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Ein Daimler-Sprecher betonte, es bleibe bei den mit der Bundesregierung abgestimmten und vorgestellten Plänen, die einen EADS-Teilausstieg in diesem Jahr vorsehen. Ziel des Anteilsverkaufs an die KfW ist, die deutsch-französische Balance bei EADS trotz des Daimler-Rückzugs zu erhalten. Daimler will sich von 7,5 Prozent trennen, die derzeit an der Börse rund 1,5 Milliarden Euro wert sind.
Die EADS-Verträge seien so komplex und der Zeitrahmen so eng bemessen, dass die Verhandlungen länger dauerten, zitiert die Zeitung Kenner der Materie. Zudem werde durchgespielt, dass die KfW-Bank auch Anteile aus einem weiteren 7,5-Prozent-EADS-Paket übernimmt, das bei Banken und Bundesländern liegt. Bei dem sogenannten Daedalus-Paket laufen die Verträge spätestens im Herbst 2013 aus.
Um den KfW-Einstieg bei dem Luftfahrtkonzern wie geplant umzusetzen, muss in diesem Jahr sogar das Übernahmegesetz in den Niederlanden angepasst werden, wo EADS seinen Firmensitz hat. Andernfalls bestünde das Risiko, dass die KfW-Bank ein Angebot an die anderen EADS-Aktionäre machen müsste.
© dpa-AFX | Abb.: Airbus S.A.S. | 12.01.2012 08:51
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