Bei dem Schadensort kann es noch immer jede Ursache haben, selbst eine Zigarette in der Crew Rest.

Das Crew Rest ist bei der B787 eine Option - und laut John Ostrower hat Ethiopian vermutlich keins.
Auf  http://nyc787.blogspot.de ist von einem überhitzen Gerät in der Galley die Rede...

Ja, ich habe auch eben den Beitrag eines BA-ground engeneers auf avherald gesehen, demnach scheint die Ursache ein "failure of coffee heater trip switch" zu sein.
Ich frage mich aber schon, wie sowas in einem neuen Flugzeug passieren kann. Ich bin bisher davon ausgegangen, daß solche Geräte gegen Überhitzung gesichert sind (aber das waren andere Teile ja auch nicht).
Aber schon toll, eine Kaffeemaschine überhitzt in einer Pause zwischen zwei Flügen auf einem Flughafen und trotz sofortigen Feuerwehreinsatz ist die ganze Maschine offenbar ein wirtschaftlicher Totalschaden, auch wenn auf Grund der PR und der praktischen Prüfung der Reparaturmaßnahmen sicher eine Reparatur durch Boeing erfolgt.

Zitat aus dem Artikel:... Aircraft sadly a write off - unless pride of hull loss/p.r dictates repair even if economically un-viable....
Würde mich auch wundern. Gewickeltes sog. unidirektionales Gelege muss man in der Regel sehr weitläufig anschäften um eine Krafteinleitung wieder zu gewährleisten. Das ist bei der Größe vom Schadensbild unmöglich. Ja, wahrscheinlich müsste man die ganze Sektion tauschen. Das ist wirtschaftlich Unsinn und vor Ort nicht machbar. Wahrscheinlich wird schon beim Schleppen der Schaden weiter vergrößert. Immerhin hängt da ja hinten noch ne Menge an Masse rum, was der beschädigten Struktur wohl den Rest geben würde.

Da zeigt sich einfach, das dass A350 Konzept mit der Schalenbauweise, einfach das intelligentere Prinzip ist. Für Boing und den vielen am Projekt beteiligten Menschen tut es mir echt Leid. Aber so langsam ist der Imageverlust für das Projekt tödlich.

@reinermitflieger

Wenn sich die neuesten Berichte bestätigen, war es wohl tatsächlich die Kaffeemaschine, die vergessen wurde auszuschalten. Das sind natürlich insofern gute Nachrichten, als die Batterieproblematik nicht zurückkehrt.

Von Seiten Boeings wäre eventuell künftig zu überlegen, einen Überhitzungsschutz in die Kaffeegeräte einzubauen. Mein Wasserkocher schaltet sich beispielsweise ebenfalls ab, wenn das Wasser kocht oder kein Wasser vorhanden ist.

Das sollte technisch zu realisieren sein.

Das große Problem bei der 787 ist ja, dass man sie nicht mal mehr zu einer Cola-Dose verwerten kann.... ;-)

Aber mal Spaß beiseite, mich würde interessieren, ob die ganzen Vorfälle jetzt einen Einfluss auf die kommende Großbestellung der Lufthansa für die neue Langstreckenflotte haben. Vielleicht war es doch gar nicht so schlecht, so lange gewartet zu haben.

Also, wenn eine überhitzte Elektrokochplatte einfach die Kunststoffe der Galley anzünden kann, bin ich allgemein enttäuscht. von so einer Konstruktionsweise.

Jede Kaffeemaschiene hat ein Schutz gegen sowas, ganz besonders in Flugzeugen...naja bis jetzt sind das nur Gerüchte..warten wir den "echten Bericht" ab...!!!
Bei dem Jet ist der Wurm drin das sind keine Kinderkrankheiten mehr sondern da ist mehr im Argen...!!

Was mir noch etwas fehlt in der Diskussion ist der Faktor Mensch.Bei fast allen Vorkommnissen spielt menschliches Verhalten eine Rolle. Kaffeemaschine falsch bedient? Überhitzungsschutz abgeschaltet oder ausgebaut? Da kommt sicher noch was in der Richtung.

Einerseits beruhigend wenn es dann doch nur der blöde Kaffeekessel war andererseits: Ein abgestellter Flieger sollte Stromlos sein. Beim A 320 - wurde mir versichert - ist das so.

Einerseits beruhigend wenn es dann doch nur der blöde Kaffeekessel war andererseits: Ein abgestellter Flieger sollte Stromlos sein. Beim A 320 - wurde mir versichert - ist das so.

Kommt darauf an. Da der Flieger ja wohl später weiter fliegen sollte, kommt es vor das dieser an Ground Power hängt und der Maint. Bus auf geschaltet ist.

Zur Kaffeemaschine, wie sehr viele Teile wird auch diese von einem Zulieferer hergestellt und von Boeing nur verbaut. Der Überhitzungsschutz befindet sich in der Maschine. Warum die Galley Power noch eingeschaltet war wird man wohl untersuchen müssen. Vielleicht hat sich ja die Putzkolonne ein Käffchen gekocht ?

Es sind schon ganze Häuser abgebrannt, weil eine Hausfrau(mann) vergessen hat die Kaffeemaschine abzustellen und das Haus verlassen hat.

Bitte auf dem Teppich bleiben und nicht aus der Hüfte schießen. Wer weiß was alles noch mit der A350 passiert, wenn sie im normalen Einsatz ist?

Bei jeder Kaffemaschine heißt es doch: Stecker raus, wenn nicht in Gebrauch.
Besser sind da schon gedeckelte Hauptschalter für die Galleys, deren Funktion man sofort überprüfen kann, etwa indem dann Lampen ausgehen bzw. erleuchten!
Falls es wirklich einer wirklich an einer Heizplatte gelegen hat, muss Boeing wohl die Verkabelung und Sicherung überprüfen oder gar ändern...Airbus und Co werden dann wohl auch nachziehen müssen!


Dieser Beitrag wurde am 13.07.2013 13:28 Uhr bearbeitet.

Die machen ja gar keine Pause....ich hab das Modell in der Vitrine stehen - werd mal schnell nachschauen ob alle Elektrogeräte ausgeschaltet sind!

Kommt darauf an. Da der Flieger ja wohl später weiter fliegen sollte, kommt es vor das dieser an Ground Power hängt und der Maint. Bus auf geschaltet ist.

Das mag stimmen, aber bei eingeschaltetem "Maint Bus" funktioniert die Galley incl. Kaffemaschine nicht. Da ist die volle Power gefragt! Und die war bestimmt nicht eingeschaltet wenn der Flieger geparkt ist.....

Dieser Beitrag wurde am 13.07.2013 15:03 Uhr bearbeitet.

Was mich bei der möglichen Ursache Kaffeemaschine/Galley stört, ist der fehlende Schaum im Flugzeug. Überall schwappt das Zeug herum, nur am potentiellen Brandherd nicht...

Vielleicht wird grundsätzlich um ein brennendes Flugzeug ein Schaumteppich gelegt.

Dieser Beitrag wurde am 13.07.2013 15:37 Uhr bearbeitet.