Also Herr Fachmann, das Thema ist hier ausschließlich Pilotenstreik. Keine Flugausfälle, Unregelmäßigkeiten, Überbuchungen oder was auch immer. Nochmal: Pilotenstreiks.

Auch wenn Sie Ihrem Aggro-Post so hübsch bunt einfärben: Falsche Aussage.
Man hat Ihnen doch gerade erst erklärt dass Sie hier nicht lospoltern sollen. Jetzt unterstellen Sie dem nächsten irgendwelche "Aggro Posts". Was wollen Sie eigentlich?
Der einzige der hier irgendwelche "Aggro Posts" hinterlässt ist der bereits bekannte verwirrte Beobachter.
Zur Erinnerung:
Sind sind offensichtlich noch nie geflogen. Ansonsten würden Sie wissen, ...
So ein Schwachsinn.
Das Thema hier ist in Wirklichkeit die Schließung von LH Technik Standorten.
Da haben Sie aber auch noch nichts Verwertbares beigesteuert. Also, See--mann lass das Pol--tern ...

Dieser Beitrag wurde am 11.08.2021 19:43 Uhr bearbeitet.

Auch wenn Sie Ihren Aggro-Post so hübsch bunt einfärben:
 https://www.youtube.com/watch?v=ArJAMlCXGWM

Sie müssen nicht gleich lospoltern. Haben Sie überhaupt gelesen, oder verstanden, um was es geht? Line Maintenance. Die wird nicht in Bangladesh durchgeführt, sondern hier vor Ort in Paderborn ua. Und der Job wird nun von anderen Mechanikern, gut über Mindestlohn, in Paderborn ua. erledigt.

Ist das so? Paderborn zB steht nicht im Text.
Und was hindert die LH und andere Airlines an einer konsequenten Umsetzung Ihrer Aussage und damit an einer Vergabe nach zB Bangladesh?

Davon ab, klar kann man das selbst bestimmen, im Großen wie im Kleinen. Immer. Oder haben Sie Ihre Selbstbestimmung abgegeben.

Meine wirtschaftliche Selbstbestimmung - und auch Ihre - wird natürlich ganz maßgeblich auch davon geprägt wie offen der Markt für Billiganbieter ist.

Das hat aber mit Zynismus nichts zu tun, denn so ist die Realität.

Der Zynismus besteht mMn darin, so locker-flockig auf Selbstbestimmung hinzuweisen, wo für die meisten Arbeitnehmer (Anm. mit finanziellen Verpflichtungen und ohne die Bereitschaft in sozialen Hängematten zu landen) faktisch keine vorhanden ist.

Dieser Beitrag wurde am 11.08.2021 19:57 Uhr bearbeitet.

Ich weiß gar nicht was der will. Meine Schwiegermutter verdient heute beim Discounter wesentlich besser als damals als sie noch im Tante-Emma Laden war. Billig ist gut für alle (anderen).
 https://www.youtube.com/watch?v=rHRngHKZImM

Hoch lebe Geiz ist geil und die ungehemmte Globalisierung. Wie hat unsere Kanzlerin vor einigen Jahren richtig angemerkt: "Wir müssen im Internationalen Wettbewerb soviel besser sein wie wir teurer sind".

Das wird schwer und die Konsequenzen kommen immer deutlicher zutage.
Ist das nicht etwas zu kurz gesprungen, dass auf GiG zu reduzieren?

Ich habe das in erster Linie auf die die Aussage von @ A320:
"Das mag sein. Jetzt zeigt sich jedenfalls, dass es nicht nur die Piloten trifft, sondern auch wesentlich billigere Arbeitsplätze ... race to the bottom at its best ..."

bezogen. Gilt aber allgemein für viele Bereiche nicht nur in der Luftfahrt. Aber dort: Wo werden denn heute die C und D Checks der Hansa durchgeführt? Das war doch mal HAM. Oder Triebwerks Shop, die in HAM haben die Polen angelernt und dann war der Job weg.

Wir können einfach das große Gehalts oder Lohn Gefälle in der Welt und auch z.T. in Europa immer weniger mit mehr Qualität kontakarieren. Die haben alle zugelernt. Vor 40 Jahren konnte ein allein verdienender Facharbeiter mit 2 Kindern sich noch ein Haus leisten, heute müssen schon beide arbeiten und Facharbeiter als Quali reicht dann auch nicht mehr für ausreichenden Verdienst.

Das meinte ich. Und es wird noch schlimmer kommen für große Teile der Gesellschaft. Siehe auch in den USA die working pure und das Wegbrechen der Mittelschicht. Zu empfehlen die Doku von M. Lanz: America ungeschminkt von 2017 oder fast noch besser der vorläufer von 2016 vor der Wahl von Trump...

Das Thema hier ist in Wirklichkeit die Schließung von LH Technik Standorten.
Komisch, immerhin waren Sie es doch selbst der das hier eröffnet hat:
Ich schätze mal die First Class Erfahrungen im Flugzeug (bzw dann im überfüllten Terminal) während eines Pilotenstreiks sind auch nicht so prickelnd?
Merken Sie manchmal selber nicht mehr was Sie hier fabrizieren? Einfach mal ein bisschen weniger schreiben ...

Problem für den Standort Deutschland sind auch die irr hohen Energiekosten, das geht überall günstiger.
Auch die Umweltauflagen sind an anderen Orten in der Welt nicht so streng, das macht Verlagerungen weg von Deutschland ebenfalls lohnend.

Sie müssen nicht gleich lospoltern. Haben Sie überhaupt gelesen, oder verstanden, um was es geht? Line Maintenance. Die wird nicht in Bangladesh durchgeführt, sondern hier vor Ort in Paderborn ua. Und der Job wird nun von anderen Mechanikern, gut über Mindestlohn, in Paderborn ua. erledigt.

Ist das so? Paderborn zB steht nicht im Text.
Und was hindert die LH und andere Airlines an einer konsequenten Umsetzung Ihrer Aussage und damit an einer Vergabe nach zB Bangladesh?
Das Land, in dem die Flugzeuge landen und starten.

Davon ab, klar kann man das selbst bestimmen, im Großen wie im Kleinen. Immer. Oder haben Sie Ihre Selbstbestimmung abgegeben.

Meine wirtschaftliche Selbstbestimmung - und auch Ihre - wird natürlich ganz maßgeblich auch davon geprägt wie offen der Markt für Billiganbieter ist.

Und wer bestimmt, was oder wer ein Billiganbieter ist? Sie etwa?
Vielleicht sind die Konkurrenten gar keine "Billiganbieter", vielleicht sind die nur nicht so hochpreisig.

Wir können einfach das große Gehalts oder Lohn Gefälle in der Welt und auch z.T. in Europa immer weniger mit mehr Qualität kontakarieren. Die haben alle zugelernt.

Nicht nur das.
Die Arbeit wird ganz generell immer mehr standardisiert und damit effektiv austauschbar. Intividuelle Leistung ist in durchstandadisierten Tätigkeiten ofmals gar nicht anwendbar.
Komplexere Arbeit, die früher mal einen gut ausgebildeten Facharbeiter benötigte, wird heute in vielen Fällen gleich voll automatisiert.
Der einzelne Arbeiter/Angestellte hat ja nur noch in ganz wenigen Jobs überhaupt die Möglichkeit, ein deutlich höheres Gehalt ggü dem Wettbewerb (inkl. Lohnnebenkosten) durch höhere Produktivität auszugleichen.

Wir können einfach das große Gehalts oder Lohn Gefälle in der Welt und auch z.T. in Europa immer weniger mit mehr Qualität kontakarieren. Die haben alle zugelernt.

Nicht nur das.
Die Arbeit wird ganz generell immer mehr standardisiert und damit effektiv austauschbar. Intividuelle Leistung ist in durchstandadisierten Tätigkeiten ofmals gar nicht anwendbar.
Genau das Problem der KTV Piloten. Andere können ebenfalls ein Flugzeug von A nach B bringen. Und mehr sollen die am Ende auch gar nicht.
Komplexere Arbeit, die früher mal einen gut ausgebildeten Facharbeiter benötigte, wird heute in vielen Fällen gleich voll automatisiert.
Oft merkt man schlechtere Arbeitsqualität erst nach einer längeren Zeit. Speziell im Bausektor bekommt man das immer wieder mal mit. Billig kann langfristig daneben gehen.
Der einzelne Arbeiter/Angestellte hat ja nur noch in ganz wenigen Jobs überhaupt die Möglichkeit, ein deutlich höheres Gehalt ggü dem Wettbewerb (inkl. Lohnnebenkosten) durch höhere Produktivität auszugleichen.
Produktivität sollte nicht das Ziel sein, sondern Qualität. Nur gibt es in manchen Bereichen keinen Unterschied, in anderen eben schon.

Und wer bestimmt, was oder wer ein Billiganbieter ist? Sie etwa?

Nein, das werden Sie selbst bestimmen, aber erst dann, wenn Ihr(e) eigene(r) Station/Abteilung/Gruppe/Firma/Standort geschlossen und die Arbeit an einen billgeren Anbieter weitergereicht wird.
Und vorher dürfen Sie diesen Nachfolger unter Androhung der Streichung selbst einer minimalen Abfindung auch noch selbst anlernen...

Problem für den Standort Deutschland sind auch die irr hohen Energiekosten, das geht überall günstiger.
So ist es. Darum ist die aktuelle Entwicklung (bzw. beabsichtigte Entwicklung) bei uns in Deutschland ein Schuss in den Ofen. Warum es hier tatsächlich noch Leute gibt die das nicht überblicken können versteht wohl nur der Habicht.
Auch die Umweltauflagen sind an anderen Orten in der Welt nicht so streng, das macht Verlagerungen weg von Deutschland ebenfalls lohnend.
Wir müssen nicht unbedingt zurück zur rußgefärbten Wäsche im Ruhrgebiet wie vor fünfzig Jahren. Es hat sich vieles getan und vieles davon war gut und richtig. Aber man muss auch einigermaßen verstehen wann man mal wieder den Fuß vom Gas nehmen sollte bis alle anderen aufgeschlossen haben. Ich bin sicher dass wir uns mehr als sehen lassen können im internationalen Vergleich. Wir dürfen uns nicht ruinieren um anderen imponieren zu wollen.

Und wer bestimmt, was oder wer ein Billiganbieter ist? Sie etwa?

Nein, das werden Sie selbst bestimmen, aber erst dann, wenn Ihr(e) eigene(r) Station/Abteilung/Gruppe/Firma/Standort geschlossen und die Arbeit an einen billgeren Anbieter weitergereicht wird.
Und vorher dürfen Sie diesen Nachfolger unter Androhung der Streichung selbst einer minimalen Abfindung auch noch selbst anlernen...
Und welche Ratschläge haben Sie an die LHT / LTMI Beschäftigten bzw. deren Gewerkschaften?

Wir können einfach das große Gehalts oder Lohn Gefälle in der Welt und auch z.T. in Europa immer weniger mit mehr Qualität kontakarieren. Die haben alle zugelernt.

Nicht nur das.
Die Arbeit wird ganz generell immer mehr standardisiert und damit effektiv austauschbar. Intividuelle Leistung ist in durchstandadisierten Tätigkeiten ofmals gar nicht anwendbar.
Genau das Problem der KTV Piloten. Andere können ebenfalls ein Flugzeug von A nach B bringen. Und mehr sollen die am Ende auch gar nicht.

Stimmt.
Deshalb sind zB auch Gewinnbeteiligungen bei solchen Jobs nicht wirklich sinnvoll und könnten sogar kontraproduktiv wirken.

Komplexere Arbeit, die früher mal einen gut ausgebildeten Facharbeiter benötigte, wird heute in vielen Fällen gleich voll automatisiert.
Oft merkt man schlechtere Arbeitsqualität erst nach einer längeren Zeit. Speziell im Bausektor bekommt man das immer wieder mal mit. Billig kann langfristig daneben gehen.

Nicht nur im Bausektor...

Der einzelne Arbeiter/Angestellte hat ja nur noch in ganz wenigen Jobs überhaupt die Möglichkeit, ein deutlich höheres Gehalt ggü dem Wettbewerb (inkl. Lohnnebenkosten) durch höhere Produktivität auszugleichen.
Produktivität sollte nicht das Ziel sein, sondern Qualität.

Produktivität ist aus BWL Sicht _immer_ das Ziel.
Da stimmen eigentlich nur so Sozialromantiker wie ich zu :)

Dieser Beitrag wurde am 11.08.2021 22:42 Uhr bearbeitet.

Wir können einfach das große Gehalts oder Lohn Gefälle in der Welt und auch z.T. in Europa immer weniger mit mehr Qualität kontakarieren. Die haben alle zugelernt.

Nicht nur das.
Die Arbeit wird ganz generell immer mehr standardisiert und damit effektiv austauschbar. Intividuelle Leistung ist in durchstandadisierten Tätigkeiten ofmals gar nicht anwendbar.
Genau das Problem der KTV Piloten. Andere können ebenfalls ein Flugzeug von A nach B bringen. Und mehr sollen die am Ende auch gar nicht.

Stimmt.
Deshalb sind zB auch Gewinnbeteiligungen bei solchen Jobs nicht wirklich sinnvoll und könnten sogar kontraproduktiv wirken.

Komplexere Arbeit, die früher mal einen gut ausgebildeten Facharbeiter benötigte, wird heute in vielen Fällen gleich voll automatisiert.
Oft merkt man schlechtere Arbeitsqualität erst nach einer längeren Zeit. Speziell im Bausektor bekommt man das immer wieder mal mit. Billig kann langfristig daneben gehen.

Nicht nur im Bausektor...

Der einzelne Arbeiter/Angestellte hat ja nur noch in ganz wenigen Jobs überhaupt die Möglichkeit, ein deutlich höheres Gehalt ggü dem Wettbewerb (inkl. Lohnnebenkosten) durch höhere Produktivität auszugleichen.
Produktivität sollte nicht das Ziel sein, sondern Qualität.

Produktivität ist aus BWL Sicht _immer_ das Ziel.
Da stimmen eigentlich nur so Sozialromantiker wie ich zu :)

Man muss halt eine Leistung bringen, die nicht so leicht substituierbar ist. Ich habe damit kein Problem, Sie anscheinend schon.