stammtisch nach dem dritten Bier rauszuhauen, schön und gut - aber als offizielle PM einer börsennotierten AG?

Klingt mal wieder ein bisschen zu sehr nach impulsivem Testosteron-Trip des Vorstandsvorsitzenden und zu wenig nach dem wohlüberlegten Vorgehen eines Konzerns mit mehr als 100.000 Mitarbeitern. Vielleicht sollte die LH-Rechtsabteilung nochmal in die bestehenden Verträge schauen und dem VV mitteilen, was geht und was nicht geht.
Danach sollte Herr Spohr sich nochmal äußern, wie er gedenkt, die LH der neuen Lage tatsächlich anzupassen.

Dieser Beitrag wurde am 03.11.2016 12:48 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 03.11.2016 - 12:54 Uhr
UserHurzPurz
User (283 Beiträge)
Es liegt doch nicht daran, dass die Weltbevölkerung wächst, dass der Flugverkehr so zunimmt. Es liegt in allererster Linie an den DEUTLICH gesunkenen Flugpreisen über die letzten Jahrzehnte.

Es ging um zukünftige Flugzeugbestellungen und zukünftiges Marktwachstum, nicht um die Vergangenheit. Das Wachstum lag in der Vergangenheit sicher auch daran, das Fliegen billiger geworden ist. Aber niemand geht aktuell davon aus, dass eine Ryanair oder Air Asia seine Durchschnittspreise in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten noch mal halbieren kann, das Gebühren an Flughäfen sich halbieren oder Umweltabgaben geringen werden und das der Haupttreiber für weiteres Wachstum ist. Ganz im Gegenteil.

1990 lebten auf dem diesem Planeten 3,5 Milliarden Menschen mit einem Einkommen oberhalb der Armutsgrenze. 2015 waren es 6,4 Milliarden Menschen oberhalb der Armutsgrenze (von insgesamt 7,3 Millarden). 2030 werden es wahrscheinlich um die 8 Mrd. Menschen oberhalb der Armutsgrenze sein. Es ist schon klar, dass nicht jeder davon Fliegen kann oder will. Aber der Pool an Menschen, der das kann und will, wird beständig größer. Das ist zukünftig der Haupttreiber des Wachstum in der Luftfahrt.

@EricM: Ich halte von Spohr mehr als von seinen Vorgängern. Er traut sich zumindest an die Probleme, die seinen Vorgänger auch bekannt waren, von denen aber nicht bearbeitet wurden. Die gestrigen Aussagen von Spohr waren allerdings kindisch und peinlich.





Dieser Beitrag wurde am 03.11.2016 12:59 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 03.11.2016 - 13:37 Uhr
UserFrequentC
User (875 Beiträge)
@airlinestrategy schrieb
ahja,... und wie genau profitiert LH in MUC ?
 http://www.br.de/nachrichten/oberbayern/inhalt/flughafen-muenchen-lufthansa-vorteile-100.html


@Avokus schrieb
Profiteure sind eigentlich nur die Unternehmer,
Dann gründe doch ein Unternehmen, wenn das Geld auf der Straße liegt.


@fbwlaie schrieb
Die EU sieht doch eine Quersubventionierung der Leistungen nicht vor!
Hier verwechselst du was.
Die EU verbietet es das defizitäre Flughäfen weiterhin vom Staat bezuschusst werden.
Das Trift aber nicht auf FRA zu, da dieser ja Gewinne macht. Somit ist es die Unternehmerische Freiheit von Fraport Rabatte oder Preisnachlässe zu geben.

Dieser Beitrag wurde am 03.11.2016 13:37 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 03.11.2016 - 14:39 Uhr
Userairlinestrategy
User (318 Beiträge)
@airlinestrategy schrieb
ahja,... und wie genau profitiert LH in MUC ?
 http://www.br.de/nachrichten/oberbayern/inhalt/flughafen-muenchen-lufthansa-vorteile-100.html

Sie geben allen Ernstes diesen fehlerhaften und lachhaften 'Bericht' des ORH an? Entweder haben Sie von der Materie keine Ahnung, oder Sie gehören zur linksgrünen Fraktion, was wahrscheinlich aufs selbe rauskommt.

Die LH hat die Gebäude zu 40% Mitfinanziert: zuerst das T2 und jetzt den Anbau. Dafür gibt es einen vertraglich geregelten Nachlass bei einigen Gebühren. Das ist ganz normales Geschäftsgebaren zwischen zwei Unternehmen... was genau wollten Sie also mit dem lapidaren copy und paste dieses Links zum Ausdruck bringen ?
Beitrag vom 03.11.2016 - 14:43 Uhr
UserKranich
User (440 Beiträge)
Danach sollte Herr Spohr sich nochmal äußern, wie er gedenkt, die LH der neuen Lage tatsächlich anzupassen.

Mein Vorschlag: Mittelfristig alle Zubringerflüge nach MUC, dort das Langstreckennetz mit großem Gerät entsprechen ausbauen. In Frankfurt die kleineren Langstreckenmodelle der LH belassen ohne Zubringerflüge und auf den Bedarf der ansässigen Geschäftskundschaft ausrichten, die Bewohner im Rhein-Main-Gebiet benötigen keine Zubringerflüge.
Die vielen frei werdenden Slots kann dann Ryanair mit Ballermännern füllen. Diese Kundschaft kauft sicher Swarovski-Steine und Prada-Taschen im Terminal, so dass auch Herr Schulte zufrieden sein wird.

Dieser Beitrag wurde am 03.11.2016 14:44 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 03.11.2016 - 14:53 Uhr
Userchris7891
User (809 Beiträge)
Danach sollte Herr Spohr sich nochmal äußern, wie er gedenkt, die LH der neuen Lage tatsächlich anzupassen.

Mein Vorschlag: Mittelfristig alle Zubringerflüge nach MUC, dort das Langstreckennetz mit großem Gerät entsprechen ausbauen. In Frankfurt die kleineren Langstreckenmodelle der LH belassen ohne Zubringerflüge und auf den Bedarf der ansässigen Geschäftskundschaft ausrichten, die Bewohner im Rhein-Main-Gebiet benötigen keine Zubringerflüge.
Die vielen frei werdenden Slots kann dann Ryanair mit Ballermännern füllen. Diese Kundschaft kauft sicher Swarovski-Steine und Prada-Taschen im Terminal, so dass auch Herr Schulte zufrieden sein wird.

Ich glaube mir wird immer mehr bewusst ,dass sie ein Fluglärmgegner sind.Geben sie es doch jetzt zu.Sie glauben ernsthaft daran,dass LH umziehen wird.Fluglärm wird dadurch nicht weniger.Es werden andere kommen.
Beitrag vom 03.11.2016 - 15:06 Uhr
Userflydc9
User (795 Beiträge)

Eine Frage an die Runde, wie lange wird es dauern, bis LH Classic innereuropäisch in FRA verschwinden wird. Bis heute ist es mir rätselhaft, warum LH unbeirrt den Ausbau von FRA unterstützt hat. Die entstandenen Überkapazitäten in FRA sind es, die Fraport nun in die Enge treiben. Um die Investitionen in FRA nicht völlig abzuschreiben, müssen nun LCC in Scharen nach Frankfurt, um wenigstens einen Teil der Betriebskosten zu decken. Zur Erinnerung, 5 Jahre neue Landebahn ohne einen einzigen Cent Gewinn aber jährlich Zinskosten und Betriebskosten.
Wer sich das Quartalsergebnis Q3 von Fraport anschaut und die Sondereinnahmen für St Petersburg und Manila herausrechnet, der weiß wie schlecht es um Fraport bestellt ist. LH wird dann das erste Opfer sein.

Ich gebe der LH Classic noch 5 max 10 Jahre bevor sie weg vom Fenster ist. Die Gewerkschaften werden/wollen sich nicht einigen, den Rest erledigt der Markt