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Beitrag vom 21.04.2020 - 17:09 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Allerdings sollte ein gewisser Bestandsschutz, der sich durchaus auch am Umsatzrückgang nach der Krise orientieren kann, schon Bedingung für das Gewähren von Hilfen sein.
Wer hat denn die beste Glaskugel? Ich als Arbeitgeber könnte das einfach nicht garantieren. Wenn es nur rot oder grün geben kann, dann kann man nur noch den Stecker ziehen. Alles andere wäre blind gepokert.

Das kann auch keiner garantieren. Es sei denn, die Arbeitnehmer sind derart flexibel, dass - sollte der Umsatz um weitere 10% wegbrechen - sie auch zu weiterer 10%iger Kostenreduktion bereit wären.
Und kreative Teilzeitmodelle müssen natürlich unbefristert sein. Nicht dass einer denkt, nach zwei Jahren geht's wieder auf Vollzeit, weil er dann vielleicht ein Haus bauen will.

Dieser Beitrag wurde am 21.04.2020 17:10 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 21.04.2020 - 17:34 Uhr
Usertip
User (513 Beiträge)
Nicht nur die Gewerkschaften haben Vorstellungen unter welchen Auflagen die Mittel vergeben werden soll(t)en:

 https://www.klimareporter.de/verkehr/die-lufthansa-retten-aber-nur-unter-bedingungen

Da gibt es sicher noch weitere "Varianten"
Beitrag vom 21.04.2020 - 17:36 Uhr
UserBald-Lokführer
User (575 Beiträge)

Wenn alle so flexibel sind ist das doch super. Wenn die Kosten pro Blockstunde nicht steigen dann passt das doch.

Ich habe nur den Eindruck, man sieht das aus Sicht einer Berufsgruppe, die überdurchschnittlich viel verdient (und entsprechende Kosten hat, wie hier eindrücklich zu lesen war). Bei anderen Berufsgruppen ist das 'Geben' so leicht nicht möglich. Aber wen interessiert das schon ...

Das mit dem Erhalt der Arbeitsplätze hat CS schon vor fünf Wochen erzählt. Das kommt es jetzt auf 'kreative Teilzeitmodelle' an. Aber Garantien kann es leider doch nicht geben, weil man eben nicht in die Zukunft blicken kann. Das sollte doch jedem klar sein.

Haben Sie denn mal ausgerechnet wie viel das dem Konzern sparen würde wenn man die Kosten für diese überdurchschnittlich verdienende Berufsgruppe um sagen wir mal 30% reduzieren würde? Dann hätte man mal konkrete Zahlen.

By the way: Klar kann man Beschäftigungsgarantien geben. Einfach nur solang die Kurzarbeit läuft. Und vielleicht ist es danach auch wieder ein bisschen einfacher zu schauen wie der Markt sich entwickelt. Denn auch wenn einige hier so daherkommen als wüssten sie es, das weis niemand sicher zur Zeit.
Beitrag vom 21.04.2020 - 17:37 Uhr
Usercontrail55
User (4658 Beiträge)
Wo steht im Artikel, dass der Status Quo zu 100% erhalten bleiben soll, im Speziellen, dass jeder zu 100% arbeiten soll? Es geht den Gewerkschaften um den Erhalt der Arbeitsplätze. Wenn jeder nun nur noch 50 Planstunden fliegen soll, damit niemand entlassen wird, so what?
Weil es nicht funktioniert, wenn Sie einen FB 50 Stunden fliegen lassen, bei angepasstem Gehalt. Oder beim CheckIn, in der Verwaltung usw. arbeiten alle nur noch 50% da alle an Bord bleiben weil sie eine Jobgarantie haben. Wovon sollen die leben? Zusätzlich würden die Stückkosten steigen, da jeder "Kopf" Kosten produziert. Mehr Verwaltung, mehr Schulung usw. Wenn 2 sich eine Stelle teilen ist vielleicht das Gehalt in Summe gleich, aber anstatt 4 Schulungsevents/Jahr brauchen Sie für die gleiche Leistung 8. Höherer Urlaubsanteil je Stelle, höherer Krankenanteil je Stelle usw. Da lässt sich auch nichts optimieren, denn alle haben ja diese Jobgarantie.
Beitrag vom 21.04.2020 - 17:39 Uhr
UserViri
User (1395 Beiträge)

Wo steht im Artikel, dass der Status Quo zu 100% erhalten bleiben soll, im Speziellen, dass jeder zu 100% arbeiten soll? Es geht den Gewerkschaften um den Erhalt der Arbeitsplätze. Wenn jeder nun nur noch 50 Planstunden fliegen soll, damit niemand entlassen wird, so what?

Wenn alle so flexibel sind ist das doch super. Wenn die Kosten pro Blockstunde nicht steigen dann passt das doch.

Ich habe nur den Eindruck, man sieht das aus Sicht einer Berufsgruppe, die überdurchschnittlich viel verdient (und entsprechende Kosten hat, wie hier eindrücklich zu lesen war). Bei anderen Berufsgruppen ist das 'Geben' so leicht nicht möglich. Aber wen interessiert das schon ...

Gerade deshalb ist es ja so wichtig, die Arbeitsplätze zu erhalten. Im Artikel ging es ja auch nicht ausschließlich um die eine Berufsgruppe, sondern um alle. Warum sollen die, die sowieso schon am schlechtesten dran sind, noch mehr runtergeschraubt werden oder sogar ihren Job verlieren, wenn es am Ende an den Gesamtkosten nur einen Bruchteil ausmacht? Und die Berufsgruppe, die es sich leisten kann, kann dann weniger arbeiten.

Das mit dem Erhalt der Arbeitsplätze hat CS schon vor fünf Wochen erzählt. Das kommt es jetzt auf 'kreative Teilzeitmodelle' an. Aber Garantien kann es leider doch nicht geben, weil man eben nicht in die Zukunft blicken kann. Das sollte doch jedem klar sein.


Genauso gut kann man sagen, warum eine LH (wie eine Condor) mit Steuergeldern zu stützen, wenn sie hinterher vielleicht doch die Grätsche macht und vorher noch die Mitarbeiter rauswirft (siehe SAA)? Wenn es nach dem ein oder anderen Forenmitglied geht, ist das nicht eine Frage des "Wenn", sondern nur des "Wann".

Aber wir sind wieder beim Glaskugellesen...
Beitrag vom 21.04.2020 - 17:44 Uhr
UserSaintEx
User (378 Beiträge)
Es ist amüsant, mitzuverfolgen, wie die zahlreichen "Experten", die vor wenigen Wochen nichts von alldem, was wir derzeit erleben, auch nur ansatzweise vorhergesehen haben, jetzt mit dem allergrößten Selbstbewußtsein genau wissen, wie sich die kommenden 1-2 Jahre in der Luftfahrt bzw. Touristik entwickeln werden.

Zum Thema: Die Forderung, Zuwendungen aus Steuermitteln vor allem auch an den Erhalt der Arbeitsplätze zu koppeln, ist die einzig logische, denn eigentlich wäre es jetzt an den sog. Eigentümern der Firmen, zu deren Erhalt Geld nachzuschießen oder alternativ den jeweiligen Laden mittels Totalabschreibung ihres eingesetzten Kapitals zuzusperren. Wenn Parlamentarier als Vertreter unserer Gemeinschaft also Gelder aus dem Gemeinschaftseigentum an Konzerne oder Firmen vergeben, dann kann das einzige Ziel nur sein, daß vor allem die Mitglieder dieser Gemeinschaft, wie auch immer, davon profitieren. Und damit meine ich nicht diejenigen, die stets mit allen Mitteln versuchen, der Gemeinschaft ihren Beitrag zu entziehen.
Beitrag vom 21.04.2020 - 17:46 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Es ist amüsant, mitzuverfolgen, wie die zahlreichen "Experten", die vor wenigen Wochen nichts von alldem, was wir derzeit erleben, auch nur ansatzweise vorhergesehen haben, jetzt mit dem allergrößten Selbstbewußtsein genau wissen, wie sich die kommenden 1-2 Jahre in der Luftfahrt bzw. Touristik entwickeln werden.

Nein, weil die "Experten" es nicht wissen, wie die Luftfaht in 1-2 Jahren assieht, kann es keine Garantien geben.

Zum Thema: Die Forderung, Zuwendungen aus Steuermitteln vor allem auch an den Erhalt der Arbeitsplätze zu koppeln, ist die einzig logische, denn eigentlich wäre es jetzt an den sog. Eigentümern der Firmen, zu deren Erhalt Geld nachzuschießen oder alternativ den jeweiligen Laden mittels Totalabschreibung ihres eingesetzten Kapitals zuzusperren.

Dann sagen Sie mal dem Flugbegleiter, der Aktien hat, dass er was zuschießen soll.

Wenn Parlamentarier als Vertreter unserer Gemeinschaft also Gelder aus dem Gemeinschaftseigentum an Konzerne oder Firmen vergeben, dann kann das einzige Ziel nur sein, daß vor allem die Mitglieder dieser Gemeinschaft, wie auch immer, davon profitieren.

Ja, das muss das Ziel sein. Hat ja der von Ihnen oft gescholltene CS auch in mitlerweile fünf Videobotschaften immer wieder betont. Und die Sozialpartner aufgefordert, 'kreative Teilzeitmodelle' zu entwickeln.
Aber garantieren, dass das reicht, kann er das sicher nicht.
Beitrag vom 21.04.2020 - 17:49 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)

Wenn alle so flexibel sind ist das doch super. Wenn die Kosten pro Blockstunde nicht steigen dann passt das doch.

Ich habe nur den Eindruck, man sieht das aus Sicht einer Berufsgruppe, die überdurchschnittlich viel verdient (und entsprechende Kosten hat, wie hier eindrücklich zu lesen war). Bei anderen Berufsgruppen ist das 'Geben' so leicht nicht möglich. Aber wen interessiert das schon ...

Das mit dem Erhalt der Arbeitsplätze hat CS schon vor fünf Wochen erzählt. Das kommt es jetzt auf 'kreative Teilzeitmodelle' an. Aber Garantien kann es leider doch nicht geben, weil man eben nicht in die Zukunft blicken kann. Das sollte doch jedem klar sein.

Haben Sie denn mal ausgerechnet wie viel das dem Konzern sparen würde wenn man die Kosten für diese überdurchschnittlich verdienende Berufsgruppe um sagen wir mal 30% reduzieren würde? Dann hätte man mal konkrete Zahlen.

Ich schätze 700 - 800 Millionen Euro.


By the way: Klar kann man Beschäftigungsgarantien geben. Einfach nur solang die Kurzarbeit läuft.

Darum geht's hier aber nicht.

Und vielleicht ist es danach auch wieder ein bisschen einfacher zu schauen wie der Markt sich entwickelt. Denn auch wenn einige hier so daherkommen als wüssten sie es, das weis niemand sicher zur Zeit.

Nochmal: Genau deswegen kann es keine Garantien geben. Weil es keiner weiß!
Beitrag vom 21.04.2020 - 17:55 Uhr
Usercokoyn
User (54 Beiträge)
Wenn die Gewerkschaften alle Schützen wollen, dann meinen Sie aber auch nur alle ihresgleichen. Nicht sehr solidarisch finde ich.
Was ist mit den Kollegen der TC Aviation die von Condor abserviert wurden? Da habe ich keine Aussage der Gewerkschaften gehört...
Oder wird mit den Krediten auch deren Flugbetrieb gerettet?
Zu den ganzen Zahlen die hier zirkulieren möchte ich eigentlich nichts sagen... nachher sind wir alle schlauer denke ich.
Beitrag vom 21.04.2020 - 17:55 Uhr
Usercontrail55
User (4658 Beiträge)
Gerade deshalb ist es ja so wichtig, die Arbeitsplätze zu erhalten. Im Artikel ging es ja auch nicht ausschließlich um die eine Berufsgruppe, sondern um alle. Warum sollen die, die sowieso schon am schlechtesten dran sind, noch mehr runtergeschraubt werden oder sogar ihren Job verlieren, wenn es am Ende an den Gesamtkosten nur einen Bruchteil ausmacht? Und die Berufsgruppe, die es sich leisten kann, kann dann weniger arbeiten.
Das habe ich nicht verstanden. Meinen Sie unterschiedliche Berufsgruppen sollen sich gegenseitig kompensieren?
Das mit dem Erhalt der Arbeitsplätze hat CS schon vor fünf Wochen erzählt. Das kommt es jetzt auf 'kreative Teilzeitmodelle' an. Aber Garantien kann es leider doch nicht geben, weil man eben nicht in die Zukunft blicken kann. Das sollte doch jedem klar sein.

Genauso gut kann man sagen, warum eine LH (wie eine Condor) mit Steuergeldern zu stützen, wenn sie hinterher vielleicht doch die Grätsche macht und vorher noch die Mitarbeiter rauswirft (siehe SAA)? Wenn es nach dem ein oder anderen Forenmitglied geht, ist das nicht eine Frage des "Wenn", sondern nur des "Wann".
SAA ist ungeeignet als Beispiel. Aber bei LH und DE oder allen anderen Firmen ist die Wette, ohne Hilfen machen die zu und es sind alle Jobs weg, mit Hilfen wird ein Teil hoffentlich weiter funktionieren. Aber Garantien gibt es hierfür nicht, daher ja die Wette auf die Zukunft. Mit dem Ballast einschränkender Garantien würde man aber das Ziel, den Laden beim Überleben zu helfen, behindern. Denn, möglicherweise oder auch wahrscheinlich (Glaskugel), werden einige so gestützte Unternhemen das nur geschrumpft über- und weiterleben. Was durch künstlich aufgeblasene Stückkosten nicht leichter wird.
Nachtrag
Ich kann den Wunsch der Gewerkschaften ja verstehen, ist ja ihr Job. Aber es kann und wird so nicht kommen. So hat man mit der Forderung schön vorgesorgt, wir haben es ja prophezeit, und der Schwarze Peter ist beim Arbeitgeber. So langsam dämmert es den GW das der Soialplan bevorsteht, 30% kann man nicht kompensieren. Den SP machen aber die BRs und das passt wieder den GW nicht da sich nicht immer alle grün, oder rot, sind oder sie sich einfach übergangen fühlen. Fängt ja bei GWI schon an. Hier werden Hoffnungen geschürt, die keiner erfüllen kann.


Dieser Beitrag wurde am 21.04.2020 18:07 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 21.04.2020 - 18:01 Uhr
UserDebaser
User (387 Beiträge)

Zum Thema: Die Forderung, Zuwendungen aus Steuermitteln vor allem auch an den Erhalt der Arbeitsplätze zu koppeln, ist die einzig logische, denn eigentlich wäre es jetzt an den sog. Eigentümern der Firmen, zu deren Erhalt Geld nachzuschießen oder alternativ den jeweiligen Laden mittels Totalabschreibung ihres eingesetzten Kapitals zuzusperren. Wenn Parlamentarier als Vertreter unserer Gemeinschaft also Gelder aus dem Gemeinschaftseigentum an Konzerne oder Firmen vergeben, dann kann das einzige Ziel nur sein, daß vor allem die Mitglieder dieser Gemeinschaft, wie auch immer, davon profitieren.

Dem kann man eigentlich nur zustimmen, gut auf den Punkt gebracht. Sämtliche Gelder, die an Firmen gehen, haben eben genau NICHT den Zweck, dem Anteilseigner seine Verdienstmöglichkeit zu erhalten, sondern AUSSCHLIESSLICH den, Arbeitsplätze zu retten. Nur dafür gibt es Staatshilfen, Garantien oder Staatsbürgschaften für Kredite. Daß die Unternehmen gerettet werden, ist nur Mittel zum Zweck für die Erreichung dieses einen Ziels. Unternehmer oder Anteilseigner sollten sich nicht der Illusion hingeben, sie wären für den Staat aus irgendeinem anderen Grund von Interesse, als daß sie Arbeitsplätze zur Verfügung stellen.

Da kann man diejenigen, die die Hilfen für exakt diesen einen Zweck in Anspruch nehmen, auch in der Weise festnageln, daß dieses Ziel auch erreicht wird. Wenn Gelder fließen und hinterher trotzdem entlassen wird, hätten die Gelder ihre Aufgabe verfehlt.
Beitrag vom 21.04.2020 - 18:12 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)
Wenn die Gewerkschaften alle Schützen wollen, dann meinen Sie aber auch nur alle ihresgleichen. Nicht sehr solidarisch finde ich.
Was ist mit den Kollegen der TC Aviation die von Condor abserviert wurden? Da habe ich keine Aussage der Gewerkschaften gehört...
Oder wird mit den Krediten auch deren Flugbetrieb gerettet?
Zu den ganzen Zahlen die hier zirkulieren möchte ich eigentlich nichts sagen... nachher sind wir alle schlauer denke ich.

Eben! Die Zahlen sind fiktiv (habe ich ja auch ausdrücklich geschrieben), die Garantieforderung ist aber real.
Beitrag vom 21.04.2020 - 18:17 Uhr
UserViri
User (1395 Beiträge)
Gerade deshalb ist es ja so wichtig, die Arbeitsplätze zu erhalten. Im Artikel ging es ja auch nicht ausschließlich um die eine Berufsgruppe, sondern um alle. Warum sollen die, die sowieso schon am schlechtesten dran sind, noch mehr runtergeschraubt werden oder sogar ihren Job verlieren, wenn es am Ende an den Gesamtkosten nur einen Bruchteil ausmacht? Und die Berufsgruppe, die es sich leisten kann, kann dann weniger arbeiten.
Das habe ich nicht verstanden. Meinen Sie unterschiedliche Berufsgruppen sollen sich gegenseitig kompensieren?

Ich sage, dass diejenigen, die ohnehin schon schlecht bezahlt werden, vermutlich ohnehin kaum einen Beitrag an den Gesamtkosten leisten werden, wenn sie noch mehr abgeben müssen oder sogar ihren Job verlieren. Wenn es LH nach der Krise tatsächlich so schlecht gehen sollte, dann bestimmt nicht wegen diesem Personal. Die, die sich Einsparungen leisten können, können dies entsprechend tun (und manche tun dies ja auch indirekt durch Teilzeitmodelle). Nebenbei hat man immer noch Altersabgänge, die so oder so stattfänden.

SAA ist ungeeignet als Beispiel. Aber bei LH und DE oder allen anderen Firmen ist die Wette, ohne Hilfen machen die zu und es sind alle Jobs weg, mit Hilfen wird ein Teil hoffentlich weiter funktionieren. Aber Garantien gibt es hierfür nicht, daher ja die Wette auf die Zukunft. Mit dem Ballast einschränkender Garantien würde man aber das Ziel, den Laden beim Überleben zu helfen, behindern. Denn, möglicherweise oder auch wahrscheinlich (Glaskugel), werden einige so gestützte Unternhemen das nur geschrumpft über- und weiterleben. Was durch künstlich aufgeblasene Stückkosten nicht leichter wird.

Die Wette hätte man auch bei SAA eingehen können. Hier lag vermutlich eher das Problem darin, dass der Staat in SA das Geld selber nicht hat, um SAA zu stützen, sonst hätte man auch hier unterstützt. Es gibt genügend Fälle, bei denen Airlines saniert und dann erfolgreich wurden.

Nachtrag
Ich kann den Wunsch der Gewerkschaften ja verstehen, ist ja ihr Job. Aber es kann und wird so nicht kommen. So hat man mit der Forderung schön vorgesorgt, wir haben es ja prophezeit, und der Schwarze Peter ist beim Arbeitgeber. So langsam dämmert es den GW das der Soialplan bevorsteht, 30% kann man nicht kompensieren. Den SP machen aber die BRs und das passt wieder den GW nicht da sich nicht immer alle grün, oder rot, sind oder sie sich einfach übergangen fühlen. Fängt ja bei GWI schon an. Hier werden Hoffnungen geschürt, die keiner erfüllen kann.

Man wird sehen. Genauso wie man sehen wird, ob nach der Krise die Nachfrage tatsächlich um 30% niedriger ausfallen wird.
Beitrag vom 21.04.2020 - 18:18 Uhr
UserSaintEx
User (378 Beiträge)
Zum Thema: Die Forderung, Zuwendungen aus Steuermitteln vor allem auch an den Erhalt der Arbeitsplätze zu koppeln, ist die einzig logische, denn eigentlich wäre es jetzt an den sog. Eigentümern der Firmen, zu deren Erhalt Geld nachzuschießen oder alternativ den jeweiligen Laden mittels Totalabschreibung ihres eingesetzten Kapitals zuzusperren.

Dann sagen Sie mal dem Flugbegleiter, der Aktien hat, dass er was zuschießen soll.

Das sage ich jedem, der an der Börse mitzockt und damit weltweit Arbeitnehmer unter Druck setzt ... auch einem Flugbegleiter.

Wenn Parlamentarier als Vertreter unserer Gemeinschaft also Gelder aus dem Gemeinschaftseigentum an Konzerne oder Firmen vergeben, dann kann das einzige Ziel nur sein, daß vor allem die Mitglieder dieser Gemeinschaft, wie auch immer, davon profitieren.

Ja, das muss das Ziel sein. Hat ja der von Ihnen oft gescholltene CS auch in mitlerweile fünf Videobotschaften immer wieder betont. Und die Sozialpartner aufgefordert, 'kreative Teilzeitmodelle' zu entwickeln.

Das glauben Sie doch hoffentlich selber nicht. CS hat doch schon nach kürzester Zeit wieder damit begonnen, Druck auf die Arbeitnehmer auszuüben, indem er die Arbeitsplätze der GWI zur Disposition gestellt hat ... zur absoluten Unzeit.
Beitrag vom 21.04.2020 - 18:20 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)

Zum Thema: Die Forderung, Zuwendungen aus Steuermitteln vor allem auch an den Erhalt der Arbeitsplätze zu koppeln, ist die einzig logische, denn eigentlich wäre es jetzt an den sog. Eigentümern der Firmen, zu deren Erhalt Geld nachzuschießen oder alternativ den jeweiligen Laden mittels Totalabschreibung ihres eingesetzten Kapitals zuzusperren. Wenn Parlamentarier als Vertreter unserer Gemeinschaft also Gelder aus dem Gemeinschaftseigentum an Konzerne oder Firmen vergeben, dann kann das einzige Ziel nur sein, daß vor allem die Mitglieder dieser Gemeinschaft, wie auch immer, davon profitieren.

Dem kann man eigentlich nur zustimmen, gut auf den Punkt gebracht. Sämtliche Gelder, die an Firmen gehen, haben eben genau NICHT den Zweck, dem Anteilseigner seine Verdienstmöglichkeit zu erhalten, sondern AUSSCHLIESSLICH den, Arbeitsplätze zu retten. Nur dafür gibt es Staatshilfen, Garantien oder Staatsbürgschaften für Kredite. Daß die Unternehmen gerettet werden, ist nur Mittel zum Zweck für die Erreichung dieses einen Ziels. Unternehmer oder Anteilseigner sollten sich nicht der Illusion hingeben, sie wären für den Staat aus irgendeinem anderen Grund von Interesse, als daß sie Arbeitsplätze zur Verfügung stellen.

Da gebe ich Ihnen vollkommen recht!

Da kann man diejenigen, die die Hilfen für exakt diesen einen Zweck in Anspruch nehmen, auch in der Weise festnageln, daß dieses Ziel auch erreicht wird.

Nein, das kann man eben nicht. Weil keiner das Erreichen des Ziels garantieren kann.

Wenn Gelder fließen und hinterher trotzdem entlassen wird, hätten die Gelder ihre Aufgabe verfehlt.

Warum? Wenn 40.000 durch Staatshilfen ihren Arbeitsplatz behalten, aber für 10.000 keine Arbeit da ist? Sollen dann die 10.000 weiter bezahlt werden?
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