Reaktorunfall in Japan
Älter als 7 Tage

Swiss fliegt mit Zwischenlandung weiter nach Tokio

Swiss A330-300
Swiss Airbus A330-300 "Schwyz", © Airbus S.A.S.

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ZÜRICH - Die Lufthansa-Konzernairline Swiss hält ihre Linie zwischen Zürich und Tokio Narita vorerst aufrecht. Die Schweizer Fluggesellschaft bedient die Strecke einmal täglich. Nach dem schweren Reaktorunfall in Fukushima hatte Swiss ihren Flug nach Tokio am Sonntag gestrichen und einen Sonderflugplan in Kraft gesetzt. "Wir fliegen die Linie jetzt immer abends, nicht mehr nachmittags", sagte eine Swiss-Sprecherin am Dienstag gegenüber aero.de.

Der modifizierte Flugplan sieht für die Swiss-Linie Zürich - Tokio zudem eine Zwischenlandung in Hongkong vor. "So haben wir im Zweifel die Flexibilität, das letzte Leg nicht mehr zu fliegen, sollte sich die Lage in Tokio ändern", erklärte die Sprecherin. Austrian Airlines legt auf ihrer Linie Wien - Tokio einen Stopp in Seoul ein.

Air France hält nach dem Reaktorunfall in Japan ihre Linie zwischen Paris und Tokio vorerst ebenfalls aufrecht. "Wir verfolgen die Entwicklung in Tokio aber sehr aufmerksam", sagte ein Unternehmenssprecher am Dienstag auf Anfrage unserer Redaktion.

Lufthansa leitet ihre Flüge nach Tokio bis Sonntag nach Osaka und Nagoya um. Air China hat ihren Verkehr nach Tokio eingestellt, weitere Airlines prüfen eine Aussetzung ihrer Linien in das Land. Japan Airlines (JAL) und All Nippon Airways (ANA) fliegen weiter von Deutschland nach Japan und haben ihre Flugpläne bislang nicht geändert.
© aero.de | Abb.: Swiss | 15.03.2011 17:38

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Beitrag vom 16.03.2011 - 09:28 Uhr
Ich finde die Variante von SWISS intelligent. So hat SWISS keine Crew in Japan im Gegensatz zu LH, welche immer noch nach Japan fliegt, einfach nicht mehr nach Tokyo.

Ich nenne dies Intelligenz

LH reagiert genauso "intelligent" - keine LH Crew bleibt in Japan. LH operiert via ICN um dann mit einer neuen Crew das Leg ICN-KIX/NGO zu operieren. Somit gibt es keine Übernachtungen in Japan, da die Flieger asap nach Korea zurück fliegen. LH Cargo macht das ebenso.

Eine Situation dieser Art hat es noch nie gegeben. Ich denke, alle Airlines handeln hier zum Schutz von Crew und Passagieren.

Dieser Beitrag wurde am 16.03.2011 09:30 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 15.03.2011 - 23:30 Uhr
Die trauen sich was bei Air France und Swiss wo doch die LH das als zu gefährlich einstuft. Frechheit, dass eine Konzernairline die Mutter brüskiert.

Ich finde die Variante von SWISS intelligent. So hat SWISS keine Crew in Japan im Gegensatz zu LH, welche immer noch nach Japan fliegt, einfach nicht mehr nach Tokyo.

Ich nenne dies Intelligenz

Ich glaube im Post von Sapato IRONIE gelesen zu haben ...
Beitrag vom 15.03.2011 - 22:29 Uhr
Die trauen sich was bei Air France und Swiss wo doch die LH das als zu gefährlich einstuft. Frechheit, dass eine Konzernairline die Mutter brüskiert.

Ich finde die Variante von SWISS intelligent. So hat SWISS keine Crew in Japan im Gegensatz zu LH, welche immer noch nach Japan fliegt, einfach nicht mehr nach Tokyo.

Ich nenne dies Intelligenz


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