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Beitrag vom 25.12.2015 - 11:25 Uhr
UserNCC1701
User (287 Beiträge)

@Jasonbourne
Nicht jeder kann direkte Verbindungen nutzen und müssen umsteigen! Also ob nun in MUC oder FRA umsteigen oder in DXB, DOH oder AUH.

Danke, das ist eben ein wesentlicher Punkt. Wenn ich direkt von FRA/MUC meine Reise beginnen würde, würde ich wahrscheinlich auch anders entscheiden, als wie ich von HAM starte. Vieles ist von HAM (TXL) mit LH über FRA/MUC mit einer 1 Stopp Verbindung eben nicht zu erreichen und für eine 2'ten Stopp muss ich immer + >=2h kalkulieren. Mit EK und TK ist die 1 Stopp Verbindung eher möglich. Gleiches gilt natürlich auch mit UA über EWR.

Die Zugangsbeschränkung wird doch nur gefordert, weil die LH in HAM und TXL an Boden verliert. Und in DUS versucht man zu mindestens mit SIA hier etwas gegen zu steuern (und in HAM würde es mich auch sehr freuen, wenn wir hier z.B. eine 4/7 SIA bekommen würden!).

...NCC1701
Beitrag vom 25.12.2015 - 13:40 Uhr
UserWeideblitz
Moderator
@ Jasonbourne
Nicht jeder kann direkte Verbindungen nutzen und müssen umsteigen! Also ob nun in MUC oder FRA umsteigen oder in DXB, DOH oder AUH. Und ganz ehrlich..ein Pfennigfuchser ist etwas hochgegriffen, denn es würde voraussetzen, dass er bei beiden Carriern den gleichen Service erhält. Also hat er sich mit EK für einen sehr guten Service entschieden. Und genau das ist aus meiner Sicht der Punkt.
Ich und sicher auch viele andere, würden LH buchen, auch für etwas mehr, wenn wir einen annähernd guten Service erhalten zu einen fairen Preis. Ganz ehrlich, dass Kabinenprodukt Business Class bei der LH ist doch nicht wirklich ein herausragendes. Wenn ich so viel dafür verlange, dann sollte es sich doch abheben von der EK, QR oder EY! Ganz einfach. Mal zum Vergleich, mein letzter Flug nach BKK vor 10 Tagen, mit LH hätte mich die Strecke Berlin- BKK genau 4.300 EUR in C gekostet. Mit QR habe ich 2.100 EUR gezahlt. Mit der Thai via MUC übrigens 3.700 EUR und das mit der von dir genannten alten 747-400. Das mal 25 Flüge im Jahr .... . Am Besten einfach mal z.B. Emirates fliegen und sich selbst ein Bild machen und ehrlich antworten!

Schon gemacht. Das Emirates-Produkt ist zwar punktuell etwas besser, aber Welten sind das nicht. Diese Eiscreme und Getränke-Argumentation ist subjektiv und beziehen sich auf einen Einzelflug. Gegenbeispiele gibt es wie Sand am Meer, ich selbst habe schon hervorragenden Service mit Getränken ohne Ende bei LH erlebt und muffelnde Bedienung bei Emirates. In der Tat ist das LH-Produkt nach der Renovierung zwar nicht herausstechend oder Benchmark, aber trotzdem international konkurrenzfähig. Von daher ist daraus keine echte rationale Entscheidung ableitbar.

Wenn man sich dann wie im o.g. Fall doch gegen einen Direktflug entscheidet, könnte ich höchstens verstehen, dass man Konkretes in Dubai vorhat oder es einfach vorzieht, sich nach 6 Stunden die Beine vertreten zu können. Wenn das nicht die Bewegründe sind, halte ich angesiehts des sich hier in Grenzen haltenden Mehrpreises beim Direktflug die Service-Rederei als Scheinargumentation.
Keine Ahnung über diesen Fall, aber die allermeisten Passagiere entscheiden sich für Emirates aufgrund des Preises und nicht wegen des Services.

Dieser Beitrag wurde am 25.12.2015 13:43 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 26.12.2015 - 18:54 Uhr
UserEricM
User (5509 Beiträge)
@EricM schrieb
Zum anderen die Steuerbefreiung auf Einkommen der Mitarbeiter am Golf - dadurch sparen die ME3 gewaltige Summen jeden Monat und können trotzdem brutto=netto interessante Gehälter zahlen.
Letzteres ist zwar streng genommen keine Subvention, wirkt sich aber auf einem internationalen Markt exakt wie eine aus.
Zum 1.000 mal. Was kann der Scheich für unsere Steuersätze....

Nix natürlich. Diese Frage zielt daher auch in die völlig falsche Richtung.
"Was kann XXX für YYY" ist eine Frage nach Schuld. Beim Thema Zölle oder Zusatzsteuern geht es aber nicht um Schuld oder Bestrafung, sondern darum, Ungleichheiten der Wirtschafttssysteme der verschiedenen Länder auszugleichen.

Was kann die Lufthansa für die deutsche Einkommenssteuer? Auch nix. Also warum sollten die Wettbewerber aus Nahost ein so starkes internationales Ungleichgewicht dieser Steuer-Art dauerhaft zu ihrem Vorteil ausnutzen und mit u.A. diesem Vorteil die europäischen Airlines in die Pleite fliegen dürfen?

Bei der aktuellen Diskussion geht es um die Wieder-Herstellung eine - fairen - Wettbewebs im internationalen Luftfahrt-Sektor. Wenn die ME3 wirklich so gut sind, wie hier immer wieder einige behaupten, sollten sie doch keinerlei Probleme haben, sich einem fairen Wettbewerb auf Augenhöhe zu stellen, oder?

Dieser Beitrag wurde am 26.12.2015 18:56 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.12.2015 - 09:22 Uhr
Uservalhs
User (193 Beiträge)
... Beim Thema Zölle oder Zusatzsteuern geht es aber nicht um Schuld oder Bestrafung, sondern darum, Ungleichheiten der Wirtschafttssysteme der verschiedenen Länder auszugleichen.

... Also warum sollten die Wettbewerber aus Nahost ein so starkes internationales Ungleichgewicht dieser Steuer-Art dauerhaft zu ihrem Vorteil ausnutzen und mit u.A. diesem Vorteil die europäischen Airlines in die Pleite fliegen dürfen?

vielleicht interessant, weil schon fast 'uralt' (1987):
'Der Schutz inländischer Erzeugnisse durch Verbannung oder Diskriminierung ausländischer Ware wird überall in der Welt mit der gleichen Begründung gefordert: Den Industriezweigen, die dem Importdruck nicht gewachsen seien, müßte vorübergehend Gelegenheit zur Modernisierung und Anpassung gegeben werden. Dann seien sie wieder konkurrenzfähig.
So einleuchtend das klingt und von Politikern immer wieder übernommen wird: Ökonomischer Sachverstand und praktische Erfahrung weisen aus, daß dieser Weg in die Irre führt.
...
So bleiben künstlich geschützte Unternehmen und Industriezweige häufig dauerhafte Kostgänger von Steuerzahler und Verbraucher.'
 Protektionismus - eine gefährliche Versuchung
Beitrag vom 27.12.2015 - 09:51 Uhr
User380Driver
User (1 Beiträge)
"Chancengleichheit?".....

Na klar, LH moechte gerne geregelt haben, dass alle Staaten dieser Welt Deutsches-/EU Steuerrecht uebernehmen, nur, damit DIE Lufthansa es einfacher hat.

Desweiteren ist es doch doof, dass es in vielen Laendern keine Gewerkschaft gibt, also alle GW raus.
Und die Pilotenvertraege der EK/ EY/ QR sind nur so gut weil die LVG keine Steuern zahlen muessen....

Glauben Sie das alles wirklich???

In Wirklichkeit wuerden EK/ EY/ QR lieber Steuern zahlen, weil:

Cockpitmitarbeiter bekommen eine Villa oder stattdessen eine monatliche oder halbjaehrliche Zahlung, damit sie ein Haus mieten oder kaufen koennen......aufs Gehalt obendrauf

Cockpitmitarbeiter bekommen einen Chauffeur zur Arbeit und zurueck

Cockpitmitarbeiter bekommen monatlich Geld in Fonds ueberwiesen als "Rente" , gibts Bar bei Kuendigung

Cockpitmitarbeiter bekommen 10.000 Euro Begruessungsgeld als Umzugspraemie und
Tickets fuer die ganze Familie fuer den Umzug.....und natuerlich weltweit danach in Businnes/ First

Darlehen fuer Fahrzeuge, Privatschule fuer die Kinder, auch im Ausland, medische Versorgung inkl Zahnarzt
fuer alle Mitarbeiter und Familien


DAFUER muss der Mitarbeiter ueberdurchschnittlich viel fliegen, weit mehr als ein Deutscher Pilot jemals machen wuerde.
Die Produktivitaet ist unglaublich hoch, das geht natuerlich auf Dauer auch auf die Substanz.

Unsere Flughaefen haben kein Beschraenkungen, dass hebt die Produktivitaet noch mehr.
Weil in Deutschland meist ab Mitternacht Ruhe ist sollen wir das auch machen? Was meinen Sie? Wuerde LH ein Angebot ablehnen, wenn sie 24 Stunden taeglich in FRA landen duerfte?

GULF3 wuerden lieber all das nicht bezahlen und pauschal Einkommenssteuer usw bezahlen, das wuerde billiger kommen. Der einzige Grund, warum sie es zahlen muessen liegt darin, dass wir Auslaender sonst nicht dorthin ziehen wuerden!

Der Service wird gross geschrieben hier, es gibt nur das Beste fuer die Gaeste, Punkt.
Dafuer zahlt der Gast einen fairen Preis und sie hoffen, das der Kunde wieder kommt.

Jede Airline lebt von allen Kunden, nicht nur von First oder Business, der Ertrag ist natuerlich vorne/ oben am groessten, der Service aber auch dementsprechend.
Die neue EK A380 hat eine keine First Class damit sie auf einem Schlag nochmehr Kunden befoerdern koennen, ein Muss hier weil der Andrang einfach zu gross ist teilweise.

Durch die Einfuehrung einer Steuer hier werden die Probleme in Deutschland nicht geloest.
Oder welche Ausrede haette eine LH danach parat? Biligloehne? Arbeitnehmerrechte? Diktatoriales Regime?
Dann muesste LH sich ja mit der ganzen Welt anlegen... Die LH 747 in Mumbai wird auf jeden Fall nicht
von Deutschen beladen, gecatered, geboarded, gepushed, cleaned...das machen die Inder, war ja da gestern und habe kein Deutsches Personal gesehen.

Tourismus ist die einzige Einkommensquelle hier, Oel besitzt Dubai ja nicht.
Emirates befoerdert Touristen von, nach, durch Dubai in die ganze Welt und ist das Aushaengeschild von
Dubai. Mehr als 50 Prozent des GDP Dubai wird durch EK generiert.

Als Deutscher sollte man Lufthansa, Condor, airberlin fliegen, weil es sehr gute und stolze Airlines sind und
man sein eigenes Land unterstuetzen sollte.
Da aber Fluggaeste kein Privateigentum der Airlines sind sondern selber entscheiden duerfen, wird der
Kunde das Beste fuer sein Geld waehlen, und ich meine nicht Geiz ist Geil billiger ist besser..sondern ein
vernueftiges Verhaeltnis zum Preis.

Fliegen war frueher ein Erlebnis, jetzt angeblich nicht mehr. Es gibt nur billige Broetchen und teure Getraenke bei den meisten.
Dann kommen Airlines welche einen tollen kostenlosen Service bieten, und ein weltweit einzigartiges Unterhaltungsprogramm welches seines Gleichen sucht, und die Konkurenz wundert sich nur...

Wenn alle Deutsche jetzt nur noch BMW, VW, Mercedes fahren wuerden, nur noch deutsche Produkte kaufen, nur noch an die Nordsee fahren, und ihre Grenzen einfach zumachen wuerden, ja dann koennte man in Deutschland versuchen Chancengleichheit zu schaffen.....

Es schadet nicht mal uebern Tellerrand zu schauen wie anderen das machen.
Alle sind doof und bloed hilft auf dauer nicht mehr.

LH muss mal inhouse sich mit dem excellenten Personal einigen, wo gibt es denn so qualifizierte Mitarbeiter wenn nicht in Deutschland? Und diese Mitarbeiter werden nur gejagt und vertrieben.

Also,alle doof, Airlines doof, Golf doof, Bosporus doof, Mitarbeiter doof, Deutschland doof.

AAAAAber Fuehrungsetage geil, daher auch die fetter Gehaltserhoehung...ARMUTSZEUGNIS HOCH DREI

Beitrag vom 27.12.2015 - 11:16 Uhr
UserEricM
User (5509 Beiträge)
... Beim Thema Zölle oder Zusatzsteuern geht es aber nicht um Schuld oder Bestrafung, sondern darum, Ungleichheiten der Wirtschafttssysteme der verschiedenen Länder auszugleichen.

... Also warum sollten die Wettbewerber aus Nahost ein so starkes internationales Ungleichgewicht dieser Steuer-Art dauerhaft zu ihrem Vorteil ausnutzen und mit u.A. diesem Vorteil die europäischen Airlines in die Pleite fliegen dürfen?

vielleicht interessant, weil schon fast 'uralt' (1987):
'Der Schutz inländischer Erzeugnisse durch Verbannung oder Diskriminierung ausländischer Ware wird überall in der Welt mit der gleichen Begründung gefordert: Den Industriezweigen, die dem Importdruck nicht gewachsen seien, müßte vorübergehend Gelegenheit zur Modernisierung und Anpassung gegeben werden. Dann seien sie wieder konkurrenzfähig.
So einleuchtend das klingt und von Politikern immer wieder übernommen wird: Ökonomischer Sachverstand und praktische Erfahrung weisen aus, daß dieser Weg in die Irre führt.
...
So bleiben künstlich geschützte Unternehmen und Industriezweige häufig dauerhafte Kostgänger von Steuerzahler und Verbraucher.'
 Protektionismus - eine gefährliche Versuchung

1987, ja ich erinnere mich an diese Diskussion.
In der Folgezeit hat ja Amerika die Weichen zu mehr Wettbewerbsfähigkeit gestellt: Arbeitnehmerschutz und Arbeitnehmerrechte abgebaut, Gewerkschaften geschleift, Versicherung und Rente privatisiert.
Das Ergebnis dieses Prozesses ist das wirtschaftsliberale Amerika das heute existiert.
Mit einer nominal toll wachsenden Wirtschaft, aber auch einer immer stärkeren Trennung nach arm und reich, einer "middle class", die immer stärker in Richtung "arm" sinkt, riesiger sozialer Spannungen und Gewalt, aufgrund derer sich die Reichen und Superreichen verstärkt in "gated communities" zurückziehen müssen.

Auslöser für diesen Prozess ist der Druck, sich an den global vorhandenen minimalen Standard anpassen zu müssen.

Aus dem gleichen Text:
Die Probleme lassen sich aber nur lösen, wenn in den Kategorien von Wettbewerb und weltweiter Arbeitsteilung gedacht und bei allen Beteiligten der Wille zur handelspolitischen Fairness aufgebracht wird. Sonst sind am Ende alle die Verlierer.

Der Text bezog sich allerdings auf Schutzklauseln, die sogar hinter die GATT Verträge zurückfielen, die immer noch viele Zollschranken vorsahen. Die Tabelle auf S3, die "Das
Instrumentarium nichttarifärer Handelshemmnisse" auflistet, gibt einen Eindruck davon.

Das ist mit dem komplett unregulierten Szenario, in dem die ME3 gegen europäische und US-Airlines antreten dürfen, und das nicht mal den WTO Regeln unterliegt, gar nicht zu vergleichen.

"Handelshemmnis" ist keine binäre Eigenschaft einer Handesbeziehung, sondern ein skalarer Wert. Ein zu hoher Wert ist offensichtlich schlecht, ein zu niedriger kann gesamtwirtschaftlich gesehen auch schlecht sein, da er das "race to the bottom" des Handelspartners mit den teureren Arbeitnehmern beschleunigt.
Der aktuelle Wert liegt im weltweiten Wettbewerb der Airlines nahe bei 0, lediglich die Anzahl der Flüge wird bilateral etwas moderiert. Hier gilt es einen Wert zu finden, der näher am Optimum liegt.

Dieser Beitrag wurde am 27.12.2015 11:46 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.12.2015 - 11:41 Uhr
UserEricM
User (5509 Beiträge)
"Chancengleichheit?".....
Glauben Sie das alles wirklich???

Ich denke dess fehlende Steuern auf Einkommen, gerade im Service-Business mit seinem hohen Anteil an Personalkosten einen großen Einfluss haben.

In Wirklichkeit wuerden EK/ EY/ QR lieber Steuern zahlen, weil: [Auflistung verschiedener on-top-Zahlungen]

Was immer noch deutlich weniger ist, als (wenn wir jetzt auch Versicherungen betrachten) die deutschen Lohnnebenkosten insgesamt.

DAFUER muss der Mitarbeiter ueberdurchschnittlich viel fliegen, weit mehr als ein Deutscher Pilot jemals machen wuerde.
Die Produktivitaet ist unglaublich hoch, das geht natuerlich auf Dauer auch auf die Substanz.

Und ist daher das Modell nach dem möglichst alle weltweit arbeiten sollen?

Unsere Flughaefen haben kein Beschraenkungen, dass hebt die Produktivitaet noch mehr.
Weil in Deutschland meist ab Mitternacht Ruhe ist sollen wir das auch machen? Was meinen Sie? Wuerde LH ein Angebot ablehnen, wenn sie 24 Stunden taeglich in FRA landen duerfte?

Gleiches Problem: Wollen wir auch in DE eine entrechtete Bevölkerung in den Anflugschscheisen, die 7x24 beschallt werden dürfen, wohl wissend dass wir eine deutlich höhere Wohndichte um deutsche Flughäfen haben?

Ist das wirklich das Ziel, das wir hier mit wirtschaftsliberalen Argumenten zu erreichen versuchen?

GULF3 wuerden lieber all das nicht bezahlen und pauschal Einkommenssteuer usw bezahlen, das wuerde billiger kommen.

Das ist Spekulation.


Durch die Einfuehrung einer Steuer hier werden die Probleme in Deutschland nicht geloest.

Nein, aber Steuern in den VAE oder entsprechende Steuer-Aufschläge auf die Tickets der ME3 würden zu einer Angleichung der Wettbewerbssituation führen.
Beitrag vom 27.12.2015 - 13:59 Uhr
UserPlaTiNum
User (3 Beiträge)
@ A380driver: 100% !! Du sprichst mir aus der Seele. Für 15% Gehaltserhöhung und 500' EUR Streikosten war nicht alles doof. Und Service war noch nie eine Stärke der LH. Also einfach mal Hausaufgaben machen und mal ein Schritt vor der Konkurrenz agieren! Dann kommen Kunden auch zurück. EK hat gerade seines 72 A380 erhalten. Bis vor Wenigen Wochen musste man noch mit der LH Rutsche fliegen für den doppelten EK Preis.
Beitrag vom 27.12.2015 - 16:15 Uhr
UserFrequentC
User (875 Beiträge)
@EricM schrieb
Nix natürlich. Diese Frage zielt daher auch in die völlig falsche Richtung.
"Was kann XXX für YYY" ist eine Frage nach Schuld. Beim Thema Zölle oder Zusatzsteuern geht es aber nicht um Schuld oder Bestrafung, sondern darum, Ungleichheiten der Wirtschafttssysteme der verschiedenen Länder auszugleichen.
Warum soll die Frage in die falsche Richtung gehen. Eine LH hat auch nie nach einem "Gleichgewicht" gehandelt. Oder warum ist die LH denn überhaupt so groß. Und noch dazu wer hat sie so groß gemacht. Doch nicht etwa ein Staat, welcher nicht aufs Geld sehen musste.


@EricM schrieb
Was kann die Lufthansa für die deutsche Einkommenssteuer? Auch nix. Also warum sollten die Wettbewerber aus Nahost ein so starkes internationales Ungleichgewicht dieser Steuer-Art dauerhaft zu ihrem Vorteil ausnutzen und mit u.A. diesem Vorteil die europäischen Airlines in die Pleite fliegen dürfen?
Wer hindert die LH eigentlich daran alles ab Deutschland aus zu machen. Aber halt. Die LH verlagert jede menge ins Ausland, während der Araber vieles auch im Ausland hat, wo er auch weit mehr Steuern als zu hause zahlt.


@EricM schrieb
Bei der aktuellen Diskussion geht es um die Wieder-Herstellung eine - fairen - Wettbewebs im internationalen Luftfahrt-Sektor. Wenn die ME3 wirklich so gut sind, wie hier immer wieder einige behaupten, sollten sie doch keinerlei Probleme haben, sich einem fairen Wettbewerb auf Augenhöhe zu stellen, oder?
Na, hier hast du dir ein wunderbares Eigentor geschossen. Die Araber haben doch kein Problem mit dem "fairen Wettbewerb". Die anderen haben es. Oder warum bist du für Beschränkungen, aber ich nicht.


@EricM schrieb
Das ist mit dem komplett unregulierten Szenario, in dem die ME3 gegen europäische und US-Airlines antreten dürfen, und das nicht mal den WTO Regeln unterliegt, gar nicht zu vergleichen.
Wir sollten eher froh sein, das die Luftfahrt nicht in der WHO ist. Denn dann hätten die Araber noch mehr Rückhalt um ihre Ziele durchzuziehen.

Dieser Beitrag wurde am 27.12.2015 16:15 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.12.2015 - 16:28 Uhr
Usergordon
User (3473 Beiträge)

DAFUER muss der Mitarbeiter ueberdurchschnittlich viel fliegen, weit mehr als ein Deutscher Pilot jemals machen wuerde.
Die Produktivitaet ist unglaublich hoch, das geht natuerlich auf Dauer auch auf die Substanz.

Das kann allerdings nicht sein.
KTV-Piloten fliegen heute schon am Rande der Illegalität, eine höhere Produktivität ist nicht möglich. Teilweise fliegen die schon im November am gesetzlichen Limit. War hier im Forum immer wieder zu lesen.

Das werden Ihnen die hier mitlesenden Piloten bestätigen.
Beitrag vom 27.12.2015 - 17:19 Uhr
UserEricM
User (5509 Beiträge)
@EricM schrieb
Nix natürlich. Diese Frage zielt daher auch in die völlig falsche Richtung.
"Was kann XXX für YYY" ist eine Frage nach Schuld. Beim Thema Zölle oder Zusatzsteuern geht es aber nicht um Schuld oder Bestrafung, sondern darum, Ungleichheiten der Wirtschafttssysteme der verschiedenen Länder auszugleichen.
Warum soll die Frage in die falsche Richtung gehen. Eine LH hat auch nie nach einem "Gleichgewicht" gehandelt. Oder warum ist die LH denn überhaupt so groß. Und noch dazu wer hat sie so groß gemacht. Doch nicht etwa ein Staat, welcher nicht aufs Geld sehen musste.

Wie so oft stehe ich auch hier wieder vor dem Problem, herauszufinden was Du eigentlich sagen oder ausdrücken wolltest. Versuchs doch mal mit Aussagen statt pseudo-rhetorischer Fragen.

@EricM schrieb
Was kann die Lufthansa für die deutsche Einkommenssteuer? Auch nix. Also warum sollten die Wettbewerber aus Nahost ein so starkes internationales Ungleichgewicht dieser Steuer-Art dauerhaft zu ihrem Vorteil ausnutzen und mit u.A. diesem Vorteil die europäischen Airlines in die Pleite fliegen dürfen?
Wer hindert die LH eigentlich daran alles ab Deutschland aus zu machen. Aber halt. Die LH verlagert jede menge ins Ausland

Richtig, exakt so wie das die angesprochene amerikanische Industrie in den 90ern gemacht hat, um "wettbewerbsfähiger" zu werden. Das funktioniert dann zwar noch, Wohlstand wird für die Anteilseigner generiert, aber eben nicht mehr für die Arbeitnehmer.

, während der Araber vieles auch im Ausland hat, wo er auch weit mehr Steuern als zu hause zahlt.

Nur auf "im Ausland" erwirtschaftete Gewinne. Und die lassen sich prima rechnereisch minimieren.

@EricM schrieb
Bei der aktuellen Diskussion geht es um die Wieder-Herstellung eine - fairen - Wettbewebs im internationalen Luftfahrt-Sektor. Wenn die ME3 wirklich so gut sind, wie hier immer wieder einige behaupten, sollten sie doch keinerlei Probleme haben, sich einem fairen Wettbewerb auf Augenhöhe zu stellen, oder?
Na, hier hast du dir ein wunderbares Eigentor geschossen.
Ach?
Die Araber haben doch kein Problem mit dem "fairen Wettbewerb".
Na dann könnten sie ja auf ihre unfairen Vorteile (Steuern und Kredite) verzichten, oder?

Die anderen haben es. Oder warum bist du für Beschränkungen, aber ich nicht.

Ignoranz ist auch keine Lösung ...

@EricM schrieb
Das ist mit dem komplett unregulierten Szenario, in dem die ME3 gegen europäische und US-Airlines antreten dürfen, und das nicht mal den WTO Regeln unterliegt, gar nicht zu vergleichen.
Wir sollten eher froh sein, das die Luftfahrt nicht in der WHO ist. Denn dann hätten die Araber noch mehr Rückhalt um ihre Ziele durchzuziehen.

Ja, denn ohne Regulierung läuft es ja im Moment spitzenmäßig.
Wozu etwas ändern?
In 10 Jahren gibt es noch vielleicht 2 Billigflieger in Europa, die Mittelstrecke für Touris anbieten, der Rest der Airlines ist pleite oder vom Golf aufgekauft.
Was könnten wir uns anderes wünschen?

Dieser Beitrag wurde am 27.12.2015 17:22 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 27.12.2015 - 17:54 Uhr
UserFrequentC
User (875 Beiträge)
@EricM schrieb
Wie so oft stehe ich auch hier wieder vor dem Problem, herauszufinden was Du eigentlich sagen oder ausdrücken wolltest. Versuchs doch mal mit Aussagen statt pseudo-rhetorischer Fragen.
Das musst gerade du schreiben...


@EricM schrieb
Richtig, exakt so wie das die angesprochene amerikanische Industrie in den 90ern gemacht hat, um "wettbewerbsfähiger" zu werden. Das funktioniert dann zwar noch, Wohlstand wird für die Anteilseigner generiert, aber eben nicht mehr für die Arbeitnehmer.
Vielen außer der LH geht es Gut. Und warum soll dann unserer Staat etwas beschränken. Und was du mit den Anteilseignern und Arbeitsnehmern meinst, versteht auch keiner. Das alles hat mit der Luftfahrt rein gar nichts zu tun. Aber wer das Personal z.B. in FRA zum Bauernopfer zugunsten der LH machen will, hat halt keinerlei Ahnung von Wirtschaft.


@EricM schrieb
Nur auf "im Ausland" erwirtschaftete Gewinne. Und die lassen sich prima rechnereisch minimieren.
Ach so. Herrlich, das da die LH noch nicht darauf gekommen ist. Aber warum hat eigentlich die LH Tochterfirmen in Steueroasen?


@EricM schrieb
Na dann könnten sie ja auf ihre unfairen Vorteile (Steuern und Kredite) verzichten, oder?
Warum sollen sie. Nicht mal die EU hat einheitliche Sätze. Und warum soll es dann gerade nach deutschen gehen?
Ach so. An Spanischen Stränden ist es auch angenehmer als in Finnland. Muss da jetzt auch eine Beschränkung her?


@EricM schrieb
Ignoranz ist auch keine Lösung …
Ach, wer ist Ignorant... Ich bestimmt nicht, da ich Argumentieren kann.


@EricM schrieb
Ja, denn ohne Regulierung läuft es ja im Moment spitzenmäßig.
Wozu etwas ändern? 
In 10 Jahren gibt es noch vielleicht 2 Billigflieger in Europa, die Mittelstrecke für Touris anbieten, der Rest der Airlines ist pleite oder vom Golf aufgekauft.
Was könnten wir uns anderes wünschen?
Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
Die gleichen Szenarien gab und gibt es schon seit Jahrzehnten. Und dennoch leben wir in einer der Wohlhabendsten Gegend. Wer aber nur die Schuld bei anderen sucht, hat die Zeit verschlafen.

Dieser Beitrag wurde am 27.12.2015 17:56 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 28.12.2015 - 10:31 Uhr
UserEricM
User (5509 Beiträge)
@EricM schrieb
Richtig, exakt so wie das die angesprochene amerikanische Industrie in den 90ern gemacht hat, um "wettbewerbsfähiger" zu werden. Das funktioniert dann zwar noch, Wohlstand wird für die Anteilseigner generiert, aber eben nicht mehr für die Arbeitnehmer.
Vielen außer der LH geht es Gut. Und warum soll dann unserer Staat etwas beschränken.
Welcher deutschen Airline geht es aktuell "gut"?

Und was du mit den Anteilseignern und Arbeitsnehmern meinst, versteht auch keiner.
Man sollte nicht immer von sich auf andere schließen.

Das alles hat mit der Luftfahrt rein gar nichts zu tun.
:-), Komm versuch mal die Parallelen zu erkennen, das ist jetzt nicht soooo schwierig...

Aber wer das Personal z.B. in FRA zum Bauernopfer zugunsten der LH machen will, hat halt keinerlei Ahnung von Wirtschaft.

Ach daher weht der Wind...
FrequentC müsste also eher Frequent-FRA-Mitarbeiterparkplatz heißen?
Das erklärt die Motivation gegen deutsche Airlines und pro ME3. Ist ja egal welche Airlines von/nach Frankfurt fliegen, Hauptsache Du hast was zum Ein- und Ausladen?

@EricM schrieb
Nur auf "im Ausland" erwirtschaftete Gewinne. Und die lassen sich prima rechnereisch minimieren.
Ach so. Herrlich, das da die LH noch nicht darauf gekommen ist. Aber warum hat eigentlich die LH Tochterfirmen in Steueroasen?

Denk doch mal nach, warum sollte z.B. EK Gewinne im Ausland versteuern wollen, die Steuern können doch nur höher sein als zuhause ...
Bei der LH ist das umgekehrt.

@EricM schrieb
Na dann könnten sie ja auf ihre unfairen Vorteile (Steuern und Kredite) verzichten, oder?
Warum sollen sie. Nicht mal die EU hat einheitliche Sätze. Und warum soll es dann gerade nach deutschen gehen?

Auch Einkommen in den VAE nach einem durchschnittlichen europäischen Satz zu besteuern würde ja schon mal viel bringen. Steuersatz Null findet man halt in ganz Europa nicht.

@EricM schrieb
Ja, denn ohne Regulierung läuft es ja im Moment spitzenmäßig.
Wozu etwas ändern? 
In 10 Jahren gibt es noch vielleicht 2 Billigflieger in Europa, die Mittelstrecke für Touris anbieten, der Rest der Airlines ist pleite oder vom Golf aufgekauft.
Was könnten wir uns anderes wünschen?
Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.
Die gleichen Szenarien gab und gibt es schon seit Jahrzehnten. Und dennoch leben wir in einer der Wohlhabendsten Gegend.

Aber auch nur weil sich die deutsche Industrie noch halbwegs mit Patenten und Innovation gegen Nachahmer aus Billiglohnländern wehren kann. Etwas, das im Dienstleistungssektor nicht möglich ist.
Der Dienstleistungssektor hat zumindest in vielen Bereichen noch eine Sprachbarriere. Auch die greift bei Airlines nicht.
Beitrag vom 29.12.2015 - 22:10 Uhr
Userkarstenbellin
User (42 Beiträge)

Vielen außer der LH geht es Gut. Und warum soll dann unserer Staat etwas beschränken. Und was du mit den Anteilseignern und Arbeitsnehmern meinst, versteht auch keiner. Das alles hat mit der Luftfahrt rein gar nichts zu tun. Aber wer das Personal z.B. in FRA zum Bauernopfer zugunsten der LH machen will, hat halt keinerlei Ahnung von Wirtschaft.

Ja Herr Frequent Scheich, es darf gelacht werden. Sie können argumentieren; na dann. Sie geben hier höchstens tumbe Parolen aus der ME3-PR-Abteilung zum Besten. Wers glaubt wird selig...

LH gehts es gar nichts so schlecht. In allen Wettbewerbsbereichen, indem sie gesundem Wettbewerb gegenüber stehen ist sie gut aufgestellt. Selbst auf Strecken wo sie gegen Spitzencarrier wie CX,SQ,NH, OZ ua. antreten kann LH gut bestehen.
Anders sieht es aus, wenn Staatscarrier zum Großangriff blasen und die Luftinfrastruktur in Europa zerstören, wenn man sie lässt.
Die Chinesen lassen die ME3 übrigens auch nicht unbegrenzt expandieren, trotz der vielen Touristen aus China.
Und wer Personal in FRA z.b. zum Bauernopfer der Scheichs machen will, weil wenn erst mal LH darniederliegt möchte ich nicht wissen, welche dramatischen Auswirkungen das für FRA und MUC hat.
Aber das möchten Sie ja gerne. Huldigen wir den Scheichs.
Beitrag vom 30.12.2015 - 15:30 Uhr
Userairdaniel
User (22 Beiträge)
Leider ist der "Wettbewerb" im Airlinegeschäft wirklich sehr kompliziert weil alle auf einem Markt mit gravierend unterschiedlichen Vorraussetzungen unterwegs sind. Ich denke eine gewisse Regulierung mit dem Ziel gleicher Grundvorraussetzungen ist nicht verkehrt und wird allen helfen.
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