"Der Standard"
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Lufthansa legt auf der Kurzstrecke weiter zu

Lufthansa Airbus A320neo
Lufthansa Airbus A320neo, © Lufthansa

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FRANKFURT - "Schneller als erwartet" kehren Geschäftsreisende in die Flugzeuge zurück und geben Lufthansa vor Beginn der Wintersaison kräftig Rückenwind: Airlinechef Carsten Spohr kündigt bereits die nächste Erweiterung im Kurzstreckennetz an. Im Interkontverkehr wartet Lufthansa auf Signale aus Asien.

Lufthansa spürt klare Erholungstendenzen im Geschäftsreiseverkehr. "Wir haben zuletzt mehr Flugzeuge eingesetzt und auf einigen innerdeutschen Strecken den Stundentakt schon wieder eingeführt", sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr der in Wien erscheinenden Tageszeitung "Der Standard".

Auf der europäischen Kurzstrecke werde Lufthansa das Angebot durch dichtere Frequenzen und verstärkten A321-Einsatz jetzt "noch einmal um 15 Prozent ausweiten", sagte Spohr. "Der Geschäftsreiseverkehr ist schneller und stärker zurückgekehrt als erwartet. "

Mittelfristig werde die Corona-Delle bei Geschäftsreisen "bei zehn Prozent oder sogar darunter liegen", ergänzte der Manager.

Nach der für November angekündigten Wiederöffnung der Vereinigten Staaten war bei Lufthansa auch der Buchungseingang für Langstrecken sprunghaft angestiegen. Auf einigen US-Strecken hat die Nachfrage nach Lufthansa-Angaben aus dem Stand "nahezu das Vorkrisenniveau" erreicht.

Asien bleibt unplanbar

Auf einen ähnlichen Ketchupflaschen-Effekt hofft Spohr in Asien. Die fehlende Klarheit über Öffnungsstrategien sei "belastend", sagte Spohr dem "Standard". Derzeit sei nicht absehbar, "wann China wieder für Reisende öffnet oder wann für Flüge nach Indien wieder alle Verkehrsrechte genutzt werden können".

Lufthansa hatte im Juni zwar Passagierflüge auf der Linie Frankfurt - Shanghai wieder aufgenommen, für Europäer gelten in China jedoch weiterhin höchste Einreisehürden. Spohr rechnet mit einer Lockerung laut früheren Äußerungen hier nicht vor dem zweiten Quartal 2022.
© aero.de | Abb.: Lufthansa | 11.10.2021 12:30

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Beitrag vom 14.10.2021 - 16:58 Uhr
Da machen Sie jetzt aber den Denkfehler, davon auszugehen, dass die Preise proportional mit den Löhnen steigen. Dem ist aber nicht zwangsläufig so, da die Löhne nur ein Teil der Gesamtkosten sind. Früher haben LKW Fahrer auch viel mehr verdient als heute, aber deshalb hat ein Laib Brot keine 15 Mark gekostet, oder?

Was sind denn die anderen Kosten? IT? Wird teurer, weil die Personalkosten steigen. Produktion? Wird teurer, weil die Personalkosten steigen. Verwaltung? Wird teurer, weil die Personalkosten steigen. Treibstoffe? Wird teurer, weil die Personalkosten steigen.
Das ist sicherlich keine 1:1 Beziehung, aber es steigen ja nicht nur die Personalkosten im eigenen Unternehmen, sondern auch bei den Zulieferer. Also steigen die anderen Kosten zwangsläufig auch mit. Wie gesagt, vielleicht nicht 1:1, aber alles wird teurer und man wird wieder mehr Geld brauchen um sich diese Sachen kaufen zu können.

Brote sind aber günstiger als früher; liegt aber nicht nur an den LKW Fahrern. Es gibt mehr Automatisierung (weniger Personal) und in allen beteiligten Bereichen sind die Kosten ebenfalls gesunken. Es bringt nichts, dass nur auf eine Berufsgruppe oder ein Unternehmen zu beziehen.

Alles ist günstiger geworden, wodurch sich viele Menschen viele Sachen leisten können, die es vorher nicht konnten. Aber man darf nicht davon ausgehen, dass sich noch mehr Menschen alles leisten können, wenn man die Gehälter anhebt...die Preise werden da mitziehen.

Beitrag vom 14.10.2021 - 00:36 Uhr
Damals, also bevor es durch sozialische Gleichmacherei zerstört wurde, haben die öffentlichen Schulen auch noch was getaugt.

Die großen Wissenschaftler kommen und kamen übrigens zu fast 100% aus gut- bis großbürerlichen Verhältnissen. Oft war ein Elternteil schon Wissenschaftler oder aber auch Beamter/ Lehrer.

Der Grund dafür ist nicht wirklich materieller sondern vorallem auch geistiger Art ... siehe SaintEx.




Die Ausnahmen haben es auch nicht deshalb nach oben geschafft weil ihnen in irgendeiner Kuschel-Ausbildung irgendwas geschenkt wurde - eher im Gegenteil.

Wernher von Braun musste in seiner Ausbildung bei Borsig mit der Handfeile aus einer Kugel einen ohne wenn und aber perfekten Würfel feilen - da hat ihm kein dummes Geschwätz oder Moralkeule was geholfen.

(Er kam zwar eigntlich auch aus großbürgerlichen Verhältnissen, ist seinen Weg aber ohne nennenswerte Hilfe dadurch gegangen)
Beitrag vom 13.10.2021 - 23:16 Uhr
Ihre Beiträge hier sind das beste Beispiel, wie sich hinter dem Deckmäntelchen des Klimaschutzes eine reaktionäre elitäre Arroganz verbirgt, die zurück zur Klassengesellschaft vergangener Zeiten strebt und mit einer Demokratisierung der Gesellschaft auf Kriegsfuss steht.
Also bitte mit dieser Klima-Heuchelei aufhören!

Diese Antwort ist der perfekte Ausdruck Ihrer eigenen Verdrängung beim Thema Umwelt.

Welche Demokratisierung der Gesellschaft meinen Sie?
Der Unterschied zwischen Arm und Reich war doch noch nie größer, als heute. Insofern haben Sie recht, daß ich mir die (kaum spürbare) Klassengesellschaft von früher zurückwünsche, als Kinder aus wirtschaftlich schwächeren Kreisen tatsächlich noch eine realistische Chance hatten, aufzusteigen und nicht so, wie heute, wo sie zumeist chancenlos bleiben. Damals mussten Kinder aus eher privilegierten Familien in der Regel auch noch in eine öffentliche Schule gehen, wo Ihnen der Kontakt zu "normalen" Mitschülern zugemutet wurde, verbunden mit der Chance, zumindest ein klein wenig soziale Kompetenz zu entwickeln. Heute dagegen bleiben solche Luxuskinderchen unter sich im Internat und werden früh darin unterrichtet, sich jeglicher Empathie gegenüber weniger Privilegierten zu entledigen.
Mal ganz abgesehen davon, daß damals ein(e) Flugbegleiter(in) oder Pfleger(in) von ihrem/seinem Verdienst sogar in Großstädten würdevoll leben konnte.

Auf eine Demokratisierung in Form von Billigtickets zu Lasten der im Luftverkehr Beschäftigten jedenfalls können wir alle gut verzichten.


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