Die Androhung von Airbus-Chef Tom Enders, Produktionszweige nach China oder Asien zu verlagern, nannte Neugebauer eine Bankrotterklärung für das Airbus-Management und Kampfansage an die Belegschaft. Er forderte "klare Entscheidungen" über die EADS-Werke. Seit Monaten gebe es eine Hängepartie. "Wenn nicht bald etwas geschieht wird es einen heißen Tanz geben", sagte der IG Metall-Funktionär vor rund 2300 EADS-Mitarbeitern.
Augsburgs Oberbürgermeister Paul Wengert (SPD) forderte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf, die Werke vor dem Ausverkauf zu retten und die Angelegenheit zu ihrer eigenen Sache im nationalen Interesse zu machen. Es sei höchste Zeit zum Eingreifen. Die Zukunft der Werke sei nicht bei Finanzinvestoren zu suchen, die in ein paar Jahren die Belegschaft halbieren würden. Für das "Missmanagement beim Airbus A 380" seien nicht die Belegschaften verantwortlich, sagte Wengert. Die EADS-Werke dürften nicht wie Figuren auf dem Schachbrett der großen Bosse hin und her geschoben werden. "Jetzt müssen wir aufpassen, dass die Bauern nicht für die Könige geopfert werden", sagte Wengert.
© dpa | 28.11.2007 15:03
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Führungspersonal das schlecht oder gar nicht Kommuniziert ist unfähig für einen Führungsposten.
[quote]"Wenn nicht bald klar wird, was mit den Menschen in Augsburg, Varel, Nordenham und Laupheim passiert, werden sie noch viele Tage wie den heutigen erleiden müssen", warnte Bayerns IG-Metall-Bezirksleiter Werner Neugebauer am Mittwoch. In Augsburg hatte es bislang keine Proteste gegeben.[/quote] mehr...
Und Zitat @Gast, [quote]Ach lassen wir das, es ist eh mit denen völlig sinnlos. Das sieht man schon hier im Thema.[/quote] na da wissen wir ja jetzt wo selbiger @Gast zu suchen ist.
*Kopfschüttel* Das will ich sehen, das z.B. Spirit bei Deutschen Recht einsteigt. (Hoffentlich bleibt mir das erspart)