Community / / Lufthansa rebelliert gegen Frankfurt...

Beitrag 31 - 45 von 48
Beitrag vom 03.11.2016 - 15:11 Uhr
UserKranich
User (440 Beiträge)

Ich glaube mir wird immer mehr bewusst ,dass sie ein Fluglärmgegner sind.Geben sie es doch jetzt zu.Sie glauben ernsthaft daran,dass LH umziehen wird.Fluglärm wird dadurch nicht weniger.Es werden andere kommen.

Wenn Sie meine Beiträge von Anfang an verfolgen, wüssten Sie es besser, ich bin ein Ausbaugegner. Ich habe immer wieder darauf hingewiesen, dass der Ausbau in Frankfurt das Ende für die klassische Lufthansa und ihre Mitarbeiter in Frankfurt sein wird. Seit Jahren steht in jedem Geschäftsbericht der LH, dass die Marge wegen der übergroßen Kapazitäten an den HUB`s sinkt. Wenn man in einer solchen Situation weitere Kapazitäten in FRA errichtet, dann kann das nur zu einem massiven Margenverlust für LH führen.
Die Probleme der LH sind ja durch den Verlust der Marge entstanden, trotz Zunahme der absoluten Passagierzahlen. Deswegen auch mein Vorschlag mit MUC, dort hat LH durch seine Verträge mit der Flughafengesellschaft konkurrenzlos günstige Terminalkosten und kann daher die Marge viel günstiger als in FRA gestalten. Wenn sich die Flughafengesellschaft in MUC halbwegs kooperativ zeigt, wird sie der LH auch den Rücken vor zuviel LCC freihalten, nur LH muss das auch nutzen wollen. Das so etwas funktioniert, sieht man bei LHR, dort können LCC durch geschickte Slotgeestaltung der IAG Gruppe nicht ans Bein treten, so wie es gerade Fraport mit Lufthansa macht. Ich hoffe die Münchner hören das.
Beitrag vom 03.11.2016 - 15:19 Uhr
UserFrequentC
User (875 Beiträge)
@airlinestrategy schrieb
Sie geben allen Ernstes diesen fehlerhaften und lachhaften 'Bericht' des ORH an? Entweder haben Sie von der Materie keine Ahnung, oder Sie gehören zur linksgrünen Fraktion, was wahrscheinlich aufs selbe rauskommt.
Man, geht dir die Muffe. Wer so reagiert hat etwas zu verbergen.

Aber ich helfe dir mal auf die Sprünge, was der Rechnungshof ist.
"Die Rechnungshöfe sind oberste Behörden des Bundes und der Länder. Sie sind zuständig für die Prüfung der Haushalts- und Wirtschaftsführung der jeweiligen Gebietskörperschaft sowie ihrer Sondervermögen und Betriebe. Die Rechnungshöfe sind unabhängig, also nicht an Weisungen der Regierung gebunden."
Ich soll einem mir unbekannten Internetuser mehr glauben als einer deutschen Behörde...


@airlinestrategy schrieb
Dafür gibt es einen vertraglich geregelten Nachlass bei einigen Gebühren.
Und was ist nun beim Nachlas für FR anders?
Beitrag vom 03.11.2016 - 15:27 Uhr
Userchris7891
User (809 Beiträge)
@airlinestrategy schrieb
Sie geben allen Ernstes diesen fehlerhaften und lachhaften 'Bericht' des ORH an? Entweder haben Sie von der Materie keine Ahnung, oder Sie gehören zur linksgrünen Fraktion, was wahrscheinlich aufs selbe rauskommt.
Man, geht dir die Muffe. Wer so reagiert hat etwas zu verbergen.

Aber ich helfe dir mal auf die Sprünge, was der Rechnungshof ist.
"Die Rechnungshöfe sind oberste Behörden des Bundes und der Länder. Sie sind zuständig für die Prüfung der Haushalts- und Wirtschaftsführung der jeweiligen Gebietskörperschaft sowie ihrer Sondervermögen und Betriebe. Die Rechnungshöfe sind unabhängig, also nicht an Weisungen der Regierung gebunden."
Ich soll einem mir unbekannten Internetuser mehr glauben als einer deutschen Behörde...


@airlinestrategy schrieb
Dafür gibt es einen vertraglich geregelten Nachlass bei einigen Gebühren.
Und was ist nun beim Nachlas für FR anders?

Der Bundesrechnungshof its keine Behörde an sich!
Zitat von wikipedia
Der BRH ist oberste Bundesbehörde nur, soweit er Verwaltungsaufgaben wahrnimmt (z. B. interne Personalangelegenheiten, Gebäudeverwaltung, Dienstreiseabrechnungen).

Bei seinen Kernaufgaben, dem Prüfen, Berichten und Beraten ist er als externe Finanzkontrolle nicht Teil der Exekutive (Verwaltung), sondern steht außerhalb der klassischen drei Gewalten.
Beitrag vom 03.11.2016 - 15:37 Uhr
UserFrequentC
User (875 Beiträge)
Selbst der BOR nennt sich Behörde.
"Der ORH ist eine der Staatsregierung gegenüber unabhängige oberste Staatsbehörde."

 https://www.orh.bayern.de/der-bayerische-oberste-rechnungshof.html

Dieser Beitrag wurde am 03.11.2016 15:38 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 03.11.2016 - 15:53 Uhr
Userairlinestrategy
User (318 Beiträge)

Man, geht dir die Muffe. Wer so reagiert hat etwas zu verbergen.

Ich reagiere auf dämliche und inkompetente copy & paste Sachen immer so.


Aber ich helfe dir mal auf die Sprünge, was der Rechnungshof ist.
"Die Rechnungshöfe sind oberste Behörden des Bundes und der Länder. Sie sind zuständig für die Prüfung der Haushalts- und Wirtschaftsführung der jeweiligen Gebietskörperschaft sowie ihrer Sondervermögen und Betriebe. Die Rechnungshöfe sind unabhängig, also nicht an Weisungen der Regierung gebunden."

Dass sich der ORH schon des Öfteren geirrt hat mit seinen Analysen ist Ihnen wohl fremd ? und der obige Absatz ist ja wieder nur reinkopiert...

Ich soll einem mir unbekannten Internetuser mehr glauben als einer deutschen Behörde...

Dieser zitierte Bericht wurde mehrfach von einander unabhängigen Stellen widerlegt und selsbt der ORH hat sich bereits davon distanziert.



@airlinestrategy schrieb
Dafür gibt es einen vertraglich geregelten Nachlass bei einigen Gebühren.
Und was ist nun beim Nachlas für FR anders?

Wieviel hat Ryanair bei Fraport investiert ?

Sie haben nichts kapiert, Sie haben keine Ahnung von der Materie, aber dafür tun Sie ganz schön grossspurig....
Beitrag vom 03.11.2016 - 16:26 Uhr
UserFrequentC
User (875 Beiträge)
@airlinestrategy Schrieb
Ich reagiere auf dämliche und inkompetente copy & paste Sachen immer so.
Du wiederholst dich...
Aber warum kannst du nicht Argumentieren und musst dich auf etwas stürzen was mit FR vs LH nicht zu tun hat.


@airlinestrategy Schrieb
Dass sich der ORH schon des Öfteren geirrt hat mit seinen Analysen ist Ihnen wohl fremd ? und der obige Absatz ist ja wieder nur reinkopiert...
Dann kannst du doch sicherlich leicht beweisen, das sich der Rechnungshof in dem Fall irrt. Von mir auch mit copy & paste...


@airlinestrategy Schrieb
Dieser zitierte Bericht wurde mehrfach von einander unabhängigen Stellen widerlegt und selsbt der ORH hat sich bereits davon distanziert.
Und auch hier kannst du mir sicherlich das Dementi des ORH (von mir aus auch mit copy & paste) präsentieren.


@airlinestrategy Schrieb
Wieviel hat Ryanair bei Fraport investiert ?
???
Fraport bzw. LH macht Gewinn. Also macht man mit den Investitionen Gewinn...
Aber warum muss man investieren, wenn man auch Mieter sein kann?


@airlinestrategy Schrieb
Sie haben nichts kapiert, Sie haben keine Ahnung von der Materie, aber dafür tun Sie ganz schön grossspurig....
Na Na Na, Ist das eine sachliche Diskussionskultur...

Dieser Beitrag wurde am 03.11.2016 16:31 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 03.11.2016 - 17:48 Uhr
UserHurzPurz
User (283 Beiträge)
Seit Jahren steht in jedem Geschäftsbericht der LH, dass die Marge wegen der übergroßen Kapazitäten an den HUB`s sinkt.

Was aber nur die halbe Wahrheit ist. Das Hauptproblem ist, das Lufthansa wegen zahlreicher Altlasten teurer produziert als ein Großteil der Konkurrenz. Weil man wegen Wettbewerb aber keine höheren Preise am Markt durchsetzen kann, drückt das die Marge. Wenn man nun mit Kapazitätsverknappung oder was auch immer den Wettbewerb draußen halten will, dann ist das Protektionismus. Das mag kurzfristig die Situation verbessern, führt aber letztlich auch nicht zu einem gesunden, wettbewerbsfähigen Unternehmen und ist in der Regel volkswirtschaftlich teuer. Lufthansa muss so oder so seine Probleme lösen.

Das so etwas funktioniert, sieht man bei LHR, dort können LCC durch geschickte Slotgeestaltung der IAG Gruppe nicht ans Bein treten, so wie es gerade Fraport mit Lufthansa macht.
Das hat ja wenig mit "geschickter Slotgestaltung" zu tun, sondern damit, dass es zu guten Zeiten seit Ewigkeiten praktisch keine Slots mehr gibt. Omanair hat dieses Jahr für 75 Mio. USD einen guten Slot am Morgen von Air France/KLM gekauft. Das ist völlig absurd. Daneben ist Heathrow der teuerste Flughafen in Europa, hat wegen Operations an der Kapazitätsgrenze dauernd mit Verpätungen zu kämpfen. Alles nicht attrativ für LCC.
Beitrag vom 03.11.2016 - 18:23 Uhr
UserKranich
User (440 Beiträge)

Das hat ja wenig mit "geschickter Slotgestaltung" zu tun, sondern damit, dass es zu guten Zeiten seit Ewigkeiten praktisch keine Slots mehr gibt. Omanair hat dieses Jahr für 75 Mio. USD einen guten Slot am Morgen von Air France/KLM gekauft. Das ist völlig absurd. Daneben ist Heathrow der teuerste Flughafen in Europa, hat wegen Operations an der Kapazitätsgrenze dauernd mit Verpätungen zu kämpfen. Alles nicht attrativ für LCC.

Ihr Beispiel mit Omanair zeigt doch gerade, dass es funktioniert und das sogar bei dem größten Flughafen in Europa! Besser als mit diesem Satz " Alles nicht attraktiv für LCC" kann man es nicht mehr formulieren.
IAG lebt davon prächtig und LHR auch, wer unbedingt billig mit LCC weg will, der kann das in D von ganz vielen Flughäfen auch tun. Nebenbei ist das auch eine Infrastrukturmaßnahme für die jeweilige Region. Stellen Sie sich vor, alle LCC von Frankfurt, Berlin und München u Köln, was bedeutet das für die vielen Mitarbeiter an den anderen Flughäfen.
MUC hat die große Chance hier das Modell LHR zu übernehmen, Premiumhub für LH und angeschlossene Allianzen, günstigste Terminalkosten und LCC nur im marginalen Bereich.
In diesem Modell steckt sehr viel Potential für MUC. Zeitschiene 5 Jahre, wenn Herr Spohr will, auch schneller.
Beitrag vom 03.11.2016 - 22:47 Uhr
UserHurzPurz
User (283 Beiträge)
Ihr Beispiel mit Omanair zeigt doch gerade, dass es funktioniert und das sogar bei dem größten Flughafen in Europa!

Sie haben überhaupt nicht verstanden, was ich geschrieben habe. London hat eine einzigartige Sondersituation. Das da keine LCC starten, liegt nicht daran, das IAG geschickt Slots blockiert, sondern das da wirklich keine Slots sind. Die ganze Situation ist so nur möglich und wird nur akzeptiert, weil es im Umkreis von 40km um London gleich 5 Flughäfen gibt und da genug Kapazitäten für LCC da sind.

FRA hat 4 Runways statt 2 in London. Um eine vergleichbare Kapazitätsauslastung wie in Heathrow hinzubekommen und Slots für andere Airline zu blockieren, müsste LH in FRA ca. 30 Mio. zusätzliche Passagiere herbeizaubern. Wie soll das gehen? Mit welchen Flugzeugen, welchem Personal, auf welchen Routen? Und selbst wenn das klappen würde, gäbe es wahrscheinlich regulatorische Eingriffe, weil es im Umkreis eben nicht noch 4 weitere Flughäfen gibt.
Beitrag vom 04.11.2016 - 08:42 Uhr
UserFluglaie
User (284 Beiträge)
Ihr Beispiel mit Omanair zeigt doch gerade, dass es funktioniert und das sogar bei dem größten Flughafen in Europa!

Sie haben überhaupt nicht verstanden, was ich geschrieben habe. London hat eine einzigartige Sondersituation. Das da keine LCC starten, liegt nicht daran, das IAG geschickt Slots blockiert, sondern das da wirklich keine Slots sind. Die ganze Situation ist so nur möglich und wird nur akzeptiert, weil es im Umkreis von 40km um London gleich 5 Flughäfen gibt und da genug Kapazitäten für LCC da sind.

FRA hat 4 Runways statt 2 in London. Um eine vergleichbare Kapazitätsauslastung wie in Heathrow hinzubekommen und Slots für andere Airline zu blockieren, müsste LH in FRA ca. 30 Mio. zusätzliche Passagiere herbeizaubern. Wie soll das gehen? Mit welchen Flugzeugen, welchem Personal, auf welchen Routen? Und selbst wenn das klappen würde, gäbe es wahrscheinlich regulatorische Eingriffe, weil es im Umkreis eben nicht noch 4 weitere Flughäfen gibt.

Wenn ich @Kranich richtig verstanden habe, meinte er das LHR "Modell" auch nicht für FRA sondern für MUC. Und das hat m.M. nach durchaus Charme... .
Beitrag vom 04.11.2016 - 08:58 Uhr
UserKranich
User (440 Beiträge)
Ihr Beispiel mit Omanair zeigt doch gerade, dass es funktioniert und das sogar bei dem größten Flughafen in Europa!

Sie haben überhaupt nicht verstanden, was ich geschrieben habe. London hat eine einzigartige Sondersituation. Das da keine LCC starten, liegt nicht daran, das IAG geschickt Slots blockiert, sondern das da wirklich keine Slots sind. Die ganze Situation ist so nur möglich und wird nur akzeptiert, weil es im Umkreis von 40km um London gleich 5 Flughäfen gibt und da genug Kapazitäten für LCC da sind.

FRA hat 4 Runways statt 2 in London. Um eine vergleichbare Kapazitätsauslastung wie in Heathrow hinzubekommen und Slots für andere Airline zu blockieren, müsste LH in FRA ca. 30 Mio. zusätzliche Passagiere herbeizaubern. Wie soll das gehen? Mit welchen Flugzeugen, welchem Personal, auf welchen Routen? Und selbst wenn das klappen würde, gäbe es wahrscheinlich regulatorische Eingriffe, weil es im Umkreis eben nicht noch 4 weitere Flughäfen gibt.

Ich habe mit keinem Satz vorgeschlagen in Frankfurt die Slots zu verknappen, dieser Zug ist mit dem Ausbau von FRA abgefahren, die Probleme der Überkapazität in FRA wird LH hier ausbaden müssen, wenn LH unverändert an FRA festhält.
Meine Überlegungen richteten sich ausschließlich an den Flughafen in München, dort könnte LH in Absprache mit der Flughafengesellschaft die Kapazitäten für LH maßgeschneidert anpassen, wenn LH noch seine Allianzpartner mitbringt wäre das für MUC ein großer Gewinn und LH kann in MUC jede Menge Kosten sparen.
Beitrag vom 04.11.2016 - 11:04 Uhr
UserAvokus
User (888 Beiträge)
Bevor das passiert bläht sich alles nochmal unglaublich auf, weil jede Airline glaubt dass sie es überlebt.

Ganz sicher wird es immer wieder Krisen und Rückschläge geben. Aber die Weltbevölkerung wächst und die Zahl der Menschen, die sich Fliegen leisten kann, wächst auch. Der Flugverkehr wird weltweit weiter stark wachsen. Der Ölpreis wird nicht mehr auf das frühere Niveau steigen. Der größte Teil des Wachstums wird aber nicht in Deutschland und Europa stattfinden. Sondern in Asien. Perspektivisch auch in Afrika. Die ganzen Flugzeuge werden gebraucht. Die Frage ist da eher, ob Boeing und Airbus auch in 20 Jahren noch ihr lukratives Duopol haben. Ich glaube nicht, aber das ist eine andere Diskussion.

Leider wird am Ende Billig bleiben und Qualität dafür auf der Strecke.

Welche Qualität? Was bietet Lufthansa denn auf Kurzstrecke noch mehr gegenüber Ryanair oder Easyjet? Auf Kurz- und Mittelstrecke wollen die Menschen einfach nur schnell und zuverlässig von A nach B. Ohne Schnickschnack. Das hat wenig mit "Geiz ist geil" zu tun. Das ist einfach Busfahren mit Flügeln.

Auf Langstrecke ist noch absolut offen, ob da sogenannte Billigflieger funktionieren. Einerseits sind die Einsparmöglichkeiten für Airlines auf Langstrecke viel geringer. Es geht nicht ohne Essen und in der Regel auch nicht ohne Gepäck. Crewübernachtungen am Zielort lassen sich nicht vermeiden. Man kann nicht jede Ackerpiste benutzen. Kurzer Turnaround ist schwer. usw. Mehr als 50 bix maximal 100 EUR Preisvorteil wird ein billigflieger auf FRA-BKK nicht erzielen können.

Auf der anderen Seite sind Passagiere auf Langstrecke viel eher bereit, für etwas mehr Komfort 50-100 EUR mehr zu bezahlen.

@Guido3
Ihre Zusammenfassung ist sicherlich logisch, weil es in der Vergangenheit tatsächlich so war und man sollte meinen es wird auch so weiter gehen. Ihren Optimismus, was die Kerosinpreise angeht teile ich zwar nicht, aber stelle ich hier mahnend fest, dass sich die ICAO Mitgliedstaaten und überhaupt die Welt gerade darauf verständigt hat den CO 2 Ausstoss bis 2050 deutlich zu reduzieren. Auch wenn es noch weitere Effizienzsteigerungen bei den Herstellern geben wird, wird es schlicht Jahrzehnte Dauern bis die Weltflotte auf diesem Standard ist. Alles was jetzt neu gekauft bzw. geliefert wird fliegt noch mindestens bis in Mitte Dreißiger Jahre. Die hypothetische Effizienzsteigerung wird bis dahin aber locker durch das prognostizierte Wachstum im Weltluftverkehr aufgezehrt, wenn man nicht gegensteuert. Deshalb stellt sich die Frage auch aus Gründen der Überlastung der großen Flughäfen und Luftstraßen, ob man nicht zu weniger Wachstum als in der Vergangenheit tendieren sollte, und ich meine keineswegs kein Wachstum. Don't get me wrong: Ich bin kein Ökofuzzi aber man kann die Augen heute nicht vor der Realität verschließen. Entweder wir tuen was wir sagen oder wir akzeptieren dass der Klimawandel unsere Leben noch stärker beeinträchtigt als bisher schon. Ich stehe auch dafür dass wir keineswegs in unserer Sphäre einseitig Marktanteile aufgeben sollten. Deshalb stehe ich für faire Wettbewerbsbedingungen für alle Marktteilnehmer zumindest auf unserem Kontinent ein.
Beitrag vom 04.11.2016 - 11:52 Uhr
Userchris7891
User (809 Beiträge)
Ihr Beispiel mit Omanair zeigt doch gerade, dass es funktioniert und das sogar bei dem größten Flughafen in Europa!

Sie haben überhaupt nicht verstanden, was ich geschrieben habe. London hat eine einzigartige Sondersituation. Das da keine LCC starten, liegt nicht daran, das IAG geschickt Slots blockiert, sondern das da wirklich keine Slots sind. Die ganze Situation ist so nur möglich und wird nur akzeptiert, weil es im Umkreis von 40km um London gleich 5 Flughäfen gibt und da genug Kapazitäten für LCC da sind.

FRA hat 4 Runways statt 2 in London. Um eine vergleichbare Kapazitätsauslastung wie in Heathrow hinzubekommen und Slots für andere Airline zu blockieren, müsste LH in FRA ca. 30 Mio. zusätzliche Passagiere herbeizaubern. Wie soll das gehen? Mit welchen Flugzeugen, welchem Personal, auf welchen Routen? Und selbst wenn das klappen würde, gäbe es wahrscheinlich regulatorische Eingriffe, weil es im Umkreis eben nicht noch 4 weitere Flughäfen gibt.

Wenn ich @Kranich richtig verstanden habe, meinte er das LHR "Modell" auch nicht für FRA sondern für MUC. Und das hat m.M. nach durchaus Charme... .

Die dritte Startbahn wird doch wahrscheinlich so oder so kommen.Dann stehen sie in MUC vor dem selben Dillema.Dazu steht eine Wartunghalle in Frankfurt die man nicht einfach mitnehmen kann.Dazu haben sich etliche Cargo-Unternehmen in FRA und Umgebung niedergelassen.Mit dem Wegzug von LH bricht die ganze Region zusammen.
Beitrag vom 04.11.2016 - 12:41 Uhr
UserEricM
User (5501 Beiträge)
Die dritte Startbahn wird doch wahrscheinlich so oder so kommen.

Sehenden Auges, was sowas anrichten kann? Nur wenn die Münchner Geschäftsleitung genauso Wachstums-verblendet sein sollte wie die Frankfurter ...

Dazu haben sich etliche Cargo-Unternehmen in FRA und Umgebung niedergelassen. Mit dem Wegzug von LH bricht die ganze Region zusammen.

Wenn LH Classic und Star Alliance den Schwerpunkt tatsächlich mehr auf MUC verlagern, wird das ein schleichender Prozess werden, denn dann einige Logistiker auch mitmachen müssen.

Die LH ist aktuell der größte hessische Arbeitgeber. Das WIRD wirtschaftlich wehtun. Keine Frage. Danke dafür nochmal Herr Koch...

Aber: Auf die eine oder andere Weise passiert das jetzt dank des Ausbaus wohl sowieso. Dann doch lieber so, dass die LH wenigstens eine Chance hat, die Jobs zu erhalten, wenn auch vielleicht in München...

Insgesamt wird "die Region" also das Wirtschaftszentrum Rhein-Main davon soviel gar nicht mitbekommen. Diesen Zusammenhang stellt Fraport in seiner Außendarstellung immer sehr dramatisch dar. Aber auch ohne den aktuellen Hub Betrieb und schwächerem LH-Engagement in FRA wird der Wüstenwind wohl keine rollenden Büsche über eine menschenleere Zeil wehen...

Und vielleicht gibt dieser Wechsel ja Südhessen auch einen Impuls, endlich von der Konzentration auf das low-skill/low-margin Geschäft Logistik wegzukommen und sich in zukunftsträchtigeren und krisensicheren Bereichen zu engagieren.
Beitrag vom 04.11.2016 - 15:04 Uhr
UserRobR
User (775 Beiträge)
Ich weiß nicht wie die Herren Experten darauf kommen, das Lufthansa die Verkehre aus FRA langfristig zu Gunsten von MUC reduzieren wird. Die Fakten sprechen eine andere Sprache: von der Langsteckenflotte sind in MUC insgesamt 33 A330 und A340 stationiert, in FRA insgesamt 71 Flugzeuge, darunter alle B744, B748 und A380. Dazu die gesamte Flotte der LH-Cargo.
Ausserdem: das Einzugsgebiet von MUC (etwa 4,5Mio Einwohner im 60-Minutenradius) ist nicht einmal halb so groß wie das in FRA (etwa 12Mio Einwohner).
Tatsächlich ist die Wertschätzung gegenüber den größten Kunden und die Kooperationsbereitschaft der Fraport in Vergleich zur FMG sehr stark verbesserungswürdig. Aber in Gegensatz zu MUC strebt man wohl keinen 5. Stern an...

Dieser Beitrag wurde am 04.11.2016 16:38 Uhr bearbeitet.